Schmallenberg - Ebbinghof - 5 Höfe - eine Idee - ein Team - - Bioenergiedorf NRW -

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Transkript:

Schmallenberg - Ebbinghof - 5 Höfe - eine Idee - ein Team -

Die Ausgangsdaten 5 Höfe / 29 Einwohner 2 Landwirtschaftl. Haupterwerbsbetriebe 1.200 Zuchtsauen 90 Milchkühe und Nachzucht 1 Landwirtschaftl. Zuerwerbsbetrieb 1 Hotelbetrieb / 80 Betten 1 Ferien- und Pensionspferdebetrieb 350 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche 200 ha Wald

Energieerzeugung bis 2009 Windkraftanlage Photovoltaik Holzhackgutheizung 260 kw elektrisch 400 kw elektrisch 500 kw thermisch seit Mai 2010 zusätzlich Photovoltaik 140 kw elektrisch

Energiebedarf 2008 570.000 kwh Strom 2.000.000 kwh Wärme = ca. 200.000 Liter Heizöl 200.000 Liter Heizöl = 600 t CO 2 -Emmission

Planung und Bau Biogasanlage Planung / Hersteller der Anlage EMKON BioConstruct Leistungsbereich 250 kw el / 2,1 Mio kwh p.a. Strom 320 kw th / 2,7 Mio kwh p.a. Wärme

Substratbilanz p.a. 3.000 4.000 m³ Gülle ½ Rinder / ½ Ferkel 4.000 t Rinder, Pferde- u. Geflügelmist * 1.500 t Maissilage bzw. GPS 1.500 t Grassilage mindere Qualitäten * * teils von benachbarten Betrieben angelieferte Menge wird als Substrat wieder an Betriebe zurückgeführt

Wärmekonzept Abwärme des BHKW 320 kw Holzhackschnitzel aus Waldresthölzern Kessel A 200 kw Kessel B 300 kw Warmwasser-Pufferspeicher 20.000 Liter

Wärmeverbrauch (kalkuliert) kwh p.a. Hotelbetrieb 80 Betten 280.000 5 Häuser + 3 Ferienhäuser 220.000 Getreidetrocknung 70.000 Schweinezucht 1.900.000 Leitungsverluste ca. 10% 300.000 Systemwärme, Biogasanlage 600.000

Nahwärmenetz 600 m Wärmeleitungsnetz 380 kw Anschlussleistung für alle Betriebe und Häuser Hotel 80 Betten, zukünftig mit Schwimmbad 5 Häuser 3 Ferienwohnungen Sauenhaltung und Ferkelaufzucht Getreidetrocknung 100 kw

Vorteile für die Landwirtschaft Bodennährstoffe werden besser verwertet geschlossener Düngekreislauf / Nachhaltigkeit höhere Lagerkapazitäten vorhanden zeitlich bedarfsgerechte Ausbringung Substrat ist in der Handhabung planbarer und praktischer Kein erhöhter Bedarf an Nutzfläche erforderlich Flächenmarkt gerät nicht unter Preisdruck es entsteht kein Konkurrenzdruck am Markt Mindere Feldprodukte werden wirtschaftlich verwertet

Vorteile für die Region - Investition ca. 1,65 Mio. 45% an regionale Unternehmen - 40.000 p.a. Wartungs- und Instandhaltungsaufwand an heimische Wirtschaft - 100.000 p.a. für landwirtschaftliche Dienstleistungen in der Region - Anlage ist gewerbesteuerpflichtig - 1 neuer Arbeitsplatz / Standortsicherung - Ökonomischer Nutzen für Wärmeabnehmer - Demonstrationsobjekt für regenerative Energien

Vorteile für die Umwelt CO 2 -freie Produktion von Energie Nutzung von Methangas (Treibhausgas) keine Tank-Teller Problematik Verbesserte Lagerung von Wirtschaftsdüngern auf befestigten und entwässerten Flächen Vermeidung von Geruchsbelästigung durch die Lagerung- und Ausbringung von tierischen Exkrementen ganzheitliches Wärmekonzept

Zukunftsplanung 2010-2012 Smarte Wärmeverwendung für Getreideund Holztrocknung Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK Raumklimatisierung) Erweiterung der Biogasanlage 3. Fermenterbehälter Biogas-Leitung 2 km nach Bad Fredeburg Bau eines Satelliten-BHKW 250 kw Wärmelieferung für das SauerlandBad

Energie + Klimabilanz aller Anlagen Stromerzeugung Photovoltaik 540.000 kwh p.a. 135 Haushalte Biogas 2.100.000 kwh p.a. 525 Haushalte Windkraft 300.000 kwh p.a. 75 Haushalte 735 Haushalte CO 2 -Reduzierung Photovoltaik Biogas Windkraft Holzhackgut 340 t 1.350 t Strom 1.350 t Wärme ersetzt Heizöl 190 t 200 t ersetzt Heizöl ca. 3.400 t