FIVB Regeländerungen (inkl. VR-Änderungen 2015/16) Zentralkurs für Schiedsrichter des Nationalen Kaders Magglingen, 29./30.

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1. Hat ein Spieler bei einem zufälligen Überschreiten der Begrenzungslinien das Spielfeld ohne Erlaubnis der Schiedsrichter verlassen? Nein.

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Transkript:

FIVB Regeländerungen 2015-2016 (inkl. VR-Änderungen 2015/16) Zentralkurs für Schiedsrichter des Nationalen Kaders Magglingen, 29./30. August 2015

Inhalt Zusammenfassung der wichtigsten Regeländerungen (Überblick) Schwerpunkt: neue Netzregel Änderungen im Volleyballreglement (VR; Überblick) 2

Warum (schon wieder) neue Regeln? Weiterentwicklung des Spiels Attraktives, athletisches Spiel mit spektakulären Spielzügen erlauben Inputs für neue Regeln durch: Sports Events Council (4) Technical Commission (3) Medical Commission (1) Coaching Commission (1) Rules of the Game Commission (1) 3

Regel 1.1: Abmessungen I Das Spielfeld ist ein Rechteck von 18 x 9 m und an allen Seiten von einer mindestens 3 m breiten Freizone umgeben. Der freie Spielraum ist der Raum oberhalb der Spielfläche, der frei von jedem Hindernis ist. Er ist mindestens 7 m hoch, gemessen von der Oberfläche. Bei FIVB-, World - und Official -Wettbewerben muss die Freizone ausserhalb der Seitenlinien mindestens 5 m und ausserhalb der Grundlinien mindestens 6,5 m betragen. Der freie Spielraum ist mindestens 12,5 m hoch, gemessen von der Oberfläche (der Spielfläche). 4

Regel 1.1: Abmessungen II VR Anh. 6: Hallenhomologation NLA Freizone hinter der Grundlinie: 600 max. 650 cm seitlich: 300 max. 500 cm Wenn der Platz vorhanden ist, muss mit 650 / 500 cm Freizone gespielt werden (keine Wahlmöglichkeit) Keine grösseren Freizonen mehr erlaubt Abgrenzung mittels Banden oder Ähnlichem (muss nicht durchgehend sein) 5

Regel 2.2: Beschaffenheit des Netzes I Das Netz ist 1 m breit und 9,50 bis 10 m lang (auf jeder Seite 25 bis 50 cm ausserhalb der Seitenbänder). Es besteht aus quadratischen Maschen von schwarzem Material mit 10 cm Seitenlänge. Bei FIVB-, World- und Official -Wettbewerben können die Netzmaschen, in Verbindung mit spezifischen Wettkampfbestimmungen, von den obigen Bestimmungen abweichen, um Netzwerbung zu ermöglichen, entsprechend allfälliger Marketingvereinbarungen. 6

Regel 2.2: Beschaffenheit des Netzes II Swiss Volley: War bereits bisher erlaubt in NLA (Testphase) Muss weiterhin von Swiss Volley vorgängig bewilligt werden 7

Regel 4.1: Zusammensetzung der Mannschaften I Für das Spiel besteht eine Mannschaft aus höchstens 12 Spielern sowie zusätzlich Trainerpersonal: einem Trainer und höchstens zwei Trainerassistenten Medizinisches Personal: einem Physiotherapeuten und einem Arzt. Nur diejenigen Personen, welche im Matchblatt eingetragen sind, dürfen im Normalfall den Wettkampfbereich betreten und am offiziellen Einspielen sowie am Spiel teilnehmen. International teilweise auch bis zu 14 Spieler möglich Swiss Volley: es bleibt bei maximal 12 Spielern (analog CEV Cup und Challenge Cup) 8

Regel 4.1: Zusammensetzung der Mannschaften II International müssen Physiotherapeut und Arzt akkreditiert sein Swiss Volley: keine Akkreditierung notwendig Swiss Volley: müssen nicht einmal Physio/Arzt sein (wird nicht überprüft) International können Physiotherapeut und Arzt auf der Bank sitzen oder innerhalb des Wettkampfbereichs bei der äusseren Abgrenzung Platz nehmen Regeländerung hat nur Bedeutung für (gewisse) internationale Spiele, nicht aber für Spiele von Swiss Volley. 9

Regel 4.1: Zusammensetzung der Mannschaften III Exkurs: Libero (Regel 19.1.1) FIVB: 0-2 Liberos, bei mehr als 12 Spielern zwingend 2 CEV: 0-2 Liberos, 2 Liberos nur bei 12 (oder mehr) Spielern Swiss Volley: 0-2 Liberos, egal wieviele Spieler 10

Regel 4.2.4: Plätze für die Mannschaften Während der Satzpausen dürfen die Spieler zum Aufwärmen in ihrer eigenen Freizone Bälle benutzen. Während der verlängerten Pause zwischen dem 2. und 3. Satz (falls diese Möglichkeit gewählt wurde) dürfen die Spieler dazu auch ihre eigene Spielfeldhälfte benutzen. Keine inhaltliche Neuerung bei Swiss Volley Ablauf: H+0: Spielfeld (und Freizone) ist frei H+5: Spielfeld darf zum Einspielen benutzt werden H+8: Spielfeld ist frei, Abgabe Aufstellungsblatt H+9 30: Spieler betreten das Spielfeld H+10: Beginn 3. Satz 11

Regel 4.5: Verbotene Gegenstände I Zum Schutz vor Verletzungen oder zur Stabilisierung dürfen (gepolsterte) Hilfsmittel getragen werden. Bei FIVB-, World - und Official -Wettbewerben für Erwachsene müssen diese Hilfsmittel von gleicher Farbe sein wie der entsprechende Teil der Spielerkleidung (Uniform). Swiss Volley: neue Weisung der MKI vom 28.07.2015 Ausnahmen bei ärztlichem Attest (für gewisse Zusatzkleider) Unterbekleidung (Compression Shirt/Leggings) Hilfsmittel Einheitlichkeit innerhalb der Mannschaft verlangt (Farbe) Farbe: Uniform, Schwarz oder Weiss 12

Regel 4.5: Verbotene Gegenstände II 13

Regel 6.1.3: Spielzug und abgeschlossener Spielzug I Ein Spielzug ist die Folge von Spielaktionen vom Augenblick des Aufschlags (Schlagen des Balles) durch den Aufschlagspieler bis der Ball aus dem Spiel ist. Ein abgeschlossener Spielzug ist die Folge von Spielaktionen, die zur Erteilung eines Punktes führen. Darunter fallen auch das Aussprechen einer Bestrafung und der Verlust des Aufschlags infolge eines Aufschlagfehlers durch Überschreiten der Zeitlimite. Relevant für: Beantragung von Auszeiten Durchführung von Spielerauswechslungen und Libero- Austauschaktionen 14

Regel 6.1.3: Spielzug und abgeschlossener Spielzug II Fallbeispiel: Während einer Unterbrechung nimmt die annehmende Mannschaft eine Auswechslung vor und ersetzt einen starken Angreifer von Position 5 durch einen Abnahmespezialisten. Während der gleichen Unterbrechung wurde die gegnerische Mannschaft mit einer roten Karte bestraft, so dass die annehmende Mannschaft den Aufschlag erhielt und um eine Position rotieren musste. Die ursprünglich annehmende Mannschaft möchte den starken Angreifer wieder einwechseln auf Position 4. Ist dies gestattet? Regeln 2013-2016: nicht erlaubt Regeln 2015-2016: erlaubt Ziel ist es, dem Trainer zu ermöglichen, die bestmögliche Aufstellung einzusetzen 15

Regel 7.2.1: Offizielles Einspielen Vor dem Spiel dürfen sich die Mannschaften zusammen 6 Minuten am Netz offiziell einspielen, wenn sie vorher ein anderes Spielfeld zur alleinigen Verfügung hatten, andernfalls erhalten sie 10 Minuten. Bei FIVB-, World - und Official -Wettbewerben erhalten die Mannschaften 10 Minuten für ein gemeinsames (offizielles) Einspielen am Netz. Mannschaften müssen nicht zusammen einspielen, getrennten Einspielen (Regel 7.2.2) weiterhin erlaubt Regeländerung hat nur Bedeutung für internationale Spiele, nicht aber für Spiele von Swiss Volley. 16

Regel 8.3: Ball IN Der Ball ist in, wenn egal zu welchem Zeitpunkt der Berührung mit dem Boden ein Teil des Balles das Spielfeld einschliesslich der Begrenzungslinien berührt. Ist dieser Ball in? Grundlage für Video Challenge (high-speed Kameras mit 180-300 Bilder pro Sekunde) 17

Regel 11.3: Kontakt mit dem Netz Der Kontakt eines Spielers mit dem Netz innerhalb der Antennen ist ein Fehler, wenn die Berührung während einer Aktion stattfindet, in der er den Ball spielt. Ballspielaktionen umfassen (unter anderem) den Absprung, das Schlagen des Balles (oder ein diesbezüglicher Versuch) und die Landung. Wichtige Punkte: innerhalb der Antennen gesamte Netzlänge relevant Ballspielaktion Gewisser Ermessensspielraum für Schiedsrichter Sicherer Stand nötig für Abschluss der Landung Ball muss in der Nähe der Aktion sein (ist dehnbar ) 18

Regel 11.4.4: Spielerfehler am Netz I Ein Spieler beeinflusst das Spiel u.a. durch: Berührung des Netzes innerhalb der Antennen oder der Antenne selbst während einer Aktion, in der er den Ball spielt, Verwendung des Netzes innerhalb der Antennen als Stütze oder Stabilisierungshilfe, Erlangung eines ungerechtfertigten Vorteils gegenüber dem Gegner durch Berührung des Netzes, Aktionen, die den Gegner an seinem rechtmässigen Versuch, den Ball zu spielen, behindern, sich festhalten/herunterziehen des Netzes. Spieler, die sich nahe bei einem Ball befinden, wenn dieser gespielt wird, oder die versuchen, den Ball zu spielen, nehmen an einer Ballspielaktion teil, selbst wenn keine Berührung des Balles stattfindet. 19

20

Regel 11.4.4: Spielerfehler am Netz II Spezialfälle am Netz: Berührung des Netzes durch die Haare der Spieler: Grundsätzlich kein Fehler, ausser wenn dadurch die Möglichkeit des Gegners, den Ball noch zu spielen, beeinträchtigt wurde oder wenn der Spielzug unterbrochen wurde (z.b. Pferdeschwanz, der sich im Netz verfängt) Scheinangriff am Netz (Antäuschen eines Ballspiels): Fehler, wenn dabei das Netz berührt wird und sich der Spieler zumindest in der Nähe des Balles befunden hat Absichtliche Beeinträchtigung der natürlichen Rückfederung des Netzes: Fehler, wenn sich der Spieler aktiv in Richtung des Balles bewegt 21

Regel 11.4.4: Spielerfehler am Netz III Spezialfälle am Netz: Aktive Verwendung des Netzes zum Zurückwerfen des Balles: Fehler, da Beeinflussung des Spielgeschehens, wenn das Netz als eine Art Schleuder verwendet wird Spieler, der einen Gegner daran hindert, den Ball zu erreichen: Fehler, da Beeinflussung des Spielgeschehens, sofern der Ball noch regelgerecht gespielt werden könnte Berührung des Netzes und Einrichtungen ausserhalb der Antennen (Kabel, Pfosten, oberes Netzband etc., Regel 11.3.2): Grundsätzlich kein Fehler, ausser wenn dadurch die strukturelle Integrität des Netzes selbst betroffen ist Bei Beschädigung oder Herausreissen der Spannseile (aus den Halterungen) durch eine starke Berührung oder ein Festhalten liegt eine Beeinflussung des Spielgeschehens vor 22

Regel 11.4.4: Spielerfehler am Netz IV Die Berührung des Netzes ausserhalb der Antenne(n) stellt jedoch keinen Fehler dar (ausgenommen im Fall von Regel 9.1.3). 23

Regel 9.1.3: Berührung mit Hilfestellung (Einschub) Innerhalb der Spielfläche darf ein Spieler weder von einem Mitspieler noch durch irgendein Gerät oder einen Gegenstand Unterstützung erhalten, um den Ball zu spielen. Netz ausserhalb der Antennen fällt auch darunter! Wenn ausserhalb der Ballspielaktion: zulässig z.b. Netzpfosten anfassen, um schneller Richtungsänderung vollziehen und dem Ball nachrennen zu können Wenn ausserhalb der Spielfläche: zulässig Sprossenwand Mannschaftsbank Achtung: nur in eigener Spielfeldhälfte zulässig (Regel 9) 24

Regel 15.1: Anzahl der regulären Spielunterbrechungen Jede Mannschaft darf in jedem Satz höchstens 2 Auszeiten und 6 Spielerauswechslungen beantragen. Bei FIVB-, World - und Official -Wettbewerben für Erwachsene kann die FIVB die Anzahl der Auszeiten und/oder Technischen Auszeiten um eins (1) reduzieren, um damit den Bedürfnissen von Sponsoren, Marketing und Fernsehen Rechnung zu tragen. Regeländerung hat nur Bedeutung für (gewisse) internationale Spiele, nicht aber für Spiele von Swiss Volley. 25

Regel 21: Unkorrektes Verhalten und Sanktionen I Wie ist dieses Verhalten zu beurteilen? 26

Regel 21: Unkorrektes Verhalten und Sanktionen II FIVB Refereeing Guidelines and Instructions 2015 Edition, Rule 21, point 2: As a consequence of some recent examples, it is the instruction of the FIVB Refereeing Commission that where the coach indulges in excessive play acting or demonstration, or where the coach (or any other team member) addresses the Jury Table or other FIVB official in an aggressive or derogatory manner, then the 1st Referee must make a strict application of the sanctions scale. The show must be for the play on the court and not for peripheral issues which detract the main purpose of entertaining the crowd with spectacular play. Claiming at the Jury s table is like claiming at the referees! (President FIVB Refereeing Commission) 27

Regel 22.2.3: Verfahrensweisen der Schiedsrichter I 2. Schiedsrichter zeigt nur noch an, wenn er selber den Fehler pfeift: Art des Fehlers, Spieler, der den Fehler begangen hat (falls erforderlich), die Mannschaft, die aufschlagen wird, dem Handzeichen des 1. Schiedsrichters folgend. Wenn der 1. Schiedsrichter pfeift, zeigt er nacheinander an: die Mannschaft, die aufschlagen wird, die Art des Fehlers, den Spieler, der den Fehler gemacht hat (falls erforderlich). Der 2. Schiedsrichter zeigt in diesem Fall nichts mehr an. 28

Regel 22.2.3: Verfahrensweisen der Schiedsrichter II 29

Neuerungen Volleyballreglement (VR) I Art. 38 Abs. 4: Pendlerlizenz Neue Lizenzart: Nur für Erwachsene (für Junioren via Doppellizenz) Einsatz in 1 anderen RV in 1 RL-Mannschaft (Zweitverein) Keine Einsatzmöglichkeit in NL oder an Aufstiegsspielen und Cup (nur via Stammverein möglich) Maximal 3 Pendlerlizenzen im Zweitverein (auf Matchblatt) Art. 79: Spielprotokoll Nur noch 1 Spielprotokoll im VR Gemäss Art. 229 Abs. 1 VR dürfen Regionalverbände davon abweichen, daher keine Vorgaben nötig 30

Neuerungen Volleyballreglement (VR) II Art. 83 Abs. 1: Electronic Scoresheet In der NLA zwingend elektronisches Matchblatt verlangt Art. 154 ff.: Supercup Spiele zwischen Meister NLA und Swiss Cup-Sieger (Event) VR Anhang 12: Entschädigungen Präzisierung zur Reiseentschädigung (Wohnort Spielort, SBB, 2. Klasse ohne Halbtax) Präzisierung zur Übernachtungsentschädigung: Nur, wenn auch effektiv mit öv unterwegs und Rückkehr vor 01.00 Uhr nicht mehr möglich Nur, wenn auch tatsächlich Übernachtungskosten angefallen sind (GS darf Rechnung als Beleg verlangen) 31

Neuerungen Volleyballreglement (VR) III Art. 46a und 133a: Lokal ausgebildete Spieler (LAS) Keine Pflicht mehr zum Eintragen einer bestimmten Anzahl LAS- Spieler auf dem Matchblatt Mindestens immer 2 LAS (NLA und NLB) auf dem Spielfeld Bei Liberoaustausch gilt der Feldspieler weiter als auf dem Spielfeld (wie bisher) Libero (wie bisher) Zählt nur als (1) LAS, wenn alle eingetragenen Liberos (1 oder 2) LAS sind Zählt nur, wenn er sich effektiv auf dem Spielfeld befindet Wenn Feldspieler LAS ist und durch LAS-Libero ausgetauscht wird, zählt dies immer noch als 1 LAS auf dem Feld (nicht 2!), 32 auch wenn Feldspieler seinen LAS-Status behält (Präzisierung)

Neuerungen Volleyballreglement (VR) IV Art. 46a und 133a: Lokal ausgebildete Spieler (LAS) Kontrolle auf dem Matchblatt (NLB): Schreiber soll LAS in der Aufstellung mittels * kennzeichnen * * * Schreiber besser kontrollieren und gründlicher anleiten Immer durchführen, auch wenn nicht notwendig (einheitliche Handhabung) 33

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