Begleitende Qualitätssicherung von der Planung bis zur Ausführung Erfahrungen aus fünf Jahrzehnten Praxis im öffentlichen und privaten Auftrag

Ähnliche Dokumente
/ / Vollmodernisierung versus Bestandsersatz im Wohnungsbau. / Deutscher Mauerwerkskongress 2011 Aachen

Investitionen für energetische und altersgerechte. Modernisierung sowie bedarfsgerechten Neubau

Masterplan Daseinsvorsorge Teilbaustein Wohnen. Studie Gebäudetypologie Kreis Nordfriesland

INNOVATIONCITY KAMP-LINTFORT Gebäudesteckbrief MFH-C

Vorstellung gebauter Projekte

Vortrag: Energieberatung für Wohngebäude. Aktionstag für energiesparendes Bauen und Wohnen Bad Kreuznach,

Energetische Quartierskonzepte

Einblasdämmstoffe in der energetischen Altbausanierung. Lösungen für: Wände Decken Dachschrägen

Altbauten mit PH-Komponenten

Hoher - energetischer - Standard durch gute technische Konzepte

Erfolge im Hessischen Mietwohnungsbau

Kostenentwicklung Bauwerkskosten 2000 bis 2014

Wohnungsbau in Deutschland Modernisierung oder Bestandsersatz

DOPPELHAUS JETZENDORF

Institut für Bauforschung e.v. Hannover

Energieberatungsbericht - Zusammenfassung EnEV - 30 %, EnEV - 50 % Kindertagesstätte

Passivhaus Objektdokumentation

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

altbau plus Infoservice energiesparendes Sanieren

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Fachbetrieb Kerndämmung und Einblasdämmung

Checkliste Außenwand. Möglichkeiten klären Notizen. Ratgeber zur energetischen Gebäudemodernisierung

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Fertighausbau in der DDR

Beispiele aus der Gutachterpraxis

INNOVATIONCITY KAMP-LINTFORT Gebäudesteckbrief RH-C

A N T R A G. auf Gewährung eines Zuschusses für Energiesparmaßnahmen nach dem Förderprogramm der Gemeinde Unterföhring

Energieausweis für Wohngebäude

Energieausweis für Wohngebäude

Meine Zukunft. Mein Zuhause. Bauen Sie mit uns!

Energieausweis für Wohngebäude

Gelungenes Beispiel einer energetischen Gebäudemodernisierung Handwerker: Heßbrüggen GmbH Gebäudedaten:

Energieausweis für Wohngebäude

Mit kleinem Budget Energiesparen. IfEB Ingenieurbüro für EnergieBeratung UG Dipl.Ing.(FH) Herbert Kauer Nachtigallenstraße Polch

Energieausweis für Wohngebäude

Energieausweis für Wohngebäude

Energieausweis für Wohngebäude

Kaiserstr. 5, Düsseldorf. Modernisierung (Änderung/Erweiterung) Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes

Passivhaus Gebäudehülle. von Dr. Thomas Fehlhaber

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Gebäudedienstleistungen für die Industrie Thermografie als erster Schritt zur effizienten Sanierung. Energieforum Ostwestfalen-Lippe 2008

Förderprogramme zur Altbausanierung

Bauherrenseminar Gebäudehülle

Das Kieler Modell. Arbeits- und Planungshilfe für Kommunen und Wohnungswirtschaft

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Und sind sie nicht willig wie EnEV und KfW den Markt bewegen

Leitfaden Thermografie im Bauwesen

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Besigheimer Str.5,7,9,11,13,15,17, Ludwigsburg. Modernisierung (Änderung/Erweiterung)

Augustastraße 5, Siegburg. Modernisierung (Änderung/Erweiterung) Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Workshop Gebäudehülle richtig dämmen! 31. Oktober bis 5. Dezember 2017 Stephan Kämpfen Leiter Sektion Energieeffizienz der Abteilung Energie

Blick in die Praxis: Wie die Instrumente wirken

Blower Door und Thermografie

Energieausweis für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Inhalt EnEV 2014 Allgemeines

Förderung von Einzelmaßnahmen bei der energetischen Sanierung -Beispiele aus der Praxis-

SANIERUNGSFAHRPLAN - PLUS

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Angebotsaufforderung LV-Bezeichnung

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Modernisierung (Änderung/Erweiterung) Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Passivhaus. Netzwerk für Innovation, Qualität und Weiterbildung. Kooperation

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Energieausweis für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Neue Entwicklungen bei energieeffizienten Fenstern

Ergebnisse des Markterkundungsverfahrens zu förderfähigen Typengebäuden für kommunale Unterbringungen und Wohnungen und Das Kieler Modell

Landesweiter Wettbewerb Energieeffizientes Bauen und Wohnen

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Modernisierung (Änderung/Erweiterung) Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes

Heizspiegel Lübeck. Tipps zur energetischen Modernisierung

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Verzeichnis der Formelzeichen Grundlagen der Bauphysik 17

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Lange Hecke 75, Kaarst. Natürliche Lüftung (Fenster, Türen, etc.) Modernisierung (Änderung/Erweiterung)

Ökologisch dämmen und modernisieren Im Neu und Altbau

Projektbeispiel: Zweifamilienhaus aus den 60er Jahren

Wohnungsbau in Deutschland Modernisierung oder Bestandsersatz Studie zum Zustand und der Zukunftsfähigkeit des deutschen Kleinen Wohnungsbaus

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Energetische Sanierung Lerchenberg Mehrfamilienhäuser

Koblenz Neu + Alt Bautage Mittelrhein Dipl. Architekt, Dipl. Ing.(FH) Gerlinde Wolf Freie Architektin und Energieberaterin

PERSPEKTIVEN VERBINDEN

Auftrag für einen verbrauchsorientierten Energieausweis für Wohngebäude

Energieausweis für Wohngebäude gemäß den 16ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Dämmpflicht oberste Geschossdecke

Transkript:

Begleitende Qualitätssicherung von der Planung bis zur Ausführung Erfahrungen aus fünf Jahrzehnten Praxis im öffentlichen und privaten Auftrag Dietmar Walberg GF Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.v. Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.v. ARGE-SH Institute for Sustainable Constructions Walkerdamm 17 D - 24103 Kiel www.arge-sh.de Fon: +49 431/663 69-0 Fax: +49 431/663 69-69 mail@arge-sh.de

Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V. / / 1946 gegründet als Gesprächsplattform aller am Bau Beteiligten / / 1950 Durch die Bundesregierung anerkannte Bauforschungseinrichtung für die Bundesrepublik Deutschland / / 1972 Rationalisierungsinstitut des Landes Schleswig-Holstein / / Jetzt Institut für Bau- und Wohnberatung, Bauforschung, Bauwirtschaftlich + bautechnisches Förderberatungsinstitut, Qualitätssicherung, Zertifizierung, Verlag und Veröffentlichung

Berliner Energietage 2012 QS 2.09 / 25.05.2012 / Begleitende Qualitätssicherung von der Planung bis zur Ausführung / Dietmar Walberg 1. Fachforum Innovative Dämmstoffe //

Planberatung Planung Umsetzung

Luftdichtheit www.arge-sh.de

Die Minneapolis Blower-Door... Prüfung mit einer Anlage bei Einfamilienhäusern und Geschossbau.... und mehreren Anlagen bei Großprojekten

Blower- Door- Messungen - Statistik Von 1990-2011 Messungen ca. 4.030 Gebäude mit ca. 32.650 Wohnungen, EFH und MFH und NWG Durchschnittswert der Messergebnisse: n 50 - Wert : 1,45 h -1 Max.: n 50 - Wert : 14,1 h -1 Min.: n 50 - Wert : 0,10 h -1 350 300 250 200 150 100 50 0 Prüfung bestanden (Bei der Messung wurde der jeweils erforderliche Grenzwert eingehalten) ja nein * 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2,00 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 * u.a. durch Verschärfung des Grenzwertes in der Landesförderung Entwicklung des jährlichen n 50 - Wertes [h -1 ] 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Freist. Freist. Freist. DHH REH Freist. Freist. Freist. RMH Freist. REH Freist. RMH DHH Freist. Freist. DHH DHH Freist. Qualitätssicherung [1/h] 1,6 Passivhaus- Untersuchung Ergebnisse des Blower-Door Test: n 50 - Wert bei Neubau (2001-03) und im Jahr 2010 1,4 1,2 1 2010: MW 0,85 [1/h] 0,8 0,6 Neubau: MW 0,49 [1/h] 0,4 0,2 LP-Wert Neubau LP 2010 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Checkliste Luftdichtheit Sohlplatten Durchdringungen der Sohlplatten Außenwände Elektroinstallationen Rohrinstallationen Fenster und Außentüren Dächer Durchdringungen der Dächer Luftdichtheitsprüfungen Qualitätssicherung Berliner Energietage 2012 QS 2.09 / 25.05.2012 / Begleitende Qualitätssicherung von der Planung bis zur Ausführung / Dietmar Walberg 10 //

Probleme bei der Schachtabdichtung (hier Kabelleitungen)....auch Kabel(bündel) lassen sich oft schwierig abdichten, weil Schaum oder selbst Fliesmörtel nicht hinter/zwischen die Leitungen eindringt...folge: in jeder Wohnung kommt es an den Schachtöffnungen (z.b. Sicherungskasten, Heizungsverteilung, Wasserzähler etc.) zu Zugerscheinungen.

Im EFH oder MFH immer wieder auftretende Probleme bei ausgebauten Spitzböden....da die durch nicht ausreichende Abdichtung der Kehlbalkenanschlüsse eindringende Luft sich in der Balkenlage und in den Leichtbauwänden verteilen kann und an allen Durchdringungspunkten (z.b. Fugen oder Elektrodosen) in den Raum gelangt.

.daher müssen solche Durchdringungspunkte Alternativ im Anschlusspunkt massive Materialien (z.b. OSB-Platten und den entsprechenden Klebeverbindungen) verwenden....mit geeigneten Klebebändern und wie hier - mit großer Sorgfalt ausgeführt werden.

Kehlbalkenabdichtung bei ausgebautem Spitzboden mit Platte im Kehlbalkenbereich Oberer Anschluss im Spitzboden Unterer Anschluss im Dachgeschoss Dachschräge Bodenbelag im Spitzboden DG - Deckenunterseite Die Abdichtung der Zangen sollte nicht durch Schaum bzw. Dichtmasse, sondern durch Klebebänder erfolgen

Thermografie www.arge-sh.de

Außenthermografie Eine Außenthermografie dient lediglich zur groben Einschätzung eines Gebäudes und ist für eine aussagekräftige Untersuchung in der Regel nicht ausreichend, da: -- Bauteile unterschiedlich Wärme aufnehmen und speichern -- Bauteil-Hinterlüftungen nicht ausgeschlossen sind -- Das Wetter der vorangegangenen Tage die Oberflächentemperaturen beeinflusst -- Die Strahlung der Atmosphäre störend wirken kann -- Kehlbalkenebenen, Flachdächer und Sohlen unberücksichtigt bleiben Beispiel Dachhinterlüftung. Wärme tritt meist erst am First zu Tage.

Innenthermografie Eine Innenthermografie liefert deutlich bessere Ergebnisse als eine Außenthermografie da: -- Bauteil Hinterlüftungen erkannt werden können -- Alle Gebäudeteile untersuchbar sind -- Das Wetter der vorangegangenen Tage nahezu keinen Einfluss hat -- Weniger Spiegelungen der Atmosphäre auftreten -- Die Störstellen genauer lokalisiert werden können Grundvoraussetzung für eine Thermografie ist eine ausreichende Temperaturdifferenz zwischen innen und außen sowie eine ausreichende Aufheizzeit des Gebäudes.

Vorsicht bei Wärmedämmverbundsystemen Wärmedämmverbundsysteme weisen eine sehr dünne Putzschicht auf. Hieraus resultiert im Gegensatz zu einer verblendeten Wand eine sehr geringe Speicherfähigkeit der tagsüber aufgenommenen Wärme. Aus diesem Grund stellen sich WDVS in der Regel als kalte, gut gedämmte Flächen dar. Zur Kontrolle ist eine zusätzliche Innenthermografie anzuraten!

Fazit Thermografie Eine sachgemäße Aussage kann in den meisten Fällen nur durch eine zusätzliche Innenthermografie erfolgen! Da diese in der Regel sehr aufwendig und teuer ist, wird vielfach darauf verzichtet!

Vor Ort www.arge-sh.de

Wärmedämmverbundsystem-Mängel Ergebnis: weniger als 40% Kleberanteil auf der Fläche Abnahme der Dämmplatte zur Überprüfung

Wärmedämmverbundsystem-Mängel Hier Klebeflächenanteil zu gering und die Kleberkonsistenz nicht fachgerecht (zu dünnflüssig) Die Fugen im Hintermauerwerk hätten vorher vermörtelt werden müssen

Wärmedämmverbundsystem-Mängel Fachlich korrekt Konsistenz des Klebers sowie die zu klebende Fläche

Wärmedämmverbundsystem-Mängel Der Brandriegel muss unterhalb der Balkonplatte weitergeführt werden, insbesondere, wenn Balkone mit Iso-Körben oder glw. eingebaut wurden.

Hinterlüftete Fassade Mängel Dämmplatten teilweise nicht verdübelt (lose) Bauzwischenzustand Entwässerung läuft in Dämmung

Lagerung von Dämmplatten / Prüfung Untergrund Mängel Fassade vorher auf Eignung prüfen: Tragfähig? Veralgt? Trocken? Nicht fachgerechte Lagerung führt zu Feuchteaufnahme

Abdichtung Herausstehender Fundamenterder, zu große Unebenheit für Estrich Abdichtung? Keine beidseitige Verlegung in Mörtelbett Berliner Energietage 2012 QS 2.09 / 25.05.2012 / Begleitende Qualitätssicherung von der Planung bis zur Ausführung / Dietmar Walberg 29 //

Mauern Verarbeitungsrichtlinien werden häufig übergangen, denn ab einer Fugenbreite größer 2cm sollen Passsteine vermauert werden. Wenn nicht in Nut-Feder-Verbindung verlegt wurde, kann durch nachträgliches vermörteln der Fugen u.u. der erforderliche Schallschutz nicht gewährleistet werden. Berliner Energietage 2012 QS 2.09 / 25.05.2012 / Begleitende Qualitätssicherung von der Planung bis zur Ausführung / Dietmar Walberg 30 //

Verbände, Stoßfugen & Überbindemaße Verband, was ist das? Zu geringe Sturzauflagertiefe, fehlender Verbund zum Anschlussmauerwerk und Stoßfugen nicht vermörtelt Nachträgliche Vermörtelung der Stoßfugen an Wohnungstrennwänden, aufwendig und nicht schalltechnisch problematisch

Fugen, Fehlstellen mit Folgen auf Folgegewerke Rohbau ungeeignet für Abdichtungsarbeiten Berliner Energietage 2012 QS 2.09 / 25.05.2012 / Begleitende Qualitätssicherung von der Planung bis zur Ausführung / Dietmar Walberg 32 //

Fehlende Flachverbinder, Vermörtelung an Fensterleibungen, Grifftaschen, Fehlstellen usw., die ungeeignet für die Fenstermontage sind

Akkustische Trennung einer Wohnungstrennwand nicht konsequent ausgeführt Mörtelschallbrücke Was ist mit der Tragfähigkeit, der Luftdichtheit und dem Wärmedurchlasswiderstand?

Fenster Mangel: Verankerung zu weit an der Leibungsecke, Befestigungswinkel nicht überklebt, Eckbereich nicht überlappend ausgeführt, elastische Abdichtung ist nicht dauerhaft an diesen Stellen!

Wärmedämmung Lückenlose Dämmung? Stimmt die Anzahl der Anker?

Estrich Fachgerechte Verlegung der Trittschalldämmung möglich? Sauber in die Ecken führen des Randdämmstreifens und des Estrichs. Randdämmstreifen nicht hoch genug geführt oder bereit auf Estrichniveau abgeschnitten.

Materialien Merke: Was angeliefert wird, wird auch eingebaut Schiefe Steine Lebende KS-Steine Nasse Steine

Auswertung www.arge-sh.de

Endenergie in kwh/m²a Qualitätssicherung Auswertungsdiagramm Effizienzhäuser (Neubau) - absolute Werte - 140,0 KfW-60 Energieverbrauch Energiebedarf KfW-40 120,0 100,0 + 30 % 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 kwh/(m²a) Qualitätssicherung 500,00 Endenergiebedarf und Endenergieverbrauch: Gebäudebestand Endenergiebedarf Endenergieverbrauch 450,00 400,00 350,00 300,00 250,00-30 % 200,00 150,00 100,00

vor 1918 von 1918 bis 1948 von 1949 bis 1957 von 1958 bis 1968 von 1969 bis 1978 Qualitätssicherung Modernisierungszustand Ein- und Zweifamilienhäuser Diagramm der Energieverbrauchskennwerte Modernisierungszustand und Energieverbrauchskennwert in den jeweiligen Baualtersklassen Diagramm der Modernisierungszustände nicht modernisiert 234,0 6% 246,3 4% 241,8 5% 237,6 8% 218,8 13% Baujahr bis 1978, nicht modernisiert (A) => ca. 5% des gesamten Gebäudebestandes Endenergieverbrauchskennwerte (Werte sind witterungsbereinigt, inkl. Warmwasser, Bezug: Gebäudenutzfläche)

vor 1918 von 1918 bis 1948 von 1949 bis 1957 von 1958 bis 1968 von 1969 bis 1978 Qualitätssicherung Zustand der Bauteile Ein- und Zweifamilienhäuser Tatsächlicher IST-Zustand der Bauteile Klassifizierung nach energetischen Standards vor Wärmeschutzverordnung 1977 nach Wärmeschutzverordnung 1977/1984 nach Wärmeschutzverordnung 1995 Beispiel: Zu sanierendes, teilgedämmtes Dach vor WSchV 1977 81,5 % 78,9 % 86,6 % 87,6 % 89,8 % Baujahr bis 1978, vor WSchV 1977 => ca. 57% des gesamten Gebäudebestandes Beispiel: Sanierung einer zweischaligen Außenwand, Entfernen des Verblenders, Dämmung (Kerndämmung), Neuverblendung

Trendanalyse Kosten und Verbrauch Grundlage: M 68 Kosten [ /m² Wfl.] Verbrauch [kwh/m²a] 500 450 Mehrkosten zwischen E100 und E70 ca. 100 /m² Wfl. 250 225 400 Verbauchseinsparung zwischen Bestand und < EnEV2009-Bestand 40 kwh/m²a 200 350 (A) 175 300 250 (B) (C) 150 125 200 100 150 75 100 50 Kosten zwischen Bestand und < EnEV2009-Bestand ca. 140 /m²a Verbauchseinsparung zwischen E100 und E70 ca. 15 kwh/m²a 50 25 0 Bestand < EnEV2009- Bestand EnEV2009- Bestand E115 E100 E85 E70 0

Kommunikation www.arge-sh.de

In Prozent Qualitätssicherung Erfolgt bei der Anlieferung (auf der Baustelle) ein Überprüfung der Übereinstimmung mit: Überprüfung auf Übereinstimmung bei Lieferung 100% 90% 80% 81% Unternehmer Architekten 70% 60% 1. Einführung 2. Methode 3. Umfrage 4. Expertenbeteiligung 5. Untersuchungen 6. Material 7. Erkenntnisse 50% 40% 30% 20% 10% 0% 8. Maßnahmenkatalog 40% 16% 32% 31% 31% LV / Ausschreibung Baubeschreibung Wärmeschutznachweis Vertrag Gesetzlichen Vorschriften 32% 19% 16% 23% 8% Sonstige

Gelieferte Menge Beschaffenheit Produktkennzeichnung, Überwachungszeichen Vorhandensein vorgeschriebener Nachweise/Dokumentationen Wärmeleitfähigkeitsgruppe Eignung des Baustoffs für die Konstruktion Veränderungen von Baustoffen bzw. Produktzusammensetzungen In Prozent Qualitätssicherung Welche Überprüfung auf der Baustelle findet überhaupt statt? Überprüfung der Baustofflieferung auf der Baustelle 100% 90% 80% 96% 84% 76% Unternehmer Architekten 70% 1. Einführung 2. Methode 3. Umfrage 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 23% 23% 48% 31% 8% 12% 50% 16% 42% 0% 4% 4. Expertenbeteiligung 5. Untersuchungen 6. Material 7. Erkenntnisse 8. Maßnahmenkatalog

Schleswig-Holstein Energieeffizienz-Zentrum (SHeff-Z) Qualitätsgesicherter Neubau im Passivhausstandard Heizwärmebedarf: Grenzwert wird um 20 % unterschritten Luftwechselrate: Grenzwert wird um 65 % unterschritten Auszeichnung durch den Gebäudepass Schleswig-Holstein Energieeffizienz Verwendung von Baustoffen Qualitätssicherung

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.arge-sh.de