Virtuelle Exkursion: Autobahnen als neuartige Ruderalstandorte

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21,12 10,88 0,00 10,88 209,07 0,00 165,32 0,00 33,55 61,45 44,78 31,51 0,00 71,95 27,58. Sommerungen 0,00 375,59

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Ort / Location Datum / Date Material /Material Beteiligte / Participants. Ella Ziegler. Arbeitsblock. 48 Blatt, A4. Workbook.

Transkript:

Virtuelle Exkursion: Autobahnen als neuartige Ruderalstandorte Dietmar Brandes INSTITUT FÜR PFLANZENBIOLOGIE Vegetationsökologie und experimentelle Pflanzensoziologie

Autobahnen und Geobotanik Geobotanische Aspekte von Autobahnen werden seit mehr als 70 Jahren so lange es Autobahnen gibt erforscht. Hier die Forschungsthemen in chronologischer Abfolge: Standortgemäße Bepflanzung auf pflanzensoziologischer Grundlage Entwicklung von Ansaatmischungen für die Böschungsbegrünung Grünlandvegetation der Randstreifen Ausbreitung von gebietsfremden Arten (Biologische Invasionen)

Untersuchte Autobahnabschnitte (775 km) Es wurde vom fahrenden Auto bzw. im Stau oder in abgesperrten Abschnitten kartiert. Gräser und kleinwüchsige Pflanzen sind sicher unterrepräsentiert, da diese nur bei Staus in günstiger Situation erfasst werden können. A 2 Porta Westfalica Braunschweig A 2 Braunschweig Magdeburg A 4 Dresden Görlitz A 9 Schkeuditzer Kreuz Rudolphstein A 14 Magdeburg Halle A 39 Salzgitter Wolfsburg A 93 Hof Regensburg A 395 Braunschweig Vienenburg Ergänzt durch Kartierungsnotizen an den Autobahnen A 1, A 3, A 4, A 7, A 8, A 15, A 46, A 70, A 72, A 73, A 92, A 93 sowie an den österreichischen Autobahnen A 1, A 8 und A 25.

Häufigkeitsverteilung der Ruderalpflanzen an den untersuchten Autobahn-Abschnitten Artenzahl der Ruderalpflanzen 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 8 7 6 5 4 3 2 1 Anzahl der untersuchten Autobahnabschnitte

Welches sind die verbreitetsten Ruderalpflanzen? Artemisia vulgaris Atriplex micrantha Calamagrostis epiejos Cirsium arvense Conyza canadensis Daucus carota Dipsacus fullonum Hypericum perforatum Lactuca serriola Melilotus albus Melilotus officinalis Senecio inaequidens Tanacetum vulgare Tripleurospermum perforatum Urtica dioica

Therophyten an Autobahnrändern Amaranthus retroflexus Ambrosia artemisiifolia Anagallis arvensis Atriplex micrantha Atriplex prostrata Atriplex sagittata Atriplex tatarica Brassica napus Chenopodium album Conyza canadensis Dittrichia graveolens Eragrostis multicaulis Lactuca serriola Lepidium ruderale Polygonum aviculare agg. Secale cereale Senecio vernalis Sinapis arvensis Sisymbrium altissimum Sisymbrium loeselii Sonchus asper Spergularia rubra Spergularia salina Tripleurospermum perforatum Triticum aestivum u.v.a. Bislang 73 Therophyten nachgewiesen; vermutlich sind es wesentlich mehr.

Atriplex micrantha (A 14 9.8.2009)

Atriplex micrantha (A 14, September 2009)

Beispiel für Linienmigration entlang von Autobahnen Verbreitung von Atriplex micrantha 1996 nach Griese (1998). Atriplex micrantha bildete seinerzeit die größten homogenen Sisysmbrietalia-Gesellschaften (Einzelbestände oft von 10 ha!).

Atriplex tatarica A 14: Abfahrt Bernburg (2007)

Technische Universität Braunschweig Atriplex sagittata (Westasien) Biologische Invasionen: Viatische Migration an der A 2 Senecio inaequidens (Südafrika) Dittrichia graveolens (Mittelmeergebiet)

Dittrichia graveolens Mittelstreifen A 39, BS 2007 Straßenrand auf Korfu, Oktober 2009

Junge Autobahnböschung an der A 3 in Oberösterreich (6.6.2009): Auskeimen des Samenvorrats

Tripleurospermum perforatum (Oberösterreich 6.6.2009)

Sisymbrium altissimum Sisymbrium loeselii

Bienne (bzw. kurzlebig hapaxanthe) Arten an Autobahnrändern Alcea rosea Arctium lappa Arctium minus Arctium nemorosum Arctium tomentosum Artemisia tournefortiana Barbarea vulgaris Carduus acanthoides Carduus nutans Chaerophyllum bulbosum Cirsium vulgare Conium maculatum Crepis biennis Dipsacus fullonum Dipsacus strigosus Echium vulgare Erigeron annuus Lunaria annua Melilotus albus Melilotus officinalis Oenothera biennis Oenothera glazioviana Onopordum acanthium Reseda lutea Reseda luteola Tragopogon pratensis u.v.a. Insgesamt 46 Arten

Onopordum acanthium

Oenothera glazioviana Melilotus albus Geranium pyrenaicum Carduus acanthoides

Verbascum-Arten an Autobahnen Verbascum blattaria Verbascum densiflorum Verbascum lychnitis Verbascum phlomoides Verbascum speciosum Verbascum thapsus

Verbascum lychnitis A 1 und A 25 in Oberösterreich (6.6.2009)

Melilotetum albi-officinalis A 3 südlich Passau 6.6.2009

Artemisia tournefortiana A9 (27.9.2009)

Artemisia tournefortiana

20.6.2009 7.7.2008 Kultivierung von Artemisia tornefortiana im Botanischen Garten Braunschweig 14.8.2009 8.10.2009

Dipsacus fullonum und Dipsacus strigosus

Dipsacus strigosus A99 (2009)

Dipsacus strigosus A 99 München (2009)

Heracleum mantegazzianum an der A1 im Bergischen Land (August 2009)

Ausdauernde Ruderalpflanzen: Solidago canadensis und Solidago gigantea A 1 (August 2008) A 93 (August 2009)

Dauco-Picridetum bei Sangerhausen an der A 38 (27.9.2009)

Malva alcea an der A 2 (Rastplatz Börde) 2009

Diplotaxis tenuifolia an der A 2 (Rastplatz Börde) 2009

Foeniculum vulgare an der Abfahrt Bernburg der A 14 (2009)

Leitarten der Trockengebiete Eryngium campestre Centaurea stoebe Falcaria vulgaris Securigera varia

Bunias orientalis A 9 bei Kinding (27.5.2009)

Bunias orientalis

Artemisia absinthium A 1 im Bergischen Land (August 2008)

Rumex patientia A 3 südöstlich Regensburg (6.6.2009)

Halotolerante Arten Häufigste gepflanzte Arten der Mittelstreifen sind Caragana arborescens, Ribes aureum und Rosa rugosa. Hohe Frequenz haben ebenfalls Lycium halimifolium sowie Eleagnus angustifolius; in Sachsen-Anhalt relativ häufig gepflanzt sind auch Tamarisken (Tamarix spec.). Auch Symphoricarpos albus soll eine gewisse Salztoleranz aufweisen. Spontane Ausbreitung salztoleranter Taxa: Atriplex micrantha, Atriplex prostrata, Cochlearia danica, Hordeum jubatum, Lepidium latifolium, Ledium ruderale, Plantago coronopus (vor allem in NW-Deutschland), Puccinellia distans, Spergularia salina u.a. Vermutlich haben zahlreiche Therophyten der Mittelstreifen halotolerante Sippen entwickelt so z. B. Tripleurospermum perforatum oder Sonchus arvensis.

Mittelstreifen der A 39 bei Flechtorf (17.4.2005)

Cochlearia danica

A 29 A 28 A 31 A 1 A 27 A 27 A 1 A 7 A 2 A 30 Die Verbreitung von Coronopus danicus zeichnete bereits 2001 das Autobahnnetz in Niedersachsen sehr gut nach.

Spergularia spec. und Puccinellia distans an der A 72 in Hochfranken

Lepidium latifolium

Korridore in der historischen Kulturlandschaft In der historischen Kulturlandschaft wurde das Netz der Gewässer von Wegen (Dietwege, Heerwege, Wanderwege von Herden, später auch Chausseen) überlagert.

Übereinander liegende Netze aus linearen Strukturen in der Landschaft wie Straßen, Autobahnen, Eisenbahntrassen und Kanäle erleichtern heute die Ausbreitung von Ruderalpflanzen und Invasoren.

Wie erfolgt die Ausbreitung? Transport ganzer Samenbanken mit Erdreich. Ausbreitung entlang der Fahrbahnen durch Transport in Reifenprofilen sowie an den Fahrzeugen etc. Mit Wirbelschleppen der Autos. Mit Mähfahrzeugen. Durch Abschieben der Fahrbahnränder. Mit Kehrmaschinen [auf Parkplätzen: J. Feder 2009 unpubl.] Für Schlüsselarten müssen die Ausbreitungsvektoren untersucht werden.

Lärmschutzwand an der A 93 in der Oberpfalz (9.6.2009)

Fallopia baldschuanica nördlich Regensburg an der A 93 (9.8.2009)

Fazit Böschungen und Mittelstreifen von Autobahnen sind heute wesentliche Standorte der Ruderalflora. Mitunter sind es sogar gefährdete oder vom Rückgang bedrohte Arten, die dort große Bestände aufbauen. Wegen der erschwerten Zugänglichkeit sind diese Bestände bislang kaum untersucht. Seit etwa 25 Jahren ermöglicht das über 12.000 km umfassende Autobahnnetz Deutschlands zahlreichen gebietsfremden Arten eine effektive Ausbreitung.

Weiterer Forschungsbedarf Langzeitmonitoring ( Forschung mit langem Atem ). Welche Auswirkungen haben Lärmschutzwände auf die Ausbreitung von Pflanzenarten? Sind Graseinsaaten und Gehölzpflanzungen Ausgangspunkte von biologischen Invasionen? Beständigkeit der Populationenvon Ruderalpflanzen an den Autobahnen? Dominanzstrukturen (Evenness) und zönologische Struktur dieser Bestände?

Hinweis Geobotanische Untersuchungen an Autobahnen sollten stets mit größtmöglicher Vorsicht unter Berücksichtigung der StVO und der Sicherheitsbestimmungen erfolgen. Stand des Manuskripts: 30.11.2009 Adresse des Autors: Prof. Dr. Dietmar Brandes Institut für Pflanzenbiologie Arbeitsgruppe für Vegetationsökologie und experimentelle Pflanzensoziologie Technische Universität Braunschweig d.brandes@tu-bs.de