Predigt von Mario Pavlovic 11.9. 16 Wenn Dinge anders laufen... - Begrüßung und Lockerung... Es ist schön und anstrengend mal wieder vor euch zu stehen, und zu predigen. Nichts desto trotz sehe ich dies als Herausforderung in meinem Persönlichen Weg mit Gott und als Reifeprozess. - Ich habe diese Predigt betitelt : Wenn Dinge anders laufen... (Bild) - ich möchte hierfür den Bibeltext aus Lukas 24 / 15-35 nehmen. Es ist ein ziemlich großer Abschnitt, werde ihn hierfür auch unterteilen. - Es geht hier um die Emmaus Jünger: Ich möchte mit euch 3 Dinge aus diesem Text herausnehmen. Punkt 1: Setting dieser Jünger (wo sind wir) - Lesen hierfür den ersten Abschnitt von 13 bis und mit 24 Am selben Tag gingen zwei von den Jüngern... (vorlesen) - versuchen wir uns mal in dieses Setting hinein zu versetzen. Es ist der Tag nach dem Pessach Fest, Jesus wurde verurteilt und hingerichtet. Und die zwei Jünger besprachen all das was in den letzten Tagen geschehen ist. - wir lesen hier dass sie Unterwegs von Jerusalem nach Emmaus waren. Dieser Ort war ca. 11km von Jerusalem entfernt und man benötigte ca. 2 Stunden um dorthin zu gelangen.
- Sie hatten viele Fragen und Diskutierten heftig miteinander. Die Beiden waren sich Ihres Gefühls sehr Bewusst: Enttäuschung. - Nichts ist so gelaufen wie sie es erwartet hatten. Und man spürt ihre Verwirrung: Wir hatten erwartet, das Jesus die Römer verjagen und Freiheit und Heilung bringen würde. Bis zum letzten Moment hatten wir gehofft, Jesus würde noch vom Kreuz steigen. Alle unsere Hoffnung lagen auf Ihm. Doch jetzt sind die Römer immer noch da, und Jesus ist tot. Hat es Gott noch im griff?? - Jahrhundertelang hatten Männer Gottes über das kommen des Messias prophezeit. Einen streitbaren Helden der sein Volk befreit und heilt. Infolge dessen hatten Generationen auf den Mann gewartet der sie retten wird. - Und tatsächlich, er ist gekommen. Nur auf eine Art und Weise die niemand erwartet hatte. Irgendwie ist alles anders gekommen wie erwartet, und jetzt war er tot. - Wenn Dinge anders laufen als das wir erwartet haben, wenn Gott nicht das tut, was wir wollen, sollten wir aufpassen und aufmerksam sein. Vor allem, wenn unsere Enttäuschung überhandnimmt. Als Menschen neigen wir dann dazu zu flüchten. - Wir versuchen oft Situationen und Menschen die uns enttäuscht haben auszuweichen. Wir wollen uns so schützten vor künftigen Situationen, die uns erneut enttäuschen, und fangen an weg zu laufen. Und bevor wir es ahnen, sind wir unterwegs nach Emmaus. - Emmaus ist nicht mehr als ein Punkt in der Landkarte. Dieser Ort ist wie eine Nadel im Heuhaufen, der keinerlei Bedeutung hat. Du musst dir Bewusst sein das es diesen Ort
gibt sonst würdest du dran vorbeilaufen, ohne zu merken das er da war. - Der Gang nach Emmaus ist insofern deine natürliche Reaktion auf Enttäuschung. Du ziehst dich nach Emmaus zurück und verkriechst dich. - Enttäuschung führt dazu, dass uns das Leben entgleitet. Sie erlischt unser Herz. Wir erwarten in so Situationen nicht mehr viel vom Leben. Denn wo keine Erwartungen gehegt werden, erlebt man auch keine großen Enttäuschungen. Wir ziehen uns unweigerlich zurück. In Gebeten vermeiden wir für Großes zu beten, damit wir kein Problem haben wenn es dann doch nicht eintrifft. - Wir nehmen keine Risiken mehr auf uns, denn das letzte mal gings auch in die Hose. Wir beginnen uns über Leute zu ärgern die ihr Leben unbeschwerter gestalten. - Wenn aber unser Herz unterdrückt gehalten wird scheint unser Licht nicht mehr für andere. Es wird dann dunkel um uns herum. Leute in unserer Umgebung spüren das. Und sie merken auch wenn du anfängst dich zurück zu ziehen. - Und währenddessen wird Jesus zu einem Fremden. Da trat Jesus selbst zu Ihnen und schloss sich ihnen an. Doch es war, als würden ihnen die Augen zugehalten. Sie erkannten ihn nicht - vergessen wir nicht, diese zwei waren Jünger Jesu. Sie waren mit Ihm. Sie hatten ihn life erlebt.
Punkt 2: der Fremde - lesen wir Vers 25 / 31 - Enttäuschung schreit danach geheilt zu werden. Und es ist bemerkenswert wie der Fremde dies tut. - Er kam zu ihnen, stellte fragen und lies sie reden. Dann legte er liebevoll den Finger auf die wunde Stelle: du hast ein Problem mit Unglauben. - Das hat mit zwei Gründen zu tun: du bist einerseits zu besorgt, um klar zu denken, und andererseits weißt du zu wenig von der Schrift, um Gottes Absicht verstehen zu können. - Daraufhin erklärt er den beiden die Schrift und vollendete zum Schluss den Heiligungsprozess, in dem er ihnen die Augen Ihres Herzens öffnet für seine Gegenwart. - Führ mich persönlich ist dies der Schlüssel zur Heilung. Gottes Wort. Wie wichtig ist es das Wort Gottes zu erforschen, es zu kennen und mit dem Geist Gottes zu ergründen. - In Hosea 4 / 6 lesen wir: Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis - Zu ihrer Überraschung war der Fremde gar kein Fremder. Es war Jesus. Jesus war nicht tot, sondern lebt. Mitten unter ihnen. Und hier offenbart Gott das er genau weiß was er tut. - Wir wissen nicht wie genau sie Jesus erkannten. Waren es die Wunden durch die Kreuzigung, oder durchs Gebet beim Mahl. Wir können nicht mehr sagen, als das es geschieht.
- Das was wir wissen ist, was den Jüngern geschehen ist, gilt für damals wie für heute. Jesus lies sie spüren, dass er da war. Und dass lässt mich nur noch mehr an Jesus vertrauen. Er versprach immer bei uns zu sein, und so beweist er es. Zu jener Zeit wie auch heute. - Wir müssen lernen das Leiden einen Platz in Gottes Plan hat. So wie es die Emmaus Jünger erfahren mussten. Es wird sicher immer wieder zu Zweifeln kommen, aber Jesus ist bei uns. - Auf das Kreuz zu starren, ist wie auf eine Wand des Leidens zu starren. Aber das durch das Leid am Kreuz etwas wunderbar neues entstanden ist, sehen wir zu wenig. Der 3te und letzte Punkt: Die Umkehr - Lesen wir 32 35 - Wie wir sehen, sind die Jünger begeistert, wie Jesus sich die Zeit nahm und das Verständnis aufbrachte. Er ging mit ihnen, er war für sie da. Wow was für ein Herr. - Jesus heilte ihren Zweifel und Enttäuschung. Er befreite ihr Herz aus dieser unterdrückten und verzweifelnden Lage. Er lies es wieder Brennen. Und erinnern wir uns an den ersten Teil, das spüren die Leute und man sieht es. - Lesen wir noch mal: war es nicht so als würde ein Feuer in unseren Herzen brennen. - Lasst uns unser Herz für Jesus brennen. - Was bewirkte die Heilung hier genau? Zur Umkehr!! Es führt dich zur Busse, zur Erneuerung im Glauben. Es lässt uns einen neuen Schritt auf Jesus machen.
- Und zu aller Letzt, sollen wir in der Gemeinschaft davon Zeugnis sein, und andere damit ermutigen und aufbauen. Vers 35 Da berichteten die beiden, was sie unterwegs erlebt haben - lasst uns ein Zeugnis für den Herrn sein. Ein Lebendiges Zeugnis für einen Lebendigen Gott.