Tipps zum Hütternwandern in Südtirol. 1) Pareispitze (2.794 m, auch Col Beccei de Sora ) (2) Monte Castello (2760 m)

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Transkript:

Tipps zum Hütternwandern in Südtirol 1) Pareispitze (2.794 m, auch Col Beccei de Sora ) Von der Faneshütte zum Limojoch und weiter zum See. Hier nach links (ostwärts) abbiegen und über den deutlich sichtbaren, aber nicht markierten Steig auf die der Pareispitze vorgelagerte begrünte Schulter (2.565 m), wo noch die Reste einer Geschützstellung aus dem Ersten Weltkrieg zu finden sind. Nun den Weg verlassen und links hinauf über den etwas mühsamen Anstieg mit einer kurzen Kletterstelle, die aber ohne technische Schwierigkeiten zu bewältigen ist, weiter zur aussichtsreichen Pareispitze. Zeitbedarf: 1,5 bis 2 Stunden für den Aufstieg Höhenunterschied: 750 m. Schwierigkeit: leicht. (2) Monte Castello (2760 m) Von der Faneshütte (2.042 m) auf der ehemaligen Kriegsstraße in 20 Min. zum Limojoch (2.172 m), weiter in südlicher Richtung absteigend zur Groß-Fanes-Alm. An der Abzweigung kurz weiter nach rechts (westlich) in Richtung Tadegapass. Kurz danach abbiegen auf Weg Nr. 17 (Wegweiser). Wenig später nach rechts (südlich) abbiegend erreicht man den direkten Weg in das Valun Blanch (teilweise gelb und mit Dolomiten-Höhenweg 1 markiert, Variante). Weiter auf markiertem Weg in das Valun Blanch, an den beeindruckenden Felswänden des Campestrin vorbei, zuletzt über eine steilere Geröllhalde zum weithin sichtbaren Monte Castello, an dessen Fuß das Biwak des Friedens bei schlechtem Wetter Unterstand bietet. Der Gipfel des Monte Castello (2.817 m) ist nur für Kletterer zugänglich (Schwierigkeitsgrad II und III), jedoch bietet sich von den ehemaligen Schützengräben ein schöner Blick auf die Tofanen und in das Travenanzestal. Zurück über den gleichen Weg wie beim Aufstieg. Es besteht die Möglichkeit die Wanderung über den Friedensweg (Via della Pace) unter den Westwänden der Furcia Rossa fortzuführen - siehe dazu Wanderung (9). Zeitbedarf: zwischen 2 und 3 Stunden für den Aufstieg. Höhenunterschied: ca. 790 m

(3) Monte Casale (2894 m) Wie in Beschreibung (2) bis zum Monte Castello. Weiter auf dem gleichen Steig in südliche Richtung erreicht man den Gipfelaufbau des Monte Casale. Nun vom bezeichneten Weg nach links abweichend in fünf Minuten über den etwas verfallenen ehemaligen Kriegssteig zum Gipfel. Zu Kriegszeiten war der Gipfel mit dazugehörigem Stützpunkt beleuchtet. Zeitbedarf: ca. 3,5 Stunden für den Aufstieg. Höhenunterschied: ca. 920 m (4) Monte Cavallo (2912 m) Wie in Beschreibung (3) bis zum Monte Casale. Weiter auf dem gleichen Steig trifft man auf die Casalescharte (Forcella Casale), von wo Weg Nr. 17, der Dolomiten-Höhenweg abzweigt. Über den Höhenweg erfolgt ein anstrengender, steiler Abstieg über brüchige Felspartien, später durch Geröllhalden in das Travenanzestal. Von der Casalescharte geht es über die Serpentinen rechts in wenigen Minuten zum Gipfel des Monte Cavallo. Zeitbedarf: ca. 4 Stunden für den Aufstieg. Höhenunterschied: ca. 940 m

(5) Cima di Furcia Rossa III (2791 m) Die III. Furcia-Rossa-Spitze kann auf drei verschiedenen Wegen bestiegen werden; alle drei sind ehemalige Kriegssteige und, wo nötig, mit Leiteranlagen und Drahtseilen versehen. Das Begehen der Steige wird nur Geübten unter Verwendung von Seil und Karabinerhaken angeraten. Von der Faneshütte wandert man wie bei Tour (2) bis zur Abzweigung mit Wegweiser Nr. 17 bis zum Ende der ehemaligen Kriegsstraße mit Wendeplatz und Wegweiser unter dem Nordfuß der Furcia Rossa. Von hier gibt es drei Möglichkeiten: a) Vom Wendeplatz weiter nach links in Richtung Monte Vallon Bianco entlang dem Weg mit der Markierung VB. Bei der kleinen Quelle (ehemalige Küche) weiter rechts (Markierung FR) und auf ausgeprägten Felsbändern, zuletzt über Stufen absteigend zur Scharte zwischen Furcia Rossa II und Furcia Rossa III. Nun teilweise ausgesetzt über Leiteranlagen auf der Westwand zum Rücken des Berges und südlich ansteigend zum Gipfel. b) Vom Wendeplatz unmittelbar an den Westfuß der Furcia Rossa III. Durch eine kleine Schlucht (fixe Drahtseile) in weniger schwieriges Gelände und über den langen Nordrücken des Berges (Markierung FR) zum Gipfel. Einfachster Weg zur Furcia Rossa III, Schwierigkeiten nur in der Einstiegsschlucht. c) Vom Wendeplatz rechts haltend auf Weg Nr. 17 bis zum ebenen Almboden unterhalb des Valun Blanch. Nun links unter den Felsabstürzen der Furcia Rossa III ein wegloser und mühsamer Aufstieg, bis man auf den vom Monte Castello (Bivacco della Pace) herabziehenden bezeichneten Weg (Markierung FR) trifft. Diesem über die Leiteranlagen folgend zum unschwierigen Rücken des Berges und zum Gipfel. Zeitbedarf: von 2,5 bis 3,5 Stunden für den Aufstieg, je nach Wegwahl. Höhenunterschied: ca. 820 m Schwierigkeitsgrad: mäßig schwierige Klettersteige, Schwindelfreiheit erforderlich. Ausrüstung: Bergwanderausrüstung; Seil und Kletterhaken für die Eigensicherung. (6) Cima di Furcia Rossa II (2703 m) Von der Faneshütte bis zum Gabelung mit Wegweisern und weiter nach links in Richtung Monte Vallon Bianco auf dem Weg mit Markierung VB, wie in der vorherigen Beschreibung (5a). Von hier Aufstieg über das Kar zwischen Furcia Rossa I und Furcia Rossa II. Man gelangt nun zur Abzweigung zum Monte Vallon Bianco, hält sich aber weiter geradeaus und kommt nach zur

ehemaligen Bergstation der Furcia-Rossa-Seilbahn. Weiter auf deutlichem Steig zum Biwak Baccon-Baborka, von wo aus man den Gipfel der Furcia Rossa II westlich ansteigend in wenigen Minuten erreicht. Zeitbedarf: zwischen 2,5 und 3 Stunden für den Aufstieg. Höhenunterschied: ca. 740 m (7) Monte Vallon Bianco (2687 m) Wie in Tour (6) bis zum Kar zwischen Furcia Rossa I und Furcia Rossa II. Nun nach links abbiegen auf den mit VB markierten Weg zuerst ansteigend, dann etwas hinunter zur ausgeprägten Scharte zwischen Furcia Rossa I und Monte Vallon Bianco. Den Serpentinen folgend zur Stahlbrücke und weiter ausgesetzt auf das ausgedehnte Gipfelplateau des Monte Vallon Bianco mit dem ehemaligen Artilleriestützpunkt. Zeitbedarf: zwischen 2,5 und 3,5 Stunden für den Aufstieg. Höhenunterschied: ca. 720 m Schwierigkeitsgrad: eine an sich einfache Tour, jedoch mit ausgesetzten Wegstellen - Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. (8) Piz d Lavarela (3055 m) Von der Faneshütte zum Limojoch und weiter zur Groß-Fanes-Alm. Weiter in südwestliche Richtung auf der alten Militärstraße. Weiter am nördlichen Rand der beeindruckenden Quader eines Felssturzes, vorbei an den Ruinen des Groß-Fanes-Depots und der Umlenkstation der Schwebeseilbahn des Großen Krieges. Auf der südlichen Seite des Tales erblickt man die Grundmauern des Pioniertruppendepots. Kurz vor Ju da l ega in der Nähe eines großen Geröllsturzes, führt rechts (westlich) ein Weg nach Busc da Stlü. Der weiß-rot markierte Weg führt durch das breite, einsame Tal mit kleinem See hinauf zu einer Scharte. In kurzen Kehren geht es über das Geröllfeld rechts (nördlich) hinauf, bis man über ein ausgeprägtes Felsband etwas ausgesetzt nach rechts auf ein kleines Plateau gelangt. Weiter ansteigend, zuletzt durch eine Geröllrinne gelangt man in die Scharte zwischen dem Vorgipfel (Gipfelkreuz) und dem Hauptgipfel. Beide sind nun über gut gestuften, aber brüchigen Fels in wenigen Minuten zu erreichen. Zeitbedarf: zwischen 4 und 5 Stunden für den Aufstieg. Höhenunterschied: ca. 1.100 m Schwierigkeitsgrad: mäßig schwierige Wanderung, Trittsicherheit, Schwindelfreihit und Erfahrung im Felsgelände erforderlich.

(9) Via della Pace - Friedensweg Der Friedensweg (Via della Pace) verbindet die westliche Bergkette von Fanes, zwischen Monte Vallon Bianco und Monte Cavallo. Die Steige zu den einzelnen Gipfeln sind in den vorangegangenen Tourenbeschreibungen erläutert, sie können beliebig miteinander kombiniert werden. Die gesamte Überschreitung des Kammes (z.b.: Faneshütte - Monte Vallon Bianco - Furcia Rossa II - Furcia Rossa III - Monte Castello - Monte Casale - Monte Cavallo - Faneshütte) ist an einem Tag nur von wirklich trainierten und geübten Bergsteigern zu bewältigen. Für den geübten Bergwanderer bietet sich an, die Touren (6) (Furcia Rossa II) und (7) (Monte Vallon Bianco) miteinander zu verbinden. Der gesamte Zeitaufwand einschließlich Rückkehr zur Hütte beträgt ca. 6 bis 8 Stunden. Ebenfalls für den geübten Bergwanderer geeignet ist die Kombination der Touren (2) (Monte Castello), (3) (Monte Casale) und (4) Monte Cavallo. Hier beträgt der Zeitaufwand einschließlich Rückkehr ca. 6 bis 7 Stunden. Bergsteigern, die Klettersteige begehen wollen und auch mit der notwendigen Eigensicherung ausgestattet sind, ist die Tour (5) (Furcia Rosa III) zu empfehlen. Hierbei ist anzuraten, dass die Überschreitung des Berges von Ost nach West erfolgt, damit man die etwas überhängenden Leiteranlagen in der Ostflanke im Aufstieg begeht. Der ehemalige Verbindungsweg vom Monte Cavallo zur Nördlichen Fanisspitze ist ausschließlich erfahrenen Bergsteigern vorbehalten, die ohne Eigensicherung bröckelnde Felsen bewältigen können. Die 1975 angebrachten Seilsicherungen sind nicht mehr in Takt. 10) Faneshütte - Sas Dles Diesc (Zehnerspitze 3.023 m) Aufstieg auf einen Dreitausender mit unglaublichem Panorama und einer majestätischem Dolomitenlandschaft. Eine interessante Kanzel oberhalb des Gadertals und der Höhepunkt eines langen Bergkamms mit weiten Becken, in denen sich auch die FANESHÜTTE (Klein-Fanes- Alm) befindet. Merkmale: Langer und anstrengender Aufstieg, der jeden Bergsteiger ein Gefühl der Eroberung vermittelt. Am Fuße der Zehnerspitze erhebt sich die legendäre Fanesburg, Festung und Residenz der Könige von Fanes und von Prinzessin Dolasila. Höhenunterschied und Zeitbedarf: Der Weg führt über breites, felsiges Gelände und ist nur mäßig steil. Der Gipfelblock ist felsig und der Aufstieg schwierig (ca. 100 m). Auch wenn der Aufstieg mit einem Drahtseil versehen ist, ist er dennoch ausgesetzt und Erfahrung in schwierigem Gelände ist nötig. Höhenunterschied 1.000m, Zeitaufwand für ganze Tour ca. 6 Stunden. Beschreibung: Von der Faneshütte (2.060 m) über Weg Nr. 7113 bis zum naheliegenden Grat, dann links weiter auf Weg Nr. 7. Hier beginnt eine lange Strecke über die grünen Mulden oder über das typische Kalkpflaster. Immer weiter in südliche Richtung erreicht man die Furcela de Sas dla Crusc (Kreuzkofelscharte 2.609 m). Hier besteht die Möglichkeit zum Heilig Kreuz Hospiz abzusteigen (nur erfahrenen Bergsteigern vorbehalten). Wenn

man hingegen rechts abbiegt (Weg ohne Nummerierung) und über den Bergkamm weiter wandert, kommt man unter den Gipfel von Ciaval (Monte Cavallo), 2.908 m. Der Aufstieg zum Gipfel ist relativ einfach, dennoch ist auf dem Bergkamm Vorsicht geboten, weil die felsige Bergwand links brüchig ist. Der nachfolgende Abschnitt entlang des Bergkamms erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Schlussendlich erreicht man den mit Stahlseilen versehenen felsigen Gipfelaufstieg. Der Rückweg zu Fanes kann in direkter Linie (erster Abschnitt über eine steile Geröllhalde, teilweise mit Kalkpflastern) bis zur Fanesburg erfolgen. Rechts von der Burg vorbei geht es auf gleichem Weg wie beim Aufstieg zurück ins Tal. 11) Dolomitenhöhenweg Vom Pragser Wildsee nach Belluno Der erste Höhenweg aus dem Jahre 1966 mit einer Länge von 150 km, der in ca. 11 Tagen zu bewältigen ist. Die vorgeschlagenen Gipfelbesteigungen und Klettersteige sind für die Durchführung der Tour nicht zwingend. Sie werden aufgrund ihrer Schönheit für diejenigen vorgeschlagen, die die Fähigkeit und Möglichkeiten haben, die Route auszuweiten. Aufgrund der Länge dieser Tour führen wir nachfolgend einige Links an, auf welchen der Dolomitenhöhenweg Nr. 1 ausführlich beschrieben wird. von www.enrosadira.it von www.dolomiti-altevie.it von www.dolomiti.it Geführte Touren Im Naturpark Fanes - Sennes - Prags werden von Ende März bis Anfang November 2005 geführte Wanderungen angeboten. Prenotazione: bei den Tourismusvereinen. Dort erhalten Sie auch nähere Informationen zur Tour und zu den genauen Daten. Anzahl der Teilnehmer: von 5 bis 15 Personen. Kosten: 5 Euro pro Person für die Wanderung, Kinder bis 14 Jahre frei. Ausrüstung: Bergschuhe und angemessene Kleidung für Schlechtwetter. Hinweis: Die Organisatoren behalten sich das Recht vor, die Wanderungen bei schlechten Wetterbedingungen zu verschieben. Nähere Informationen: www.provincia.bz.it/natura