Predigt des Erzbischofs Friedrich Kardinal Wetter beim Gottesdienst in der Frauenkirche zum Papstsonntag am 22. April 2007

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Transkript:

Predigt des Erzbischofs Friedrich Kardinal Wetter beim Gottesdienst in der Frauenkirche zum Papstsonntag am 22. April 2007 Auf dem Fries der Kuppel und der Apsis der Peterskirche in Rom sind die beiden wichtigen Worte Jesu an Petrus zu lesen: Du bist Petrus, der Fels, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen (Mt 16,18) und Weide meine Lämmer, weide meine Schafe (Joh 21,15-17). Mit diesen Worten hat Jesus die Aufgabe beschrieben, mit der er Petrus betraut. Nach seiner Auferstehung hat er ihn am See von Tiberias als obersten Hirten seiner Kirche eingesetzt. Dreimal hat Jesus den Petrus gefragt: Liebst du mich? Dreimal hat Petrus dem Herrn bekannt, dass er ihn liebe. Und dreimal hat Jesus ihm den Auftrag gegeben: Weide meine Lämmer, weide meine Schafe! In diesem Gespräch ging es nicht nur darum, dass Petrus die dreimalige Verleugnung bei der Festnahme Jesu im Garten Getsemane wieder gut macht. Es ging um viel mehr. Jesus hat Petrus zum Hirten seiner Kirche bestellt. Die ganze Kirche hat er ihm anvertraut. Und dieses Amt sollte mit dem Tod des Petrus nicht enden, sondern in seinen Nachfolgern weitergehen. Denn die Kirche braucht diesen Hirten und ihren Gang durch die Geschichte. bis zur Wiederkunft des Herrn. Mit seinem Auftrag an Petrus hat der Herr seiner Kirche das Petrusamt eingestiftet. Am vergangenen Donnerstag waren es zwei Jahre, dass unser früherer Erzbischof Joseph Cardinal Ratzinger im Konklave zum Papst gewählt wurde und die Nachfolge des hl. Petrus angetreten hat. Dadurch gingen diese Worte Jesu auf ihn über. Das war das Bewegende am Vorgang dieser Wahl. Jesus hat die Worte an Petrus gleichsam aufs neue gesprochen und an ihn gerichtet gesagt: Du bist jetzt der Fels, auf den ich meine Kirche baue. Und: Du weide jetzt meine Lämmer, Du weide jetzt meine Schafe!

-2- Das war vor zwei Jahren. Dankbar schauen wir auf diese beiden Jahre zurück, die unter seiner Führung für die Kirche eine gute Zeit waren. Am vergangenen Montag hat der Heilige Vater sein 80. Lebensjahr vollendet. In großer Freude nehmen wir auch an diesem Fest teil. Hat doch der Herr in ihm einen Priester und Bischof aus unserem Erzbistum in das Petrusamt berufen. Mit dem Metropolitankapitel durfte ich ihm an seinem Geburtstag gratulieren und ihm unser aller Glück- und Segenswünsche überbringen. In meinem Grußwort sagte ich ihm: Heiliger Vater, zuhause wird viel für Sie gebetet. Das ist wohl das kostbarste Geschenk, das ich Ihnen heute überbringen darf, das Gebet sowie die Treue und Liebe des gläubigen Volkes, die darin zum Ausdruck kommen. Nicht nur heute wollen wir für den Heiligen Vater beten, sondern ihn stets auch mit unserem Gebet begleiten. Wir beten für ihn und tragen mit ihm betend seine Anliegen und Sorgen vor das Angesicht Gottes. Seine Aufgabe ist es, uns im Glauben des Petrus zu erhalten und zu stärken. Bei seinem Abschied sagte er im September des vergangenen Jahres auf dem Münchner Flugplatz: Ich bin nach Deutschland, nach Bayern, gekommen, um meinen Landsleuten die immerwährenden Wahrheiten des Evangeliums als gegenwärtige Wahrheit und Kraft nahezubringen und die Gläubigen zu stärken in der Treue zu Christus, dem Sohn Gottes, der Mensch geworden ist zu unserem Heil. Einst hat Petrus für den Kreis der Jünger das Bekenntnis des Glaubens an Jesus abgelegt: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes (Mt 16,16). In diesem Glauben will uns Papst Benedikt stärken. Dieses Bekenntnis bedeutet: Jesus Christus, in dem Gott zu uns gekommen ist, ist die Mitte unseres Lebens.

-3- Vor Weihnachten sagte der Heilige Vater im Rückblick auf das Jahr 2006 vor der römischen Kurie: Das große Thema meiner Deutschland-Reise war Gott. Die Kirche muss über vieles sprechen über die Fragen des Menschseins, über ihre eigene Gestalt und Ordnung usw. Aber ihr eigentliches in gewisser Hinsicht einziges Thema ist Gott. Und das große Problem der westlichen Welt ist die sich ausbreitende Gott- Vergessenheit. Im letzten lassen sich davon bin ich überzeugt alle Einzelprobleme auf diese Frage zurückführen. Darum müssen wir von Gott her denken und leben. Eindringlich mahnte uns der Heilige Vater bei der Heiligen Messe in München-Riem, nicht der Schwerhörigkeit Gott gegenüber zu verfallen, an der gerade unsere Zeit leidet. Was Gott uns zu sagen hat, ist lebens-wichtig, lebens-notwendig. Auch die Augen des Glaubens müssen wir öffnen, um Gott zu sehen. In Jesus sehen wir ihn und hören wir ihn. In den Evangelien tritt er anschaubar vor uns hin. Auf ihn müssen wir schauen. Denn erst wo Gott gesehen wird, beginnt das Leben richtig. Erst wo wir dem lebendigen Gott in Christus begegnen, lernen wir, was Leben ist. Wer Christus einlässt, dem geht nichts, nichts gar nichts verloren von dem, was das Leben frei, schön und groß macht. Nein, erst in dieser Freundschaft öffnen sich die Türen des Lebens. Erst in dieser Freundschaft gehen überhaupt die großen Möglichkeiten des Menschseins auf. Erst in dieser Freundschaft erfahren wir, was schön und was befreiend ist (Papst Benedikt am 24.04.2005). Lassen wir uns vom Nachfolger Petri im Glauben des Petrus zu Jesus führen, auf dass wir bei ihm, dem Sohn des lebendigen Gottes, das wahre Leben finden. Nicht nur in den Glauben des Petrus will uns sein Nachfolger Benedikt führen. Er will uns auch zur Liebe des Petrus anleiten; das ist die Liebe zu Jesus und die Treue zu ihm. Am Ufer des Sees von Tiberias fragt der Auferstandene Petrus dreimal: Liebst du mich? Petrus antwortet dreimal: Ja, Herr, ich liebe dich. Du weißt alles, auch dass ich dich liebe (Joh 21,15ff.).

-4- Bei seiner Amtseinführung bat uns der Heilige Vater in der Predigt: Betet für mich, dass ich den Herrn immer mehr lieben lerne. Betet für mich, dass ich seine Herde, Euch, die heilige Kirche immer mehr lieben lerne. Je mehr einer den Herrn liebt, desto mehr liebt er auch das, was dem Herrn am Herzen liegt. Und das ist das Heil der Menschen. Dafür hat er sein Leben gegeben. In seiner Enzyklika Deus Caritas stellt uns Papst Benedikt Jesus Christus als die fleischgewordene Liebe Gottes vor Augen. Im Tode Jesu am Kreuz zeigt sich uns Gottes Liebe in ihrer radikalsten Form. Der Heilige Vater richtet in der Enzyklika unseren Blick auf das Kreuz und sagt: Dort könnt ihr anschauen, was Liebe ist und was es heißt: Gott ist Liebe. Und weiter stellt er uns die Kirche als Gemeinschaft der Liebe vor. Damit sind wird gemeint. Das innere Strukturprinzip der Kirche lautet nämlich: Wir empfangen in Jesus Christus Gottes Liebe und schenken sie weiter. Die Fülle der Liebe, die uns aus dem Herzen des Herrn zufließt, ist so überreich, dass sie uns erfüllt und auf unsere Mitmenschen weiterfließt. Als oberster Hirte der Kirche stärkt uns Papst Benedikt im Glauben des Petrus an Jesus Christus, den Sohn des lebendigen Gottes und leitet uns an, Jesus zu lieben wie Petrus ihn geliebt hat. An der Südseite der Peterskirche befand sich einst der Zirkus des Nero. Dort hat Petrus seinen Glauben an Jesus und seine Liebe zu ihm mit seinem Blut besiegelt. Nach dem Vorbild des hl. Petrus wollen auch wir treu im Glauben zu Jesus stehen und ihn lieben, wie er ihn geliebt hat.

-5- Zu seinem 80. Geburtstag und zum zweiten Jahrestag seiner Erhebung auf den Stuhl Petri sollen mit unserem Gebet unsere Treue im Glauben an Jesus und unsere Liebe zu Jesus unser Geschenk an unseren Heiligen Vater Papst Benedikt sein, den der Herr uns noch lange erhalten möge zum Segen für die Kirche und die ganze Welt. Amen.