Pebble Beach: Stelldichein der Elite

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Transkript:

Auto-Medienportal.Net: 19.08.2014 Pebble Beach: Stelldichein der Elite Von Jens Meiners Auch wenn die Sommerplanung ursprünglich ganz anders ausgesehen hat: Es gibt Ereignisse, die unbedingten Vorrang einnehmen. In der automobilen Welt gehört eine Einladung nach Pebble Beach dazu. Der berühmte Strand liegt zweieinhalb Stunden südwestlich von San Francisco, auf einer vorgelagerten Halbinsel im Pazifik, nahe der Kleinstadt Monterey. Hier befinden sich einige der teuersten Immobilien in den Vereinigten Staaten - und einmal im Jahr gibt sich die Klassiker-Szene ein Stelldichein. Davon künden die verschiedensten Exoten im Straßenverkehr. Es kommt schon mal vor, dass ein Ferrari 365 GTB/4 schwungvoll vor dem In-Lokal einparkt. Die Wochenendgestaltung folgt exakten Vorgaben. Am Freitag trifft man sich im berühmten Golfclub auf dem "Quail" - einer sauber abgegrenzten Lichtung, auf der nicht nur rare Oldtimer und Einzelstücke ausgestellt werden, sondern auch verschiedene Autohersteller ihre anspruchsvollsten Modelle und jüngsten Prototypen zeigen. Austern, Kaviar und Champagner gibt es kostenlos. Der Samstag steht im Zeichen verschiedenster Nebenveranstaltungen, die "Gusseisernen" allerdings begeben sich zur Rennstrecke in Laguna Seca, wo den ganzen Tag lang Rennen gefahren werden und sich Fahrzeuge unterschiedlichster Jahrgänge im Kampf bewähren und die berühmte "Corkscrew"-Passage hinunterstürzen. Und am Sonntag heißt es früh aufstehen - denn schon um 5 Uhr 30 steigt am berühmten "Pebble Beach" die "Dawn Patrol", wo die Einfahrt der seltenen und faszinierenden Pretiosen im Morgennebel genossen werden kann. Eine hochkarätig besetzte Jury wählt am Sonntag unter den besten Exponaten aus wahrlich keine einfache Aufgabe, denn jeder Teilnehmer setzt alles daran, mit möglichst perfektem Material die Gunst der Experten zu gewinnen. Siegerfahrzeug in Pebble Beach war heuer ein Ferrari 375 MM Scaglietti von 1954. Das Einzelstück, einst für den Regisseur Robert Rossellini gebaut, ist 1995 umfangreich restauriert worden.

Unter den Exponaten finden sich ungewöhnlich viele Prototypen - die Einzelstücke, teils auf speziellen Kundenwunsch gebaut, teils für Automessen entwickelt, faszinieren das Publikum besonders. Und während einerseits unglaubliche Werte ausgestellt sind, darunter mehrere Exemplare des Rennwagens Ferrari Testarossa, so gibt es andererseits durchaus erschwingliche Pretiosen zu bewundern - etwa den Lancia Montecarlo, der in den USA auf die Modellbezeichnung Scorpio hört, oder verschiedene Modelle der tschechischen Luxus- und Funktionärsmarke Tatra. Die Industrie nutzt den Concours d'elegance dazu, um die Kundenbindung zu vertiefen und um der Presse Einblicke in die Zukunftsstrategien zu gewähren. So präsentiert Bentley mit dem Continental GT3-R ein Basismodell für den Motorsport und nebenbei den schnellsten Bentley aller Zeiten; McLaren enthüllt den rennfertigen P1 GTR; der 550 PS starke Range Rover Sport SVR lehrt die Zuffenhausener Konkurrenz das Fürchten, und bei Cadillac ist erstmals der neue Escalade Platinum mit Spitzen-Ausstattung und neuem Kühlergrill und Markenlogo zu betrachten. Bugatti zeigt den Veyron 16.4 noch einmal in sämtlichen sechs Sondereditionen, bevor dann nächstes Jahr der Nachfolger seine Aufwartung macht. Die Planung erläutert Markenchef Wolfgang Dürheimer hier persönlich. Kein Wunder, dass sich an diesem Wochenende in Pebble Beach die Crème der internationalen Autodesigner, Vorstände und Journalisten trifft. Und wohl nirgendwo lässt sich entspannter über die automobile Vergangenheit und Zukunft diskutieren als hier, wo Wetter, Wohlstand und Geschichte den richtigen Nährboden für eine anspruchsvolle AutoSzene bilden. Diese Szene machen sich übrigens auch die großen Auktionshäuser zunutze: In Pebble Beach kommen traditionell faszinierende und seltene Pretiosen under den Hammer vom günstigen Einsteiger-Klassiker bis hin zu Einzelstücken mit extremem Wertsteigerungs-Potential. Über 400 Millionen US-Dollar wurden an diesem langen Wochenende umgesetzt. Der Ferrari 250 GTO, der am Donnerstagabend für 38,1 Millionen Dollar den Besitzer wechselte, stellte dabei nur die Spitze des Eisbergs dar. Ob dieser Trend nachhaltig ist, bleibt übrigens abzuwarten. Doch die Indikatoren weisen seit Jahren nur in eine Richtung: nach oben. (ampnet/jm)

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