WORTSchätze plus Aufbaumodul: Systemische Therapie Berufsbegleitende, von der Deutschen Gesellschaft für systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) zertifizierte Weiterbildung zur/zum systemischen Therapeut*in
1. Kurs: ab September 2017 Dozententeam des Institut BASiS Marlies Hinderhofer, Christiane Lier, Holger Lier, Gesamtleitung: Manfred v. Bebenburg Lehrtherapeut (DGSF) im Tagungshaus Albgarten Manfred v. Bebenburg Marlies Hinderhofer Christiane Lier Holger Lier Kurzüberblick: Nach dem Abschluss Systemische Beratung kann die Weiterbildung mit dem Aufbaumodul fortgesetzt werden. Nach 6 Seminaren, 5 Supervisions- und 5 Lerngruppentagen, sowie einer Abschlussarbeit mit Abschlusskolloquium kann der Abschluss als Systemische*r Therapeut*in erfolgen, sofern die Einstiegsvoraussetzungen der DGSF erfüllt sind (siehe www.dgsf.org). Das gilt auch für einen Quereinstieg nach Abschluss einer von der DGSF anerkannten anderen Weiterbildung Systemische Beratung. Dauer der Weiterbildung: knapp 1 1/2 Jahre Für die Erteilung eines Einzelzertifikats durch die DGSF ist die Durchführung und Dokumentation eigener therapeutischer Beratungspraxis im Umfang von mind. 130Unterrichtseinheiten erforderlich. Kosten: Die Gesamtkosten für das Aufbaumodul Systemische Therapie betragen 3.480 ; der Anteil der Tagungshauskosten (21 Tage) beträgt 1.212. - 2 -
...die Ziele der Weiterbildung Die Wortschätze plus...... vermitteln einen integrativen Ansatz verschiedener Methoden der Gesprächsführung in der Therapie und Beratung in psychosozialen Arbeitsfeldern. Integrativ meint: Es werden Methoden zusammengeführt, die aus der Kommunikationstheorie (Paul Watzlawick), dem systemischen Arbeiten (u.a. S.Minuchin, M.Selvini-Palazzoli, V.Satir, H.Stierlin), dem Konstruktivismus (Heinz v. Foerster), dem Hypnosystemischen Ansatz (G.Schmidt), dem NLP (R.Dilts, R. Bandler, J. Grinder), der lösungsorientierten Kurzzeittherapie (de Shazer, Inso Kim Berg), der klientenzentrierten Gesprächsführung (C. Rogers, Schulz v. Thun), der Theorie und Praxis der systemischen Aufstellungen und der gewaltfreien Kommunikation (Marshall.B.Rosenberg) sowie eines systemischen Theoriepsychischer Erkrankungen und systemischen Praxis psychiatrischer Versorgungsstrukturen stammen (u.a. J. Schweitzer) Ein systemisches Verständnis der Kommunikation, der Entstehung und Lösung von Problemen, sowie der Wechselwirkungsprozesse und Muster in sozialen Systemen bildet den Rahmen für die genannten Ansätze. In die Weiterbildung werden auch Methoden integriert, die im Laufe langjähriger eigener Beratungspraxis, Supervisions- und Fortbildungstätigkeit der Dozent*innen entwickelt wurden. Die Weiterbildung soll den TeilnehmerInnen ermöglichen, die methodische Vielfalt systemischen Arbeitens mit den eigenen Fähigkeiten zu verknüpfen und im Rahmen der Übungen in der Gruppe, sowie der Anwendung in der eigenen Berufspraxis zum eigenen, persönlichen Stil zu integrieren. Das ist der zweite Aspekt dessen, was mit integrativ gemeint ist. Die Reflexion der eigenen Person in Selbsterfahrung und Supervision ist wichtiger Bestandteil der Weiterbildung - der dritte Aspekt der Integration. Und nicht zuletzt laden die WORTSchätze auch zum Innehalten und zu Aus-Flügen in die Welt des Möglichen, der veränderten Perspektiven und der eigenen Kreativität ein. Eine Entdeckungsreise, bei der Ernst und Humor sich die Hand reichen. Ziel der Reise ist es, eigene Schätze auszugraben und neue zu entdecken. Handle stets so, dass sich die Anzahl deiner Möglichkeiten erweitert! Heinz v. Foerster - 3 -
... Zeit Das erste Aufbaumodul beginnt im Dezember 2017 (s.u.). Mit dem 6.Seminar im Frühjahr 2019 erfolgt der Abschluss als Systemische*r Therapeut*in.... Leitung Gesamtleitung: Manfred v. Bebenburg, Dipl. Soziologe, systemischer Familientherapeut, Lehrender für systemische Therapie und Beratung (DGSF), Lehrtherapeut (SG) Co-Leitung: Holger Lier, Dipl.Soz.Päd., systemischer Familientherapeut, lehrender für systemische Beratung (DGSF), Supervisor (SG), Lehrtherapeut für systemische Aufstellungen (DGf S) weitere Dozentinnen: Marlies Hinderhofer, Dipl.Soz.Päd., systemische Familientherapeutin, Supervisorin (DGSF), Coach(DGSF) Christiane Lier, Dipl.Psychologin, systemische Familientherapeutin (DGSF) Supervisorin (SG), Lehrtherapeutin für systemische Aufstellungen (DGf S) Mitglied der Ethikkomission der DGSF und weitere Gastdozent*innen.... die Form Die 3 1/2 -tägigen Seminare finden jeweils von Sonntag (nachm.) bis Mittwoch in einem 3 bis 4- monatigen Abstand statt. Dazwischen werden im Rahmen der beruflichen Praxis die erlernten Inhalte erprobt und die gemachten Erfahrungen in den Lerngruppen- und Supervisionstagen reflektiert, sowie Inhalte der Weiterbildung an praktischen Beispielen vertieft. die Inhalte 1. Seminar : (5.12. - 8.12.2017) Schwerpunkt: Lösungsorientierte Therapie Reflexion des Überweisungszusammenhangs: Therapie -Aufträge Verständnis der Klienten von Therapie und Erwartungen an den Therapeuten, ihre Vorerfahrungen aus anderen Therapien und... Folgerungen für eine systemisch-lösungsorientierte Therapie ; Probleme und Lösungen: Systemisch-lösungsorientierte Konzepte nach dem hypnosystemischen Ansatz (Gunter Schmidt) - 4 -
(Fortsetzung 1. Seminar:) Spezielle Problemlösungsstrategien bei Problemlagen außerhalb eines klinischen Kontextes: Angstprobleme, Entscheidungsprobleme, chronischen Problemlagen, Lösungen 2. Ordnung; Gefühlsgemenge (Schuldgefühle etc.) (Einsatz der Methoden bei eigenen Problemstellungen) Familienrekonstruktion: Aufgabenstellung für den 2. Block: Recherche der eigenen Herkunftsfamilie -------------------------------- Einteilung der Intervisions- bzw. Supervisionsgruppen 2. Seminar: Februar 2018 Therapeutische Selbsterfahrung: Familienrekonstruktion, eigene Herkunftsfamilie; Reflexion der Prägungen und den Einfluss au die Therapeutenpersönlichkeit Reflexion der beruflichen Situation und Bearbeitungen von Problemen im Arbeitskontext Einsatz der Genogrammarbeit in der systemischen Therapie Aufstellungsformate in der Therapie 3. Seminar: April 2018 Systemische Therapie mit Einzelpersonen: Aufmerksamkeitsfokusierungen: Problem- und Lösungstrance Teilearbeit: verschiedene Konzepte Selbstbezüglichkeit Veränderung von Glaubenssätzen Veränderung von Lebensentwürfen und Sinnkonstruktionen (Einsatz der Methoden bei eigenen Problemstellungen) - 5 -
4. Seminar: Juli 2018 Schwerpunkt: Systemische Arbeitsansätze in der Therapie psychisch erkrankter Menschen Systemische Perspektive auf psychiatrische Krankheitskonzepte und Umgang mit Diagnosen (ICD,DSM); gängige Krankheitbilder Ansätze aus dem Konzept der Sympathischen Psychiatrie (Heidelberg): Grundlagen systemischen Arbeitens im sozialpsychiatrischen Kontext Systemisch-konstruktivistisches Verständnis von Psychosen Sinn des Wahnsinns, Umgang mit verdinglichtem Verständnis von Krankheiten 5. Seminar: November 2018 Schwerpunkt: Systemische Arbeitsansätze in der Therapie psychisch erkrankter Menschen(Fortsetzung): Systemische Konzepte in der Suchtherapie (Grundlagen) Systemische Konzepte in der Psychosomatik (Grundlagen) Stabilierungsinterventionen bei Traumata Umgang mit Suicidalität Selbstreflexion Entwicklung der Therapeutenpersönlichkeit: erreichter Stand, Arbeit an therapeutischen Eigenaufträgen; das eigene Profil Ethik der systemischen Therapie Blick über den Tellerrand Andere Therapieformen: VT, Gestalt, NLP, tiefenpsychologische Verfahren (z.b. TA, Psychoanalyse): Vermittlung einiger grundlegender Einblicke; Verbindunglinien und Unterschiede zur systemischen Therapie 6. Seminar: März 2019 Systemische Therapie mit Paaren, Familien und Kindern Systemische Fragetechniken und Gesprächsführung Nonverbale Methoden: Arbeit mit Figuren, Tieren, Arbeit mit Metaphern Verlust und Tod: Trauer, Abschied, Neubeginn (Einsatz der Methoden bei eigenen Problemstellungen) Abschluss: Prüfungskolloquium für systemische*r Therapeut* in (DGSF) - 6 -
Systemische Supervision: (5 Tage, 45 UE und in den Semminaren: 22 UE) Die Supervisionstage werden von den Supervisor*innen des Instituts durchgeführt (Marlies Hinderhofer, Christiane Lier, Holger Lier). Die Teilnehmer*innen der Supervisionsgruppen führen im Verlauf der Supervisionstage mindestens 2 Live-Supervisionen durch. Kollegiale Supervision in Lerngruppen: (5 Tage, 50 UE) Für die Durchführung werden im ersten Seminar methodische Vorschläge gemacht und eingeübt. Studienbuch Die TeilnehmerInnen führen ein Studienbuch, darin wird die Teilnahme an den verschiedenen Teilen der Weiterbildung von den Seminarleiter*innen und den Supervisor*innen bescheinigt. Versäumte Seminare, Supervisionsund Lerngruppentage müssen nachgeholt werden. die Teilnahmebedingungen Die Weiterbildung zum systemischen Therapeuten ist für alle Menschen geeignet, die im sozialen Bereich tätig sind. Für unterschiedlichste Therapieund Beratungskontexte, sind alle Methoden systemischer Gesprächsführung hilfreich. Auch viele therapeutische Verfahren (z.b. Ergotherapie) werden in ihrer Wirkung durch Methoden systemisch-lösungsorientierter Therapie unterstützt. Als Voraussetzung für die Teilnahme an der Weiterbildung gelten die entsprechenden Richtlinien der DGSF (siehe www.dgsf.org). Dazu gehören u.a. eine abgeschlossene Berufsausbildung im psychosozialen Bereich, z.b. Sozialarbeit, (Sozial-) Pädagogik, Psychologie, Erziehung, Logopädie, Ergotherapie etc. Ferner wird eine aktuelle Berufspraxis als Anwendungsfeld vorausgesetzt. Für die Zertifizierung durch die DGSF sind mindestens 130 UE dokumentierte eigene Beratungspraxis erforderlich. Ferner ist die Teilnahme an einer durch Zertifikat bescheinigten, von der DGSF anerkannten Weiterbildung Systemische Beratung Voraussetzung. Präsentation und Didaktik Wir arbeiten im Plenum und in Untergruppen. Theorievermittlung, Übungen im Rollenspiel, Videofeedback, Auflockerungen etc. wechseln sich ab. Die Seminare geben Raum, Ressourcen zu entdecken, Fälle aus der Praxis und auch eigene Probleme zu bearbeiten, sowie Erfahrungen mit anderen Teilnehmer*innen auszutauschen. - 7 -
Abschluss Die Weiterbildung wird mit einem vom Institut BASiS ausgegebenen Zertifikat Systemische*er Therapeut*in abgeschlossen. Dazu gehören neben dem Besuch aller Seminare, Supervisionstage und der kollegialen Supervisionstage eine Hausarbeit, die aus drei ausführlich dokumentierten Fallausarbeitungen besteht, sowie die erfolgreiche Teilnahme am Abschlusskolloquium. Für das Einzelzertifikat der DGSF sind innerhalb von 2 Jahren nach Abschluss des Aufbaumoduls mind. 130 UE eigene Therapiepraxis nachzuweisen. Wenn die erforderlichen 70 UE Beratungspraxis im Rahmen der Weiterbildung Systemische Beratung (DGSF) noch nicht nachgewiesen sind, erhöht sich die Beratungspraxis auf 200 UE. Die Weiterbildung dauert ca. 1 1/2 Jahre und umfasst den Richtlinien der DGSF entsprechend insgesamt 412 Unterrichtseinheiten (UE), verteilt auf 21 Seminartage, 5 Supervisionstage, 5 Lerngruppentage und 130 UE dokumentierter eigener Beratungspraxis. und die Kosten Kosten: Die Gesamtkosten für das Aufbaumodul Systemische Therapie betragen 3.480 und können je Seminar oder in Raten bezahlt werden. Auch der Zahlungszeitraum für Daueraufträge lässt sich auf 2 Jahre ausdehnen. Der Anteil der Tagungshauskosten (21 Tage) beträgt 1.212. Die Buchung dieses Teils ist kein Muss, wird aber empfohlen. Wer in der näheren Umgebung des Tagungshauses wohnt, kann auf Übernachtung und einen Teil der Verpflegung verzichten und am Ende der Seminartage nach Hause fahren. Wir empfehlen allerdings, die Tage komplett im Albgarten zu verbringen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass dies den eigenen Lernprozess unterstützt. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 10 pro Nacht und wird direkt im Albgarten entrichtet. Die Anmeldegebühr beträgt 200, sie wird auf die letzte Rate angerechnet, verfällt allerdings bei Abbruch der Weiterbildung. Für die Weiterbildung kann vor Beginn eine Bildungsprämie beantragt werden. - 8 -
... Anmeldung Maßgeblich für die Reservierung des Platzes in der Weiterbildung ist das Datum einer schriftlichen formlosen Anmeldung mit einer Kurzdarstellung Ihres beruflichen Hintergrunds. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung, und wir schließen mit Ihnen einen Vertrag. Ein Rücktritt ist bis 6 Wochen vor der Tagungsort Die Weiterbildung findet im Tagungshaus Albgarten in Hausen ob Urspring bei Schelklingen, ca. 30 km südwestlich von Ulm, auf der Schwäbischen Alb statt. Der Albgarten gilt als Wohlfühlort. Es gehört zur Konzeption der Weiterbildung, dass die Seminare und das Ambiente ein bereicherndes und wohltuendes Erlebnis sein sollen, um den Lernprozess zu unterstützen. Ein Besuch vorab gewünscht? www.albgarten.de... nächste Aufbaumodule Der Beginn des zweiten Aufbaumoduls ist für Sommer 2020 vorgesehen Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen bauen Windmühlen. chinesische Weisheit - 9 -
Achte auf Deine Worte, denn aus ihnen werden Gedanken, achte auf Deine Gedanken, denn aus ihnen werden Gefühle, achte auf Deine Gefühle, denn aus ihnen entsteht Dein Handeln, achte auf Dein Handeln, denn es formt Dein Leben, achte auf Dein Leben, denn es wird Geschichte...,... für die Du Worte gebrauchst! (systemisch erweiterter Talmud-Spruch) Institut BASIS e.v. Langengasse 25, 89601 Schelklingen-Hausen o.u. Tel: 07394-931919 Fax: 07394-931925 Mail: basis@albgarten.de www.institut-basis.de www.albgarten.de