Umsetzungsstrategien aus Smart Region für die Deutsche Rentenversicherung

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Transkript:

Umsetzungsstrategien aus Smart Region für die Deutsche Rentenversicherung Erkner bei Berlin I 18.10.2006 Uwe Rehfeld, Leiter des Geschäftsbereichs Forschung, Entwicklung und Statistik, Deutsche Rentenversicherung Bund, Berlin

Gliederung: ) Rahmen und Ziele des Projektes Smart Region ) Relevanz und Nutzen für GRV ) Ausblick VDR Abt. 5.2 / FNA 2

Altern der Belegschaften und Relevanz für die Rentenversicherung ) Wandel in der Arbeitswelt und Demografie Anpassung Alterssicherung ) Anhebung der Altersgrenzen ) Prävention und Rehabilitation ) Information von Versicherten und Entscheidungsträgern

1906 1.600.000 1.400.000 1.200.000 1.000.000 800.000 600.000 400.000 200.000 0 Altersaufbau der deutschen Bevölkerung 2002 - Angaben in absoluten Zahlen - Bevölkerung am 31.12.2002 1939: 1.199.711 1945: 729.066 1909 1993 1990 1987 1984 1981 1978 1975 1972 1969 1966 1963 1960 1957 1954 1951 1948 1945 1942 1939 1936 1933 1930 1927 1924 1921 1918 1915 1912 Geburtsjahrgang Gesamt Männer Frauen 1996 1999 2002 Bevölkerung des jeweiligen Jahrgangs in Tausend

1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 99-100 Mittelfristige Beschäftigungssituation (10. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Stat. Bundesamtes, Variante 5) 6-7 9-10 12-13 15-16 18-19 21-22 24-25 27-28 30-31 33-34 36-37 39-40 42-43 45-46 48-49 51-52 54-55 57-58 60-61 63-64 66-67 69-70 72-73 75-76 78-79 81-82 84-85 87-88 90-91 93-94 96-97 2002 2010 2020 2030 2040 2050 3-4 0-1 in 1000

Auswirkung der Anhebung der Altersgrenzen auf die Altenquote Auf 100 Menschen im Rentenalter kommen Menschen im Erwerbsalter 20 bis unter 60, 65 bzw. 67 Jahre (Erwerbsalter) 228 211 255 über 60 bzw. 65/67 Jahre (Rentenalter) 141 100 100 100 100 2001 2030 Rentenalter 60 2030 Rentenalter 65 2030 Rentenalter 67

Meilensteine der Europäischen Beschäftigungspolitik ) Lissabon-Strategie (2000): Verständigung auf eine gemeinsame Beschäftigungspolitik - Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS) ) Benchmarking zu den Fortschritten: OMK ) EU-Beschäftigungsgipfel in Stockholm (2001): Erhöhung der Beschäftigungsquoten der Älteren auf 50% bis 2010 ) Taskforce Beschäftigung ( Kok-Kommission ) 2004 fordert radikale Abwendung von der Kultur des Vorruhestands hin zu umfassenden Strategien für Aktives Altern. Deshalb Förderung von Maßnahmen des aktiven Alterns und Lebenslangen Lernens Wichtigstes Instrument zur Umsetzung der EBS ist der ESF

Nationale Unterschiede Durchschnittliches effektives Erwerbsaustrittsalter (2003, EUROSTAT 2005) 66 64 62 60 58 56 54 52 Irland Litauen Griechenland Schweden Vereinigtes Königreich Zypern Dänemark Portugal Deutschland Ungarn EU (15 Länder) Spanien EU (25 Länder) Italien Estland Niederlande Lettland Finnland Tschechische Rep. Frankreich Luxemburg Malta Österreich Belgien Polen Slowakei Slowenien Quelle: Darstellung nach Eurostat, 2004..

Beschäftigungsquote Älterer und durchschnittliches Erwerbsaustrittsalter in EU-25, 2004 Anmerkungen: Durchschnittliches Erwerbsaustrittsalter, Daten des Jahres 2003 für It, At und Si Quelle: Darstellung nach EUROSTAT 2005.

Schweden Norwegen Dänemark UK Finnland Portugal Irland Niederlande EU 15 Deutschland Spanien EU 25 Griechenland Eurozone Frankreich Luxemburg Italien Belgien Österreich 70,0% 60,0% 50,0% 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% -10,0% -20,0% 69,1% 65,8% 60,3% 56,2% 50,9% 50,3% 49,5% 45,2% 42,5% 41,8% 41,3% 41,0% 39,4% 38,6% 37,3% 30,8% 30,5% 30,0% 28,8% 1,9 1,3 0,8 0,8 0,5 0,6 0,7 0,8 1,9 0,8 0,9 0,5 0,2 0,5 0,1-1,1-1,3-1,5-1,9 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 1,0 2,0 Beschäftigungsquote in Prozent Veränderung zum Vorjahr in Prozentpunkten Beschäftigungsquote der 55- bis 64- jährigen in Prozent (2004) Veränderung zum Vorjahr in Prozentpunkten Quelle: Eurostat 2005, Strukturindikatoren.

Ziele von Smart Region ) Förderung demografiefester Unternehmen und Belegschaften Alters- und alternsgerechte Arbeitsbedingungen Prävention und Rehabilitation Lebenslanges Lernen ( Active Ageing ) ) Strategischer Nutzen für EU, Rentenversicherung, Betriebe und Beschäftigte Wandel der Arbeitswelt, Einstellungswandel

Umsetzungsstrategien aus Smart Region für die DRV ) Förderung des Bewusstseinswandels Information Wissenschaftliche Begleitung Aufzeigen von praktischen Handlungsoptionen Multiplikatoren

Ziele der GRV zum Alternsgerechten Arbeiten - Individuum ) Förderung von Gesundheit ) Bildung ) Mentale Leistungsfähigkeit Dadurch: Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit Verlängerung der Lebensarbeitszeit Intensivierung der Beschäftigung im höheren Alter Aktivierung des Individuums

Anknüpfungspunkte Angebote der DRV für Arbeitnehmer ) Leistungen zur medizinischen Rehabilitation ) Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Vorteile für Arbeitnehmer: Verbleib im Arbeitsleben Verbesserung der Gesundheit Finanzielle Unabhängigkeit Gewinn an Lebensqualität

Anknüpfungspunkte Angebote der DRV für Arbeitgeber ) Zuschüsse ) Unterstützung beim betriebl. Eingliederungsmanagement Vorteile für Arbeitgeber: Verminderung von Arbeitsausfällen Einsparungen bei Lohnfortzahlungen Gesunde Unternehmenskultur Motivierte und leistungsfähige Belegschaft

Nutzbare Ergebnisse für die DRV aus dem Projekt ) Bereitstellung einer ganzheitlichen Toolbox von Umsetzungsstrategien zum alternsgerechten Arbeiten, entwickelt, erprobt und evaluiert in Kooperation mit Forschungsinstituten und Beratungsunternehmen, Praktikern und Sozialpartnern ) Wissenschaftlich fundierte Beratung von Individuen und Unternehmen ) Aufbereitung und Bereitstellung von Informationsmaterial für die A+B Stellen und Servicestellen für Rehabilitation

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Erkner bei Berlin I 18.10.2006 Uwe Rehfeld, Leiter des Bereichs Forschung, Entwicklung und Statistik Deutsche Rentenversicherung Bund, Berlin