Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg. Ihr Weg zur Biogasanlage

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Transkript:

Ihr Weg zur Biogasanlage

Die Dienstleistungen des BBZ Das Team Energie und Landtechnik des BBZ betreut den Leistungsauftrag des Kanton Thurgau zur Förderung von Biogasanlagen in der Landwirtschaft. Gemäss Protokoll Nr. 744 des Regierungsrates soll insbesondere das grosse energetische Potenzial des Hofdüngers in der Landwirtschaft genutzt werden. 2

Dienstleistung des BBZ In einem ersten Schritt werden die folgenden Punkte abgeklärt: Eignung des Betriebes und des Betriebsleiters Eignung des Standortes Möglichkeiten einer überbetrieblichen Zusammenarbeit Kontakte mit möglichen Partnern der Umgebung Evaluieren möglicher Wärmenutzungen und anderer Zusatznutzen Ergeben diese Abklärungen ein positives Bild startet ein Projekt mit nachfolgendem Ablauf! 3

Projektablauf zur Realisierung einer Biogasanlage Interessent BBZ Interessent (PT) BBZ PT Ing. Büro BBZ PT Ing. Büro,Anlagebauer, BBZ OekostromCH PT Ing. Büro,Anlagebauer, BBZ OekostromCH PT Ing. Büro,Anlagebauer, BBZ OekostromCH Information/ Aquisation Vorstudie Machbarkeitsstudie Projektierung Projektentwicklung Umsetzung /Bau Betrieb Information interessierter Landwirte Infoveranstaltung Erste Beurteilung von Projekten anhand einer Checkliste Erste Vorselektion von Projektideen Machbarkeitsprüfung: Umfang, Standort, Technologie, Rohstoffe,Co-Substrate, Wirtschaftlichkeit, pol. und rechtliche Vorgaben Investitionshöhe Projekt und Standortentwicklung: Ausführungsplanung, Bewilligungsverfahren, Verträge erstellen, Offerten, UVB Anlagenkonzept, Güllemanagement Finanzierung; Banken IK etc. Rohbau, Montage, Ausrüstung Install. Ausbau Überwachung und Koordination des Bauprojektes Bauabnahme, Dokumentation und Schlussabrechnung Laufender und periodischer Unterhalt, Revisionen Koordination der Unterhaltsarbeiten Interessens erklärung Investitionsentscheid 4

Wie funktioniert eine Biogasanlage?

Verdauungstechnologie der Kuh Vorbild für den Biogasprozess 6

Funktionsprinzip 7

Biogasproduktion Energiegewinnung für technische Zwecke 8

Im Fermenter stellen Bakterien aus Gülle und organischen Reststoffen Biogas her. Biogas enthält ca. 60% Methan 9

Mit Biogas wird der Gasmotor (BHKW) betrieben. Dabei entsteht Strom und Wärme 10

Mist und Gülle sind nicht einfach nur Schei..!

Energiepotenzial von Hofdünger Gülle/ Mist 100 GVE Bruttoenergie 45 000 m 3 Biogas 240 000 kwh Energie Verstromung 97 000 kwh el.energie 120 000 kwh Wärme 12

Energiepotenzial von Hofdünger extern nutzbare Energie 90 000 kwh elektrisch 85 000 kwh Wärme 20 Haushalte Gülle/ Mist 100 GVE 8500 Liter Heizöl Für die Wirtschaftlichkeit der Anlage ist eine sinnvolle Nutzung der anfallende Wärmeenergie wichtig! 13

Biogasanlage ohne Co-Substrate Der Kanton Thurgau fördert Biogasanlagen die nur mit Hofdünger betrieben werden mit einem Investitionsbeitrag von bis zu Fr. 250 000.- (Stand März 2016) Das kann für Sie durchaus eine sinnvolle Lösung sein Wir klären es im 1. Schritt ab! 14

Einsatz von Co-Substraten Landwirtschaftliche Biogasanlagen max. 50% wobei max. 20% für den Landwirtschaftsbonus Beispiele von Co-Substraten (biogene Abfälle) Grüngut (vergärbare Anteil) Lebenmittelindustrie Rüstabfälle / Nebenprodukte (Bsp. Schotte,) Fehlproduktionen abgelaufene Produkte Gastronomieabfälle Nachwachsende Rohstoffe (Maissilage, Grassilage etc.) 15

Einsatz von Co-Substraten Nutzen der Co-Substrate hoherts Gehalt im Fermenter bessere Auslastung des Volumens hoher Energiegehalt höhere Energiedichte im Fermenter höherer Gasertrag Ertrag aus Entsorgungsgebühr?? geeignete Co-Substrate sind für einen hohen Gasertrag und damit für die Wirtschaftlichkeit entscheidend! 16

Risiken mit Co-Substraten langfristige Verfügbarkeit? Erträge aus Entsorgungsgebühren für Co-Substrate sinken oder fallen ganz weg. (grosse Nachfrage nach Co-Substraten führt zu sinkenden Entsorgungsgebühren) Mit Co-Substraten zugeführte Nährstoffe müssen entsorgt werden und verursachen so zusätzliche Kosten Einfluss der Co-Substrate auf die Biologie im Fermenter (Pansen)? Geruchsemissionen von Co-Substraten notwendige Investitionen damit Co-Substrate rationell eingesetzt werden können. 17

Stoffflüsse geschlossener Nährstoffkreislauf Nährstoffe N, P, K bleiben in der Menge erhalten zugeführte Nährstoffe der Hofdünger + zugeführte Nährstoffe der Co-Substrate = Gesamtnährstoffanfall 18

Regionale Kreisläufe 19

interessiert? Ihr erster Schritt, der Anruf beim BBZ! BBZ Team Energie und Landtechnik Tel-direkt: 071 663 33 70 www.arenenberg.ch