Planung von Wohnungslüftungsanlagen nach DIN E 1946 Teil 6 (12/2006) Norbert Markus Stiebel Eltron GmbH & Co KG Dr. Stiebel Str. 37603 Holzminden
Planung von Wohnungslüftungsanlagen nach DIN E 1946 Teil 6 (12/2006) Inhalt: Historie DIN 1946 Teil 6 Was ist neu bei der DIN 1946 Teil 6? Wie funktioniert das Lüftungskonzept? Welche Luftvolumenströme? Beispiel Einfamilienhaus Fazit
Planung von Wohnungslüftungsanlagen nach DIN E 1946 Teil 6 (12/2006) Historie: DIN 1946 Teil mit der Ausgabe 1994 letztmalig wesentlich überarbeitet 1998 erfolgten nur kleinere Anpassungen und notwendige Korrekturen DIN 18017 Teil 3 regelt die Lüftung von fensterlosen Räumen in Wohnungen. Mittlerweile sind eine Reihe neuer EN-Normen erschienen (DIN EN 13141 Teil 1-8) In der Energieeinsparverordnung werden andere Luftvolumenströme angesetzt Hygienische und energetische Belange werden nicht berücksichtigt
Planung von Wohnungslüftungsanlagen nach DIN E 1946 Teil 6 (12/2006) Änderungen: Vorhandene europäische Normen werden mit berücksichtigt Lüftungskonzept für die gesamten Nutzungseinheit vorschrieben Notwendige Außenluftvolumenströme an den Stand der Technik angepasst Infiltrationsanteil wird mit den verbesserten Dichtheitswerten berücksichtigt 4 Luftvolumenströme werden definiert und beschrieben Alle anderen Abschnitte wurden den Stand der Technik angepasst Fehlende Produktnorm für Wohnungslüftungsgeräte wurde parallel erarbeitet und ist als DIN E 4719 erschienen
Systeme der Wohnungslüftung (nach Wirkprinzip) Freie Lüftung Ventilatorgestützte Lüftung Fenster- und Infiltrationslüftung Querlüftung durch (ALD) Schachtlüftung (durch ALD) Aktive Fensteröffnung Abluftsysteme Zu-/Abluftsysteme dezentral zentral dezentral zentral mit/ohne WRG mit/ohne WRG
Lüftungskonzept: Ablaufschema zur Erstellung
Lüftungskonzept: Ablaufschema zur Erstellung I
Lüftungskonzept: Ablaufschema zur Erstellung II
Lüftungskonzept: Ablaufschema zur Erstellung III
Gesamt-Außenluftvolumenströme Infiltration Lüftungstechnische Maßnahmen Fensterlüftung
Gesamt-Außenluftvolumenströme Nutzungseinheit Außenluftvolumenstrom in m³/h 300 250 200 150 100 50 0 Intensivlüftung Grundlüftung Mindestlüftung Feuchteschutzlüftung: WD niedrig Feuchteschutzlüftung: WD hoch 10 30 50 70 90 110 130 150 170 190 210 Wohnfläche in m²
Gesamt-Abluftvolumenströme bei ventilatorgestützter Lüftung für einzelne Räume mit oder ohne Fenster
Luftvolumenstrom durch Infiltration (Einfluss der Gebäudehülle)
Empfohlene Aufteilung der Zuluftvolumenströme
Beispiel: Einfamilienhaus mit Zu-/Abluftsystem Gebäudetyp: Gebäudelage: Wärmeschutz: Dichtheit: Installation: Einfamilienhaus Würzburg (windschwach) Neubau 2006 (hoher Ws.) Vorgabewert in Abhängigkeit vom Lüftungskonzept ohne Schacht, keine Feuerstätte
Beispiel: Einfamilienhaus mit Zu-/Abluftsystem
Beispiel: Einfamilienhaus mit Zu-/Abluftsystem
Beispiel: Einfamilienhaus mit Zu-/Abluftsystem
Beispiel: Einfamilienhaus mit Zu-/Abluftsystem
Beispiel: Einfamilienhaus mit Zu-/Abluftsystem
Beispiel: Einfamilienhaus mit Zu-/Abluftsystem
Planung von Wohnungslüftungsanlagen nach DIN E 1946 Teil 6 (12/2006) Fazit: Die DIN 1946 Teil 6 ist eine große Chance für die Lüftungsbranche Das Lüftungskonzept ermöglicht viele Möglichkeiten Durch die Festlegung von 4 unterschiedlichen Luftvolumenströmen wird allen Anwendungsfällen Rechnung getragen Durch die Festlegung von Wartungs- und Installationsintervallen werden die Anlagen sicherer
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit Norbert Markus Stiebel Eltron GmbH & Co KG Dr. Stiebel Str. 37603 Holzminden