UMWELT-PRODUKTDEKLARATION LUCOBIT AG. Lucobit 1210 A. Deklarationsinhaber Herausgeber Programmhalter Deklarationsnummer Ausstellungsdatum Gültig bis

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Transkript:

UMWELT-PRODUKTDEKLARATION nach ISO 14025 Deklarationsinhaber Herausgeber Programmhalter Deklarationsnummer Ausstellungsdatum Gültig bis Lucobit 1210 A www.bau-umwelt.com Institut Bauen und Umwelt e.v. (IBU) Institut Bauen und Umwelt e.v. (IBU) EPD-LCB-20120002-IAA1-DE 11/06/2012 10/06/2017

1. Allgemeine Angaben Lucobit 1210 A Programmhalter Inhaber der Deklaration IBU - Institut Bauen und Umwelt e.v. Rheinallee 108 D-53639 Königswinter Brühler Str. 60 50389 Wesseling Deklarationsnummer Deklariertes Produkt/deklarierte EPD-LCB-20120002-IAA1-DE 1 kg Granulat Diese Deklaration basiert auf den Produktkategorienregeln: Gültigkeitsbereich: Lucobit 1210 A aus dem Werk Wesseling in Deutschland. Der Inhaber der Deklaration haftet für die zugrundeliegenden Angaben und Nachweise. Kunststoffgranulat, 07-2012 (PCR geprüft und zugelassen durch den unabhängigen Sachverständigenausschuss) Ausstellungsdatum 11/06/2012 Gültig bis 10/06/2017 Verifizierung Die CEN Norm EN 15804 dient als Kern-PCR Verifizierung der EPD durch eine/n unabhängige/n Dritte/n gemäß ISO 14025 intern x extern Prof. Dr-Ing. Horst J. Bossenmayer (Präsident des Instituts Bauen und Umwelt e.v.) Dr. Olivier Muller, Unabhängige/r Prüfer/in vom SVA bestellt Prof. Dr.-Ing. Hans-Wolf Reinhardt (Vorsitzender des SVA) 2. Produkt 2.1 Produktbeschreibung Lucobit 1210 A ist ein Ethylen-Copolymerisat-Bitumen (ECB) und besteht aus einer Mischung von EthylenCopolymeren mit n-butylacrylat und einem Spezialbitumen. 2.5 Lieferzustand Rieselfähige Kunststoffgranulate in den Abmessungen von 3 5 mm. 2.6 Grundstoffe/Hilfsstoffe 50-75 % Ethylen-Butylacrylat-Copolymer (EBA) 25-50 % Bitumen Die eingesetzten Stoffe sind nicht kennzeichnungspflichtig nach REACh. 2.2 Anwendung Die Granulate werden zur Herstellung von polymermodifiziertem Asphalt (PmA) für den Asphaltstraßenbau oder zur Polymermodifizierung von Bitumenbahnen verwendet. 2.3 Technische Daten Bautechnische Daten Bezeichnung und Zusatz Schmelzflussindex (MVR) nach ISO 1133 Dichte (23 C) nach ISO 1183 Wert 38,8 g/10min. 970 kg/m3 2.4 Inverkehrbringung/Anwendungsregeln DIN EN 14023 - Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel - Rahmenwerk für die Spezifikation von polymermodifizierten Bitumen; Deutsche Fassung EN 14023:2010 TL Bitumen-StB: 2007 Technische Lieferbedingungen für Straßenbaubitumen und gebrauchsfertige Polymermodifizierte Bitumen. 2 2.7 Herstellung Die Herstellung des Lucobit 1210 A erfolgt auf einer Extrusionsmischanlage, in der der polymere Rohstoff bei Temperaturen oberhalb des Erweichungspunktes vermengt und durchmischt wird. Die Anlage besteht aus einem geschlossenen, beheizbaren, liegenden Zylinder, in dem sich eine Gewindeschnecke langsam dreht und hierbei die Masse in eine Richtung befördert. Durch äußere Beheizung und durch Friktionswärme schmilzt der thermoplastische Kunststoff. Durch Barriereelemente auf der Schnecke erfolgt zwangsweise eine Durchmischung der Schmelze. In die Schmelze wird mittels Hochdrucktechnik flüssiges Bitumen hinzudosiert und in einem anschließenden, speziellen Verfahren intensiv vermischt. Die durchmischte Schmelze tritt am Ende der Extrusionsmischanlage über eine Lochplatte aus und wird durch einen rotierenden Messerkranz in ca. 3 5 mm große Stücke zerschnitten.

Da dieser Vorgang unter Wasser erfolgt, erstarren die Granulate, kühlen ab und werden durch einen kontinuierlichen Ring-Wasserstrom weiter befördert. Das Wasser wird über eine Zentrifuge abgetrennt und in den Wasserkreislauf über einen Wärmetauscher gekühlt zurückgeführt und wieder verwendet. Das abgetrennte Granulat verliert die noch anhaftende Feuchtigkeit durch seine Restwärme und wird nach Klassierung (Abtrennung von Über- und Unterkorn) über Absackbunker verpackt. ist nach ISO 9001:2008 zertifiziert. 2.8 Umwelt und Gesundheit während der Herstellung Die Einbringung der Rohstoffe EBA und Bitumen in die Produktionsanlage für Lucobit 1210 A erfolgt über gekapselte Dosiereinheiten aus Vorratsbunkern. Eine Kontamination der Umwelt durch Abluft, Abwasser oder Abfälle ist bei ordnungsgemäßem Anlagenbetrieb ausgeschlossen. Wasser wird zur Kühlung verwendet, wobei das mit Produkt in Kontakt geratene Granulierwasser im Kreislauf geführt und durch Wärmetauscher gegengekühlt wird. Das Granulierwasser wird nach Produktionsende über eine Trennkanalisation (behandlungsbedürftiges Abwasser) in die werkseigene Kläranlage (Basell Polyolefin GmbH) geleitet. Während der Produktion und der Verpackung entstehen keine Staubemissionen, die Trockenluft am Klassierer wird über zentrale Luftfilter geleitet. Nennenswerte Lärmemissionen im Bereich des Klassierers (Vibrationen) sind lokal begrenzt, hier sind besondere Arbeitsschutzmaßnahmen (Gehörschutz) vorgeschrieben. Eine Gefährdung der Umwelt oder ein negativer Einfluss auf das Produktionspersonal bei der Herstellung von Lucobit 1210 A erfolgt nicht. Anfallende Produktionsrestwertstoffe wie Anfahrware, Produktübergänge bei kontinuierlichem Produktionswechsel oder off-spec-granulate werden entweder inhouse recycelt, also der laufenden Produktion wieder zugeführt, oder in speziellen und qualifizierten Recyclingunternehmen wieder verwertet. ist nach ISO 14001:2004 zertifiziert. 2.9 Produktverarbeitung/Installation Lucobit 1210 A wird nach Auslieferung an den Mischanlagen direkt dem Heißbitumen oder zur Asphaltmodifizierung direkt in der Asphaltmischanlage zugesetzt. Die Einarbeitung und Vermischung kann durch intensives Rühren, z.b. über Hochleistungsmischer, in die heiße Bitumenmasse oder durch direkte Zugabe in die Asphaltmasse in den hierfür vorgesehenen Mischanlagen erfolgen. Die Dosierung richtet sich nach dem vorgesehenen Anwendungszweck und beträgt bezogen auf das Bitumen im Fall der Bitumenmodifikation für PmB Dichtungsbahnen bis zu 20%, im Fall der Asphaltvergütung bis zu 12%. 2.10 Verpackung Lucobit 1210 A wird standardmäßig in Polyethylensäcken zu 10 kg oder 25 kg verpackt. Die verwendete Schlauchfolie besteht aus LDPE und kann bei der Dosierung an der Asphaltmischanlage mit hinzugegeben werden, da sie sich aufgrund der hohen Mischtemperaturen (ca. 160-200 C) in der bituminösen Masse bzw. im heißem Asphalt auflöst. 3 Die Säcke werden automatisch über eine Absackanlage palettiert (je nach Sackgewicht 500 kg oder 1250 kg Gebindegröße). verwendet ausschließlich StandardHolzpaletten, die vom jeweiligen Empfänger weiterverwendet werden. 2.11 Nutzungszustand Eine Veränderung des Werkstoffes Lucobit 1210 A während der Nutzungsdauer erfolgt nicht. 2.12 Umwelt & Gesundheit während der Nutzung Lucobit 1210 A hat nach Kenntnisstand des Unternehmens während der Nutzungsdauer keinen negativen Einfluss auf die Umwelt oder die Gesundheit der Nutzer. 2.13 Referenz-Nutzungsdauer Die Nutzungsdauer des Lucobit 1210 A im Straßenasphalt kann bis zu 10 Jahre und länger betragen. 2.14 Außergewöhnliche Einwirkungen Brand Lucobit 1210 A ist normal entflammbar. Im Brandfall bilden sich bei ungenügendem Sauerstoffangebot Stickoxide und Kohlenmonoxid. Brandschutz Bezeichnung und Zusatz Baustoffklasse Brennendes Abtropfen Rauchgasentwicklung Wert E - Wasser Lucobit 1210 ist wasserunlöslich. Auswaschungen aus Lucobit 1210 A beim Kontakt mit Wasser wurden nicht nachgewiesen. Mechanische Zerstörung Bei mechanischer Zerstörung von Lucobit 1210 A wird es materialidentisch zerkleinert. Es entstehen keine umweltrelevanten Produkte oder Abfälle. 2.15 Nachnutzungsphase Die Nachnutzung von Lucobit 1210 A orientiert sich an dem modifizierten Bauprodukt Asphalt resp. Bitumenbahn. Lucobit-haltige Asphaltmassen können bei der Sanierung von schadhaften Deck- und Binderschichten durch Abfräsen, Reinigen und anschließendes Neuaufbringen der Verschleißschicht dem Straßenbau wieder zugeführt werden. Die Recyclingrate beträgt bei dieser europaweit etablierten Methode nahezu 100%. 2.16 Entsorgung In extremen Ausnahmefällen (z.b. bei fehlender Wirtschaftlichkeit) können Lucobit 1210 A - haltige Asphalte auf geordneten Bauschuttdeponien abgelagert werden (EU-Abfallcode 070213, Kunststoffabfälle). 2.17 Weitere Informationen Homepage: www.lucobit.com Auf der Homepage der können Produktdatenblätter, Sicherheitsinformationen, Angaben über REACh und sonstige technische Informationen herunter geladen werden.

3. LCA: Rechenregeln 3.1 Deklarierte Die deklarierte ist 1 kg Granulat. Deklarierte Bezeichnung und Zusatz Deklarierte Umrechnungsfaktor zu 1 kg Wert 1 1 kg - 3.2 Systemgrenze Typ der EPD: Wiege-bis-Werkstor Zur Berechnung der Ökobilanz wurden die Module A1 (Bereitstellung der Vorprodukte), A2 (Transport der Vorprodukte zum Werk) und A3 (Produktion inkl. Verpackung, Bereitstellung der Energie und Produktionsprozesse) berücksichtigt. 3.3 Abschätzungen und Annahmen Außer für die Herstellung des in Punkt 3.6 beschriebenen Ethylen-Butylacrylat wurden keine Abschätzungen und Annahmen getroffen, da für alle anderen relevanten Prozesse und Vorprodukte GaBiDaten zur Verfügung standen. 3.4 Abschneideregeln Es wurden keine Abschneideregeln angewandt. Alle vom Hersteller gelieferten Primärdaten wurden berücksichtigt. 3.5 Hintergrunddaten Zur Modellierung des Lebenszyklus für die Herstellung und Entsorgung der deklarierten Granulate der Firma wurde das von der PE INTERNATIONAL AG entwickelte Software-System zur Ganzheitlichen Bilanzierung "GaBi 4" eingesetzt. Die letzte Revision der verwendeten Daten liegt weniger als 8 Jahre zurück. 3.6 Datenqualität Die Datenqualität kann als hoch angesehen werden. Für alle relevanten eingesetzten Vorprodukte außer Ethylen-Butylacrylat (EBA) lagen entsprechende Datensätze in der GaBi-Datenbank vor. Für das als Vorprodukt verwendete EBA wurde eine Abschätzung vorgenommen, da keine Primärdaten vom Zulieferer erhältlich waren. 3.7 Betrachtungszeitraum Als Betrachtungszeitraum wurde das Jahr 2010 gewählt. 3.8 Allokation Extern verkaufte Produktionsabfälle wurden ökonomisch alloziiert (A3). Es wurden keine weiteren Allokationen vorgenommen. 3.9 Vergleichbarkeit Grundsätzlich ist eine Gegenüberstellung oder die Bewertung von EPD Daten nur möglich, wenn alle zu vergleichenden Datensätze nach EN 15804 erstellt wurden und der Gebäudekontext, bzw. die produktspezifischen Leistungsmerkmale, berücksichtigt werden. 4. LCA: Szenarien und weitere technische Informationen Gemäß der EN 15804 werden für Vorprodukte keine Szenarien angegeben. Referenz Nutzungsdauer Bezeichnung und Zusatz Referenz Nutzungsdauer (siehe auch Kap. 2.13) 4 Wert 10 a

5. LCA: Ergebnisse ANGABE DER SYSTEMGRENZEN (X = IN ÖKOBILANZ ENTHALTEN; MND = MODUL NICHT DEKLARIERT) Instandhaltung Reparatur Ersatz Erneuerung A5 B1 B2 B3 B4 B5 X X X B6 B7 Wiederverwendungs-, Rückgewinnungsoder Recyclingpotenzial Nutzung / Anwendung A4 Deponierung Einbau ins Gebäude A3 Abfallbehandlung Transport zur Baustelle A2 Gutschriften und Lasten außerhalb der Systemgrenze Transport Herstellung A1 Entsorgungsstadium Energieeinsatz für das Betreiben des Gebäudes Wassereinsatz für das Betreiben des Gebäudes Transport Nutzungsstadium Rückbau / Abriss Stadium der Errichtung des Bauwerks Rohstoffversorgung Produktionsstadiu m C1 C2 C3 C4 D MND MND MND MND MND MND MND MND MND MND MND MND MND MND ERGEBNISSE DER ÖKOBILANZ UMWELTAUSWIRKUNGEN: 1 kg Granulat Parameter Globales Erwärmungspotenzial [kg CO2-Äq.] Abbau Potential der stratosphärischen Ozonschicht [kg CFC11-Äq.] Versauerungspotenzial von Boden und Wasser [kg SO2-Äq.] Eutrophierungspotenzial [kg PO43-- Äq.] Bildungspotential für troposphärisches Ozon [kg Ethen Äq.] Potenzial für den abiotischen Abbau nicht fossiler [kg Sb Äq.] Ressourcen Potenzial für den abiotischen Abbau fossiler Brennstoffe A1-A3 2,26 1,31E-7 5,01E-3 4,33E-4 6,38E-4 2,86E-7 75,44 ERGEBNISSE DER ÖKOBILANZ RESSOURCENEINSATZ: 1 kg Granulat Parameter A1-A3 Erneuerbare Primärenergie als Energieträger Erneuerbare Primärenergie zur stofflichen Nutzung Total erneuerbare Primärenergie Nicht-erneuerbare Primärenergie als Energieträger Nicht-erneuerbare Primärenergie zur stofflichen Nutzung Total nicht erneuerbare Primärenergie Einsatz von Sekundärstoffen Erneuerbare Sekundärbrennstoffe Nicht erneuerbare Sekundärbrennstoffe Einsatz von Süßwasserressourcen [m³] 1,27 0,00 1,27 40,10 40,00 80,10 0,00 1,05E-4 3,54E-4 0,01 ERGEBNISSE DER ÖKOBILANZ OUTPUT-FLÜSSE UND ABFALLKATEGORIEN: 1 kg Granulat 5 Parameter A1-A3 Gefährlicher Abfall zur Deponie Entsorgter nicht gefährlicher Abfall Entsorgter radioaktiver Abfall Komponenten für die Wiederverwendung Stoffe zum Recycling Stoffe für die Energierückgewinnung Exportierte elektrische Energie Exportierte thermische Energie 1,45E-3 3,93 1,64E-3

6. LCA: Interpretation Zur Interpretation der Ergebnisse der Ökobilanz werden sowohl die aggregierten Indikatoren der Sachbilanz wie auch der Wirkungsabschätzung in einer Dominanzanalyse analysiert. Bitumen) dominiert. Ca. 11% sind auf den Herstellungsprozess zurückzuführen, der vor allem durch den Verbrauch von Strom und Dampf beeinflusst wird. Beim nicht erneuerbaren Energieverbrauch sowie bei allen Wirkkategorien zeigt sich ein ähnliches Muster: die Bereitstellung der Vorprodukte dominiert mit ca. 80-90% alle Ergebnisse, während die restlichen 10-20% auf Herstellungsprozesse zurückzuführen sind. Transporte spielen bei der Herstellung des Granulats hinsichtlich der Umweltwirkungen keine Rolle, da sich diese in der Regel über sehr kurze Distanzen erstrecken. Das Versauerungspotential (AP) ist zu 87% von der Vorkette beeinflusst. 13% sind der Herstellung des Granulats zuzurechnen. Bei der Dominanzanalyse des nicht erneuerbaren Primärenergieverbrauchs (PENRT) wird deutlich, dass dieser zu 89% durch die Bereitstellung der Vorprodukte (hauptsächlich EBA und Bitumen) beeinflusst wird. Nur ca. 10% des PENRT sind auf Herstellungsprozesse zurückzuführen. Die Dominanzanalyse des erneuerbaren Primärenergieverbauchs (PERT) zeigt, dass dieser Indikator vor allem vom Herstellungsprozess des Granulates dominiert wird (ca. 60%). Hier spielen der Strommix und die Verwendung von Verpackungsmaterialien aus erneuerbaren Rohstoffen (z.b. Holz) eine Rolle. Die Vorprodukte tragen zu ca. 39% zum PERT bei. Der fossile abiotische Ressourcenverbrauch (ADPF) resultiert zu ca. 90% aus der Bereitstellung der Vorkette (vor allem aus EBA und Bitumen). Die Herstellung trägt zu ca. 10% zum ADPF bei. Der elementare abiotische Ressourcenverbrauch (ADPE) wird zu 89% durch die Vorkette (v.a. EBA und Den hauptsächlichen Beitrag zum Eutrophierungspotential (EP) liefert mit 84% die Bereitstellung der Vorprodukte, vor allem EBA und Bitumen. Der wichtigste Verursacher des Beitrages der Herstellung (ca. 16%) zum Gesamt-EP ist der Prozessdampf. Das Globale Erwärmungspotential (GWP) wird ebenfalls dominiert von der Vorkette (81%) besonders durch EBA und Bitumen. Die Herstellung trägt mit 18% zum GWP bei, vor allem durch den Verbrauch an Strom und Dampf, der den Großteil der CO2Emissionen verursacht. Zum Ozonabbaupotential (ODP) tragen die Herstellungsprozesse zu ca. 21% bei. Der größte Anteil (79%) des ODP ist, wie bei allen Wirkungskategorien, auf die Vorkette zurückzuführen. Dabei ist vor allem der Kernenergieanteil in der Bereitstellung des deutschen Strommixes Hauptverursacher. In Kernkraftwerken werden dabei FCKW-haltige Brandschutzmittel eingesetzt, die ein hohes ODP mit sich bringen. Das Sommersmogpotential (POCP) wird zu 87% von den Vorprodukten dominiert. 13% sind auf die Herstellung direkt zurückzuführen. 7. Nachweise Es sind keine Nachweise erforderlich. 8. Literaturhinweise Institut Bauen und Umwelt e.v., Königswinter (Hrsg.): Allgemeine Grundsätze für das EPD-Programm des Instituts Bauen und Umwelt e.v. (IBU), 2011-06. Produktkategorienregeln für Bauprodukte Teil A: Rechenregeln für die Ökobilanz und Anforderungen an den Hintergrundbericht. 2011-07. DIN EN ISO 14025:2009-11, Environmental labels and declarations Type III environmental declarations Principles and procedures. EN 15804:2011-04, Sustainability of construction works Environmental product declarations Core rules for the product category of construction products. Produktkategorieregeln für Bauprodukte Teil B: Anforderungan an die EPD für Kunststoffgranulat https://epd-online.com 6 GaBi 4 2010 GaBi 4: Software und Datenbank zur Ganzheitlichen Bilanzierung. LBP, Universität Stuttgart und PE International, 2010 DIN EN ISO 1133: 2010 Kunststoffe - Bestimmung der SchmelzeMassefließrate (MFR) und der SchmelzeVolumenfließrate (MVR) von Thermoplasten; Deutsche Fassung pren ISO 1133-1:2010 DIN EN ISO 1183-1: 2004 Kunststoffe - Verfahren zur Bestimmung der Dichte von nicht verschäumten Kunststoffen - Teil 1: Eintauchverfahren, Verfahren mit Flüssigkeitspyknometer und Titrationsverfahren (ISO 1183-1:2004); Deutsche Fassung EN ISO 1183-1:2004 ISO 14001:2004 Umweltmanagementsysteme - Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung (ISO 14001:2004 + Cor. 1:2009); Deutsche und Englische Fassung EN ISO

14001:2004 + AC:2009 ISO 9001:2008 Qualitätsmanagementsysteme Anforderungen (ISO 9001:2008); Dreisprachige Fassung EN ISO 9001:2008 DIN EN 14023: 2010 Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel - Rahmenwerk für die 7 Spezifikation von polymermodifizierten Bitumen; Deutsche Fassung EN 14023:2010 TL Bitumen-StB: 2007 Technische Lieferbedingungen für Straßenbaubitumen und gebrauchsfertige Polymermodifizierte Bitumen, FGSV 2007

Herausgeber Institut Bauen und Umwelt e.v. Rheinufer 108 53639 Königswinter Deutschland Tel Fax Mail Web +49 (0)2223 29 66 79-0 +49 (0)2223 29 66 79-0 info@bau-umwelt.com www.bau-umwelt.com Programmhalter Institut Bauen und Umwelt e.v. Rheinufer 108 53639 Königswinter Germany Tel Fax Mail Web +49 (0)2223 29 66 79-0 +49 (0)2223 29 66 79-0 info@bau-umwelt.com www.bau-umwelt.com Inhaber der Deklaration Brühler Str. 60 50389 Wesseling Germany Tel Fax Mail Web +49 (0)2236 37859-0 +49 (0)2236 37859-99 info@lucobit.com www.lucobit.com Ersteller der Ökobilanz PE INTERNATIONAL AG Hauptstraße 111 70771 Leinfelden-Echterdingen Germany Tel Fax Mail Web +49 711 34 18 17-0 +49 711 34 18 17-25 info@pe-international.com www.pe-international.com