Aero Komfort Patientenlagerung

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Transkript:

Handbuch Aero Komfort Patientenlagerung Für künftig Verwendung aufbewahren!

Inhalt Inhalt Inhalt...2 1 Allgemeines...3 2 Sicherheit...3 3 Übersicht...4 3.1 Verwendung und Leistungsbeschreibung...4 3.2 Technische Daten...4 4 Bedienung der Patientenlagerung...5 4.1 Gesamtübersicht...5 4.2 Bedienelemente der Patientenlagerung...6 4.2.1 Schalter...6 4.2.2 Querverschiebung der Patientenlagerung...7 4.2.3 Endanschlag...7 4.2.4 Entriegelung der Fahrtrage...8 4.2.5 Entriegelung der Oberbühne und des Tragentisches...8 4.2.6 Kontrollleuchte...8 5 Bedienung...9 5.1 Patientenlagerung entladen...9 5.2 Patientenlagerung beladen...10 5.3 Patientenlagerung federn...11 5.3.1 Federung einschalten...11 5.3.2 Federung ausschalten...11 5.4 Kopfneigung der Patientenlagerung...12 5.4.1 Kopfhochstellung...12 5.4.2 Kopftiefstellung...12 5.4.3 Mittelstellung...13 5.5 Die Patientenlagerung quer verschieben...13 6 Pflege und Wartung...14 6.1 Pflege...14 6.2 Wartung...14 6.2.1 Endanschlag einstellen...15 6.2.2 Jährliche Prüfung...16 7 Fehlerbehebung...17 8 Service...19 9 Varianten...19 10 Anhang...19 Version 2.1 Seite 2

Allgemeines 1 Allgemeines In dieser Bedienungsanleitung werden folgende Symbole und Signalwörter verwendet: Vorsicht! Besondere Angaben bzw. Ge- und Verbote zur Vermeidung von leichten Verletzungen und Sachschäden an der Patientenlagerung werden mit dem dargestellten Symbol und dem fettgestellten Wort Vorsicht gekennzeichnet.! i Achtung! Besondere Angaben bzw. Ge- und Verbote zur Vermeidung von Sachschäden an der Patientenlagerung werden mit dem dargestellten Symbol und dem fettgestellten Wort Achtung gekennzeichnet. Hinweis Hinweise und Tipps zur Bedienung der Patientenlagerung werden mit dem dargestellten Symbol und dem fettgestellten Wort Hinweis gekennzeichnet. 2 Sicherheit Bestimmungsgemäße Verwendung Die SYSTEM STROBEL Aero Komfort Patientenlagerung ist ausschließlich für die im Kapitel 3.1 beschriebene Verwendung vorgesehen. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung der Patientenlagerung gehört auch das Lesen dieser Bedienungsanleitung und das Beachten der darin enthaltenen Angaben zu Bedienung Wartung und Pflege Fehlerbehebung. Verändern Sie die Patientenlagerung nicht, um sie anderen Verwendungen zu erschließen, ansonsten erlischt Ihr Garantieanspruch. Version 2.1 Seite 3

Übersicht 3 Übersicht 3.1 Verwendung und Leistungsbeschreibung Die SYSTEM STROBEL Aero Komfort ist eine Patientenlagerung für den Einsatz in Rettungswagen. Sie lässt sich durch ihre Bedienelemente optimal auf die unterschiedlichen Anforderungen beim Be- und Entladevorgang einer Fahrtrage und bei der Patientenlagerung anpassen. Die Aero Komfort Patientenlagerung ist mit einer Federung und einer stufenlosen Neigungseinstellung für die Kopfhoch- / Kopftiefstellung nach Trendelenburg ausgestattet. Die Position der Aero Komfort Patientenlagerung im Rettungswagen kann zusätzlich mit einer Querverschiebung horizontal verändert werden. 3.2 Technische Daten Maximales Beladegewicht gefedert ungefedert Sicherungen Eigengewicht der Patientenlagerung 250 kg 300 kg 2 x 30 Ampere Sicherungen 125 kg Version 2.1 Seite 4

Bedienung der Patientenlagerung 4 Bedienung der Patientenlagerung 4.1 Gesamtübersicht 1 2 3 4 5 Nummer Bezeichnung 1 Einstellbarer Endanschlag 2 Oberbühne 3 Faltenbalg 4 Hebel für Querverschiebung 5 Schalter 1 1 2 Nummer Bezeichnung 1 Anlaufrolle 2 Entriegelung für Oberbühne 3 Kontrollleuchte 4 Entriegelung für Fahrtrage 5 Hebel für Querverschiebung 3 4 5 Version 2.1 Seite 5

Bedienung der Patientenlagerung 4.2 Bedienelemente der Patientenlagerung 4.2.1 Schalter Der Schalter 1 befindet sich am Fußende der Patientenlagerung (siehe 4.1 Gesamtübersicht, Seite 5). Schalter 1 Die Schalter 2 und 3 befinden sich in der Decke des Patientenraums oberhalb des Kopfendes der Patientenlagerung oder sind individuell platziert nach Ihren Wünschen und Anforderungen. Schalter 2 Schalter 3 Bezeichnung Funktion Farbe Schalter 1 Kopfhoch- / Kopftiefstellung gelb Schalter 2 Kopfhoch- / Kopftiefstellung gelb Schalter 3 Federung ein- / ausschalten weiß oder grünes Federsymbol Version 2.1 Seite 6

Bedienung der Patientenlagerung 4.2.2 Querverschiebung der Patientenlagerung Die Hebel für die Querverschiebung befinden sich auf der linken und rechten Seite der Patientenlagerung (siehe 4.2 Bedienelemente der Patientenlagerung, Seite 6). Hebel für Querverschiebung Bezeichnung Querverschiebung Funktion Hebel, um die Patientenlagerung quer zur Fahrtrichtung zu verschieben. 4.2.3 Endanschlag Der Endanschlag befindet sich vorne links unterhalb der Oberbühne Endanschlag Bezeichnung Endanschlag Funktion Zum Einstellen der Oberbühne (siehe Kapitel 6.2.1, Seite 15) Version 2.1 Seite 7

Bedienung der Patientenlagerung 4.2.4 Entriegelung der Fahrtrage Die Entriegelung der Fahrtrage befindet sich am Fußende der Oberbühne (siehe 4.2 Bedienelemente der Patientenlagerung, Seite 6). Entriegelung für Tragetisch Entriegelung für Fahrtrage Bezeichnung Entriegelung der Fahrtrage Entriegelung für Tragetisch Funktion Hebel, um die Fahrtrage auf der Oberbühne zu entriegeln Hebel zum Ausfahren des Tragentisches 4.2.5 Entriegelung der Oberbühne und des Tragentisches Die Entriegelung der Oberbühne und des Tragentisches befindet sich mittig unterhalb der blauen Anlaufrolle am Fußende der Oberbühne. Durch Ziehen der Entriegelungshebel wird die jeweilige Funktion ausgelöst. Bezeichnung Entriegelung für Oberbühne Funktion Hebel, um die Oberbühne für Be- und Entladen zu entriegeln 4.2.6 Kontrollleuchte Die Kontrollleuchte befindet sich am Fußende der Patientenlagerung unterhalb der Oberbühne (siehe 4.1 Gesamtübersicht, Seite 5). Bezeichnung Kontrollleuchte Funktion Leuchtet bei Störung der elektrischen Steuerung Version 2.1 Seite 8

Bedienung 5 Bedienung 5.1 Patientenlagerung entladen Vorsicht! Vergewissern Sie sich vor dem Entladevorgang, dass die Federung abgeschaltet und die Oberbühne abgesenkt ist! So entladen Sie die Fahrtrage: 1. Schalten Sie gegebenenfalls die Federung aus (5.3.2 Federung ausschalten, Seite11) 2. Öffnen Sie die Hecktüren des Rettungswagens. 3. Greifen Sie mittig unter die blaue Anlaufrolle am Fußende der Oberbühne. 4. Ziehen Sie den Hebel der Entriegelung für die Oberbühne. 5. Ziehen Sie die Oberbühne bis zum Anschlag heraus. Sie müssen fühlen, wie die Oberbühne selbstständig arretiert. 6. Halten Sie die gelbe Seite des Schalters 1 so lange gedrückt, bis das Fußende der Patientenlagerung abgesenkt ist. Dies entspricht der Kopfhoch-Stellung. Schalter 1 7. Betätigen Sie die Entriegelung für die Fahrtrage und halten Sie gleichzeitig mit etwas Kraft gegen das Gewicht der Fahrtrage. Sie können das Untergestell der Fahrtrage jetzt herausziehen. Die Patientenlagerung ist entladen. Version 2.1 Seite 9

Bedienung 5.2 Patientenlagerung beladen So beladen Sie die Fahrtrage: 1. Öffnen Sie die Hecktür des Rettungswagens. 2. Greifen Sie mittig unter die blaue Anlaufrolle am Fußende der Oberbühne. 3. Ziehen Sie den Hebel der Entriegelung für die Oberbühne. 4. Ziehen Sie die Oberbühne bis zum Anschlag heraus. Sie müssen fühlen, wie die Oberbühne selbstständig arretiert. 5. Halten Sie die gelbe Seite des Schalters 1 so lange gedrückt, bis das Fußende der Patientenlagerung abgesenkt ist. Dies entspricht der Beladehöhe. 6. Schieben Sie das Untergestell der Fahrtrage auf die Oberbühne bis das Untergestell deutlich fühl- und hörbar einrastet. 7. Vergewissern Sie sich, dass der Überschlagpilz der Fahrtrage im Schloss eingerastet ist. 8. Drücken Sie die linke Seite des Schalters 1 einmal (schwarze Seite). Schalter 1 Die Patientenlagerung fährt aus der Kopfhoch-Stellung in die Mittelstellung. 9. Entriegeln Sie die Oberbühne, indem Sie den Entriegelungshebel kurz betätigen 10. Schieben Sie die Oberbühne in das Fahrzeuginnere bis diese deutlich fühl- und hörbar einrastet. Die Fahrtrage ist beladen. Version 2.1 Seite 10

Bedienung 5.3 Patientenlagerung federn 5.3.1 Federung einschalten! Achtung! Anschieben der Patientenlagerung während des Hochfahrens sowie verändertes Gewicht beeinflussen die Federkrafteinstellung. Heben Sie die Patientenlagerung nicht an! Lassen Sie Geräte, die auch nach der Federung auf der Patientenlagerung liegen werden, während des Hochfahrens auf der Patientenlagerung! Die Patientenlagerung darf erst gefedert werden, wenn die medizintechnischen Geräte von der Fahrtrage genommen wurden und an den im Fahrzeug vorgesehenen Wandhalterungen befestigt sind. So schalten Sie die Federung ein: Drücken Sie den Schalter 3. Der Schalter ist je nach Ausführung weiß oder grün und mit einem Symbol gekennzeichnet. Schalter 3 Die Federung ist eingeschaltet. Die Patientenlagerung fährt unabhängig vom Körpergewicht des Patienten ca. 10 cm nach oben. 5.3.2 Federung ausschalten So schalten Sie die Federung aus: Drücken Sie den Schalter 3 erneut. Die Federung ist ausgeschaltet. Die Patientenlagerung fährt wieder nach unten i Hinweis In der unteren ungefederten Position können Sie den Patienten optimal reanimieren. Version 2.1 Seite 11

Bedienung 5.4 Kopfneigung der Patientenlagerung Sie können die Kopfneigung der Patientenlagerung in gefederter sowie in abgesenkter Position stufenlos verstellen. So erreichen Sie eine Kopfhoch- / Kopftiefstellung nach Trendelenburg. Sie können die Neigung der Patientenlagerung entweder mit Schalter 1 oder mit Schalter 2 verstellen. 5.4.1 Kopfhochstellung So stellen Sie die Patientenlagerung Kopfhoch: 1. Drücken Sie die gelbe Seite des Schalters 1 oder 2 so lange, bis Sie die gewünschte Kopfhochstellung erreicht haben. Schalter 2 Schalter 1 2. Drücken Sie kurz die andere Seite von Schalter 1 oder 2, damit die Patientenlagerung wieder in die Mittelstellung fährt. 5.4.2 Kopftiefstellung So stellen Sie die Patientenlagerung Kopftief: 1. Drücken Sie die schwarze Seite des Schalters 1 oder 2 einmal. 2. Wenn Sie den Vorgang stoppen möchten, drücken Sie kurz die andere Seite des Schalters 1 oder 2 (siehe Schalterpositionen bei Kopfhochstellung) Die Patientenlagerung fährt automatisch in die Kopftiefstellung. Version 2.1 Seite 12

Bedienung 5.4.3 Mittelstellung So fahren Sie die Patientenlagerung zurück in die Mittelstellung: Halten Sie die gelbe Seite des Schalters 1 oder 2 gedrückt. Die Patientenlagerung hält automatisch in der Mittelstellung an. 5.5 Die Patientenlagerung quer verschieben Sie können die Patientenlagerung quer zur Fahrtrichtung verschieben und in fünf unterschiedlichen Positionen arretieren. So verschieben Sie die Patientenlagerung: 1. Drücken Sie einen der Hebel für die Querverschiebung auf der linken bzw. rechten Seite der Patientenlagerung nach unten. Die Patientenlagerung ist nun entriegelt. Sie können den Hebel für die Querverschiebung wieder los lassen. 2. Verschieben Sie die Patientenlagerung so lange, bis sie deutlich fühl- und hörbar einrastet. 3. Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis Sie die gewünschte Position erreicht haben. Die Patientenlagerung ist quer zur Fahrtrichtung verschoben. Version 2.1 Seite 13

Pflege und Wartung 6 Pflege und Wartung 6.1 Pflege! Achtung! Alkoholhaltige Desinfektionsmittel greifen die Kunststoffteile der Patientenlagerung an. Verwenden Sie deshalb ausschließlich alkoholfreie Desinfektionsmittel! Reinigen Sie den Faltenbalg regelmäßig mit Wasser und Neutralreiniger. Desinfizieren Sie alle Flächen regelmäßig mit alkoholfreiem Desinfektionsmittel. So reinigen Sie den Faltenbalg: 1. Fahren Sie die Patientenlagerung in die Mittelstellung. 2. Schalten Sie die Federung ein. Die Patientenlagerung fährt nach oben. In dieser Position können Sie den Faltenbalg optimal reinigen. 6.2 Wartung Vorsicht! Wartungsarbeiten und Reparaturen an der Aero Komfort Patientenlagerung dürfen nur von dafür ausgebildeten Personen durchgeführt werden. Nicht dafür ausgebildete Personen können sich verletzen oder Schäden an der Patientenlagerung verursachen. Eine Wartungsanleitung für ihre Fachwerkstatt finden Sie im Anhang dieses Handbuches. Version 2.1 Seite 14

Pflege und Wartung 6.2.1 Endanschlag einstellen Der Endanschlag an der Patientenlagerung kann sich verstellen. Die Tragenaufnahme hat dann Spiel. Das erkennen Sie daran, dass die Tragenaufnahme im beladenen Zustand zwar korrekt einrastet, sich aber leicht hin und her bewegen lässt. Stellen Sie den Endanschlag so ein, dass die Tragenaufnahme kein Spiel mehr hat. So stellen Sie den Endanschlag ein: 1. Schalten Sie die Federung aus. 2. Fahren Sie die Patientenlagerung in die Mittelstellung. 3. Öffnen Sie die Hecktüre des Rettungswagens. 4. Ziehen Sie die Tragenaufnahme bis zum Anschlag heraus. Sie müssen fühlen, wie die Tragenaufnahme selbständig arretiert. Sie können jetzt den einstellbaren Endanschlag am Kopfende (links vorne) der Patientenlagerung sehen. Endanschlag 5. Lösen Sie die Kontermutter 6. Drehen Sie den Anschlag in Richtung Fußende der Patientenlagerung. 7. Ziehen Sie die Kontermutter wieder fest. 8. Schieben Sie die Tragenaufnahme in das Fahrzeuginnere bis sie deutlich fühl- und hörbar einrastet. 9. Kontrollieren Sie, ob die Tragenaufnahme noch Spiel hat. 10. Wiederholen Sie den Vorgang bis die Tragenaufnahme kein Spiel mehr hat. Version 2.1 Seite 15

Pflege und Wartung 6.2.2 Jährliche Prüfung Die Funktion der Patientenlagerung muss einmal pro Jahr von einem Sachkundigen geprüft werden. Das Prüfbuch finden Sie im Anhang dieses Handbuches. Das Prüfbuch enthält: Grundsätze für die Prüfung von Hebebühnen. Hinweise für die Durchführung der Sicht- und Funktionsprüfung für Patientenlagerungen in Rettungswägen. Prüfungsbefunde über regelmäßige und außerordentliche Prüfungen. Version 2.1 Seite 16

Fehlerbehebung 7 Fehlerbehebung Treten beim Gebrauch der Patientenlagerung Probleme auf, versuchen Sie bitte zuerst in der Fehlerbehebung eine Lösung zu finden. Besteht das Problem weiterhin, wenden Sie sich an den Service von SYSTEM STROBEL. Problem Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe Keine elektrische Funktion Zusatzbatterie leer Ladezustand der Zusatzbatterie überprüfen: Motor des Rettungswagens bei mittlerer Drehzahl laufen lassen, um die Zusatzbatterie aufzuladen. Zusatzbatterie austauschen Federung fährt langsamer als gewöhnlich nach oben Federung fährt langsamer als gewöhnlich nach unten und pfeift Keine oder sehr langsame Reaktion bei Betätigung der Schalter 1 und 2 (Kopfhoch- / Kopftiefstellung) Kontrollleuchte blinkt schnell (5 mal pro Sekunde) Sicherungen für die Patientenlagerung sind defekt Zusatzbatterie ist leer Patientenlagerung ist blockiert Maximales Beladegewicht ist überschritten Luft-Ablassventil der Federung ist verschmutzt oder defekt Zusatzbatterie ist leer Maximales Beladegewicht überschritten Sicherungen überprüfen und ggf. austauschen (Position seitlich hinter Klappe vom Beifahrersitz siehe Bedienungsanleitung für Rettungswagen) Ladezustand der Zusatzbatterie überprüfen (siehe oben) Blockade lösen Beladegewicht verringern Abhilfe durch den Service der Firma SYSTEM STROBEL Ladezustand der Zusatzbatterie überprüfen (siehe oben) Beladegewicht verringern Keine Reaktion bei Betätigung der Schalter 1, 2 und 3 Kontrollleuchte blinkt langsam (1 mal pro Sekunde) Taster oder Endschalter ist defekt Abhilfe durch den Service der Firma SYSTEM STROBEL Version 2.1 Seite 17

Fehlerbehebung Federung fährt beim Ausschalten nicht nach unten Federung fährt nach oben, zeigt aber keinerlei Federwirkung Federung lässt sich nicht ausschalten und läuft weiter Tragenaufnahme hat Spiel Elektrische Fehlfunktion Federkrafteinstellung ist nicht korrekt Federkrafteinstellung ist nicht korrekt Endanschlag prüfen Abhilfe durch den Service der Firma SYSTEM STROBEL Abhilfe durch den Service der Firma SYSTEM STROBEL Abhilfe durch den Service der Firma SYSTEM STROBEL Siehe Kapitel 6.2.1 Endanschlag einstellen, Seite 15 Version 2.1 Seite 18

Service 8 Service Sie können unseren Service werktags von 7.30 12.00 Uhr und 13.00 16.30 Uhr unter der Telefonnummer 0 73 61 / 97 87-31 erreichen. 9 Varianten Zu der Aero Komfort Patientenlagerung bietet SYSTEM STROBEL folgende Varianten an, die Sie optional bestellen können. Ein zusätzlicher Schalter für die Federung am linken Fußende der Patientenlagerung Die Schalter für die Bedienung wahlweise am Kopfende der Patientenlagerung oder unter der Decke des Rettungswagens. 10 Anhang Schalter für die Bedienung Konformitätserklärung Wartungsanleitung, ausschließlich für Ihre Fachwerkstatt bestimmt Prüfbuch Version 2.1 Seite 19