Entwicklungslinien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Befunde der 4. Strukturdatenerhebung zum Berichtsjahr 2008 für Nordrhein-Westfalen

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Transkript:

Entwicklungslinien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Befunde der 4. Strukturdatenerhebung zum Berichtsjahr 8 für Nordrhein-Westfalen Impressum Herausgeber Landschaftsverband Westfalen-Lippe LWL-Landesjugendamt Westfalen 48133 Münster Landschaftsverband Rheinland LVR-Landesjugendamt Rheinland 5679 Köln Erstellt im Auftrag des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen Redaktionsteam Thomas Fink, LWL-Landesjugendamt Westfalen Mareile Kalscheuer, LWL-Landesjugendamt Westfalen Martina Leshwange, LVR-Landesjugendamt Rheinland Dr. Wolfgang Thoring, LWL-Landesjugendamt Westfalen Münster/Köln, November 9

Entwicklungslinien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Befunde der 4. Strukturdatenerhebung zum Berichtsjahr 8 für Nordrhein-Westfalen

Vorwort --- an dieser Stelle wird das Vorwort der Landesräte der beiden Landesjugendämter und des MGFFI eingefügt! Wie/Wer/etc. wird noch im Gespräch mit dem MGFFI geklärt! ---

Inhalt 1 Einleitung 4 1.1 Inhalt und Gliederung des Berichtes 4 1. Einbindung dieser statistischen Erhebung 5 1.3 Dialog statt Datenfriedhof 6 Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 7.1 Öffnungsstunden der Häuser und Abenteuerspielplätze 7. Angebots- und Trägerstrukturen 9 3 Nutzung der Angebote 11 3.1 Stammbesucherinnen und Stammbesucher der Offenen Kinder- und 11 Jugendarbeit 3. Zuwanderungshintergrund der Stammbesucherinnen und 13 und Stammbesucher 3.3 Nutzung der Kooperationsprojekte von Offener Kinder- und 15 Jugendarbeit und Schule 4 Personal der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 17 4.1 Personal, Vertragssituation und Beschäftigungsumfang 17 4. Qualifikation und Einsatzbereiche des hauptberuflich tätigen Personals 19 4.3 Geschlechterverteilung und ehrenamtlich Tätige 1 5 Einnahmen und Ausgaben der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 3 6 Prüfverfahren und Rohdaten 5 Anhang I Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der., 3. und 4. 7 Strukturdatenerhebung nach Jugendamtstypen Anhang II Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der., 3. und 4. 31 Strukturdatenerhebung insgesamt Anlage: Erhebungsinstrument der 4. NRW-Strukturdatenerhebung 33 zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Einleitung (Kapitel 1) 4 1 Einleitung 1.1 Inhalt und Gliederung des Berichtes Der vorliegende Bericht zur Strukturdatenerhebung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) bildet landesweite Informationen zum Berichtsjahr 8 ab. Gegenstand der Untersuchung ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Einrichtungen, die Mobile Jugendarbeit, die Offene Arbeit auf Bau- oder Abenteuerspielplätzen sowie einrichtungsübergreifende Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Befragt wurden die 18 Jugendämter in NRW mit jeweils einem Erhebungsbogen zu zentralen Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und einem Fragebogen zu den Finanzdaten. 14 Jugendämter (76,9%) beteiligten sich an beiden Erhebungen. Jeweils fünf Jugendämter konnten nur einen der beiden Fragebögen ausfüllen. Insgesamt war damit der Rücklauf aber hinreichend um Hochrechnungen für alle Jugendamtsbezirke und damit für ganz NRW zu erstellen. Der Bericht umfasst Informationen zu vier Teilbereichen: In Kapitel zwei wird das Angebot der Offenen Kinder- und Jugendarbeit selbst beschrieben. In Kapitel drei werden Daten zur Nutzung der Angebote durch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dargestellt. Die Auswertung konzentriert sich hier auf regelmäßige Stammbesucherinnen und Stammbesucher. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in Kapitel vier in den Blick genommen. In Kapitel fünf werden zum Abschluss einige Informationen rund um das Thema Finanzen referiert. Alle Kapitel folgen in ihren jeweiligen Beobachtungsdimensionen im Aufbau einer einheitlichen Logik: Zunächst werden einige zentrale Ergebnisse grafisch bzw. tabellarisch aufbereitet. Auf eine Beschreibung der zentralen Befunde des Berichtsjahres 8 folgt die Darstellung von Trends und Entwicklungen in der Gegenüberstellung der Strukturdaten der Berichtsjahre, 4 und 8. Abschließend werden Fragen formuliert, die als Grundlage für den (über-)örtlichen Qualitäts- und Wirksamkeitsdialog zu verstehen sind. Für interessierte Leserinnen und Leser finden sich im Kapitel sechs und in den Anhängen weitere ausführliche Informationen: Zum Verfahren der Hochrechnung der Daten auf ganz NRW enthält das Kapitel sechs Informationen zur Regressionsanalyse. Der Anhang I enthält Auswertungen, differenziert nach vier Jugendamtstypen (Kreisjugendämter, Großstadtjugendämter, Jugendämter in Mittelstädten und Kleinstädten). Abschließend sind im Anhang II als Gesamtüberblick alle gewonnenen Informationen tabellarisch dargestellt.

Einleitung (Kapitel 1) 5 1. Einbindung dieser statistischen Erhebung Die landesweite statistische Erhebung von Struktur- und Finanzdaten zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist in vergleichbarer Form bisher dreimal zu den Berichtsjahren 1 (Testphase), und 4 erfolgt. Sie wurde initiiert im Rahmen des landesweiten Wirksamkeitsdialoges zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Auftrag des Jugendministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen und bisher durch den Kooperationsverbund des Deutschem Jugendinstituts (DJI) und der Uni Dortmund durchgeführt 1. Seit 4 wurden landesweit keine Umfragen zu Struktur- und Finanzdaten zur OKJA mehr umgesetzt. Die Erhebung für das Berichtsjahr 8 wurde erstmals durch die beiden Landesjugendämter in Nordrhein- Westfalen durchgeführt. Die Erhebungsinstrumente zu den Struktur- und Finanzdaten sind weitestgehend übernommen worden. Dennoch unterscheidet sich dieser Bericht in mehrfacher Hinsicht von den Erhebungen und Auswertungen vergangener Jahre: Die Erfassung erfolgte erstmals onlinebasiert. Auf einen variablen Schwerpunkt wurde in der Abfrage für das Berichtsjahr 8 im Gegensatz zu den vorherigen Erhebungen verzichtet. Die Darstellung der Ergebnisse in den einzelnen Themenblöcken beschränkt sich auf die zentralen Befunde und zeitliche Trends. Auf längere Fließtexte wurde weitgehend verzichtet. Neu ist die Formulierung von Fragen, die sich aus der Sicht der Autorinnen und Autoren für die (über-)örtlichen Qualitäts- und Wirksamkeitsdialoge stellen. Eine aufwändige Plausibilitätsprüfung ist entfallen. Struktur des Berichtes Themenbereich Tabellen Zentrale Befunde zum aktuellen Berichtsjahr 8 Abbildungen Zeitliche Längsschnittanalysen, 4 und 8 Fragen für den (über-)örtlichen Wirksamkeits- bzw. Qualitätsdialog 1 Liebig, R.: Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen 1. Befunde der ersten NRW- Strukturdatenerhebung im Rahmen des landesweiten Berichtswesens zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Hrsg. vom Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW. Düsseldorf 3 Liebig, R. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen. Befunde der zweiten Strukturdatenerhebung zum Berichtsjahr 3. Hrsg. vom Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW. Düsseldorf 4 Liebig, R. Entwicklungslinien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Befunde der dritten Strukturdatenerhebung zum Berichtsjahr 4. Hrsg. vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf 6

Einleitung (Kapitel 1) 6 Ziel dieses Berichtes ist es, längerfristige Entwicklungen im Arbeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit aufzuzeigen. Perspektivisch soll ein weitergehendes Erfassungskonzept implementiert werden. Unter dem Stichwort Qualitätsverbund in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit arbeiten seit Frühsommer 8 Vertreterinnen und Vertreter von Jugendämtern aus NRW, beider Landesjugendämter, der landesweit tätigen freien Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration (MGFFI) des Landes Nordrhein-Westfalen und des Institutes für soziale Arbeit und Sozialpolitik (ISP) der Universität Duisburg-Essen an der Weiterentwicklung des Erfassungsinstrumentes. Ziel ist es, zukünftig onlinebasiert auf der Einrichtungs- bzw. Trägerebene Daten zu erfassen, die dann auf der Jugendamtsebene aggregiert werden können und damit die Basis für ein kommunales Berichtswesen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit bilden. Die kommunal gewonnenen Daten bilden im Anschluss die Grundlage für das landesweite Berichtswesen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes starteten Probeerhebungen in Jugendamtsbezirken. Eine landesweite Umsetzung des neuen Konzeptes soll ab Frühjahr 1 erfolgen. Der vorliegende Bericht ist deshalb als Brücke zu sehen und einzuordnen. Er ist ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einer onlinebasierten, einrichtungsbezogenen, landesweiten und voraussichtlich jährlichen Berichterstattung. 1.3 Dialog statt Datenfriedhof Wenn im folgenden die Befunde der Strukturdatenerhebungen referiert werden, stellen alle Ergebnisse nur Durchschnittswerte dar. Dies mag landesweit zwar wichtige Informationen liefern, lokal ist dies aber noch relativ uninteressant. Wichtig für die lokale und regionale Ebene ist eher die Frage wie (unterschiedlich) sich die Offene Kinder- und Jugendarbeit entwickelt. Interessant ist erst der Vergleich des eigenen Angebotes mit anderen Stadtteilen, mit anderen Jugendamtsbezirken oder Jugendamtstypen. Von Bedeutung ist der Dialog mit anderen Akteuren in der Kinderund Jugendarbeit über Trends und Entwicklungen, über die eigenen Handlungsstrategien und die -strategien der Anderen. Neben diesem Bericht haben wir deshalb auch als Einladung zum Dialog alle Ergebnisse als PPT-Präsentation zum download auf den Internetseiten der Landesjugendämter 3 verfügbar gemacht. Ziel ist die möglichst breite Diskussion der Befunde zwischen öffentlichen und freien Trägern, zwischen Einrichtungen und zwischen Fachkräften und Jugendpolitikerinnen und -politikern. Vgl. Mühlmann, T. Qualitätsverbund Offene Kinder- und Jugendarbeit: Einführung einer landesweiten jährlichen Berichterstattung. In: LWL-Landesjugendamt Westfalen (Hrsg.), Jugendhilfe aktuell, Heft, 9 3 www.lwl-landesjugendamt.de oder www.lvr-landesjugendamt.de

Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel ) 7 Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Im Folgenden werden die unterschiedlichen Einrichtungsformen der Offenen Kinderund Jugendarbeit näher betrachtet. Mit gut 94% sind die klassischen OKJA-Häuser die mit großem Abstand am häufigsten vorzufindende Einrichtungsform. Etwa 4% sind Spielmobile und % sind Abenteuerspielplätze..1 Öffnungsstunden der Häuser und Abenteuerspielplätze Abb. 1: Wöchentliche Öffnungsstunden der Häuser und Abenteuerspielplätze (NRW; 8; in %) n = 145 (Jugendämter) NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 8 Tab. 1: Anteil der Häuser und Abenteuerspielplätze mit Öffnungszeiten am Wochenende (NRW; Vergleich der Berichtsjahre; in %) Einrichtungen der OKJA 4 8 Anteil der OKJA-Häuser mit Öffnungszeiten am Wochenende Anteil der Abenteuerspielplätze mit Öffnungszeiten am Wochenende 8,8 5,7 9,3 16,1 8, 8, n = 145 (Jugendämter) für 8 NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA ; 4; 8

Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel ) 8 Zentrale Befunde / Zeitlicher Längsschnitt / Fragen für den Dialog 8 Im Berichtsjahr 8 hatten mehr als die Hälfte aller OKJA-Häuser Stunden und länger pro Woche geöffnet. Der mit Abstand größte Teil der Abenteuerspielplätze in NRW hat wöchentlich zwischen 1 und 3 Stunden geöffnet, fast 18 % bieten den Kindern und Jugendlichen mehr als 4 Stunden pro Woche Gelegenheit zur Freizeitgestaltung. Jedes vierte OKJA-Haus öffnet seine Türen auch am Wochenende. Ähnlich hoch ist der Wert der Abenteuerspielplätze, die ihre Dienste am Samstag und/oder Sonntag anbieten. 8-4 - Die Verteilung der Öffnungsstunden pro Woche entspricht für die OKJA- Häuser im Berichtsjahr 8 annähernd der Verteilung im Jahr. Gegenüber 4 gab es allerdings einen kleinen Zuwachs bei den 1-3 Std./Woche und einen Rückgang bei den Einrichtungen, die über 4 Std./Woche geöffnet hatten. Gegenüber den zurückliegenden Berichtsjahren hat der Anteil der Abenteuerspielplätze mit Öffnungsstunden über 4 Std./Woche deutlich zugelegt. Der Anteil der OKJA-Häuser, die auch an den Wochenenden den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihren Offenen Bereich zur Verfügung stellen, ist mit Blick auf die drei Erhebungsjahre auf einem konstanten Niveau. Der Anteil der Abenteuerspielplätze, die an den Wochenenden geöffnet haben, ist im Jahr 8 mit mehr als 8% deutlich gestiegen ( = 16,1%; 4 = 8,%). Hat der Kooperationsausbau mit den (Grund-)Schulen vor Ort Auswirkungen auf die Öffnungszeiten bzw. Öffnungsstunden der Offenen Arbeit? Welche Folgen hat der Ausbau der Offenen Ganztagsgrundschule für die Häuser der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und für die Abenteuerspielplätze speziell für die Öffnungszeiten? Gibt es in den Jugendamtsbezirken eine zentrale Stelle, die vor allem in Ferienzeiten den Bedarf an Freizeit- und Betreuungsangeboten bei den unterschiedlichen Einrichtungen und Träger koordiniert? Wie werden die Bedürfnisse von älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den OKJA-Häusern wahrgenommen? Gibt es ausreichende Öffnungszeiten für diese Altersgruppen an den Wochenenden und in den Abendstunden? 4 4 Siehe Anhang II, Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der Strukturdatenerhebungen aus, 4 und 8

Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel ) 9. Angebots- und Trägerstruktur Tab. : Angebotsstruktur (NRW;, 4 und 8; in %) Beschreibung 4 8 Anteil der Jugendämter, in deren Bezirk mindestens ein Spielmobil im Einsatz ist Anteil der Jugendämter, in deren Bezirk mindestens ein Abenteuerspielplatz betrieben wird Anteil der Jugendämter mit aufsuchender Jugendarbeit (Streetworkerinnen/Streetworker) 34,4 35, 37, 17,6 19,7 17, 54,7 55, 34,5 n für = von 116 (Jugendämter) bis 119 (Jugendämter); n für 4 = von 134 (Jugendämter) bis 137 (Jugendämter); n für 8 = 145 (Jugendämter) NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA ; 4; 8 Abb. : Trägerstruktur der OKJA-Häuser, Spielmobile und Abenteuerspielplätze (NRW;, 4 und 8; in %) n für = unbekannt; n für 4 = 137 (Jugendämter); n für 8 = 145 (Jugendämter) NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA ; 4; 8

Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel ) 1 Zentrale Befunde / Zeitlicher Längsschnitt / Fragen für den Dialog 8 Im Berichtsjahr 8 haben 145 Jugendämter Angaben zur Anzahl der Häuser der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gemacht. Hochgerechnet auf NRW gab es in 8 demnach.159 OKJA-Häuser. 5 Gut 7% der Häuser sind in freier Trägerschaft. Etwa 6 % der Spielmobile und Abenteuerspielplätze werden von den öffentlichen Trägern der Jugendhilfe unterhalten. Im Berichtsjahr 8 gab es in 34,5% der Jugendamtsbezirke Fachkräfte der aufsuchenden Jugendarbeit (z.b. Streetworkerinnen/Streetworker) im Rahmen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. 8-4 - Hochgerechnet auf NRW hat die Zahl der Häuser der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Berichtsjahr 8 gegenüber der Erhebung 4 etwas abgenommen ( =.; 4 =.3; 8 =.159). Im zeitlichen Längsschnitt über die drei Berichtsjahre gab es in der prozentualen Verteilung der Trägerschaft der OKJA-Häuser, Spielmobile und Abenteuerspielplätze kaum nennenswerte Verschiebungen. Der Anteil der Jugendamtsbezirke mit aufsuchender Jugendarbeit (z.b. Streetworkerinnen/Streetworker) ist gegenüber der früheren Erhebungen stark rückläufig. Hat das 3. AG-KJHG 6 und die damit verbundene Verpflichtung der Jugendämter zur Erstellung eines kommunalen Kinder- und Jugendförderplans einen schlimmeren Abbau der Offenen Kinder- und Jugendarbeit vor Ort bzw. in NRW verhindert? Wie ist der starke Rückgang der aufsuchenden Jugendarbeit zu erklären? Erfolgte die Zuordnung und damit die Zuständigkeit der aufsuchenden Jugendarbeit auf andere Organisations- bzw. Verwaltungsbereiche z.b. der Jugendsozialarbeit, dem Gesundheitswesen oder der Arbeitsverwaltung? Wie lässt sich der Widerspruch zwischen dem landesweit propagierte Boom der aufsuchenden Jugendarbeit und den rückläufigen Zahlen erklären? 5 Siehe Anhang II, Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der Strukturdatenerhebungen aus, 4 und 8 6 Drittes Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes zur Förderung der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes Kinder- und Jugendförderungsgesetz

Nutzung der Angebote (Kapitel 3) 11 3 Nutzung der Angebote 3.1 Stammbesucherinnen und Stammbesucher in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Abb. 3: Anteil der OKJA-Stammbesucherinnen und -Stammbesucher 7 altersgleichen Wohnbevölkerung (NRW; 8; in %) an der NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 8, Bevölkerungsdaten IT.NRW zum Stichtag 31.1.8 und eigene Berechnungen Tab. 3: Durchschnittliche Zusammensetzung von hundert Stammbesucherinnen bzw. -besuchern nach Altersgruppen und Geschlecht (NRW; 4 und 8; gerundet) Altersgruppe in Jahren Jungen bzw. junge Männer 4 8 Mädchen bzw. junge Frauen Summe Jungen bzw. junge Männer Mädchen bzw. junge Frauen Summe 6 bis unter 1 15 13 8 18 1 3 1 bis unter 15 16 1 6 17 1 6 15 bis unter 18 9 9 9 9 18 bis unter 9 4 13 9 3 1 bis unter 7 4 1 5 3 3 Summe 64 37 11 66 34 1 n = 1 (Jugendämter) in 4; n = 135 (Jugendämter) in 8 NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 4 und 8 7 Zur Definition Stammbesucherinnen/Stammbesucher siehe Liebig, R. Entwicklungslinien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Befunde der dritten Strukturdatenerhebung zum Berichtsjahr 4, Seite 43. Hrsg. vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf 6

Nutzung der Angebote (Kapitel 3) 1 Zentrale Befunde / Zeitlicher Längsschnitt / Fragen für den Dialog 8 Im Berichtsjahr 8 haben hochgerechnet 7.9 junge Menschen im Alter von 6 bis unter 7 Jahren regelmäßig Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit genutzt. Dazu gehören auch Angebote der Abenteuerspielplätze und Spielmobile. Die regelmäßige Nutzung der Angebote der OKJA ist in den verschiedenen Altersgruppen sehr unterschiedlich verteilt. Die meisten jungen Menschen werden in der Altersgruppe der 1- bis unter 18-Jährigen erreicht. Jeder 1. Jugendliche zwischen 1 und unter 18 Jahren nutzt regelmäßig die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. 8-4 - In der hochgerechneten Gesamtzahl der Stammbesucherinnen und Stammbesucher hat es seit einen deutlichen Zuwachs gegeben ( = 187.5; 4 = 1.7; 8 = 7.9). Unter den Stammbesucherinnen und Stammbesuchern sind die Mädchen und jungen Frauen mit 34% in der Minderheit. Mit zunehmendem Alter nimmt ihr Anteil weiter ab. Dieser Trend hat sich gegenüber der Strukturdatenerhebung 4 noch deutlich verstärkt. Trotz des Ausbaus der Offenen Ganztagsschule im Primarbereich (OGS) hat es seit der letzten Erhebung in der Altersgruppe der 6 bis unter 1-Jährigen keinen Einbruch in der Nutzung der Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gegeben. Sind die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit vor Ort noch attraktiv für die jungen Erwachsenen? Gibt es in den Jugendamtsbezirken für die unterschiedlichen Altersgruppen konzeptionelle Differenzierungen und Arbeitsteilungen zwischen den verschiedenen Einrichtungen/Trägern? Ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit für Mädchen und junge Frauen noch attraktiv? Wie ist der rückläufige Trend bei den weiblichen Stammbesuchern zu erklären? Welche lokalen Effekte haben geschlechtsspezifische Leitlinien in den kommunalen Kinder- und Jugendförderplänen? Fehlt es an örtlichen Strukturen, das Thema der geschlechtsspezifischen Arbeit mit Mädchen und Jungen ausreichend in den kommunalen Kinder- und Jugendförderplänen zu integrieren?

Nutzung der Angebote (Kapitel 3) 13 3. Zuwanderungshintergrund der Stammbesucherinnen und Stammbesucher Tab. 4: Anzahl und Anteil der Stammbesucherinnen und Stammbesucher mit Zuwanderungshintergrund und Anzahl und Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht in Deutschland geboren sind (NRW; 8) 6 Zuwanderungshintergrund bzw. Geburtsland Nicht in Deutschland geboren / mit Zuwanderungshintergrund In Deutschland geboren / ohne Zuwanderungshintergrund Personal in der OKJA Stammbesucherinnen /-besucher Absolut % Absolut % 533 7, 7.731 4,1 7.45 93, 97.36 57,9 Insgesamt 7.578 1 168.91 1 n = 145 (Jugendämter) NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 8 Abb. 4: Verteilung und Verhältnis der Stammbesucherinnen/Stammbesucher und der Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter (NRW, 8) n = 145 (Jugendämter) NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 8 6 Der Zuwanderungshintergrund bei den Fachkräften und Besucherinnen/Besuchern wurde im Fragebogen unterschiedlich abgefragt. Bei den hauptberuflich und nicht-hauptberuflich tätigen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern wurde abgefragt, wie viele nicht in Deutschland geboren sind. Bei den Stammbesucherinnen/Stammbesuchern wurde gezielt nach der Anzahl der Besucherinnen/Besuchern mit Zuwanderungshintergrund gefragt.

Nutzung der Angebote (Kapitel 3) 14 Zentrale Befunde / Zeitlicher Längsschnitt / Fragen für den Dialog 8 Der Anteil der Stammbesucherinnen und Stammbesucher mit Zuwanderungshintergrund liegt bei knapp 4%. Bei den Stammbesucherinnen und Stammbesuchern, die einen Zuwanderungshintergrund haben, zeigt sich eine Stadt-Land-Differenz. In Kreisen hat jeder dritte Stammbesucher bzw. jede dritte Stammbesucherin einen Zuwanderungshintergrund (34,8%). In den Groß- und Mittelstädten liegt der Anteil bei 47,% bzw. 4,3% 9. Mit 93% sind die hauptberuflich und nicht-hauptberuflich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit überwiegend in Deutschland geboren. Rechnerisch kommen auf jede in Deutschland geborene Fachkraft 14 Stammbesucherinnen und Stammbesucher ohne Zuwanderungshintergrund. Das Verhältnis der nicht in Deutschland geborenen Fachkräfte und der Stammbesucherinnen und Stammbesucher mit Zuwanderungshintergrund liegt bei 1:133. 8 - Die Nutzung der Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit durch die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Zuwanderungshintergrund hat sich seit der letzten Erhebung kaum verändert. Im Berichtsjahr 4 hatten 41% der Stammbesucherinnen und Stammbesucher einen Zuwanderungshintergrund, 8 waren es 4% 9. Spiegelt die Offene Kinder- und Jugendarbeit ähnlich wie die Schulen gesellschaftliche Segregationsprozesse wider? Ist die OKJA besonders attraktiv für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Zuwanderungshintergrund und/oder nur die einzige nicht-kommerzielle Alternative für ihre Freizeitgestaltung? Kann die Offene Arbeit interkulturelle Kompetenzen vorhalten bzw. entwickeln, wenn es kaum Fachkräfte gibt, die nicht in Deutschland geboren sind? Welche Anforderungen ergeben sich für die Qualifizierung und Fortbildung (Personalentwicklung) vor allem der in Deutschland geborenen Fachkräfte, angesichts des doch sehr hohen Anteils der Stammbesucherinnen und Stammbesucher mit Zuwanderungshintergrund? 9 Siehe Anhang II, Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der Strukturdatenerhebungen aus, 4 und 8

Nutzung der Angebote (Kapitel 3) 15 3.3 Nutzung der Kooperationsprojekte von Offener Kinder- und Jugendarbeit und Schule Tab. 5: Befunde zum Themenkomplex Kooperation der OKJA mit Schule(n) (NRW; 4 und 8; in %) Abfrage zu den Kooperationsangeboten zwischen OKJA und Schule(n) 4 8 %-Anteil der Teilnehmer/-innen der Grundschulen 35,1 37,1 %-Anteil der Teilnehmer/-innen der Klassen 5-8 47,3 51,9 %-Anteil der Teilnehmer/-innen der Klassen 9-1 17,6 11, Summe 1 1 %-Anteil der weiblichen Teilnehmer/-innen aus Grundschulen 48,8 3,7 %-Anteil der weiblichen Teilnehmer/-innen der Klassen 5-8 48,3 3, %-Anteil der weiblichen Teilnehmer/-innen der Klassen 9-1 41,9 19,7 %-Anteil der weiblichen Teilnehmer/-innen bei allen Kooperationen zwischen OKJA und Schule(n) %-Anteil der OKJA-Fachkräfte, die hauptsächlich in der Kooperation mit Schule(n) tätig sind %-Anteil der weiblichen OKJA-Fachkräfte in diesem Tätigkeitsfeld %-Anteil der OKJA-Fachkräfte dieses Tätigkeitsfeldes in Großstadt-Jugendämtern 47,3 3,,9 3,7 55, 66,4 58,3 68, NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 4 und 8

Nutzung der Angebote (Kapitel 3) 16 Zentrale Befunde / Zeitlicher Längsschnitt / Fragen für den Dialog 8 Im Berichtsjahr 8 wurden 136.831 Kinder und Jugendliche der Klassen 5 bis 1 durch Kooperationsprojekte mit Schule(n) erreicht. Das Haupttätigkeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Kooperation mit Schule(n) ist die Sekundarstufe 1. Gut 37% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchen die Grundschulen und fast 5% die Klassen 5 bis 8. Der Anteil der Nutzerinnen und Nutzer der Kooperationsprojekte mit den Klassen 9 bis 1 liegt bei 11%. 8-4 - Die Zahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die durch Kooperationsprojekte zwischen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und Schule erreicht werden, hat sich seit 4 mehr als verdoppelt. 4 wurden ca. 49. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erreicht. Im Berichtsjahr 8 waren es bereits 136.831. Allerdings ist der Anteil der weiblichen Teilnehmerinnen von, über 4 bis 8 stark rückläufig. Wie gestaltet sich die Kooperation vor Ort mit Schule? Was sind Themen und Inhalte und wer initiiert die Zusammenarbeit? Steht der deutlich höhere Anteil der männlichen Nutzer im Zusammenhang mit den Schulformen (Haupt- und/oder Förderschulen) oder mit der Art der Angebote (z.b. Antiaggressionstrainings)? Erklärt sich vor Ort die geschlechtsspezifische Aufteilung mit den Themen und Inhalten der Kooperationsprojekte? Handelt es sich bei den Kooperationsangeboten eher um Projekte an (neuen) Ganztagsschulen oder um Angeboten während der Unterrichtszeit an Halbtagsschulen? Sind die Kooperationsangebote Ersatz oder Ergänzungen der Angebote im Offenen Bereich?

Personal der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel 4) 17 4 Personal der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 4.1 Personal, Vertragssituation und Beschäftigungsumfang Abb. 5: Anteil der Vollzeitbeschäftigten und Teilzeitbeschäftigten in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (NRW;, 4 und 8) Die Werte für 6 wurden jeweils als Mittelwert aus 4 und 8 errechnet; NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA, 4 und 8 Tab. 6: Hauptberufliches Personal nach Beschäftigungsumfang und Trägerzugehörigkeit im zeitlichen Vergleich (NRW;, 4 und 8; in %) Status nach Beschäftigungsumfang: Träger insgesamt 4 8 Vollzeitbeschäftigte 6,7 57,1 49,9 Teilzeitbeschäftigte mit einschl. oder mehr als ½ Wochenstd. 3,4 33,9 36,1 Teilzeitbeschäftigte mit weniger als ½ Wochenstd. 6,9 9, 14, Summe 1 1 1 Status nach Beschäftigungsumfang: freie Träger 4 8 Vollzeitbeschäftigte 56, 51, 45,5 Teilzeitbeschäftigte mit einschl. oder mehr als ½ Wochenstd. 34,7 37,1 39,5 Teilzeitbeschäftigte mit weniger als ½ Wochenstd. 9,1 11,9 15, Summe 1 1 1 Status nach Beschäftigungsumfang: öffentliche Träger 4 8 Vollzeitbeschäftigte 67,3 64, 55, Teilzeitbeschäftigte mit einschl. oder mehr als ½ Wochenstd. 9, 3, 3, Teilzeitbeschäftigte mit weniger als ½ Wochenstd. 3,8 5,6 1,8 Summe 1 1 1 n = und 4 unbekannt; n = 145 (Jugendämter) in 8 NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA, 4 und 8

Personal der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel 4) 18 Zentrale Befunde / Zeitlicher Längsschnitt / Fragen für den Dialog 8 Die Anzahl der hauptberuflich in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt für die Jugendämter, die hierzu Angaben machen konnten (145 von 18 Jugendämter in NRW), in 8 insgesamt bei 3.57. Hochgerechnet für ganz NRW sind es etwas mehr als 4. hauptberuflich Tätige. Mit 57% ist der überwiegende Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OKJA nicht hauptberuflich tätig 1. Im Einzelnen sind dies u.a. Honorarkräfte, freiberuflich Tätige, Zivildienstleistende, Praktikantinnen und Praktikanten im Anerkennungsjahr oder im Freiwilligen Sozialen Jahr. Darüber hinaus ist es möglich, dass diese nicht-hauptberuflich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Schwerpunkt in einem anderen Beruf gelegt haben. Nur noch knapp die Hälfte der hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sind vollzeitbeschäftigt. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten liegt bei gut 5%. 8-4 - Verglichen mit den Ergebnissen der früheren Erhebungsjahre hat die Zahl der hochgerechneten hauptberuflich Beschäftigten seit der Erhebung um 8,9% zugenommen ( = 3.7, 4 = 3.77; 8 = 4.8). Die prozentuale Verteilung der hauptberuflich Tätigen in den beiden Trägergruppen ist in den drei Berichtsjahren relativ konstant (gut 55% bei den freien Trägern und etwa 45% bei den öffentlichen Trägern) 1. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten mit einem Stellenumfang von weniger als der Hälfte einer Vollzeitstelle hat sich seit verdoppelt ( = 6,9%; 4 = 9,%, 8 = 14,%). Gegenüber ist der Anteil der Teilzeitbeschäftigten mit einem Stellenumfang von mehr als der Hälfte einer Vollzeitstelle im Berichtsjahr 8 um fast 4%-Punkte gestiegen. Welche Folgen und Konsequenzen hat es für die Offene Kinder- und Jugendarbeit, wenn der überwiegende Teil der Beschäftigten nicht-hauptberuflich tätig ist? Gibt es in den Jugendamtsbezirken Gründe, warum der Anteil der Teilzeitbeschäftigten mit einem Stellenumfang von weniger als der Hälfte einer Vollzeitstelle so deutlich gestiegen ist? Sind die Veränderungen in der Verteilung der Beschäftigungsumfänge eine Folge der sich verändernden Aufgabenstellungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit? Ist die Zunahme der Projektarbeit in der OKJA Grund für den abzulesenden Trend? 1 Siehe Anhang II, Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der Strukturdatenerhebungen aus, 4 und 8

Personal der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel 4) 19 4. Qualifikation und Einsatzbereiche des hauptberuflich tätigen Personals Abb. 6: Ausbildung des hauptberuflich tätigen Personals in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (NRW; 8; in%) sonst. soziale / religionspäd. Ausb. 6,% Anderer Hochschulabschluss 4,4% Andere Berufsausbildung 4,4% (noch) kein Ausb.-Abschluss 4,6% Dipl.Pädagoge / Master 7,5% Dipl.Soz.Päd. / Dipl.Soz.Arb. / Bachelor 53,9% Erzieher/-in 19,3% n = 145 (Jugendämter) bzw. 3.57 (hauptberuflich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 8 Tab. 7: Vorrangige Einsatzbereiche des hauptberuflich tätigen Personals im Vergleich der Berichtsjahre 4 und 8 (NRW; 4 und 8; in %) Vorrangige Einsatzorte 4 8 Häuser der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 86,5 84,6 Spielmobile 1,5 1,3 Abenteuerspielplätze,4,6 Streetwork / aufsuchende Jugendarbeit 3,9 3,8 Kooperation mit Schule,9 3,7 Verwaltungs- / Koordinierungsaufgaben 4,8 4, Summe 1 1 n = 145 (Jugendämter) für 8; n = für 4 unbekannt NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 4 und 8

Personal der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel 4) Zentrale Befunde / Zeitlicher Längsschnitt / Fragen für den Dialog 8 Die hauptberuflich in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen überwiegend über ein Diplom in Sozialpädagogik bzw. Sozialarbeit (knapp 54%). Die Erzieherinnen und Erzieher sind mit fast % die zweitstärkste Berufsgruppe. Fast jeder. Beschäftigte in der OKJA hat (noch) keinen Berufsabschluss. Ebenfalls jeder. hat eine andere Berufsausbildung in der Regel nicht sozialarbeiterisch bzw. -pädagogisch. Knapp 85% der hauptberuflich Tätigen arbeiten in Häusern der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Bei den freien Trägern sind es neun von zehn hauptberuflich Beschäftigten, bei den öffentlichen Trägern acht von zehn 11. 8-4 - Im Vergleich zur Erhebung 4 hat sich der Prozentwert der hauptberuflich Beschäftigten ohne Ausbildungsabschluss mehr als verdoppelt 11. Auffällig ist ebenso der Rückgang des hauptberuflich tätigen Personals mit Diplom-Sozialpädagogik-, Diplom-Sozialarbeit- oder Bachelor-Abschluss. Diese Berufsgruppe hat gegenüber 4 um,6 Prozentpunkte abgenommen 11. Der große Vorrang der OKJA-Häuser als Haupteinsatz- bzw. Arbeitsort hat sich gegenüber 4 nicht gravierend verändert. Das Arbeitsfeld der Kooperation mit Schule hat für die hauptberuflich Beschäftigten eine deutliche Aufwertung erfahren (4 =,9%, 8 = 3,7%). Welche Personengruppen stecken hinter der Gruppe (noch) keinen Ausbildungsabschluss? Handelt es sich hierbei um Berufsabbrecher, die vermehrt Stellen unterhalb ihrer angestrebten Qualifikation annehmen? Zeichnet sich in der zeitlichen Betrachtung der Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ein Trend zur Entqualifizierung ab? Übernehmen bestimmte Berufsgruppen auch bestimmte Aufgaben innerhalb der Einrichtungen? Wird sich der abzulesende Trend in Richtung Ausbau der Kooperation mit Schule in den Jugendamtsbezirken und landesweit noch verstärken? Welche Folgen hätte diese Entwicklung für andere Einsatzorte bzw. bereiche? Wie wird sich lokal die Verteilung von mobiler Arbeit, der Arbeit in Einrichtungen und Streetwork entwickeln? 11 Siehe Anhang II, Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der Strukturdatenerhebungen aus, 4 und 8

Personal der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel 4) 1 4.3 Geschlechterverteilung und ehrenamtlich Tätige Tab. 8: Anteil der Frauen an der Gesamtzahl der in der OKJA Beschäftigten nach Vertragssituation (NRW; 8; in %) Anteil der weiblichen Mitarbeiterinnen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit an allen... freien Trägern öffentlichen Trägern Insgesamt...hauptberuflich Tätigen 56, 55,4 55,7...nicht hauptberuflich Tätigen 47,6 49,1 48,3 Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern insgesamt 51,3 51,7 51,5 n = 145 (Jugendämter) NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 4 und 8 Tab. 9: Anteil der Frauen an der Gesamtzahl der hauptberuflich in der OKJA Beschäftigten nach Stellenumfang (NRW; 8; in %) Anteil des weiblichen Personals bei... freien Trägern öffentlichen Trägern Insgesamt...Vollzeitbeschäftigten 44,5 45,1 44,8...Teilzeitbeschäftigten mit einschließlich oder mehr als ½ Wochenstunden...Teilzeitbeschäftigen mit weniger als ½ Wochenstunden 64,7 7,3 67, 67,5 6,3 65,4 n = 145 (Jugendämter) NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 4 und 8 Tab. 1: Anteil der Frauen an der Gesamtzahl der ehrenamtlich in der OKJA tätigen Personen (NRW; 8) Anteil der weiblichen Ehrenamtlichen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit... Insgesamt davon weiblich %-Anteil weiblich...unter 18 Jahren 6.39 3.33 5,1...von 18 bis unter 7 Jahren 5.771.679 46,4...7 Jahre und älter 3.51 1.613 5,9 Summe 15.14 7.6 5,1 n = 145 (Jugendämter) NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 4 und 8

Personal der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel 4) Zentrale Befunde / Zeitlicher Längsschnitt / Fragen für den Dialog 8 Der Anteil der Frauen an allen hauptberuflich in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Beschäftigten liegt bei gut 56%. Bei den nicht hauptberuflich Beschäftigten machen die Frauen einen Anteil von 48% aus. Der Anteil der Frauen an allen hauptberuflich in der OKJA Beschäftigten variiert stark je nach Umfang des Beschäftigungsverhältnisses. Während der Frauenanteil an der Gesamtzahl der Vollzeitbeschäftigten bei ca. 45% liegt, steigt er bei den Teilzeitbeschäftigten sprunghaft auf gut zwei Drittel. Von den ehrenamtlich Tätigen ist jede zweite eine Frau. Bei den Jugendlichen unter 18 Jahren und den Erwachsenen ab 7 Jahren sind es mehr als die Hälfte. Bei den 18 bis unter 7-Jährigen sind es etwas weniger als die Hälfte. Im Berichtsjahr 8 kamen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit auf einen hauptberuflich Beschäftigten vier bis fünf ehrenamtlich Tätige je zur Hälfte Frauen und Männer. 8 - Der Frauenanteil an allen hauptberuflich in der OKJA Beschäftigten ist im Vergleich zum Berichtsjahr 4 leicht angestiegen. Der Frauenanteil an allen nicht hauptberuflich Tätigen dagegen gesunken 1. Gegenüber dem Berichtsjahr und 4 ist die (auf NRW hochgerechnete) Zahl der ehrenamtlich tätigen Personen deutlich rückläufig 11. Hat der große Frauenanteil unter den Teilzeitbeschäftigten mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun? Oder sind die Teilzeitstellen für Männer einfach weniger attraktiv? Welchen lokalen Einflussfaktoren unterliegt das ehrenamtliche Engagement bzw. das ehrenamtliche Potential? Inwieweit hat zum Beispiel das Anwachsen des Arbeitsfeldes der Kooperation mit Schule (negative) Auswirkungen auf die Ehrenamtlichen, da auch für die grundsätzlich freiwilligen Angebote häufig eine Teilnahmepflicht über einen längeren Zeitraum vereinbart wird? Was bedeutet der Rückgang der ehrenamtlich Tätigen für die OKJA als Bildungsakteuer, wenn nur über freiwilliges Engagement ein Teil der von der OKJA vertretenen Bildungsinhalte transportiert und eingebracht werden kann? 1 Siehe Anhang II, Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der Strukturdatenerhebungen aus, 4 und 8

Einnahmen und Ausgaben der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel 5) 3 5 Einnahmen und Ausgaben der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Bei den nachfolgenden Darstellungen ist zu berücksichtigen, dass in NRW im Zeitraum 5 bis spätestens 9 die Umstellung des kameralen Rechnungssystems auf das doppische System des Neuen Kommunalen Finanzmanagement (NKF) erfolgt ist. Zwei von drei Kommunen in NRW hatten zum 1.1.8 eine Eröffnungsbilanz aufgestellt 13. Der Vergleich der Angaben zur Finanzierung der OKJA zwischen den Haushaltsjahren 4 und 8 ist deshalb nur bedingt möglich. Auch die Daten zum Haushaltsjahr 8 beruhen nicht für alle Jugendamtsbezirke auf der gleichen Haushaltsgrundlage. NKF-bedingte Schwankungen sind hier zu berücksichtigen. Abb. 7: Verhältnis der Ausgaben der Jugendämter und Eigenmittel der freien Träger zur Anzahl der 6- bis unter 7-jährigen Wohnbevölkerung (nach Jugendamtstyp; 8; in )? n = 145 (Jugendämter) NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA 8 Tab. 11: Eigenmittel der Freien Träger und Ausgaben der Jugendämter für die OKJA inkl. Jugendförderplanmittel (hochgerechnet auf NRW;, 4 und 8; in ) Merkmal 4 8 Eigenmittel der freien Träger für die OKJA 3.. 3.. 5.. Ausgaben der Jugendämter für die OKJA (inkl. JFPl.-Mittel) 5.... 39.. NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA, 4 und 8 13 Quelle: Umfrage des Innenministeriums NRW im Mai 9: http://www.im.nrw.de/bue/doks/nkf_umfrage9.pdf

Einnahmen und Ausgaben der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Kapitel 5) 4 Zentrale Befunde / Zeitlicher Längsschnitt / Fragen für den Dialog 8 Die Gesamtausgaben für die Offene Kinder- und Jugendarbeit betrugen im Berichtsjahr hochgerechnet für alle 18 NRW-Jugendämter 39 Mio.. 6 von 1 sind Ausgaben für die OKJA der öffentlichen Träger, 4 von 1 fließen an die freien Träger. Lediglich 3,3% der Gesamtausgaben entfielen im Berichtsjahr auf Investitionen. Mit 83,7% entfällt der größte Teil der Gesamtausgaben auf Häuser der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. 9,% entfallen auf einrichtungsübergreifende Formen der OKJA. Die Eigenmittel der freien Träger hochgerechnet auf NRW betragen 5 Mio.. Fasst man die Eigenmittel der freien Träger und die Ausgaben der Jugendämter zusammen und setzt man diese ins Verhältnis zur Wohnbevölkerung der 6- bis unter 7-Jährigen, so zeigt sich deutliche Unterschiede in den einzelnen Jugendamtstypen. 8-4 - Im Zeitraum 4 bis 8 sind die Gesamtausgaben hochgerechnet auf ganz NRW von Mio. auf 39 Mio. gestiegen. Zu berücksichtigen ist für das Berichtsjahr 8, dass mit der Umstellung auf die doppische Buchführung im NKF auch neue Ausgabenpositionen (z.b. Mieten, Abschreibungen) bei einem Teil der befragten Jugendämter hinzugekommen sind. Es bleibt also offen, ob im Jahr 8 tatsächlich mehr finanzielle Mittel unmittelbar in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Vergleich zum Vorjahr geflossen sind. Die Investitionsausgaben sind seit (von 9,5%), über 4 (5,1%) auf 3,3% im Berichtsjahr 8 zurückgegangen. Bezogen auf das hochgerechnete Volumen der Eigenmittel der freien Träger ist ein gegenläufiger Trend zwischen gestiegenen Gesamtausgaben auf der einen Seite und verminderten Eigenanteilen der freien Träger zu verzeichnen. Dieser Eigenanteil sinkt von 3 Mio. im Jahr, über 3 Mio. in 4, auf 5 Mio. in 8. Hat das Kinder- und Jugendfördergesetz NRW (3. AG-KJHG) mit seiner Verpflichtung von Land und Kommunen zur Erstellung von Förderplänen zur Absicherung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit beigetragen? Weisen die gesunkenen Investitionsmittel in der OKJA auf einen Sanierungsstau in den Einrichtungen der OKJA hin oder zeigen sich hier lediglich Effekte der NKF-Umstellung (Abschreibungen über mehrere Haushaltsjahre)? Ist die Zunahme der Gesamtausgaben für die OKJA tatsächlich mit einer Erhöhung der Budgets in den Einrichtungen selbst verbunden oder handelt es sich auch hier um Effekte der veränderten Haushaltssystematik (bspw. Durch veränderte Kosten-Leistungsrechnung im Bereich von Mieten)?

Prüfverfahren und Rohdaten (Kapitel 6) 5 6 Prüfverfahren und Rohdaten Da die Rohdaten der Jugendämter über eine Online-Befragung erfasst wurden, sind bestimmte rein rechnerische Prüfverfahren bereits in den Online-Fragebogen mit aufgenommen worden. Eine darüber hinaus gehende Plausibilitätsprüfung hat nur sehr grob stattgefunden. Rückrufe wegen logischer Unstimmigkeiten bei den Rohdaten hat es nur in Einzelfällen gegeben. Ermittlung der hochgerechneten Werte: Die auf alle 18 Jugendämter in Nordrhein-Westfalen hochgerechneten Werte wurden mittels linearer Regressionen berechnet, für die durchgängig die Anzahl der 6- bis unter 7-jährigen Wohnbevölkerung der jeweiligen Jugendamtsbezirke als unabhängige Variable gewählt wurde. Die Daten zur 6- bis unter 7-jährigen Wohnbevölkerung basieren auf Angaben von Information und Technik Nordrhein- Westfalen (IT.NRW / früher: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW). Mit diesem statistischen Verfahren sind für die einzelnen fehlenden Jugendamtswerte Schätzgrößen ermittelt und der Summe der Stichprobe hinzugefügt worden. Den Größen der Stichproben für die sechs hochgerechneten Gesamtwerte für Nordrhein-Westfalen liegt die Anzahl der Jugendämter zugrunde, welche die Strukturdaten und getrennt davon die Finanzdaten für die Auswertung freigegeben haben. Die Stichprobengröße umfasst für beide Datenbereiche getrennt 145 Fälle (n = 145), die allerdings nicht identisch sind. Die Güte der Hochrechnungen wird jeweils durch den Korrelationskoeffizienten R beziffert, dessen Maximalwert 1 beträgt. Für das Berichtsjahr 8 wurden die folgenden Werte berechnet: für die Anzahl der Häuser: R =,83 ( = hoch), für die Anzahl der hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: R =,86 ( = hoch), für die Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: R =,69 ( = mittel), für die Summe der Ausgaben der Jugendämter: R =,46 ( = gering), für die Summe der Eigenmittel der freien Träger: R =,63 ( = mittel), für die Anzahl der Stammbesucherinnen und Stammbesucher: R =,67 ( = mittel).

Prüfverfahren und Rohdaten (Kapitel 6) 6 Anhänge

Anhang I Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde nach Jugendamtstypen 7 Anhang I Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der., 3. und 4. Strukturdatenerhebung nach Jugendamtstypen Tab. 1: Häuser und Öffnungszeiten (, 4 und 8) Jugendamtstyp Kreisjugendämter Jugendämter in Kleinstädten Jugendämter in Mittelstädten Jugendämter in Großstädten Kategorie 4 8 4 8 4 8 4 8 Anzahl Häuser insgesamt 456 5 533 35 389 351 431 431 46 43 59 394 (Rechengrundlage) Anzahl Häuser der freien Träger 361 395 43 187 49 19 34 315 331 34 35 49 (absolut) Anteil der Häuser in freier 79, 79 79,4 61,3 64 6,4 7,5 73,1 7, 7,7 66,5 63, Trägerschaft (in %) Anzahl Häuser der öffentlichen Träger 95 15 11 118 14 13 17 116 19 16 177 145 (absolut) Anteil der Häuser in öffentlicher,8 1,6 38,7 36 37,6 9,5 6,9 8 9,3 33,5 36,8 Trägerschaft (in %) 6- bis 6-Jährige d. entspr. Jugend 778, 1.9 85, 59,8 674,6 666,8 837,1 86,3 883 94,8 1.96 939 amtsbez. (in Tsd.) 6- bis 6-jährige Einwohner./. 1.77.17 1.599 1.737 1.734 1.9 1.94.1 1.919.193.71 1.9 Häuser der OKJA Häuser mit Öffnungszeiten von unter 11 6,3 33, 3, 7,6 3,6 3, 13 14,6 16,5 1 11,4 7,1 Std./Woche (in %) Öffnungszeiten der Häuser 11-7,9 5 5,9 6,3 6,7 5,4 6,7 7,1 9,3 3,7 1,1 17,3 Std./Woche Öffnungszeiten der Häuser über -3 8,5 6,8 3, 31,9 6,7 8,8 34,4 8,8 3,1 33,7 4 31,9 Std./Woche Öffnungszeiten der Häuser über 3-4 13,4 1, 1,6 1,9 1,1 11,1, 1,8 15,9 4,7 3,1 36,6 Std./Woche Öffnungszeiten der Häuser über 4 3,9,8,4 3,3 3,9,6 5,6 7,7 6,1 7,9 13,3 7,1 Std./Wo. Öffnungszeiten der Häuser unter 54, 58, 56,1 53,9 57,3 57,6 39,7 41,7 45,9 33,7 3,5 4,3 Std./Wo Öffnungszeiten der Häuser über 3 17,3 15 13,7 14, 16 13,7 5,8 9,5 3,6 43,4 43,6 Std./Wo. OKJA-Häuser am Wochenende geöffnet 7,6 3,6 3,8 4,3,1, 3 5,1 5,7 3, 5,9 38,1 NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA, 4 und 8

Anhang I Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde nach Jugendamtstypen 8 Tab. 13: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (, 4 und 8) Jugendamtstyp Kreisjugendämter Jugendämter in Kleinstädten Jugendämter in Mittelstädten Jugendämter in Großstädten Kategorie 4 8 4 8 4 8 4 8 Hauptberufl. Mitarb. in den Häusern (Rechenbasis) Anzahl hauptberufl. Mitarb. : Anzahl Häuser Ausgaben der Jugendämter für die OKJA (in Mio. Euro) Eigenmittel der Freien Träger (in Mio. Euro) Anzahl der 6- bis 6-jährigen Bevölkerung (in Tsd.) Ausgaben der Jugendämter u. der Eigenmittel der freien Träger./. Anzahl der 6- bis 6-Jährigen Anzahl der haupt-beruflich tätigen Mitarbeiter/ -innen Ausgaben der Jugendämter u. der Eigenmittel der freien Träger./. Anzahl der hauptberuflichen Mitarb. Anzahl der geschätzten Vollzeitstellen Ausgaben der Jugendämter u. der Eigenmittel der freien Träger./. Anzahl der geschätzten Vollzeitstellen 471 41 548 36 78 431 7 49 798 768 866 98 1,3,93 1,3 1,1,94 1,3 1,63 1,56 1,73 1,94 1,84,48,5 19,6 31,3 16,7 18,5 31, 4,4 9,4 47,5 54,1 63,7 75,8 3,8 4,7 5,3 3,3 3,3 3,8 7,5 3,8 5,4 5,7 8,3 5,8 695,8 664,6 891,6 419,6 456,5 671,3 796 615,6 847,6 746,7 971,8 938,5 35 37 41 48 48 5 6 54 6 8 74 87 456 48 593 318 99 541 7 591 918 741 1.97 1.5 53.4 55.1 6.9 63.1 6.4 64. 353 354 38 6 31 38 567 461 58 611 87 799 68.9 75.1 NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA, 4 und 8 118.678 76.7 8.9 16.79 66.5 84.5 64.1 8. 59.6 14.13 8.7 97.8 63.5 79.9 67.7 1.153

Anhang I Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde nach Jugendamtstypen 9 Tab. 14: Stammbesucherinnen und Stammbesucher (, 4 und 8) Jugendamtstyp Kreisjugendämter Jugendämter in Kleinstädten Jugendämter in Mittelstädten Jugendämter in Großstädten Kategorie 4 8 4 8 4 8 4 8 %-Anteil der StammbesucherInnen zwischen 6 bis 11 Jahre %-Anteil der StammbesucherInnen zwischen 1 bis 14 Jahre %-Anteil der StammbesucherInnen zwischen 15 bis 17 Jahre %-Anteil der StammbesucherInnen zwischen 18 bis 1 Jahre %-Anteil der StammbesucherInnen zwischen bis 6 Jahre %-Anteil der StammbesucherInnen zwischen 6 bis unter 15 Jahre %-Anteil der StammbesucherInnen zwischen 6 bis unter 18 Jahre %-Anteil der StammbesucherInnen an den 6- bis 11- Jährigen %-Anteil der StammbesucherInnen an den 1- bis 14- Jährigen %-Anteil der StammbesucherInnen an den 15- bis 17- Jährigen %-Anteil der StammbesucherInnen mit Zuwand.- Hintergrund 8: n=145 %-Anteil der StammbesucherInnen zwischen 6 bis 11 Jahre 3,3,5 5,5 7,7 3,7 8,6 8, 9,8 34, 3,8 33,6 37,4 5,7 5, 5,4 6, 8,4 6,6 7, 5,8 6, 5,1 5,3 4,4 3,7 34, 31,8 8,8 9,3 3,7 6,9 7,4 4,3 5, 4,7, 14,1 14,1 13, 13, 13,6 11,4 13,5 1,8 11, 13,7 11,4 11,3 4, 4, 4, 4, 5,,6 4,4 4,1 4, 5,1 5, 4,9 49, 47,7 5,9 53,9 5,1 55, 55, 55,6 6,4 55,9 58,9 61,8 81,7 81,9 8,8 8,7 81,4 86, 8,1 83, 84,8 81,1 83,6 83,8,8,9 3,9 3,9 3, 4,4 4, 5,7 7,4 5,1 7,6 9,8 5,8 5,9 7,1 6,8 6,7 7,6 7,1 8,9 1,6 7,7 1,5 1,4 7,9 8,1 8, 7,9 6,9 8, 7,4 9,5 9, 8,3 1, 1,3 33, 37,5 34,8 3, 39,5 41, 4, 4,5 47, 45,4 43,1 4,3 3,3,5 5,5 7,7 3,7 8,6 8, 9,8 34, 3,8 33,6 37,4 NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA, 4 und 8

Anhang I Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde nach Jugendamtstypen 3 Tab. 15: Aufteilung der NRW-Jugendämter nach Jugendamtstypen Kreisjugendämter (8) Jugendämter in Kleinstädten* (96) Jugendämter in Mittelstädten* (45) Aachen (Kreis) Ahaus Kevelaer Arnsberg Aachen Borken (Kreis) Ahlen Kleve Bergheim Bielefeld Coesfeld (Kreis) Alsdorf Königswinter Bergisch Gladbach Bochum Düren (Kreis) Altena Lage Bocholt Bonn Euskirchen (Kreis) Bad Honnef Langenfeld Bottrop Dortmund Gütersloh (Kreis) Bad Salzuflen Leichlingen Castrop-Rauxel Duisburg Heinsberg (Kreis) BadOeynhausen Lemgo Detmold Düsseldorf Herford (Kreis) Beckum Lohmar Dinslaken Essen Jugendämter in Großstädten* (13) Hochsauerlandkreis (Kreis) Berkamen Löhne Dormagen Gelsenkirchen Höxter (Kreis) Borken Meckenheim Dorsten Köln Kleve (Kreis) Bornheim Meerbusch Düren Mönchengladbach Lippe (Kreis) Brühl Menden Gladbeck Münster Märkischer Kreis (Kreis) Bünde Mettmann Grevenbroich Wuppertal Minden-Lübbecke (Kreis) Coesfeld Monheim am Rhein Gütersloh Oberbergischer Kreis Datteln Niederkassel Hagen Olpe (Kreis) Dülmen Oelde Hamm Paderborn (Kreis) Emmerich am Rhein Oer-Erkenschwick Herford Rhein-Erft-Kreis Emsdetten Overath Herne Rheinisch-Bergischer-Kreis Ennepetal Plettenberg Herten Rhein-Kreis Neuss Erftstadt Porta Westfalica Iserlohn Rhein-Sieg-Kreis Erkelenz Pulheim Kerpen Siegen-Wittgenstein (Kreis) Erkrath Radevormwald Krefeld Soest (Kreis) Eschweiler Rheinbach Leverkusen Steinfurt (Kreis) Frechen Rheinberg Lippstadt Unna (Kreis) Geilenkirchen Rösrath Lüdenscheid Viersen (Kreis) Geldern Sankt Augustin Lünen Warendorf (Kreis) Gevelsberg Schmallenberg Marl Wesel (Kreis) Goch Schwelm Minden Greven Schwerte Moers Gronau Selm Mülheim/Ruhr Gummersbach Siegburg Neuss Haan Soest Oberhausen Haltern Sprockhövel Paderborn Hattingen Stolberg Ratingen Heiligenhaus Sundern Recklinghausen Heinsberg Voerde Remscheid Hemer Waltrop Rheine Hennef Warstein Siegen Herdecke Werdohl Solingen Herzogenrath Wermelskirchen Troisdorf Hilden Werne Unna Hückelhoven Wesseling Velbert Hürth Wetter Viersen Ibbenbüren Wiehl Wesel Kaarst Willich Witten Kamen Kamp-Lintfort Kempen Wipperfürth Wülfrath Würselen * Jugendämter in Kleinstädten = in Städten mit unter 6. Einwohnern; Jugendämter in Mittelstädten = in Städten mit 6. bis unter 5. Einwohnern; Jugendämter in Großstädten = in Städten mit 5. und mehr Einwohnern; Quelle IT.NRW

Anhang II Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der bisherigen Erhebungen 31 Anhang II Gesamtgegenüberstellung zentraler Befunde der., 3. und 4. Strukturdatenerhebung Tab. 16: Ausgaben, Einnahmen und Einrichtungen (, 4 und 8) Fragekomplex Ausgaben Einnahmen Einrichtungen Abfrage Einheit 4 8 Geschätzte Gesamtausgaben aller JÄ für die OKJA Euro 5 Mio. Mio. 39 Mio. Anteil d. Bruttoausgaben für OKJA freier Träger % 36,4 39,6 39,6 Anteil d. Bruttoausgaben für OKJA öffentliche Träger % 63,6 6,4 6,4 Anteil der Investitionsausgaben % 9,5 5,1 3,3 Anteil der Betriebsausgaben % 9,5 94,8 96,7 Ausgabenanteil für die OKJA in Häusern % 87 84,9 83,7 Ausgabenanteil für die OKJA mittels Spielmobilen % 1,5 1,6,1 Ausgabenanteil für die OKJA auf Abenteuerspielplatz % 1,5 3,3 1,5 Geschätzte Eigenmittel aller fr. Träger für die OKJA Euro 3 Mio. 3 Mio. 5 Mio. Eigenmittel-Anteil fr. Träger./. Häuser fr. Träger (in Euro) Kz. 19.4 17.6 16.8 Anteil der Landesförderung für die OKJA in Häusern % 95,6 95,1 95,3 Landesförderanteil für d. OKJA mittels Spielmobilen %,6 1, Landesförderanteil für d. OKJA auf Abenteuerspielplatz %,4,5,3 Geschätzte Gesamtzahl der OKJA-Häuser in NRW Anz...3.159 Anteil der freien Träger an den OKJA-Häusern % 71,3 7,9 7,3 Anteil der öffentlichen Träger an den OKJA-Häusern % 8,7 9,1 9,7 Anteil der freien Träger an den Spielmobilen % 39,6 39,4 4,5 Anteil der öffentlichen Träger an den Spielmobilen % 6,4 6,6 57,5 Anteil der freien Träger an den Abenteuerspielplatz % 9 33,3 38,5 Anteil der öffentlichen Träger an den Abenteuerspielplatz % 71 66,7 61,5 Durchschnittliche Einsatzstunden pro Spielmobil u. Jahr Std. 439 341 339 Anteil der Häuser m. Öffnungszeiten <11 Std./Wo. % 18,7,1 1,7 Anteil der Häuser m. Öffnungszeiten 11- Std./Wo. % 6, 4,8 4,7 Anteil der Häuser m. Öffnungszeiten 1-3 Std./Wo. % 3,1 6,4 3,8 Anteil der Häuser m. Öffnungszeiten 31-4 Std./Wo. % 17,7 19,5 18, Anteil der Häuser m. Öffnungszeiten >4 Std./Wo. % 5,3 7, 4,5 Anteil der Häuser m. Öffnungszeiten am Wochenende % 8,8 5,7 9,3 Anteil Abenteuerspielpl. mit Öffnungsz. <11 Std./Wo. % 1, 5,1 Anteil Abenteuerspielpl. mit Öffnungsz. 11- Std./Wo. % 19,4 16, 3,1 Anteil Abenteuerspielpl. mit Öffnungsz. 1-3 Std./Wo. % 54,8 54, 41, Anteil Abenteuerspielpl. mit Öffnungsz. 31-4 Std./Wo. % 1,9 1, 1,8 Anteil Abenteuerspielpl. mit Öffnungsz. >4 Std./Wo. % 1,9 6, 17,9 Anteil Abenteuerspielpl. mit Öffnungsz. am Wochenende % 16,1 8, 8, Anteil der JÄ mit MA der aufsuchenden Jugendarbeit % 54,7 55, 34,5 NRW-Strukturdatenerhebung zur OKJA, 4 und 8