MO1874: Bestand der G Bat und Pi Kp (Au)

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MO1874: Bestand der G Bat und Pi Kp (Au) 1877-1894 Zusammenfassung Die MO 1874 ersetzt das Kontingentsystem der Kantone durch die allgemeine Wehrpflicht. Die Armee wird in 8 gleiche Divisionen gegliedert, deren Aushebungskreise im wesentlichen Kantonsgrenzen folgen. Jede Division verfügt über ein Geniebataillon mit einer Sappeur-,.einer Pontonier- und einer Pionierkompanie. Der Kontrollbestand der 8 Geniebataillone (Abschnitt 1) bzw. der 8 Pionierkompanien (Abschnitt 2) übertrifft den Sollbestand schon bald, der Einrückungsbestand in den Wiederholungskursen erreicht jedoch erst 1893/94, d.h. unmittelbar vor der Bildung der Telegrafen- und Eisenbahnkompanien den Sollbestand. Die Quellen der Statistik (Abschnitt 3, Seiten 3-7) zeigen darüber hinaus die Bestände der Bataillons Stäbe, der Sappeurkompanien und der Pontonierkompanien. Per 1.1.1895 werden die 8 Pionierkompanien aus den Geniebataillonen der Divisionen herausgelöst und bilden die 4 Telegrafenkompanien und 4 Eisenbahnkompanien der Armeekorps. 1. Geniebataillone: Kontrollbestand Die Geniebataillone haben einen Sollbestand von 393 Mann: Kommandant, Adjutant, Quartiermeister, 2 Ärzte mit 1 Büchsenmacher, 2 Schlosser, 1 Wagner (Stab total 9) und je einer Kompanie Sappeure (153), Pontoniere (123) und Pioniere (108). Der Kontrollbestand entwickelt sich wie folgt: G Bat 1 265 418 496 538 681 656 655 539 522 G Bat 2 369 462 527 579 635 620 619 507 553 G Bat 3 402 462 479 512 483 549 495 504 534 G Bat 4 339 381 479 505 539 548 577 531 564 G Bat 5 359 448 495 525 604 635 574 544 586 G Bat 6 409 485 519 596 602 614 532 535 521 G Bat 7 299 366 502 510 568 613 502 489 586 G Bat 8 302 426 458 504 547 584 579 506 510 Mittel 343 431 494 534 582 602 567 519 547 87% 110% 126% 136% 148% 153% 144% 132% 139% 1877 usf. grün Kontrollbestand der Geniebataillone 1, 4, 5, 7 1878 usf. weiss Kontrollbestand der Geniebataillone 2, 3, 6, 8 1889 folgende zum Wiederholungskurs kommandirte ersetzt den Kontrollbestand in % des Sollbestandes von 393 Mann. (Tabelle 1) Seite 1 von 7

In den im 2-Jahres-Rhythmus stattfindenden Wiederholungskursen erreicht der Einrückungsbestand 1893/94 im Mittel den Sollbestand von 393 Mann. G Bat 1 203 310 280 328 395 364 385 377 407 G Bat 2 257 259 326 345 347 334 343 364 437 G Bat 3 295 308 296 293 276 341 378 351 420 G Bat 4 270 274 309 344 381 370 374 413 480 G Bat 5 279 294 336 350 354 380 412 382 452 G Bat 6 276 335 344 337 330 351 348 355 465 G Bat 7 222 281 349 359 387 400 346 321 401 G Bat 8 183 224 245 289 294 302 320 353 383 Mittel 248 286 311 331 346 355 363 365 431 63% 73% 79% 84% 88% 90% 92% 93% 110% 1877 usf. grün Einrückungsbestand im Wiederholungskurs der Geniebataillone 1, 4, 5, 7 1878 usf. weiss Einrückungsbestand im Wiederholungskurs der Geniebataillone 2, 3, 6, 8 in % des Sollbestandes von 393 Mann. (Tabelle 2) 2. Pionierkompanien Die Pionierkompanien haben einen Sollbestand von 108 Mann: Hauptmann, Feldweibel und Fourier mit 2 Tambouren, 1 Wärter und 2 Träger (8) Abteilung Telegrafen: 2 Offiziere, 5 Wachmeister, 5 Gefreite, 19 Pioniere, 9 Telegrafisten (40) Abteilung Eisenbahnarbeiter: 3 Offiziere, 6 Wachmeister, 10 Gefreite, 41 Pioniere (60) Der Kontrollbestand entwickelt sich wie folgt: Pi Kp 1 17 70 113 121 168 178 207 171 168 Pi Kp 2 56 102 123 145 155 156 195 170 162 Pi Kp 3 58 88 101 122 116 150 131 135 127 Pi Kp 4 30 55 106 109 140 158 166 158 157 Pi Kp 5 40 82 109 118 167 185 163 169 135 Pi Kp 6 60 101 131 176 189 202 172 174 177 Pi Kp 7 26 70 111 125 177 191 170 177 152 Pi Kp 8 82 106 112 133 144 157 154 148 161 Mittel 46 84 113 131 157 172 170 163 155 43% 78% 105% 121% 145% 159% 157% 151% 143% 1877 usf. grün Kontrollbestand der Pionierkompanien 1, 4, 5, 7 1878 usf weiss Kontrollbestand der Pionierkompanien 2, 3, 6, 8 1889 folgende zum Wiederholungskurs kommandirte ersetzt den Kontrollbestand in % des Sollbestandes von 108 Mann. (Tabelle 3) Seite 2 von 7

In den im 2-Jahres-Rhythmus stattfindenden Wiederholungskursen erreicht der Einrückungsbestand 1893/94 im Mittel den Sollbestand von 108 Mann. Pi Kp 1 15 50 64 73 99 105 105 106 106 Pi Kp 2 42 56 58 80 84 83 95 100 112 Pi Kp 3 48 64 58 65 97 84 84 77 99 Pi Kp 4 24 46 65 79 97 90 92 111 139 Pi Kp 5 31 53 70 74 87 91 96 96 100 Pi Kp 6 47 74 98 119 115 106 107 104 124 Pi Kp 7 26 51 83 90 110 122 104 90 111 Pi Kp 8 67 65 61 91 84 88 99 119 137 Mittel 38 57 70 84 97 96 98 100 116 35% 53% 64% 78% 89% 89% 91% 93% 107% 1877 usf. grün Einrückungsbestand im Wiederholungskurs der Pionierkompanien 1, 4, 5, 7 1878 usf. weiss Einrückungsbestand im Wiederholungskurs der Pionierkompanien 2, 3, 6, 8 in % des Sollbestandes von 108 Mann. 3. Quellen Die Grafiken 1-4 sind den nachstehenden 18 Tabellen der Jahre 1877-94 entnommen. Wiederholungskurse der Geniebataillone 1877-1878 (Tabelle 4) Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften, Referenznummer 10009925 Seite 160, Referenznummer 10010298 Seite 73. Seite 3 von 7

Wiederholungskurse der Geniebataillone 1879-1882 Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften, Referenznummer 10010643 Seite 420, Referenznummer 10011040 Seite 249 Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften, Referenznummer 10011455 Seite 282, Referenznummer 10011852 Seite 458 Seite 4 von 7

Wiederholungskurse der Geniebataillone 1883-1886 Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften, Referenznummer 10012277 Seite 308, Referenznummer 10012704 Seite 511 Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften, Referenznummer 10013064 Seite 796, Referenznummer 10013460 Seite 79 Seite 5 von 7

Wiederholungskurse der Geniebataillone 1887-1890 Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften, Referenznummer 10013935 Seite 575, Referenznummer 10014366 Seite 619 Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften, Referenznummer 10014764 Seite 292, Referenznummer 10015253 Seite 757 Seite 6 von 7

Wiederholungskurse der Geniebataillone 1891-1894 Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften, Referenznummer 10015699 Seite 1038, Referenznummer 10016126 Seite 500 Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften, Referenznummer 10016529 Seite 889, Referenznummer 10016990 Seite 301 Seite 7 von 7