Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus Danke für alles, Heiliger Vater! Papst Benedikt XVI. mit P. Martin Ramm am 13.2.2013 März 2013
Liebe Freunde und Wohltäter, Gelsenkirchen, im Februar 2013 während ich diese Zeilen schreibe, sind nur wenige Tage seit dem Rücktritt des Heiligen Vaters vergangen. Es fällt immer noch schwer, diese Neuigkeit zu verarbeiten, auch wenn die Gründe von Papst Benedikt XVI. nachvollziehbar sind. Seine Bedeutung reicht weit über die fast acht Jahre seines Pontifikats hinaus. Denn als engster Mitarbeiter von Papst Johannes Paul II. bestimmte er bereits ab 1981 in seiner Funktion als Präfekt der Glaubenskongregation wesentlich den Kurs der Kirche mit. Insofern geht mit seinem Ausscheiden aus dem Amt eine wichtige Ära der Kirchengeschichte zu Ende. Sie war geprägt von einer Konsolidierung, von entscheidenden Weichenstellungen im Sinne einer wahrhaften Erneuerung der Kirche nach den Wirren der Nachkonzilszeit, die in den siebziger Jahren ihren Höhepunkt erreicht hatten. So ist die Kirche heute nicht zuletzt dank seines unermüdlichen Bemühens unvergleichlich besser aufgestellt als zu Beginn seines Wirkens in Rom. Dass dies Viele in und außerhalb der Kirche anders sehen, vor allem jene, die sich eine neue Kirche wünschen, darf uns nicht verwundern. Nach den ersten meist respektvollen und fairen Berichten, häufen sich nun auch Berichte in den Medien, in denen ein kirchenkritischer, ja sogar kirchenfeindlicher Ton angeschlagen wird. Wie schon während seines Pontifikats wird Papst Benedikt XVI. dabei mit teilweise gehässiger Kritik bedacht. Es kommen Leute zu Wort, die nicht auf dem Boden der kirchlichen Lehre stehen, sich gleichzeitig aber anmaßen, die künftige Richtung vorzugeben. Da ist z.b. von einer notwendigen Öffnung der Kirche die Rede, von Reformstau, der u.a. die katholische Sexualmoral und den Umgang mit menschlichem Leben betrifft. Die Kritiker, die sich hier provoziert fühlen, sollten sich einmal Zeit nehmen, sich z.b. mit der Schrift Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II. zu beschäftigen. Hier finden sie eine ganzheitliche Sichtweise menschlicher Sexualität, welche die üblichen Phrasen wie die Kirche ist leibfeindlich als Verleumdungen entlarvt. Als zweites Thema wird immer wieder der scheinbare Stillstand in der Ökumene beklagt. Haben diese Kritiker nichts mitbekommen von der Erfolgsgeschichte der in den letzten Jahren scharenweise zur Kirche zurück gekehrten Anglikanern, denen man innerhalb der Kirche eine großzügige Autonomie eingeräumt hat? Ebenso ist es Papst Benedikt XVI. gelungen, die belasteten Beziehungen zur russisch-or-
thodoxen Kirche zu überwinden, so dass es auch da eine große Annäherung gegeben hat, wie deren Patriarch Kyrill erst kürzlich bestätigte. Und hinsichtlich der Piusbruderschaft ist der Heilige Vater ebenfalls bis an die Grenze des Möglichen gegangen. Freilich mit dem traurigen Ergebnis, dass man ihm von Seiten dieser Bruderschaft bei allem Entgegenkommen bis zuletzt die kalte Schulter zeigte. Hierzulande werden diese Anstrengungen viel zu wenig honoriert oder sogar gänzlich ignoriert. Bei Ökumene denken viele in Deutschland nur an unsere evangelischen Mitchristen. Papst Benedikt XVI. hat sich aber in der Frage der Ökumene zunächst auf jene konzentriert, welche der katholischen Kirche am nächsten stehen. Dass aber hinsichtlich unserer evangelischen Mitchristen bei der Prüfung unserer Gemeinsamkeiten wieder mehr Ehrlichkeit bezüglich bestehender Glaubensunterschiede eingekehrt ist, werten selbst etliche Vertreter des Protestantismus als positiv. Das Jammern gewisser Kreise in und außerhalb der Kirche darf uns aber nicht den Blick verstellen für das großartige Wirken des Heiligen Vaters für die Erneuerung der Kirche. Schonungslos hat er die Finger auf die Wunden der Kirche gelegt und Maßnahmen getroffen, die eine Wende herbei führen können. Die Krise in Glaube, Liturgie und Leben der Kirche werden uns noch länger begleiten, aber es sind auch schon die ersten Früchte der von Papst Benedikt XVI. angemahnten inneren Reform sichtbar. Unsere Aufgabe ist es, den großen Schatz, den uns Papst Benedikt XVI. mit seinen Predigten und Schriften hinterlassen hat, zu bewahren und anderen weiter zu geben. Seine Maßnahmen bezüglich einer liturgischen Erneuerung, nicht zuletzt durch die allgemeine Wiederzulassung der überlieferten lat. Liturgie gilt es mit Leben zu erfüllen, indem wir als Priester und Sie als gläubige Laien voller Ehrfurcht und Sammlung die heilige Messe zelebrieren bzw. mitfeiern, in welcher Form auch immer. Dann wird man immer tiefer erkennen, dass Form und Inhalt nicht voneinander zu trennen sind, dass sich die Liebe zu Christus im hl. Opfer und Sakrament auch äußerlich Ausdruck verschaffen will. Der Papst hat uns allen darin ein wunderbares Beispiel gegeben. Die von Papst Benedikt begonnene Reform der Kirche von innen fortzusetzen, wird die vordringlichste Aufgabe der nächsten Jahre und Jahrzehnte bleiben. Dafür braucht es aber nicht nur Klugheit und Entschiedenheit, sondern auch Güte und Geduld. Andersdenkende - in und außerhalb der Kirche - dürfen wir dabei nicht in erster Linie als Gegner betrachten, sondern als Mitmenschen, die es näher an die Wahrheiten unseres Glaubens heranzuführen gilt. Diese Güte und Geduld sind
die Frucht einer innigen Beziehung zu Gott. Sie bewahren uns vor Fanatismus, Lieblosigkeit und törichtem Schwarz- Weiß-Denken. Papst Benedikt XVI. hat in tief beeindruckender Weise diese intellektuelle Bescheidenheit und Demut vorgelebt und so die Herzen vieler Gutwilliger erreicht. Er hat auch dann immer noch mit Güte geantwortet, wenn man ihm in gemeiner Weise ins Gesicht geschlagen und ihn verraten hat. Das macht seine eigentliche Größe vor Gott und den Menschen aus. Nun gilt es den Blick nach vorne zu richten und durch unsere Gebete den Himmel um einen guten Nachfolger zu bestürmen. Die Kirche ist in Gottes Hand. Diese Gewissheit muss uns mit Gelassenheit und Zuversicht in der augenblicklichen Situation erfüllen. Mit Tränen in den Augen und mit übergroßer Dankbarkeit verabschiedet sich auch die Petrusbruderschaft vom Heiligen Vater, dem sie ihre Gründung vor 25 Jahren verdankt und der sie in schwierigen Jahren stets beschützt und mit seinem Wohlwollen effektiv unterstützt hat. Er wird einen bleibenden Platz in unserer Geschichte und in unseren Herzen behalten! Danke für alles, Heiliger Vater! P. Bernhard Gerstle Kar- und Osterliturgie: Palmsonntag: Palmweihe und Palmprozession um 10.30 Uhr anschl. Hochamt (St. Michael, Re-Hochlarmark) Gründonnerstag: Abendmahlsamt um 18 Uhr (euch. Anbetung 17 Uhr), (St. Joseph, Re-Grullbad) Karfreitag: Karsamstag: Kreuzweg u. Beichtgelegenheit um 14.15 Uhr Karfreitagsliturgie um 15 Uhr (St. Michael) Osternachtfeier um 20.30 Uhr in St. Michael Ostersonntag: Hochamt um 11 Uhr in St. Joseph (Re-Grullbad)!!! Ostermontag: Hochamt um 10.45 Uhr in St. Michael
Einkehrtag am Sonntag, 10. März mit P. Stefan Reiner FSSP Thema: Lex orandi - lex credendi - - Die Liturgie als gebeteter Glaube - 10.45 Uhr Hochamt in St. Michael (Re-Hochlarmark) 12.30 Uhr Mittagessen (Hotel Bergedick, Hochlarmarkstr. 66) 13.45 Uhr Erster Vortrag 14.45 Uhr Kaffeepause (wir danken für Kuchenspenden) 15.15 Uhr Zweiter Vortrag 16.30 Uhr Eucharistische Anbetung mit Beichtgelegenheit 17.15 Uhr Schluss mit sakramentalem Segen Kosten für das Mittagessen 13,50 Euro. Wir bitten zu bedenken, dass keine Saalmiete erhoben wird. Die Veranstaltung findet wie immer im Pavillon statt. In der Nähe befinden sich gute Parkmöglichkeiten (Einfahrt neben dem Restaurant). Das Hotel Bergedick ist aber auch gut zu Fuß (ca. 800 m) von der Kirche St. Michael aus zu erreichen. Alternativ kann man auch im Pfarrheim St. Michael einen eigenen Imbiss verzehren (Getränke dort aber bitte kaufen!). Um die Planungen zu erleichtern, bitten wir um Anmeldung, sowohl mit als auch ohne gemeinsames Mittagessen (Listen liegen bei unseren Gottesdiensten aus, ansonsten telefonisch). Einkehrtag für Mitglieder Konfraternität und weitere Interessenten am Samstag, 9. März, in Re-Grullbad mit P. Stefan Reiner FSSP 14.00 Uhr Rosenkranz in Kirche St. Joseph 14.30 Uhr Erster Vortrag (Gemeindehaus Katheva, gegenüber d. Kirche) 15.15 Uhr Kaffeepause (um Kuchenspenden wird gebeten) 16.00 Uhr Zweiter Vortrag 17.00 Uhr Eucharistische Anbetung mit Beichtgelegenheit 17.45 Uhr Abschluss mit Heiliger Messe
Gottesdienstordnung für Recklinghausen März 2013 So 3.3. 3. Fastensonntag (Oculi) Hochamt 10.45 Do 7.3. Priesterdonnerstag Hl. Messe 18.00 Sa 9.3. Samstag n.d. 3. Fastenso (Re-Grullbad) Hl. Messe 17.45 So 10.3. 4. Fastensonntag (Laetare) Hochamt 10.45 anschl. Einkehrtag (siehe Hinweise) Do 14.3. Donnerstag nach dem 4. Fastensonntag Hl. Messe 18.00 So 17.3. Passionssonntag Hochamt 10.45 Di 19.3. Fest des hl. Joseph (Re-Grullbad) Choralamt 18.00 Rosenkranz 17.30 Do 21.3. Donnerstag n. dem Passionssonntag Hl. Messe 18.00 So 24.3. Palmsonntag Hochamt 10.45 Palmweihe und Palmprozession 10.30 Do 28.3. Gründonnerstag (Re-Grullbad) Abendmahlsamt 18.00 Fr 29.3. Karfreitag (St. Michael) Karfreitagslit. 15.00 Kreuzweg 14.15 Sa 30.3. Karsamstag (St. Michael) Osternacht 20.30 So 31.3. Hochfest von Ostern (Re-Grullbad) Hochamt 11.00 Mo 1.4. Ostermontag (St. Michael) Hochamt 10.45 Die Sonntagsmessen (Ausnahme Ostersonntag) finden in der Kirche St. Michael in Recklinghausen-Hochlarmark (Michaelstraße 1) statt. Die Hl. Messen am Donnerstag sind in der Kirche St. Joseph in Recklinghausen-Grullbad (Grullbadstr. 94). Von 17-18 Uhr: Eucharistische Anbetung mit Rosenkranz (zugleich Beichtgelegenheit).
Gottesdienstordnung für Gelsenkirchen März 2013 Fr 1.3. Herz-Jesu-Freitag Hl. Messe 18.00 Euch. Anbetung 17.00 Sa 2.3. Samstag nach d. 2. Fastensonntag Hl. Messe 8.00 Fr 8.3. Freitag nach dem 3. Fastensonntag Hl. Messe 18.00 Kreuzweg 17.15 Sa 9.3. Samstag nach dem 3. Fastensonntag Hl. Messe 8.00 Fr 15.3. Freitag nach dem 4. Fastensonntag Hl. Messe 18.00 Kreuzweg 17.15 Sa 16.3. Samstag nach dem 4. Fastensonntag Hl. Messe 8.00 Fr 22.3. Freitag nach dem Passionssonntag Hl. Messe 18.00 Kreuzweg 17.15 Sa 23.3. Samstag nach dem Passionssonntag Hl. Messe 8.00 Die Heiligen Messen finden in der Kirche St. Joseph in Gelsenkirchen-Schalke (Kurt-Schumacher-Straße/Grillostraße) statt. Am Freitag vor der Abendmesse um 17.00 Uhr Rosenkranz und eucharistische Anbetung. Beichtgelegenheit jeweils vor den Abendmessen und auf Anfrage. Wegbeschreibung: Die Kirche St. Joseph liegt an der Kurt-Schumacher-Straße, die von Gelsenkirchen-Zentrum Richtung Veltins-Arena nach Gelsenkirchen-Buer führt. Direkt bei der Kirche gibt es eine Straßenbahnhaltestelle ( Grillostraße ). Es hält dort u.a. die Linie 302, die von Bochum Hbf über Gelsenkirchen Hbf im 10-Minuten- Takt nach Gelsenkirchen-Buer (Rathausplatz) fährt. Die Fahrtzeit vom Hauptbahnhof in Gelsenkirchen bis zur Haltestelle Grillostraße beträgt 7 Minuten.
Hinweise und Termine Einkehrtag der Konfraternität am Samstag, 9. März in Recklinghausen - Grullbad (siehe S.5) und allgemeiner Einkehrtag am Sonntag, 10. März in Recklinghausen - Hochlarmark jeweils mit P. Stefan Reiner (siehe S.5). Thema: Lex orandi - lex credendi - Die Liturgie als gebeteter Glaube Erwachsenenkatechese am Donnerstag, 14. März, Recklinghausen-Grullbad. mit P. Gerstle. Thema: Das 2. Vatikanische Konzil. Beginn ca. 19.15 Uhr im Anschluss an die hl. Messe. Treffen der Christkönigsjugend am Samstag, 16. März. Wir treffen uns im Haus St. Ludgerus in Ge-Erle zum gemeinsamen Mittagessen um 12.30 Uhr. Anschließend Programm wie gewöhnlich. Anmeldung bei Teresa Herrmann (02305/61409) Kinderkatechese am Sonntag, 17. März, im Pfarrheim St. Michael vor dem Hochamt. Beginn 9.30 Uhr. Ministrantenproben für die Kar- und Osterliturgie am Palmsonntag (nach dem Hochamt gemeinsames Mittagessen). Weitere Probe für die Osternacht am Karsamstag um 10 Uhr in St. Michael. Aus dem engeren Kreis unserer Gläubigen sind verstorben: am 28.1. Theodor Ruiken (Dinslaken) und am 19.2. Maria Thiele (Bochum), beide 92 Jahre. Gedenken wir ihrer im Gebet. In der Regel feiern wir jeden Monat eine hl. Messe für unsere lebenden und verstorbenen Wohltäter u. Freunde. Spenden für das Apostolat im Ruhrgebiet Priesterbruderschaft St. Petrus e.v. Kontonummer: 758 683 467, Postbank Dortmund, BLZ 440 100 46 P. Bernhard Gerstle (p.gerstle@petrusbruderschaft.de) P. Francesco Riegger (francesco.riegger@arcor.de) Haus St. Ludgerus, Bahnstr. 8, 45891 Gelsenkirchen - Erle Tel: 0209/4203219