Govinda Entwicklungshilfe e. V.

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Transkript:

Govinda Entwicklungshilfe e. V. NEWS NOVEMBER 2008 Wenn jeder dem anderen helfen wollte, so wäre allen geholfen. Marie von Ebner-Eschenbach Julius-Leber-Straße 28 73430 Aalen Telefon 073 61-375 079 E-Mail: govinda@waisenkind.de

Kalpana, ein Mädchen aus Jumla bei ihrer Aufnahme ins Waisenhaus mit Rocco Umbescheidt liebe freunde, ein bewegtes Jahr in und um Nepal geht zu Ende. In Nepal nahm das demokratische Parlament seine Arbeit auf und zum ersten Präsident wurde Mr. Yadav (Madhesi Partei) gewählt. Als Premierminister nahm Mr. Dahal (Maoisten Partei) seine Arbeit auf. Viele geplante Reformen der Regierung sollen Nepal im Sozialbereich, der Bildung und auch wirtschaftlich endlich aus den Jahren des Stillstands führen. Wir hoffen mit den Nepalesen, dass dieser neue Versuch der Demokratie gelingt. Die globale Finanz- und Ölkrise belastet arme Länder wie Nepal weit mehr als uns in Europa. Die Ausgaben für Lebensmittel, Ölprodukte usw. haben sich verdoppelt. Die Menschen haben täglich weniger als einen Dollar zur Verfügung, 20 30 % mehr wären fürs blanke Überleben nötig. Eine Gegenüberstellung der Bankenhilfspakete der EU und der USA mit dem jährlichen Entwicklungshilfebudget scheint perfide. In Gleneagles 1 sagten die reichen Länder zu, bis 2010 die jährliche Entwicklungshilfe um 50 Milliarden $ zu erhöhen. Dieses Ziel wird nach jetzigem Stand um 30 Milliarden $ verfehlt werden. In Militär und Sicherheit steckt Deutschland über doppelt so viel (29 Milliarden/ USA 858 Milliarden), wie in Bildung und Wissenschaft, während nur 8 Milliarden in die Entwicklungshilfe fließen (0,37 % des Bruttonationalproduktes Norwegen kommt auf 0,95%) 2. Die seit über 30 Jahren versprochenen 0,7 % des BSP rücken angesichts der Finanzkrise in ferne Zukunft. Wir mussten unsere Projekt- und Angestelltenbudgets mehrfach anpassen. Darüber hinaus wurde auch Nepal von den Flutkatastrophen, die Asien wieder einmal trafen, nicht verschont besonders unsere Projektregion in Westnepal. Tausende Menschen verloren Ange hörige oder Häuser. In Mughu muss ein ganzes Projektdorf umgesiedelt werden, weil die Bodenerosion das jahrtausendealte Dorf so schwer geschädigt hat. probleme bei der projektarbeit in nepal In unseren Projekten ist Nepals Inflation von über 7 % deutlich spürbar. Gemeinsam mit den nepalesischen Projektmanagern überlegen wir, wie wir die Mitarbeiter neben Gehaltserhöhungen motivieren und fördern können. Gute Mitarbeiter zu finden und zu halten wird immer schwieriger, da Studiengänge und Ausbildungen zunehmend auf den internationalen Markt ausgerichtet sind. Hoch qualifizierte Nepalesen werden nach Japan, England, die USA oder Kanada abgeworben. Dieser»Brain Drain«steht erst am Anfang und führt dazu, dass Nepal seine fähigsten Bürger verliert. Überhöhte Gehälter bei staatlichen und internationalen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit erschweren außerdem die Führung von NGOs, selbst bei unserer guten Personalstruktur. Es bleibt zu hoffen, dass die Zusammenarbeit mit den Behörden der neuen Regierung gut verläuft und Besserung eintritt. Die Zusammenarbeit mit unserem Partner- 2 1 G8-Gipfel in Gleneagles, Schottland 2005 2 (Quelle: http://www.de.indymedia.org) Projektdorf Luma Gaon

verein Shangrila und dem nepalesischen Management läuft glücklicherweise gut, so dass wir im November die fünfjährigen Kooperationsverträge erneuern werden. die projekte in westnepal ORP Ausbildungsprogramm aktuell: 1700 unterstützte Menschen Das diesjährige Ausbildungsprogramm fand erstmals im Distrikt Mughu statt. Mughu liegt im Entwicklungsindex der 75 Distrikte Nepals an 74ster Stelle. Die Berichte des Projektes mit den Studenten des Landwirtschafts- und Krankenpflegebereiches sind erschütternd. Hatten wir bereits in Jumla Analphabetismus, extrem schlechte hygienische Bedingungen und medizinische Versorgung festgestellt, so ist Mughu nochmals um einiges ärmer. Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel aus Mandu, einem unserer Projektdörfer geben: Von den 275 Menschen, die hier in einem engen Bergtal des Himalayas fernab von Straßen, Strom und fließend Wasser leben, können nur 0,92 % der Frauen und 2,52 % der Männer lesen. Es gibt einen einzigen Haushalt mit Wasserpipeline und nur zwei Toiletten. So ist das gesamte Dorf voller Exkremente, Kinder spielen dort barfuß, sind also permanent mit Keimen in Kontakt. Das ist ein Hauptgrund für die hohe Kinder- und Säuglingssterblichkeit. Bei den traditionsbedingt im Kuhstall stattfindenden Geburten war keine Frau bislang mit einer Geburtshelferin oder einem Arzt in Kontakt. Ein weiteres Problem ist, dass nur 6,5 % der Haushalte einen rauchfreien Ofen besitzen, der verhindert, dass die gesamte Familie in der Lehmhütte dem Rauch und somit Atemwegs-, Haut- und Augenerkrankungen ausgesetzt ist. Die Ausbildungsprogramme sind ein erster Schritt, sie führen Studenten unter Begleitung ihrer Lehrpersonen an die Arbeit mit und für die lokale Bevölkerung heran. Viele Hilfsmaßnahmen werden lanciert, die das nachfolgende Mikrokreditprojekt vorbereiten. So sollen die Probleme nachhaltig und Schritt für Schritt angegangen werden. 3

Vorher Nachher: Die alte Schule im Dorf Luma und unser Neubau SSDP Mikrokreditprojekt aktuell: 2032 unterstützte Menschen Das Programm läuft seit 2 Jahren in Westnepal und hilft den Menschen ihre Grundprobleme in der Landwirtschaft, Gesundheit und Bildung durch Zugang zu Krediten langfristig selbst zu lösen. Es wurden Gruppen gebildet (ein Mitglied je Haushalt), die Kurse in Bildung, Marketing und Landwirtschaft erhielten und in Sparen und Kreditvergabe geschult wurden. Die Beteiligung und Motivation der Gruppen ist bislang hoch. In der Schule in Jumla wurden 100 neue Kinder registriert und auch die Kredittrainings laufen gut. Im Winter diesen Jahres werden die Gemeinschaften entscheiden, ob sie ihre Gruppen einer Kooperative zuführen, um die Probleme des Dorfes besser lösen zu können. Die beiden Hebammen, die einen Gesundheitsposten betreiben werden, sind in Ausbildung und das Zahnarzt- und Gynäkologiecamp wird ab November in den Dörfern starten. Matthias Grawehr, Sandra Bigler und Alexandra Ritz bilden hierbei das schweizerisch/deutsche Team und werden mit weiteren KollegInnen aus Nepal und der Schweiz vor Ort sein. Uli Prechsl war als Landwirtschaftsexperte mehrere Wochen in Jumla und Mughu, um die Situation vor Ort zu analysieren und Empfehlungen auszuarbeiten. Erste Ergebnisse liegen vor und werden bis Jahresende Bestandteil von Diskussionen und Planungen sein. Danke hierfür, auch an die Eiselen Stiftung, die diese Forschungsarbeit finanzierte. Ein Mädchen mahlt Bohnen Eindrücke von den Workshops nepalesischer Studenten zur Lebensmittelverarbeitung in Mughu 4

Im SVTC entstandene Töpferarbeiten SOH Das Waisenhaus und die Reintegration der Schulabgänger aktuell: 70 unterstützte Kinder Im Waisenhaus gab es große Veränderungen. Die ersten fünf Jugendlichen haben ihren Schulabschluss geschafft, Mahesh sogar mit Auszeichnung, er zählt zu den besten des Landes. Jahrelang waren sie fast wie Eltern für die Jüngeren. Auf ihr Fehlen müssen sich die Kinder, das Team und auch wir einstellen. Sie leben jetzt unweit ihrer Colleges. Die hohen Ausbildungskosten trägt Govinda gemeinsam mit den Paten. Mahes, Rita, Dewoki, Passi und Sandu gewöhnen sich, begleitet durch das Management, an das erhöhte Lernpensum, die Eigenständigkeit und Selbstverantwortlichkeit. Wechsel im Waisenhaus-Team und Krankheiten von Angestellten waren Schwierigkeiten, die das Team zudem zu meistern hatte. Waisenhausleiterin Kishan leistet hierbei großartige Arbeit und wirkt mit Achyut, dem administrativen Manager der Organisationen an der Umsetzung verbindlicher Kinderschutzrichtlinien für Waisenhäuser in Nepal mit. SIS Die Schule aktuell: 496 unterstützte Kinder Die Einstellung eines neuen Schuldirektors, Wechsel im Team und der erste Schulabschluss einer zehnten Klasse der SIS waren die Herausforderungen des Jahres. Ein großer Erfolg ist, dass alle Absolventen erfolgreich waren, einige von ihnen sogar mit Auszeichnung. Die LehrerInnen erhalten durch Volontärinnen Workshops im Gesundheitsbereich. Weitere Schulungen zum verbesserten Einsatz pädagogischer Methoden bei Störungen im Klassenzimmer sind unter der Fachbereichsleitung von Carmen Schillmöller mit Volontären im Gange. SVTC Das Ausbildungszentrum aktuell: 196 unterstützte Kinder Alle vier berufsbildenden Module laufen weiterhin regelmäßig (Hauswirtschaft, Landwirtschaft, Schreinern und Töpfern). Methodische Schulungen zur Verbindung des Lernstoffes in SIS und SVTC, zur Aktivierung von Vorwissen und strukturierter Instruktion sorgen für eine gute Umsetzung im Unterrichtsalltag. Schön auch, dass immer mehr Produkte in Ausstellungen präsentiert und verkauft werden. So wird zusätzlich vor Ort Geld erwirtschaftet, um das Projekt eigenständiger zu machen. Die Einnahmen fließen in den Kinderund Angestelltenfonds ein. Eltern von Schulpatenkindern helfen auch mit und profitieren so zusätzlich zur Schulbildung, die ihre Kinder durch Govinda erfahren. Sandu nimmt Abschied im Shangrila Waisenhaus 5

Zwei Schulpatenmädchen, die für 9,- pro Monat Bildung, Nahrung und medizinische Versorgung erhalten. Alex Rettenmaier und Brigitte Lessle 6 SSP Die Schulpatenschaften aktuell: 250 unterstützte Kinder Das Programm wurde im April um 20 Kinder erweitert, so dass nun insgesamt 250 SchülerInnen in vollem Umfang pädagogische, medizinische und sozial integrative Maßnahmen erfahren. Die neue Kantine bietet diesen Kindern die oftmals einzige warme Mahlzeit am Tag. Die pädagogischen Leistungen der Schulpatenkinder sind sehr gut. Sozialarbeit und Nachhilfestunden in den Heimatdörfern der Kinder zeigen Wirkung. Unser SSP Projektmanager Rajesh leistet hierbei sehr gute Arbeit. Das Projekt stößt aber an seine Grenzen, da die ehrenamtliche Erstellung und der Versand von über 300 Kinderberichten (SOH und SSP zusammen) uns vor große logistische und zeitliche Schwierigkeiten stellt. Wir suchen derzeit nach Lösungen. Vorstandsarbeit Die 10-Jahresfeier Govindas am 7. Juni 2008 war die größte Veranstaltung, die unser Verein hierzulande bislang erlebt hat. Mit fast 1000 Menschen und 10 Bands in einer wunderbaren Atmosphäre zu feiern war traumhaft! An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle, die das möglich machten, v. a. Daniela Mühlbäck, unserer Hauptorganisatorin! Unser Vorstandsteam verliert mit Alexander Rettenmaier eines unserer Gründungsmitglieder. Alex hat in den zehn Jahren Großes geleistet und wird Ehrenmitglied des Vereins. Er wird, sofern es seine Verpflichtungen zeitlich erlauben, Vorstandssitzungen von Zeit zu Zeit beiwohnen. Danke, Alex! Als neues Mitglied des Vorstandes begrüßen wir Brigitte Lessle, die seit 1999 bereits zum erweiterten Vorstandsteam gehört und hier viele Tätigkeiten übernommen hat. Der Film»Die vergessenen Kinder Westnepals«ist nun endlich nach vielen Filmaufführungen in Kinos auch auf DVD erhältlich! Neben dem Hauptfilm sind ein Kurzfilm zu den Projekten in Westnepal und ein Animationsfilm der Waisen- und Schulkinder enthalten. Der Kurzfilm wurde ebenso wie der neue Kalender 2009 von der Animationskünstlerin Anja Perl erstellt. Sie lebte und arbeitete einige Monate mit den Waisen- und Schulkindern in Nepal. Ein völlig neues Kalender-Design erwartet Sie diesmal. Vielen Dank dafür, Anja! Bestellen Sie unter www.waisenkind.de oder mit dem Formular auf der Rückseite.

bildband über Shangrila Die Autoren und Fotografen C. Gysin und C. Platz bereisten Nepal mehrfach und erstellten ein wunderbares Buch, das Geschichten aus Nepal enthält, die aus dem Leben gegriffen sind und Lebens- und Alltagssituation im ganzen Land widerspiegeln. Auch einige unserer Waisenkinder werden portraitiert. Sie wollten nicht einfach einen schönen Bildband über Nepal machen (obwohl dies auch ein Aspekt des Buches ist) und schon gar keine trockene Abhandlung. Es wurde ein Buch für die ganze Familie. Ein Buch, in dem der Alltag, die Traditionen und Bräuche sowie die Lebenssituation im zeitgenössischen Nepal so fotografiert und beschrieben sind, dass es zu einer intensiven Entdeckungsreise wird. Das Buch erscheint aufgrund der Buchmessen und dem zeitlich abhängigen öffentlichen Interesse für Hilfsprojekte im Frühsommer 2009, kann aber schon auf www.waisenkind.de vorbestellt werden. Aktionskreise Die Govinda Aktionskreise haben das ganze Jahr über Aktionen durchgeführt. Es war und ist beeindruckend zu sehen, wie der Kalender auf unserer Internetseite fast immer voller grüner Kreise ist, die auf Aktivitäten hinweisen. Schauen Sie doch mal rein, was in Ihrer Nähe stattfindet! Einfach toll, welche Atmosphäre, welche Teilhabe, welche Unterstützung wir damit erfahren. Das ist sehr wichitg für das Fortbestehen und für die langfristige Zukunft Govindas. Danke Euch allen! Aalen steffi.endig@gmx.de Berlin katharina.arend@yahoo.com Dresden sascha@waisenkind.de Stuttgart monilehmann@web.de Zürich marionegle77@yahoo.com Es gäbe noch viel zu erzählen, aus dem Vorstand, rührende Geschichten, die uns bewegen und die Motivation für unsere ehrenamtliche Arbeit stärken, über die tolle Arbeit unserer Volontäre im Projekt, bis hin zu den Erfahrungen in Westnepal. Lesen Sie Näheres auf unserer Website oder fragen Sie uns doch einfach direkt. Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihre verlässliche Unterstützung unserer Arbeit! Bis zum nächsten Newsletter dann wieder aus Nepal grüßen Sie herzlichst, Ihr Rocco & Roman Rocco Umbescheidt und Roman Cieslwicz Vorstandsvorsitzende Die Berliner organisierten das AK-Treffen im August 30 Govindanier aus Aalen, Stuttgart, Zürich, Dresden und Berlin beim Floß basteln, paddeln und beim abendlichen Buffett an der Spree. Schön war s! Ansprechpartner 7

! Die Rückseite Menschen Mughus Im August diesen Jahres war ich wieder in Westnepal. Diesmal, um in Mughu das Ausbildungsprogramm zu begutachten. Nach einem eineinhalbtägigen Fußmarsch durch die Berge und der Überquerung zweier Hochpässe erreichte ich das erste Dorf, Mandu. Es umfasst 47 Haushalte. Nur ein Wasseranschluss, keine Toiletten und auf nahezu jedem Dach ein alter, sich vor Schmerzen krümmender Mensch, der uns um Medikamente anflehte so hart trafen uns die ersten Eindrücke. Da ich zur Datensammlung hier war, fragte ich nach häufigen Todesursachen und stellte fest, dass der Tod den Menschen hier viel näher ist als im übrigen Nepal. Kinder sterben, weil die Mütter nicht genug Milch bilden können, viele Menschen an den Folgen des Hungers und Alte überstehen die harten Wintermonate mit Minusgraden nicht. Voller Fragen im Kopf wandte ich mich einem weiteren Projektdorf, Jyahri, zu.»wie können in Kathmandu die Leute beim Jogging ihre Pfunde abtrainieren, während hier Bürger des gleichen Landes an Hunger sterben?«, fragte ich mich. Deutschland Govinda Entwicklungshilfe e. V. Julius-Leber-Str. 28 73430 Aalen Tel: 07 361-375 079 Fax: -375 080 Bürozeiten: Di und Fr, 9 12 Uhr E-Mail: govinda@waisenkind.de Spendenkonto: 805 015 135 KSK Ostalb, BLZ: 614 500 50 Ja, ich möchte q per Post Infos zu Projekten und Aktionen. q per E-Mail informiert werden. q eine Projektpatenschaft in Höhe von /CHF (frei wählbarer Betrag) pro Monat übernehmen. q eine Schulpatenschaft (Scholarship) für ein Kind in Höhe von 9 /12 CHF pro Monat übernehmen. q Mitglied der Govinda/Shangrila Entwicklungshilfe zum Beitrag von 60 /20 CHF pro Jahr werden. Kalender/ DVDs»Die vergessenen Kinder Westnepals«zu je 9 /12 CHF/ Musik-CDs zu 6 /9 CHF bestellen. Mädchen und blinde Frau (gerade 40 Jahre alt) in einem unserer Projektdörfer In Jyahri hatten heftige Erdrutsche die Existenz der ganzen Gemeinschaft bedroht. Jede Nacht steht ein Dorfbewohner Wache, um bei Erdrutschen alle zu wecken und weitere Verschüttungen zu verhindern. Die Regierung sandte Vertreter, bislang passiert jedoch nichts. Mughu ist der ärmste Distrikt Nepals und die Rückständigkeit in sozialer, politischer und bildungspolitischer Hinsicht, sowie der Mangel an Infrastruktur, Technologie und medizinischer Versorgung ist eklatant. Kinder gehen nicht zur Schule sondern treiben ihrer Kindheit beraubt Herden abgemagerter Rinder und Schafe auf dem kargen Land entlang. Frauen, die ich auf 5o schätzte, sind nicht älter als 25 Jahre. Wie schrecklich: die Menschen Mughus werden so schnell alt, ohne je eine wirkliche Kindheit oder Jugend erlebt zu haben. Frustration, Ungewissheit und Wut über den Staat und die Rolle der ewig Vergessenen liegen in ihren Augen. Unsere Verantwortung diesen Elenden gegenüber ist mir auf meiner Reise wieder neu bewußt geworden! Shangrila Programm-Manager Dikendra Dhakal Schweiz Shangrila Entwicklungshilfe c/o Mutschler KG Susenbergstraße 108 8044 Zürich Tel: 00 41/763 97 10 70 Spendenkonto: 16 122 174 902 Migros Bank, BLZ: 8439 Spendenquittung wird zugesandt und ist bis zu 10 % beim Lohnsteuerjahresausgleich absetzbar. Bitte geben Sie Ihre Adresse auf dem Überweisungsträger als Verwendungszweck an. Name Adresse E-Mail Datum/Unterschrift Recyclingpapier aus 100 % Altpapier Gestaltung: www.monikalehmann.de