Betriebsanleitung (Ex-Schutz relevanter Teil) für Temperatursensoren gemäß der EU-Richtlinie 94/9/EG Anhang VIII (ATEX) Gruppe II, Gerätekategorie 3D/3G TS502A, TS522A 706291 / 00 11 / 2012
Hinweise für den sicheren Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen Bestimmungsgemäße Verwendung Dieser Sensor dient der Messung von Temperaturen und ist für gewerbliche Anlagen bestimmt. Die technischen Daten auf dem Typenschild sind unbedingt einzuhalten. Die Dokumentation ist zu beachten. Bei Anwendungen, bei denen der Ausfall des Sensors zu einer Personengefährdung führen könnte, sind entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzusehen. Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß Klassifizierung II 3D (Gruppe II, Kategorie 3D, Betriebsmittel für Staubatmosphäre). Die Anforderungen der Normen EN 60079-0 und EN 60079-31 werden erfüllt. Kennzeichnung II 3D Ex tc IIIC T135 C Dc X IP67 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß Klassifizierung II 3G (Gruppe II, Kategorie 3G, Betriebsmittel für Gasatmosphäre). Die Anforderungen der Normen EN 60079-0 und EN 60079-15 werden erfüllt. Kennzeichnung II 3G Ex na IIC T4 Gc X Zulässige Umgebungstemperatur am Einsatzort (bei bestimmungsgemäßer Verwendung): -20 C...+115 C Installation / Inbetriebnahme Die Geräte / Sensoren dürfen nur von Fachpersonal aufgebaut, angeschlossen und in Betrieb genommen werden. Das Fachpersonal muss Kenntnisse haben über Zündschutzarten, Vorschriften und Verordnungen für Betriebsmittel im Ex-Bereich. Prüfen Sie, ob die Klassifizierung (siehe oben "Kennzeichnung" und Kennzeichnung auf dem Gerät) für den Einsatzfall geeignet ist. Bei allen Arbeiten wie z.b. Transport, Einlagerung, Aufstellung, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung, darf keine explosive Atmosphäre vorhanden sein. Einbauhinweise / Montage Die Temperatursensoren müssen nach dem Stand der Technik dicht, fest und sicher mit der zu messenden Applikation verbunden werden. Beachten Sie die jeweiligen nationalen Vorschriften und Bestimmungen sowie die entsprechenden Errichterbestimmungen. Der Sensor muss mit seiner Nachfolgeelektronik fest und elektrisch dauerhaft sicher verbunden werden. 2
Das Kabel muss wirksam gegen Beschädigungen geschützt werden. Abrieb oder scharfkantige Gegenstände können das Kabel beschädigen. Dies kann zum Ausfall des Geräts führen oder den ATEX-konformen Betrieb unmöglich machen. Das Kabel ist für eine starre Verlegung vorgesehen. Mindest-Biegeradius: 15 x Kabeldurchmesser. Das Kabel darf an der Austrittsstelle des metallischen Sensorgehäuses nicht gebogen oder geknickt werden. Die Erdung des metallischen Sensorkopfes erfolgt über den metallischen Maschinenkörper, an dem der Sensor angeschlossen wird. Der Sensor muss so eingebaut werden, dass Kabel und Sensorkopf nicht gegeneinander verdreht werden können. Das Anschlusskabel des Sensors darf nur an dafür vorgesehene und für den Betrieb der Anlage zugelassene Speisegeräte für passive Widerstandssensoren nach der DIN EN 60751 angeschlossen werden. Die elektrischen Kennwerte des Gerätes dürfen nicht überschritten werden. Max. Betriebsspannung: 6 V Max. Betriebsstrom: 10 ma Max. Leistung: 20 mw. Anschlussbelegung: Adernfarben: RD WH = weiß RD = rot RD WH WH Vermeiden Sie statische Aufladungen an Geräten und Kabeln. Zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen reinigen Sie den Sensor nur mit einem feuchten Tuch. Montieren Sie den Sensor nicht in den Staubstrom. Vermeiden Sie Staubablagerungen auf den Sensoren. Der Anwender muss in jedem Fall prüfen, ob das beiliegende Befestigungsmaterial für die jeweilige Applikation unter dem Gesichtspunkt der Anforderungen nach ATEX geeignet ist. Das beiliegende Befestigungsmaterial ist nicht als herstellerseitige Empfehlung zur ATEXkonformen Montage anzusehen. Metallteile (Gehäuse und Befestigungsmaterial) sind in den Potentialausgleich einzubeziehen. Hinweis zum Einbau in Staubatmosphäre gemäß Klassifizierung II 3D: Das Kabelende muss vor dem Eindringen von Staub geschützt sein oder sich außerhalb des Ex-Bereichs befinden. 3
Besondere Bedingungen für den sicheren Betrieb Auf das Kabel darf keine Zugbelastung größer als 50 Newton aufgebracht werden. Zwischen dem Kabel und dem metallischen Gehäuse des Sensors darf keine Zugbelastung größer als 50 Newton aufgebracht werden Geräte oder Sensoren ohne direkte Erdung müssen elektrisch dauerhaft leitend in ein geerdetes metallisches System verbaut, und somit indirekt geerdet sein. Instandhaltung / Wartung Es dürfen keine Änderungen am Gerät vorgenommen werden; Reparaturen sind nicht möglich. Wenden Sie sich im Fehlerfall bitte an den Hersteller. Bei Bedarf können Sie Datenblätter und EG-Konformitätserklärung beim Hersteller anfordern. 4
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