Windkraftanlage Paunzhausen Teil 3: Gondel, Rotoren In diesem Teil wird der Aufbau der Stahlzylinder, der Gondel und der Rotoren geschildert. Stahlzylinder Die Flut im Sommer 2013 hat auch die Fabrik in Magdeburg in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb werden die nächsten Teile erst im September angeliefert. Auf dem Bild sieht man die beiden Stahlzylinder, die nun auf den Betonturm aufgesetzt werden. Zylinder 1: Länge: ca. 24 m, Gewicht ca. 65 Tonnen Zylinder 2: Länge: ca. 27 m, Gewicht ca. 61 Tonnen 1
Anlieferung der Flügel Auch die Rotoren werden angeliefert. Sie bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff, haben eine Länge von ca. 39 m und ein Gewicht von je 9 Tonnen. Abladen der Flügel Die Flügel werden auf dem Feld neben dem Turm gelagert. 2
Baustelle Auf der Baustelle wird es vorübergehend eng, da neben Zylinder und Rotoren auch der Generator (Bildmitte) und die Gondel (links) angeliefert wurden. Nun muß man auf gutes Wetter warten und hoffen, dass einige windstille Tage kommen. Da Windräder meist dort gebaut werden, wo es häufig windig ist, kann dies etwas dauern. Gondel montiert Ende September ist es dann endlich soweit. Die beiden Zylinder, die Gondel und der Generator werden in eineinhalb Tagen montiert. 3
Transport Material und Menschen werden in einem Korb nach oben transportiert. Auch das Seil rechts an der Gondel dient zum Materialtransport. Rotoren: Lagerung der Rotoren Die 3 Rotoren lagern neben dem Turm im Feld. Sie werden als letzte gebraucht. 4
Rotoren: Winglet Gebogene Endstücke an den Flügeln, so genannte Winglets, erhöhen die Effektivität der Rotoren und vermindern gleichzeitig die Geräuschbelastung. Rotoren: Anschlussstücke der Rotoren Die Rotoren bestehen nicht durchgängig aus Kunststoff. An dem Ende, an dem sie an der Nabe festgeschraubt werden, bestehen sie aus Stahl. 2 Ringe aus je 52 Schrauben geben den nötigen Halt. 5
Montieren der Rotoren: Nabe Die Nabe hängt am Kran und wird nun an dem Montagegestell am Boden befestigt. Montieren der Rotoren: Transport der Rotoren Die Rotoren schweben per Kran zur Nabe und werden dort angeschraubt. 6
Montieren der Rotoren: Der Stern ist montiert. Alle 3 Rotoren sind nun im 120-Grad Winkel zum sogenannten "Stern" montiert. Montieren der Rotoren: Laufkatze Dieses Gerät wird für das Aufziehen der Rotoren an die Nabe montiert. In der Mitte hebt der Kran den Rotorstern hoch. Das untere Stück ist beweglich und dadurch kann der Rotorstern während des Aufrichtens geschwenkt werden. 7
Montieren der Rotoren: Rotoren fertig montiert Der Rotorstern ist montiert. Er hängt nun an der orangen Laufkatze in der Mitte. Aufziehen des Rotorsterns: Seile Zwei der Flügel werden mit Seilen fixiert. Mit einer Kurbel wird die notwendige Kraft ausgeübt. Das Stahlgerüst am Boden dient als Haltegewicht. 8
Aufziehen des Rotorsterns: Start Es ist so weit. Langsam zieht der Kran den Rotorstern hoch. Das Flügelende, das noch am Boden ist, wird von zwei Mann gehalten. Sie sorgen dafür, dass sich der Rotorstern langsam aufrichtet und sich dabei in der orangen Laufkatze dreht. 9
Aufziehen des Rotorsterns: Rotorstern steht senkrecht Nach einer Weile steht der Rotorstern nun vollkommen senkrecht. Die beiden nach oben zeigenden Flügel werden mit Seilen gesichert, der untere schwingt frei. 10
Aufziehen des Rotorsterns: Generator in der Gondel Die Arbeiten werden aufmerksam aus der Gondel verfolgt. Der hier sichtbare Teil der Gondel zeigt den Generator. Die Anlagen von Enercon haben kein Getriebe und sind deshalb etwas leiser. Anlagen ohne Getriebe haben dafür einen großen Ringgenerator und sind an der typischen Eierform erkennbar. Anlagen mit Getriebe sind flacher und die Form erinnert eher an eine Schuhschachtel. Aufziehen des Rotorsterns: Rotorstern ist auf Höhe der Gondel Der Rotorstern ist auf der richtigen Höhe und wird nun zum Generator geschwenkt. 11
Aufziehen des Rotorsterns: Verbindung Gondel und Generator Nun werden Gondel und Rotorstern verbunden. Mit dieser "Hochzeit" ist der Zusammenbau der Anlage beendet. Es fehlt noch die Verkabelung und dann kann die Anlage ans Netz gehen. 12