CLUSTER KLIMAWANDEL: UNSER ENGAGEMENT IM RUHRGEBIET

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Transkript:

CLUSTER KLIMAWANDEL: UNSER ENGAGEMENT IM RUHRGEBIET WARUM ENGAGIEREN WIR UNS IM RUHRGEBIET? Die Stiftung Mercator setzt sich für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland ein. Denn die Energiewende kann zu einem globalen Vorzeigeprojekt für effektiven Klimaschutz werden, wenn es gelingt, bei ihrer Umsetzung den Wohlstand und die industrielle Wertschöpfung zu erhalten oder gar zu steigern. Der Erfolg dieses Prozesses hängt stark von der Transformation der Infrastrukturen in den großen Städten und Ballungsräumen ab, da sie durch einen hohen Energiebedarf in allen Sektoren gekennzeichnet sind. Den Städten, Kommunen und Regionen kommt deshalb eine Schlüsselrolle für eine effektive Umsetzung der Energiewende zu. Auch nach dem Rückzug der Montanindustrie ist das Ruhrgebiet weiterhin ein Ballungsraum mit einer starken gewerblich-industriellen Produktion, einem hochverdichteten Siedlungsraum und einem sehr hohen Mobilitätsbedarf. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in den im bundesweiten Vergleich weit überdurchschnittlichen Pro-Kopf-Emissionen i wider. Zugleich steht das Ruhrgebiet abseits der Energiefrage unter einem anhaltend hohen Transformationsdruck. Der industrielle Strukturwandel der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat in vielen Städten entlang von Ruhr und Emscher deutliche Spuren hinterlassen: Hohe Arbeitslosigkeit trifft auf leere Stadtkassen, demografischer Wandel trifft auf teils schrumpfende Städte, die Energiewende trifft auf eine durch und durch von fossiler Energie geprägte Region. Für den Erfolg der deutschen Energiewende stellt das Ruhrgebiet somit eine Region dar, in der sich gleichermaßen die größten Herausforderungen für den Klimaschutz und auch die Möglichkeiten konzentrieren, mit zielführenden Konzepten Veränderungen mit Modellcharakter für andere Regionen in Deutschland und darüber hinaus zu erproben. Diese Region in unsere Arbeit einzubeziehen, leitet sich somit direkt aus unserem Ziel im Cluster Klimawandel ab. Zwei Handlungsfelder sind dabei von besonderem Interesse: Zum Einen ist es von großer Bedeutung für Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, wie eine erfolgreiche Transformation industrieller Strukturen im Kontext der Energiewende funktionieren kann. Das Ruhrgebiet bietet aufgrund der zurückliegenden und aktuellen Notwendigkeiten zum (industriellen) Wandel einen prädestinierten Anwendungsraum für die Untersuchung und Erprobung von Lösungsoptionen in dieser Frage. Zum Anderen steht das Ruhrgebiet auch bei der Frage, wie die Mobilität von morgen im städtischen Raum organisiert werden muss, um ökologischen und ökonomischen Belangen gerecht zu werden, vor besonderen Herausforderungen. Denn die Region erlebte den Wiederaufbau und ihre letzte Wachstumsphase zu einer Zeit als das Paradigma der Autogerechten Stadt vorherrschte, was die Mobilitätsstrukturen bis heute prägt.

WIE ENGAGIERT SICH DAS RUHRGEBIET? Seite 2 von 5 Die Städte im Ruhrgebiet haben die Herausforderungen und Chancen des Klimaschutzes und die Notwendigkeit zur Anpassung an den Klimawandel erkannt und treiben in einer Reihe von Initiativen und Projekten sowohl die Entwicklung von Konzepten als auch die konkrete Umsetzung vor Ort voran: Die übergreifend angelegten Leuchtturmprojekte wie InnovationCity Ruhr und regional agierende Netzwerke wie das dynaklim-projekt, die jeweiligen kommunalen Klimaschutzkonzepte mit der vernetzenden und beratenden Arbeit von Klimaschutzmanagern auf der lokalen Ebene, Projekte, die Klimaschutz als integralen Bestandteil von kommunalen und regionalen Umweltqualitätskonzepten weiterentwickeln (wie Essens Bewerbung um den Titel Grüne Hauptstadt Europas und der Dialogprozess des RVR zu gemeinschaftlichen Umweltqualitätszielen für das Ruhrgebiet), Forschungsprojekte, in denen Praxis und angewandte Wissenschaft zu konkreten Fragestellungen des lokalen Klimaschutzes bzw. der Klimaanpassung zusammenarbeiten (z.b. Modellvorhaben im Projekt ExWoSt ii, KuLaRuhr iii, Klima-Initiative Essen iv, Fortschrittskollegs NRW), und überwiegend auf öffentlichkeitswirksame Kommunikation ausgerichtete Vorhaben wie die klimametropoleruhr 2022 und die KlimaExpo.NRW bilden zusammen eine Landschaft vielfältiger und innovativer Ansätze. In Netzwerken wie dem Klima-Bündnis und dem Covenant of Mayors werden zudem internationale Lerneffekte angeregt, und Zertifikate und Auszeichnungen (European Energy Award, European Green Capital) verschaffen den Aktivitäten der Städte und Initiativen internationale Sichtbarkeit und setzen Standards. WIE ENGAGIEREN WIR UNS IM RUHRGEBIET? Das Klimaschutz-Engagement der Stiftung Mercator im Ruhrgebiet leitet sich wie oben beschrieben direkt aus der Strategie im Cluster Klimawandel ab. Für die Initiierung neuer Klima-Projekte gibt es daneben zwei weitere zu berücksichtigende Dimensionen. Zum einen sollen die Projekte auch zur nachhaltigen Stärkung des Bildungs- und Wissenschaftsraums Ruhrgebiet beitragen einem Ziel, das die Stiftung Mercator themenübergreifend in verschiedenen regionalen Projekten verfolgt. Deshalb unterstützen wir insbesondere die Vernetzung, Abstimmung und Zusammenarbeit von unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteuren und Institutionen in der Region. Klima- und Ruhrgebietsstrategie der Stiftung verbinden sich so in idealer Weise. Zum anderen muss unser Engagement vom vielfältigen Repertoire bestehender Initiativen zum Klimaschutz im Ruhrgebiet ausgehen. Dabei können wir vor allem dort einen Mehrwert schaffen, wo bestehende Initiativen stärker aufei-

nander bezogen, Lernerfahrungen geteilt und Kooperationen ausgebaut werden können. Handlungsleitend ist dabei das Motiv, systemisch zu wirken, ohne Parallelstrukturen aufzubauen. Seite 3 von 5 Die laufenden Projekte illustrieren unsere Herangehensweise: So geht es im Rahmenprogramm Energiewende Ruhr, das wir gemeinsam mit dem Wuppertal Institut und dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen initiiert haben, darum, bestehende Erfahrungen zur Umsetzung der Energiewende systematisch auszuwerten, kommunenübergreifende Lernprozesse zu ermöglichen und das Wissen über Handlungsoptionen durch gezielte Forschungsvorhaben zu ergänzen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Identifikation von Barrieren und Zielkonflikten bei der Umsetzung der Energiewende in den Städten und dem Aufzeigen möglicher Lösungsansätze, auch durch die Unterstützung konkreter Umsetzungsprojekte mit Modellcharakter. Durch die unterstützende Förderung des Fortschrittskollegs Energieeffizienz im Quartier, welches sich im Rahmen eines Förderprogramms des Landes NRW behaupten konnte, ergänzen wir den Ansatz des Rahmenprogramms sowohl um ein Element der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung als auch um ein thematisches Feld, das bei der Umsetzung der Energiewende als wesentlich gilt: Die Betrachtung der Ebene des Standquartiers bei der Umsetzung von Effizienzmaßnahmen. Neben der direkten Projektförderung unterstützen wir aktiv Initiativen und Projekte im Ruhrgebiet, die für effektiven lokalen Klimaschutz von Bedeutung sind. So begleiten wir laufende Initiativen wie die klimametropoleruhr 2022 und die Bewerbung der Stadt Essen um den Titel Grüne Hauptstadt Europas und bringen an geeigneten Stellen unsere Kompetenzen, Erfahrungen und Netzwerke ein. Gleiches gilt für die NRW-weit agierende Initiative KlimaExpo.NRW und das vom Initiativkreis Ruhr ins Leben gerufene Projekt Innovation City Ruhr, welches bislang mit der Modellstadt Bottrop eine punktuelle Ausrichtung hat, in der weitergehenden Arbeit jedoch anstrebt, die dort entwickelten Konzepte auf weitere Ruhrgebietsstädte und darüber hinaus zu übertragen. Mit all diesen Partnern, die sich für effektiven Klimaschutz engagieren, stehen wir in einem aktiven Austausch und sind um gewinnbringende Querverknüpfungen der Initiativen bemüht. Nicht zuletzt sind unsere klimaschutzbezogenen Aktivitäten im Ruhrgebiet eingebettet in unser Portfolio von Projekten auf der Landesebene in NRW. So gibt es beispielsweise Synergien mit dem KlimaDiskurs.NRW v, in dem Zielkonflikte im Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen thematisiert und zwischen gegensätzlichen Interessen mögliche gemeinsame Handlungsmöglichkeiten vermittelt werden.

Gemeinsam folgen alle diese Aktivitäten der Logik, dass die Energiewende als zentraler Prozess für ehrgeizigen Klimaschutz in Deutschland nur gelingen kann, wenn für Regionen mit strukturellen Voraussetzungen wie in NRW und insbesondere im Ruhrgebiet gangbare Transformationspfade beschrieben und beschritten werden können. Seite 4 von 5 UNSERE LAUFENDEN KLIMA-PROJEKTE IM RUHRGEBIET RAHMENPROGRAMM ZUR UMSETZUNG DER ENERGIEWENDE IN DEN KOMMUNEN DES RUHRGEBIETS Das Rahmenprogramm ist eine gemeinsam Initiative der Stiftung Mercator, des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie und des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI). In einem Konsortium zusammen der TU Dortmund, dem Büros Spiekermann & Wegner Stadt- und Regionalforschung und der Bergischen Universität werden die Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Energiewende auf der kommunalen Ebene im Ruhrgebiet systematisch erforscht. In einem offenen Wettbewerb wurden Projekte ausgewählt, in welchen Partner aus Wissenschaft und Praxis an konkreter Umsetzung von Energiewende in den Kommunen des Ruhrgebiets zusammenarbeiten: AMeG: Aktivierung von MigrantInnen zur energetischen Gebäudemodernisierung (FH Dortmund, Zentrum für Türkeistudien, Stadt Dortmund) Gartenstadt der Zukunft (TU Dortmund; RWTH Aachen; Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten e.v.;) Energetische Quartierstypen. Umsetzungsstrategien für mehr Energieeffizienz (InWIS Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung; Wirtschaftsförderung metropoleruhr) Klimafreundlicher Wirtschaftsverkehr in Kommunen als Beitrag zur Energiewende (Zeppelin Universität, Stadt Herne) Projektpartner: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie Laufzeit der Förderung: 2012-2016 Bewilligte Summe der Stiftung Mercator: 3,5 Mio. Euro Weitere Informationen: www.stiftung-mercator.de/energiewende-ruhr www.energiewende-ruhr.de

FORTSCHRITTSKOLLEG ENERGIEEFFIZIENZ IM QUARTIER Seite 5 von 5 Im Fortschrittskolleg arbeiten junge Wissenschaftler zur effektiven Anwendbarkeit von verfügbaren Effizienztechnologien auf der Ebene des Stadtquartiers interdisziplinär zusammen. Projektpartner: Technische Universität Dortmund Laufzeit der Förderung: 2014-2018 Bewilligte Summe der Stiftung Mercator: 170.000 Euro Weitere Informationen: Homepage des Projekts i Die jährliche CO 2-Emission pro Kopf betrug im Jahr 2010 in der Metropole Ruhr 19,7 t/ew a, im deutschen Mittel hingegen nur 9,1 t/ew a (NRW: 17,6 t/ew). ii Experimenteller Wohnungs- und Städtebau, gefördert durch das damalige Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (heute BMVDI) iii Nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) iv öffentlich kommuniziert unter der Essener Klimaschutz-Dachmarke klima werk stadt essen v KlimaDiskurs.NRW ist ein gemeinsam mit der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW finanziertes Projekt.