FAQs. Hier finden Sie Antworten zu häufig gestellten Fragen.

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Seite 1 von 21 AAA Hier finden Sie Antworten zu häufig gestellten Fragen. FAQs Die Top10 Fragen zu DVB-T: Das Digitale Antennenfernsehen Die Umstellung Multimediale Zusatzdienste (mhp) Die DVB-T Ausstattung Die Technik Die Förderung von DVB-T Empfängern Rundfunkgebühren Der DVB-T Testbetrieb in Graz 1. Was bedeutet DVB-T? 2. Ab wann ist DVB-T empfangbar? 3. Wo ist DVB-T: Das Digitale Antennenfernsehen empfangbar? 4. Muss ich auf DVB-T Empfang umstellen? 5. Warum muss ich auf DVB-T Empfang umstellen? 6. Welche Vorteile/ Nachteile bringt mir die Umstellung? 7. Welche Sender werden via DVB-T ausgestrahlt? 8. Wie lange wird der Empfang von analogem Antennenfernsehen möglich sein? 9. Welche Zeitdauer ist insgesamt für die Umstellung in Österreich geplant? 10 Ist eine Erweiterung der Sender geplant und wenn ja wann?

Seite 2 von 21 10. Ist eine Erweiterung der Sender geplant und wenn ja, wann? 11. Wie stelle ich auf DVB-T Empfang um? 12. Wie ist der Anschluss der DVB-T Boxen durchzuführen? 13. Wie lange wird der Parallelbetrieb (analog & DVB-T) aufrechterhalten? 14. Wann gibt es nähere Informationen zum Ausbauplan? Ist ein Ausbauplan online verfügbar? 15. Mein Fernsehgerät hat nicht ausreichend SCART-Anschlüsse für alle verwendeten Geräte (DVD-Player, Videorecorder etc.) was kann ich tun? 16. Warum ist die Umstellungsphase von analog auf DVB-T so kurz? 17. Was bedeutet mhp? 18. Was ist mhp? Was sind multimediale Zusatzdienste? 19. Was bringt mhp? Was bringen multimediale Zusatzdienste? 20. Mit welchen Geräten kann ich DVB-T empfangen? 21. Werden die Programme verschlüsselt ausgestrahlt? 22. Wird pro Fernsehgerät eine DVB-T Box benötigt? 23. Welche Hardware benötige ich für den Empfang von DVB-T? 24. Benötige ich eine eigene Fernbedienung zur Nutzung der DVB-T Box? 25. Sind DVB-T Antennen zwingend notwendig? 26. Welche Antenne muss zum Empfang von DVB-T gewählt werden? 27. Welche Antennentypen gibt es? 28. Kann ich meine Hausantenne unverändert weiterverwenden? 29. Müssen Antennenkabel ausgetauscht werden? 30. Sind alle Fernsehgeräte für den Empfang von DVB-T geeignet? 31. Wie wird die DVB-T Box angeschlossen, wenn das TV-Gerät über keinen SCART- Anschluss verfügt? 32. Was muss ich beim Kauf eines TV-Gerätes beachten? 33. Was muss ich beim Kauf eines Flat-TVs beachten? 34. Welche Spezifikationen gibt es für DVB-T Empfänger? 35. Kann ich meinen DVD-Recorder, in dem ein DVB-T Empfänger integriert ist, verwenden? 36. Ich empfange die Programme mittels einer Gemeinschaftsanlage was muss ich tun? Was brauche ich? An wen muss ich mich wenden, wenn es nicht funktioniert? 37. Brauche ich eine Satellitenschüssel?

Seite 3 von 21 38. Kann ich meinen DVB-S Receiver zum DVB-T Empfang nutzen? 39. Kann ich auf meinem Laptop fernsehen? Was benötige ich dazu? 40. Können sich Störungen durch andere elektrische Geräte ergeben? 41. Wird DVB-T in HDTV ausgestrahlt? Wann ist dies vorgesehen? 42. Kann ich meine Programme wie bisher aufnehmen? 43. Wird via DVB-T VPS ausgestrahlt? 44. Wird via DVB-T Showview ausgestrahlt? 45. Kann ich weiterhin ein Programm aufnehmen und zwischenzeitlich ein anderes sehen? 46. Wie ist die Auflösung der Sender / des Programms in Pixel? 47. Werden die Programme via DVB-T verschlüsselt ausgestrahlt? 48. Brauche ich eine DVB-T Karte zum Empfang von DVB-T? 49. Wird ORF-Digital via DVB-S eingestellt? 50. Auf welchen Kanälen wird DVB-T: Das Digitale Antennenfernsehen gesendet werden? 51. Wie ist die Qualität der ausgestrahlten Programme? Mit wie viel Gesamtbandbreite (in Mbit) wird gesendet? Wie ist die Mbit-Rate der einzelnen Sender? 52. In welcher Komprimierung wird ausgestrahlt? 53. Mit welcher Datenrate in MPEG-2 arbeitet DVB-T? 54. Über welches Medium (DVB-S oder DVB-T) ist mit einer besseren Qualität zu rechnen? Gibt es Qualitätsunterschiede? 55. Ist es technisch möglich ein über DVB-T Boxen vorgetuntes Programm in einen Multiswitch einzuspeisen? 56. Muss ich als Kabelseher etwas Ändern? Gibt es eine Änderung beim Empfang via Kabel? 57. Wird via DVB-T auch in Dolby Digital ausgestrahlt? 58. Über welche Sender wird ausgestrahlt? Wird via Satellit ausgestrahlt? 59. Wird es weiterhin möglich sein, Teletext zu empfangen? Wird dieser verändert? Müssen Änderungen am Fernseher/ an der DVB-T Box vorgenommen werden, um den Teletext empfangen zu können? 60. Kann ich via DVB-T auch andere Bundesländersendungen empfangen? 61. Erhöht DVB-T die Belastung durch elektromagnetische Felder? 62 Gibt fü H d l df hh d lm b ttb id Z tifi i?

Seite 4 von 21 62. Gibt es für Handel und Fachhandel Mengenrabatt bei der Zertifizierung? 63. Wer erhält einen Gutschein? 64. Wie hoch ist die Förderung von DVB-T Empfängern? 65. Wann werden die Gutscheine ausgeschickt? 66. Wie lange sind die Gutscheine gültig? 67. Wie ist der Gutschein einzulösen? 68. Wo ist der Gutschein einzulösen? 69. Ist der Gutschein für alle DVB-T Boxen gültig? 70. Bekomme ich eine Gutschrift für einen bereits erworbenen DVB-T Empfänger? 71. Werden nur DVB-T Boxen gefördert oder auch DVB-T fähige Fernsehgeräte? 72. Bleiben die Rundfunkgebühren aufrecht? 73. Ist es in Graz noch möglich, den "Testbetrieb" zu empfangen? 74. In welchem Gebiet/ Wie weit ist dieser empfangbar? 75. Ist eine Änderung der Ausstrahlung in Graz vorgesehen? 76. Ist eine Änderung der ausgestrahlten Programme vorgesehen? 77. Wo ist der Senderstandort? 78. Wird es eine Frequenz-, Kanal-, Programmänderung geben? Die Top10 Fragen zu DVB-T: Das Digitale Antennenfernsehen 1. Was bedeutet DVB-T? DVB-T ist die Abkürzung von Digital Video Broadcasting - Terrestrial und bezeichnet ein international standardisiertes Verfahren zur terrestrischen Übertragung von digitalen Inhalten durch digitale Technik. Bei DVB-T werden Bild- und Tonsignale in digitale Signale umgewandelt und als Funkwellen über Antenne zu den Dach- bzw. Zimmerantennen der Haushalte übertragen. Diese Technik erlaubt die Übertragung mehrerer Fernsehprogramme auf einer Sendefrequenz und ist daher für die Erweiterung des Programmangebots bestens geeignet. Zur Zeit stehen zwei Frequenzen in Österreich zur Verfügung. Eine Ausweitung ist nach der derzeit weltweit laufenden Koordinierung geplant. 2. Ab wann ist DVB-T empfangbar?

Seite 5 von 21 Die Einführung von DVB-T: Das Digitale Antennenfernsehen startet am 26. Oktober 2006 in den Landeshauptstädten und Umgebung. Danach werden schrittweise die anderen Regionen auf den Empfang des Digitalen Antennenfernsehens umgestellt. Für Ende 2006 ist eine Abdeckung von rund 70 Prozent geplant. Bis 2008 soll die österreichweite Abdeckung 90 Prozent betragen. Für Ende 2010 ist eine Flächendeckung von 95 Prozent vorgesehen. 3. Wo ist DVB-T: Das Digitale Antennenfernsehen empfangbar? DVB-T startet Ende Oktober 2006 in den Landeshauptstädten und Umgebung. Im Anschluss werden die einzelnen Regionen schrittweise auf DVB-T Empfang umgestellt. 4. Muss ich auf DVB-T Empfang umstellen? Ab 26. Oktober 2006 wird in Österreich der DVB-T Empfang möglich sein. Damit setzt Österreich eine Empfehlung der EU um, wonach alle EU-Mitgliedsstaaten bis 2012 auf digitalen Fernsehempfang umstellen sollen. Die Umstellung erfolgt im ersten Schritt in den Landeshauptstädten und ihrer Umgebung und zunächst im Rahmen einer mehrmonatigen so genannten Parallel- oder Simulcastphase. Während dieser können die Fernsehprogramme sowohl analog als auch digital empfangen werden. Nach Ablauf dieser Simulcastphase (ab Frühjahr 2007) werden, beginnend im Westen Österreichs, die ersten analogen Empfangskanäle für ORF1, ORF2 und ATV abgeschaltet und die drei Programme sind nur mehr digital zu empfangen. Spätestens dann muss auf DVB-T umgestellt werden, um ORF1, ORF2 und ATV weiterhin über Antenne empfangen zu können. Nach der zweiten endgültigen Umstellung ist es aufgrund technischer Gegebenheiten mitunter notwendig, den Sendersuchlauf ein zweites Mal zu starten. Grund dafür ist eben die Simulcastphase (gleichzeitige Abstrahlung von analogen und digitalen Signalen), während der das digitale Signal auf einem vorübergehenden Kanal "geparkt" wird. 5. Warum muss ich auf DVB-T Empfang umstellen? Zuseher müssen auf DVB-T umsteigen, weil die TV-Programme ORF1, ORF2 und ATV nach dem Start von DVB-T am 26. Oktober 2006 nur für einen gewissen Zeitraum in der so genannten Parallel oder Simulcastphase sowohl analog als auch

Seite 6 von 21 Zeitraum, in der so genannten Parallel- oder Simulcastphase, sowohl analog als auch digital zu empfangen sind. Nach Ende der Simulcastphase werden die drei Fernsehprogramme nur mehr über DVB-T empfangbar sein. Mit der Einführung des Digitalen Antennenfernsehens folgt Österreich einer Strategie der Europäischen Kommission, wonach der analoge TV-Empfang bis 2012 vom digitalen abgelöst werden soll. 6. Welche Vorteile/ Nachteile bringt mir die Umstellung? Sehr gute Bild- und Tonqualität ist einer der wesentlichen Vorteile von DVB-T. Der Empfang der Programme ist damit wetterunabhängig und störungsfrei möglich. Außerdem ermöglicht DVB-T den TV-Empfang z. B. mit Laptop an verschiedenen Orten: ob auf der Terrasse oder im Garten, im Park oder am Balkon oder auch in unterschiedlichen Räumen Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses. Mit DVB-T können die Konsumenten in Zukunft weiters multimediale Zusatzdienste und einen elektronischen Programmführer (EPG) nutzen. Die multimedialen Zusatzdienste sind die Weiterentwicklung des erfolgreichen Teletexts, bringen dem Zuseher aber mehr: Mehr Information, mehr Service, mehr Unterhaltung. 7. Welche Sender werden via DVB-T ausgestrahlt? Im ersten Schritt geht ein Multiplex "on air". Ein Multiplex ist ein Datenstrom, der einen oder mehrere Services in einem Kanal enthält. Darauf werden die österreichischen Sender ORF1, ORF2 (zwei Regionalprogramme je Multiplex) und ATV digital ausgestrahlt und können über Antenne empfangen werden. Sukzessive Programmerweiterungen im Rahmen eines zweiten Multiplex sind geplant. Es ist vorgesehen, dass dort drei weitere Fernsehprogramme gesendet werden. Welche TV- Programme das sein werden, steht noch nicht fest. Diese werden im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt werden. 8. Wie lange wird der Empfang von analogem Antennenfernsehen möglich sein? Vor der endgültigen Umstellung auf DVB-T wird es möglich sein, ORF1, ORF2 und ATV im jeweiligen Versorgungsgebiet für einen Zeitraum von mehreren Monaten sowohl analog als auch digital zu empfangen. Nach dieser Parallel- oder Simulcastphase wird der Frequenzkanal für das analoge Fernsehen auf digitalem

Seite 7 von 21 Empfang umgeschaltet, damit weitere Kapazitäten für das Digitale Antennenfernsehen frei werden. 9. Welche Zeitdauer ist insgesamt für die Umstellung in Österreich geplant? Die Umstellung auf das Digitale Antennenfernsehen startet Ende Oktober 2006. In einem ersten Schritt werden die Landeshauptstädte und Umgebung auf DVB-T Empfang umgestellt. Bis 2008 sollen österreichweit rund 90 Prozent, bis 2010 95 Prozent aller Haushalte das Digitale Antennenfernsehen empfangen können. 10. Ist eine Erweiterung der Sender geplant und wenn ja, wann? Eine Erweiterung des Senderbouquets ist geplant. Weitere Programme werden im Rahmen einer Ausschreibung ausgewählt werden. Die Umstellung 11. Wie stelle ich auf DVB-T Empfang um? Erster Schritt ist der Kauf einer DVB-T Box. Bitte achten Sie beim Kauf auf die Spezifikationen bzw. das vom TÜV Österreich verliehene DVB-T Prüfzeichen. Die DVB-T Box wird an den Antenneneingang bzw. die SCART-Buchse des TV-Gerätes angeschlossen. Im Anschluss aktivieren Sie den Suchlauf und belegen die Programme auf der Tastatur der Fernbedienung der DVB-T Box. Anstelle einer DVB-T Box können Sie auch ein DVB-T fähiges TV-Gerät (IDTV= Integrated Digital TV) kaufen. Mit dem Kauf einer DVB-T Box oder IDTV mit DVB-T Prüfzeichen ist sichergestellt, dass die Zuseher die Angebote von ORF1, ORF2 und ATV problemlos digital empfangen können. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Konsumenten gerecht zu werden, wurden zwei Typen von DVB-T Empfängern zertifiziert. Beachten Sie bitte auch, dass es für DVB-T Boxen, die mit dem DVB-T Prüfzeichen versehen und mhp-fähig sind, Förderungen beim Ankauf gibt. 12. Wie ist der Anschluss der DVB-T Boxen durchzuführen? Die DVB-T Box wird an das Antennenkabel und mit einem SCART-Kabel an das Fernsehgerät angeschlossen. Bitte beachten Sie, dass am Fernsehgerät der "SCART- Ausgang" aktiv ist Dann wird an der DVB TBoxder automatische Programm

Seite 8 von 21 Ausgang aktiv ist. Dann wird an der DVB-T Box der automatische Programm- Suchlauf gestartet und die drei österreichischen Fernsehprogramme ORF1, ORF2 und ATV werden auf der Fernbedienung der DVB-T Box belegt. Sollte Ihr Fernsehgerät keinen SCART Eingang haben, müssen Sie einen DVB-T Empfänger mit Modulatorausgang erwerben. Diesen können Sie mit dem Antenneneingang des Fernsehgeräts verbinden. 13. Wie lange wird der Parallelbetrieb (analog & DVB-T) aufrechterhalten? Der Parallelbetrieb wird einigen Monate nach erfolgter Umstellung auf DVB-T beibehalten werden. Danach werden die Programme ORF1, ORF2 und ATV nur mehr auf digitalem Weg über Antenne zu empfangen sein. 14. Wann gibt es nähere Informationen zum Ausbauplan? Ist ein Ausbauplan online verfügbar? Ein definitiver Ausbauplan wird nach Abschluss der Simulcastphase auf der Website www.dvb-t.at verfügbar sein. 15. Mein Fernsehgerät hat nicht ausreichend SCART-Anschlüsse für alle verwendeten Geräte (DVD-Player, Videorecorder etc.) was kann ich tun? Im Handel und Fachhandel sind so genannte SCART-Schalter für drei bis vier weitere Steckplätze erhältlich, die man vor eine SCART-Buchse steckt. Damit können Sie dann etwa DVD-Player, Digitalkamera und DVB-T Box zusammenschalten. 16. Warum ist die Umstellungsphase von analog auf DVB-T so kurz? Dies hängt mit der Strategie der Europäischen Kommission zusammen: Bis Ende 2012 soll die Fernsehübertragung in allen Mitgliedsländern der Europäischen Union von analog auf digital umgestellt sein. Multimediale Zusatzdienste (mhp) 17. Was bedeutet mhp? mhp bedeutet Multimedia Home Platform.

Seite 9 von 21 18. Was ist mhp? Was sind multimediale Zusatzdienste? mhp heißt Multimedia Home Platform und ist ein internationaler Standard für die Nutzung von Zusatzfunktionen beim Digitalen Antennenfernsehen. Es handelt sich um ein Betriebssystem für digitale Fernsehgeräte, das zusätzlich zur üblichen Fernsehnutzung die interaktive Abfrage von Zusatzinformationen bzw. Zusatzdiensten erlaubt und interaktive Anwendungen ermöglicht. mhp basiert u. a. auf der Softwareplattform Java. Gemäß den Spezifikation der DVB-T Boxen verfügt das mhp Profile über diese Funktion. Zapping DVB-T Boxen unterstützen dieses Feature nicht. Die multimedialen Zusatzdienste sind eine Weiterentwicklung des erfolgreichen Teletexts. 19. Was bringt mhp? Was bringen multimediale Zusatzdienste? mhp bringt multimediale Zusatzdienste, die den Zusehern mehr bieten: Mehr Information, mehr Service, mehr Unterhaltung. Die multimedialen Zusatzdienste sind eine Weiterentwicklung des erfolgreichen Teletexts und bieten viele Vorteile: Komfortabel zu lesende Schriften und Bilder auf Design-Hintergrund machen die neuen Informationsangebote zu einer "Illustrierten für den TV-Bildschirm". Ein besonderer Vorteil: Das TV-Bild lässt sich in verkleinertem Maßstab weiterverfolgen, während man die Informations- und Serviceangebote nutzt. Die Übertragungsart der Bildformate Ähnelt der des Internet (HTML). Die DVB-T Box übernimmt in diesem Zusammenhang eine Art Browserfunktion. Bitte beachten Sie, dass multimediale Zusatzdienste nur mit DVB-T Empfängern mit mhp-funktion dargestellt werden können. Die DVB-T Ausstattung 20. Mit welchen Geräten kann ich DVB-T empfangen? Zuseher, die das Digitale Antennenfernsehen empfangen wollen, benötigen einen DVB-T Empfänger. Alle DVB-T Empfänger wandeln die eingehenden digitalen Signale für das TV-Gerät um und geben sie in Form von Bild und Ton am Bildschirm wieder. Bei neueren TV-Geräten (so genannten "IDTV-Geräten") ist der DVB-T Empfänger bereits integriert. Für alle anderen Fernsehgeräte benötigt der Zuseher eine so genannte DVB-T Box UmDVB-T auch unterwegs z B auf Ihrem Laptop empfangen

Seite 10 von 21 genannte DVB T Box. Um DVB T auch unterwegs z. B. auf Ihrem Laptop empfangen zu können, benötigen Sie z. B. einen DVB-T tauglichen USB-Stick. Zusätzlich sollten Sie überprüfen, ob Ihre Antenne für die in Ihrem Empfangsgebiet vorgesehene Frequenz tauglich ist. >> Sind DVB-T Antennen zwingend notwendig? 21. Werden die Programme verschlüsselt ausgestrahlt? Nein, daher bedarf es auch keiner weiteren Decodierungsmaßnahmen, wie z.b. Smartkarten. Für den Empfang von DVB-T: Das Digitale Antennenfernsehen fallen keine laufenden Kosten an. 22. Wird pro Fernsehgerät eine DVB-T Box benötigt? Grundsätzlich gilt, dass eine DVB-T Box jeweils nur für ein Fernsehgerät eingesetzt werden kann. Wollen Sie mehrere Fernsehgeräte parallel nutzen, sollten Sie für jedes Gerät eine DVB-T Box anschaffen. Bei neuen TV-Geräten sind DVB-T Receiver und - Decoder teilweise bereits integriert. 23. Welche Hardware benötige ich für den Empfang von DVB-T? Für den Empfang von DVB-T: Das Digitale Antennenfernsehen benötigt der Zuseher DVB-T taugliche Empfangsgeräte. Das können IDTV-Geräte, also TV-Geräte mit integriertem DVB-T Empfänger, oder DVB-T Boxen sein. Für die Anwendung unterwegs gibt es z.b. DVB-T taugliche USB-Sticks für Laptops bzw. tragbare Fernsehgeräte mit integrierter Antenne und integriertem DVB-T Empfänger. 24. Benötige ich eine eigene Fernbedienung zur Nutzung der DVB-T Box? Ja, diese wird beim Kauf einer DVB-T Box mitgeliefert. 25. Sind DVB-T Antennen zwingend notwendig? Grundsätzlich sind die bestehenden Antennen (egal ob Zimmerantenne, Dachantenne oder Gemeinschaftsanlage) auch für die Nutzung von DVB-T verwendbar. Voraussetzung ist, dass sie für den Empfang der DVB-T Kanäle geeignet sind. In der Regel wird dies der Fall sein, weil nach der Simulcastphase, in der die TV-Programme parallel analog und digital empfangen werden können, das digitale Signal auf einen (ehemaligen) analogen Kanal verschoben wird. Wird das Digitale Antennenfernsehen

Seite 11 von 21 bereits in der Umstiegsphase (Simulcastphase) genutzt, kann es in Einzelfällen notwendig sein, bestehende Antennen aufzurüsten, zu erweitern oder zu erneuern. 26. Welche Antenne muss zum Empfang von DVB-T gewählt werden? Die Wahl der Antenne richtet sich nach dem Abstand zum Sender und dessen Sendeleistung. Erheblichen Einfluss auf die Stärke des Empfangssignals haben aber auch Topografie, Bebauung und Bewuchs in der Empfangsumgebung sowie die Höhe der Sende- und Empfangsantenne. Eine Internet-Applikation wird rechtzeitig zum Start von DVB-T in den einzelnen Regionen nach Eingabe des Wohnortes (Postleitzahl) sowohl die Art der optimalen Antenne sowie deren (geografische) Ausrichtung angeben. 27. Welche Antennentypen gibt es? Unterschiedliche Versorgungsgebiete machen unterschiedliche Antennentypen notwendig. So gibt es aktive und passive Zimmerantennen, Außen- und Dachantennen. Letztere unterscheiden wir wieder in Unterdach- und Außenmontage. Aktive Zimmerantennen benötigen Stromversorgung. Passive Antennen nennt man die bereits bestehenden und genutzten Antennen ("Libellen"). Aktive Zimmerantennen haben einen Verstärker inkludiert, der Stromversorgung erfordert. Es gibt aktive Zimmerantennen, die über ein eigenes Netzteil verfügen (empfehlenswert!) und solche, die über die DVB-T Box gespeist werden. Dabei gilt es darauf Rücksicht zu nehmen, dass die angeschaffte DVB-T Box diese Anforderung auch erfüllt, denn nicht jede DVB-T Box liefert Energie nach außen für die Stromversorgung einer Zimmerantenne. Zimmerantennen (in Form von kompakten Stabantennen) sind für DVB-T durchaus von Vorteil. Im Gegensatz zum analogen Empfang mit Zimmerantennen wird es bei DVB-T keine Störungseinflüsse durch vorbeifahrende Autos oder Wettereinflüsse geben. Es kann allerdings zu Störungseinflüssen durch andere elektrische Geräte, wie z. B. einen PC oder auch einem Mobiltelefon, kommen. Bei der Nutzung von Zimmerantennen ist die Positionierung der Antenne im Raum von

Seite 12 von 21 Bei der Nutzung von Zimmerantennen ist die Positionierung der Antenne im Raum von erheblicher Bedeutung für die Empfangsqualität. Kleine, wetterfeste Außenantennen können beispielsweise auf dem Balkon, vor dem Fenster an der Außenwand, am Giebel oder auf der Garage montiert werden. Die Antenne sollte möglichst auf jener Seite des Gebäudes montiert werden, die dem Sender zugewandt ist. Auskünfte über die optimale Ausrichtung der Antenne sind rechtzeitig vor dem Start von DVB-T in den einzelnen Regionen auf der Website www.dvb-t.at verfügbar. Richtantennen müssen auf den jeweiligen DVB-T Senderstandort ausgerichtet und für den DVB-T Kanal geeignet sein. Bei Hausverteilanlagen (Gemeinschaftsanlagen), ist auch darauf zu achten, dass das Verteilsystem (Verstärker, Kabel, Antennensteckdosen, Weichen, etc.) für den jeweiligen DVB-T Kanal geeignet ist. 28. Kann ich meine Hausantenne unverändert weiterverwenden? Grundsätzlich gilt für Hausantennen dasselbe wie für Zimmer-, Außen- oder Dachantennen. In der Simulcastphase, in der ORF1, ORF2 und ATV parallel analog und digital empfangen werden können, werden die digitalen Kanäle auf höheren Frequenzen abgestrahlt. In diesem Fall kann es sein, dass die Hausantenne nicht für den Empfang des digitalen Signals geeignet ist. Für Einzelempfangsanlagen in den Ballungszentren empfiehlt sich der Einsatz einer Zimmerantenne. Auf der Website www.dvb-t.at wird es in Zukunft Daten über die Empfangsmöglichkeiten in ihrem Wohngebiet, die Kanäle und die Ausrichtung der Antennen geben. Bei einem erforderlichen Antennentausch empfiehlt es sich, die Hausantenne auf Breitbandempfang (bis Kanal 69) umzurüsten. Damit können Sie DVB-T sicher in der Simulcastphase empfangen und sind gut für die Zukunft gerüstet. 29. Müssen Antennenkabel ausgetauscht werden? Nein, Antennenkabel müssen in der Regel nicht getauscht werden. 30. Sind alle Fernsehgeräte für den Empfang von DVB-T geeignet? Grundsätzlich sind alle bestehenden TV-Geräte für den Empfang von DVB-T geeignet. Manche neueren TV-Geräte sind auf den Empfang von DVB-T vorbereitet und haben

Seite 13 von 21 DVB-T Empfänger bereits integriert. Im Handel werden solche Fernsehgeräte als "IDTV-Geräte" bezeichnet. Für Fernsehgeräte, die keinen DVB-T Empfänger integriert haben, wird eine DVB-T Box benötigt. Diese ist ganz einfach mit SCART-Kabel anzuschließen. 31. Wie wird die DVB-T Box angeschlossen, wenn das TV-Gerät über keinen SCART- Anschluss verfügt? Im seltenen Fall, dass das Fernsehgerät keinen SCART-Anschluss aufweist, benötigt der Zuseher eine DVB-T Box mit eingebautem Modulator. 32. Was muss ich beim Kauf eines TV-Gerätes beachten? Es ist empfehlenswert, bei der Neuanschaffung eines Fernsehgerätes auf einen integrierten DVB-T Empfänger zu achten. So genannte IDTV-Geräte erfüllen diese Voraussetzung. 33. Was muss ich beim Kauf eines Flat-TVs beachten? Es ist empfehlenswert, darauf zu achten, dass das TV-Gerät einen DVB-T Empfänger integriert hat. 34. Welche Spezifikationen gibt es für DVB-T Empfänger? Für DVB-T Empfänger wurden zwei unterschiedliche Spezifikationen definiert, um den verschiedenen Konsumentenbedürfnissen gerecht zu werden. Die Spezifikationen enthalten Mindestanforderungen an DVB-T Empfangsgeräte. Werden diese Anforderungen eingehalten, ist sicher gestellt, dass die Angebote von ORF1, ORF2 und ATV problemlos digital genutzt werden können. Es wurden folgende Profile mit unterschiedlichen Leistungsanforderungen definiert: mhp Profile: DVB-T Empfänger, die diesem Profil entsprechen, erlauben dem Zuseher, das Digitale Antennenfernsehen zu empfangen und die multimedialen Zusatzdienste, die auf dem internationalen Standard mhp basieren, zu nutzen. ZAPPING Profile: Dieses Profil ermöglicht ausschließlich den Empfang des

Seite 14 von 21 ZAPPING Profile: Dieses Profil ermöglicht ausschließlich den Empfang des Digitalen Antennenfernsehens in Österreich, jedoch nicht die Nutzung von multimedialen Zusatzdiensten. Auf der Basis dieser Spezifikationen werden auch die DVB-T Prüfzeichen vom TÜV Österreich vergeben, die den Konsumenten beim Erwerb eines DVB-T Empfängers zur Orientierung in der Produktvielfalt dienen sollen. Die DVB-T Prüfzeichen werden in zwei unterschiedlichen Typen vergeben und helfen den Konsumenten, auf einen Blick zu erkennen, welche Anwendungen der DVB-T Empfänger unterstützt. Der Kauf von mhp-fähigen (Multimedia Home Platform) DVB-T Empfängern wird mit Mitteln aus dem Digitalisierungsfonds der RTR-GmbH unterstützt werden. Diese Fördermaßnahme soll zu einer raschen Degression der Preise für die Empfangsgeräte beitragen. Details zur Endgeräteförderung werden noch von der Rundfunk und Telekom Regulierungs-Gmbh (RTR-GmbH) bekannt gegeben werden. 35. Kann ich meinen DVD-Recorder, in dem ein DVB-T Empfänger integriert ist, verwenden? Grundsätzlich ja. Wie bei allen DVB-T Empfängern ist es ratsam, auf das DVB-T Prüfzeichen zu achten. Dieses stellt sicher, dass die Angebote von ORF1, ORF2 und ATV problemlos digital empfangen werden können. Bitte beachten Sie auch, dass die multimedialen Zusatzdienste nur mit mhp-fähigen DVB-T Empfangsgeräten genutzt werden können. 36. Ich empfange die Programme mittels einer Gemeinschaftsanlage was muss ich tun? Was brauche ich? An wen muss ich mich wenden, wenn es nicht funktioniert? Die Adaptierung von Gemeinschaftsanlagen sollte über die Hausverwaltung bzw. den betreuenden Fachhandel erfolgen. Wenn schon jetzt Programme über digitalen Satellit empfangen werden, ist keine weitere Umstellung notwendig. Nur bei analogen Kopfstationen muss auf DVB-T Nutzung umgestellt werden. Dabei ist darauf zu achten, welche Antenne verwendet wird bzw. ob im Verlauf der Gemeinschaftsanlage irgendwelche Verstärker eingebaut sind, die ebenfalls ausgetauscht werden müssten. Da der Aufbau von Gemeinschaftsanlagen teilweise sehr stark variiert, ist der Umstellungsvorgang auf DVB-T jeweils individuell zu betrachten.

Seite 15 von 21 37. Brauche ich eine Satellitenschüssel? Für die Nutzung von DVB-T benötigt der Zuseher keine Satellitenschüssel. Allerdings können wie bisher andere ausländische Fernsehprogramme über die Satellitenschüssel empfangen werden. 38. Kann ich meinen DVB-S Receiver zum DVB-T Empfang nutzen? Nein, da sich dabei um ein anderes Übertragungssystem handelt. 39. Kann ich auf meinem Laptop fernsehen? Was benötige ich dazu? Grundsätzlich ist der Empfang von DVB-T am Laptop möglich. Sie benötigen entweder eine DVB-T taugliche PCMCIA-Karte oder einen DVB-T tauglichen USB- Stick inklusive entsprechender Software sowie ausreichend Arbeitsspeicher und Prozessorgeschwindigkeit. Bitte achten Sie beim DVB-T Empfänger auf das DVB-T Prüfzeichen. 40. Können sich Störungen durch andere elektrische Geräte ergeben? Ja. Die Störungen können z. B. durch defekte elektrische Geräte (Funkstörungen von Mixern, Haarföns, Lichtschalter etc.) ausgelöst werden und machen sich durch Blockbildung bis Bildausfall bemerkbar. Sie lassen sich durch Entfernen des defekten Geräts und Empfangsoptimierung beheben. Eventuell hilft es, eine Zimmer- durch eine Außenantenne zu ersetzen. Die Technik 41. Wird DVB-T in HDTV ausgestrahlt? Wann ist dies vorgesehen? Nein, das ist vorerst nicht vorgesehen. 42. Kann ich meine Programme wie bisher aufnehmen? Grundsätzlich ja. Allerdings ist es nur möglich, eine Sendung aufzunehmen und gleichzeitig eine andere zu sehen, wenn sowohl der Videorecorder bzw. DVD-Player als auch das Fernsehgerät entweder einen DVB-T Tuner integriert haben oder mittels einer jeweils eigenen DVB-T Box angeschlossen sind Beachten Sie bitte dass die

Seite 16 von 21 einer jeweils eigenen DVB-T Box angeschlossen sind. Beachten Sie bitte, dass die meisten DVB-T Empfänger das VPS Signal nicht auswerten. 43. Wird via DVB-T VPS ausgestrahlt? Ja, VPS-Daten werden übertragen. VPS (Video Program Signal) ist ein Signal, das einige Fernsehsender in der Austastlücke des Fernsehsignals übertragen. Das Signal dient Videorecordern dazu, bei der Aufnahme von Sendungen auf Verschiebungen der Anfangszeiten, Sendungsausfälle und Überziehungszeiten der geplanten Sendedauer zu reagieren. Professionelle DVB-T Boxen werten diese Daten auch aus. Die meisten Consumer DVB-T Boxen verwerfen die Daten allerdings. In den DVB-T Box-Spezifikationen wird die Auswertung von VPS-Daten nicht explizit gefordert. 44. Wird via DVB-T Showview ausgestrahlt? Showview basiert auf VPS-Daten. >> Wird via DVB-T VPS ausgestrahlt? 45. Kann ich weiterhin ein Programm aufnehmen und zwischenzeitlich ein anderes sehen? Grundsätzlich können Sie als Zuschauer wie bisher mit Ihrem DVD-Recorder Filme aufnehmen oder ansehen. Nur wenn Sie gleichzeitig eine Sendung oder einen Film aufnehmen und ein anderes Programm ansehen möchten, benötigen Sie eine DVB-T Box mit Doppeltuner, bzw. eine zusätzliche DVB-T Box für den DVD-Recorder oder einen DVD-Recorder mit integriertem DVB-T Tuner. 46. Wie ist die Auflösung der Sender / des Programms in Pixel? Mit einer Auflösung von 480-720 Pixel pro Zeile liegt der Wert gleich wie bei der derzeitigen Satellitenübertragung von ORF digital. 47. Werden die Programme via DVB-T verschlüsselt ausgestrahlt? Nein, die Signale werden via DVB-T nicht verschlüsselt ausgestrahlt. Daher sind auch keine weiteren Decodierungsinvestitionen notwendig. 48. Brauche ich eine DVB-T Karte zum Empfang von DVB-T? Nein, es ist keine Karte nötig, da die Signale via DVB-T nicht verschlüsselt

Seite 17 von 21 ausgestrahlt werden. 49. Wird ORF-Digital via DVB-S eingestellt? Nein. ORF-digital via DVB-S bleibt von der Einführung von DVB-T unberührt. 50. Auf welchen Kanälen wird DVB-T: Das Digitale Antennenfernsehen gesendet werden? Das ist von Versorgungsgebiet zu Versorgungsgebiet verschieden. Detailangaben erfolgen rechtzeitig über dieser Website. In der mehrmonatigen Simulcastphase können die Programme ORF1, ORF2 und ATV parallel analog und digital empfangen werden können. Neben den drei analogen Kanälen findet parallel die Programmbündlung auf einem anderen Kanal (über 60) statt, auf welchem dann alle drei Programme und multimediale Zusatzdienste übertragen werden. Sobald die endgültige Umstellung auf DVB-T stattfindet, d.h. wenn die digitale Übertragung abgeschaltet wird, wird der so genannte digitale Multiplex dann auf einen abgeschalteten analogen Kanal verschoben. Es wird also ab dem Frühjahr 2007 eine neuerliche, dann definitive Umstellung notwendig sein, bei der die Zuseher die Programme noch einmal auf der Fernbedienung ihres DVB-T Empfängers belegen müssen. 51. Wie ist die Qualität der ausgestrahlten Programme? Mit wie viel Gesamtbandbreite (in Mbit) wird gesendet? Wie ist die Mbit-Rate der einzelnen Sender? Die Gesamtbandbreite des Multiplex beträgt 14,93 Mbit. Die Bandbreite der einzelnen Sender kann nicht angegeben werden, da ein dynamisches Zuteilungsverfahren zum Einsatz kommt: Die Zuteilung der Datenrate wird je nach Bildinhalt der einzelnen TV- Programme gesteuert. Dieses Verfahren nennt man dynamischer Multiplex. 52. In welcher Komprimierung wird ausgestrahlt? Die Übertragung der Daten erfolgt in MPEG2. 53. Mit welcher Datenrate in MPEG-2 arbeitet DVB-T? Mit einer Gesamtbandbreite von 14,93 Mbit.

Seite 18 von 21 54. Über welches Medium (DVB-S oder DVB-T) ist mit einer besseren Qualität zu rechnen? Gibt es Qualitätsunterschiede? Prinzipiell kann nicht von einer besseren Qualität bei dem einen oder anderen System gesprochen werden. Bessere Qualität ist immer dort gegeben, wo höhere Datenraten eingesetzt werden. 55. Ist es technisch möglich ein über DVB-T Boxen vorgetuntes Programm in einen Multiswitch einzuspeisen? Nein. Die Einspeisung in einen Multiswitch ist nicht möglich, da nur HF-Signale geswitcht werden können. DVB-T Boxen liefern Videosignale, können also keine HF- Signale weiterleiten. Eine Ausnahme bilden DVB-T Boxen mit HF-Ausgang (Modulator). Diese sind jedoch nicht spezifiziert und werden nicht vom TÜV geprüft. 56. Muss ich als Kabelseher etwas Ändern? Gibt es eine Änderung beim Empfang via Kabel? Die Umstellung auf DVB-T hat keinen Einfluss auf den Kabelempfang. Zuseher, die ihre TV-Programme bisher über Kabel-TV empfangen, müssen keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Allerdings haben Kabel-TV-Seher nicht die Möglichkeit, über mhp-fähige DVB-T Empfänger multimediale Zusatzdienste zu nutzen. Dafür müssen sich Kabel-TV-Seher einen mhp-fähigen DVB-T Empfänger anschaffen und benötigen eine Antenne. 57. Wird via DVB-T auch in Dolby Digital ausgestrahlt? Ja, DVB-T ermöglicht die Übertragung von Dolby Digital. 58. Über welche Sender wird ausgestrahlt? Wird via Satellit ausgestrahlt? Details zu den Sendestandorten und den eingesetzten Frequenzen können Sie ab der Simulcastphase online auf www.dvb-t.at abrufen. DVB-T steht für die terrestrische Übertragung, daher erfolgt keine Ausstrahlung über Satellit. 59. Wird es weiterhin möglich sein, Teletext zu empfangen? Wird dieser verändert? Müssen Änderungen am Fernseher/ an der DVB-T Box vorgenommen werden, um

Seite 19 von 21 den Teletext empfangen zu können? Es obliegt den Programmveranstaltern ORF und ATV, wie lange dies auch bei digitaler Abstrahlung noch erfolgen wird. Alle Zuseher, die über einen mhp-fähigen DVB-Empfänger verfügen, können multimediale Zusatzdienste empfangen. Diese stellen mit der komfortablen Schrift, den eingebetteten Bildern, dem modernen Design-Hintergrund und der Möglichkeit, während des "Blätterns in der Bildschirm- Illustrierten" das Fernsehbild in verkleinertem Maßstab gleichzeitig weiterzuverfolgen, die Weiterentwicklung des erfolgreichen Teletexts dar. 60. Kann ich via DVB-T auch andere Bundesländersendungen empfangen? Ja, teilweise ist es möglich, Bundesländersendungen (z. B. Bundesland Heute) des benachbarten Bundeslandes zu empfangen. 61. Erhöht DVB-T die Belastung durch elektromagnetische Felder? Nein, im Gegenteil: Die elektromagnetische Belastung wird geringer. Die abgestrahlte Leistung der Sendeanlagen für DVB-T wird um rund ein Drittel reduziert. Außerdem können bei DVB-T Sendeanlagen effizienter genutzt werden, da das Frequenzspektrum effizienter genutzt wird. 62. Gibt es für Handel und Fachhandel Mengenrabatt bei der Zertifizierung? Nein. Für den Handel und Fachhandel gibt es keinen Mengenrabatt bei der Zertifizierung von DVB-T Empfängern. Die Förderung von DVB-T Empfängern 63. Wer erhält einen Gutschein? Jeder Gebührenzahler, der durch die GIS erfasst ist und in einem Versorgungsgebiet (Ballungsräume) wohnt, erhält einen Gutschein. Alle Haushalte, die von der Bezahlung der Rundfunkgebühren befreit sind, erhalten ein Anschreiben und können einen Gutschein anfordern, der ihnen umgehend zugeschickt wird. 64. Wie hoch ist die Förderung von DVB-T Empfängern? Die genauen Förderbeträge werden von der Rundfunk und Telekom Regulierungs

Seite 20 von 21 Die genauen Förderbeträge werden von der Rundfunk und Telekom Regulierungs- GmbH (RTR-GmbH) noch bekannt gegeben werden. 65. Wann werden die Gutscheine ausgeschickt? Der genaue Zeitpunkt des Versands der Gutscheine wird noch bekannt gegeben werden. Rundfunkgebührenbefreite erhalten zeitgleich ein Schreiben und können einen Gutschein anfordern, der ihnen umgehend zugeschickt wird. 66. Wie lange sind die Gutscheine gültig? Gutscheine für Frühumsteiger sind 2 Monate lang gültig. Gutscheine, die an Rundfunkgebührenbefreite vergeben werden, können über einen längeren Zeitraum eingelöst werden. Die genauen Daten dazu werden von der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) noch bekannt gegeben werden. 67. Wie ist der Gutschein einzulösen? Sie gehen mit dem Gutschein in den Handel oder Fachhandel und suchen sich dort einen mhp-fähigen DVB-T Empfänger mit DVB-T Prüfzeichen aus. Der Wert des Gutscheins wird vor Ort vom Preis des DVB-T Empfängers abgezogen. 68. Wo ist der Gutschein einzulösen? Der Gutschein ist in Handel und Fachhandel einlösbar. 69. Ist der Gutschein für alle DVB-T Boxen gültig? Nein. Nur DVB-T Boxen, die mit farbigen DVB-T Prüfzeichen versehen und mhp-fähig sind, werden gefördert. So genannte Zapping Boxen werden nicht gefördert. 70. Bekomme ich eine Gutschrift für einen bereits erworbenen DVB-T Empfänger? Nein. Rückwirkend ist die Einlösung eines Gutscheins nicht möglich. 71. Werden nur DVB-T Boxen gefördert oder auch DVB-T fähige Fernsehgeräte? DVB-T Empfänger werden sowohl in Form von DVB-T Boxen als auch von DVB-T fähigen Fernsehgeräten gefördert.

Seite 21 von 21 Rundfunkgebühren 72. Bleiben die Rundfunkgebühren aufrecht? Ja, die Rundfunkgebühren bleiben aufrecht. Weitere Informationen erhalten Sie bei der GIS Gebühren Info Service GmbH auf http://www.orf-gis.at. Der DVB-T Testbetrieb in Graz 73. Ist es in Graz noch möglich, den "Testbetrieb" zu empfangen? Ja, der "Testbetrieb" wird bis zur Eröffnung des DVB-T Regelbetriebes am 26. Oktober 2006 möglich sein. 74. In welchem Gebiet/ Wie weit ist dieser empfangbar? Bis zur Einführung von DVB-T am 26. Oktober 2006 bleibt die Empfangsmöglichkeit in den bisherigen Testgebieten bestehen. 75. Ist eine Änderung der Ausstrahlung in Graz vorgesehen? Ja, spätestens mit Eröffnung des Regelbetriebes am 26. Oktober 2006. 76. Ist eine Änderung der ausgestrahlten Programme vorgesehen? Nur insofern, als in der Regionalzeit von ORF2 (z. B. Bundesland Heute) das Programm von ORF Burgenland zusätzlich genutzt werden kann. 77. Wo ist der Senderstandort? In Graz gibt es zwei Senderstandorte: am Schöckl und am Griesplatz. 78. Wird es eine Frequenz-, Kanal-, Programmänderung geben? In Graz spielt der Testbetrieb bereits auf jenen Kanälen, die während der Simulcastphase genutzt werden können. Nach Ende dieser Phase (ab Frühjahr 2007) wird es auch in Graz eine Verschiebung des Multiplex auf einen anderen Kanal geben.