Lehrerinformation 1/16 Arbeitsauftrag Ziel Material Sozialform Die Sch` erarbeiten mit der Schweizerkarte ein Streckenprofil und suchen nach Orten des UNESCO-Weltkulturerbes. Durch Lesen und Zeichnen erfahren sie die Vielfältigkeit des Waadtländer Juras und versuchen durch Zuordnen die Organe der UNO zu verstehen. Zudem lernen sie mit einem Lückentext das Leben und Werk Henri Dunants kennen. Die Sch` kennen die weltbekannte Verbindung von der Deutschschweiz in die Romandie, die MOB, erfahren etwas über den Waadtländer Jura und das UNESCO Weltkulturerbe Lavaux und machen Bekanntschaft mit der Weltstadt Genf am Beispiel der UNO und des Rot Kreuz-Gründers Henri Dunant. Lösungsblätter Schweizerkarte Bilder Zeichnungsmaterial EA PA Plenum Zeit 140 150 Zusätzliche Informationen: www.myswitzerland.com www.goldenpass.ch www.pnr-juravaudois.ch Im Internet findet man diverse Informationen über die UNESCO, Lavaux oder die anderen Schweizer Weltkulturerbe. Kiknet-Lektion Weinkultur Unterrichtsmaterial ab der 7. Klasse (zum Teil auch in der 6. einsetzbar: www. lehrer.at/uno Das UNO-Gebäude kann man besichtigen. Weitere Infos: www.geneve-tourisme.ch oder www.unog.ch Besuch Museum des Roten Kreuzes http://www.micr.org Film und Schweizer Fernsehen http://www.sf.tv/sendungen/myschool/detailinfo.php?docid=3007 Weitere Informationen und http://www.dunant-wissen.ch/
2/16 Aufgabe 1: Suche auf der Schweizer Karte die Ortschaften und notiere dir, auf welcher Höhe sie liegen. Erstelle dann mit Hilfe deiner Angaben ein Streckenprofil. Die Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) Die Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) ist eine Eisenbahngesellschaft. Die MOB verbindet die Genferseeregion via Berner Oberland mit Luzern. Diese Strecke nennt man auch Golden Pass Linie. Wichtige Stationen zwischen Luzern und Montreux sind: Ort Höhe (m ü. M) Kilometer Luzern 0 Hergiswil 9 Sarnen 21 Giswil 29 Brünig-Hasliberg 40 Meiringen 45.5 Brienz 57.5 Interlaken Ost /West 75 Spiez 94 Boltigen 120 Zweisimmen 129 Saanenmöser 138.5 Schönried 140.5 Gstaad 145.5 Saanen 148 Château d`oex 150.5 Montbovon 161.5 Allières 166.5 Les Avants 173.5 Chernex 179 Montreux 183.5
3/16
4/16 Aufgabe 2: Lies den Text zum Parc Jurassien Vaudois genau durch und erstelle dazu eine Zeichnung. Parc Jurassien Vaudois Der Parc Jurassien Vaudois ist ein Naturpark im Waadtländer Jura. Er erstreckt sich vom Gipfel des La Dôle bis nach Romainmôtier und schliesst das Vallée de Joux im Norden mit ein. In diesem Park gibt es viel zu entdecken, vor allem als Wanderer oder Schneeschuhläufer. Ist man nämlich zu Fuss unterwegs, sieht und erlebt man Wälder, Moore, Combes, Trockenmauern, Alphütten, Alpkäsereien und jede Menge interessante Pflanzen und Tiere. Ein spezielles Gebiet ist das Vallée de Joux mit dem Lac de Joux. Vallée de Joux Das Vallée de Joux liegt auf 1000 m ü. M. an der Grenze zu Frankreich. Im Sommer zieht es viele Wanderer, Biker und Wassersportler ins Tal, vor allem an und auf den See. Dieser ist im Winter zugefroren, so dass man darauf Schlittschuh laufen kann. Daneben kann man im Winter Langlaufen und Schneeschuh wandern. Früher hatte es sogar eine Skisprungschanze. Der Lac de Joux ist der grösste See im Jura, auf dem im Sommer sogar ein Kursschiff fährt. Er liegt am oberen Ende des Tals und ist umgeben von waldigen Berghängen. Es windet immer ein bisschen. Wunderbar also für die Surfer, Segler, Wakeboarder und Wasserskifahrer. Das Wasser hat im Sommer eine angenehme Temperatur von 18 bis 24 Grad, so dass man also auch ein Bad nehmen kann. Interessant am Lac de Joux und an seinem kleinen Bruder, dem Lac Brenet, ist, dass sie keinen oberirdischen Abfluss haben. Das Wasser geht unterirdisch weg, sammelt sich und kommt in Vallorbe wieder an die Oberfläche.
5/16 Combes Auf dem Bild erkennt man Waldstreifen und Wiesen. Die Wälder liegen auf den Kreten und die Wiesen liegen etwas tiefer in Senken. Diese nennt man Combes. Die Kreten sind aus Kalkgestein und hart. Die Combes haben dagegen einen weichen, mergeligen Untergrund. Trockenmauern Die meisten dieser Mauern aus Kalksteinen der Umgebung wurden im 19. und 20. Jahrhundert gebaut. Sie dienten als Zaun für Tiere und später grenzten die Leute ihr Land so ab. In diesen Trockenmauern leben viele kleine Tiere, wie zum Beispiel Eidechsen und Schlangen.
6/16 Aufgabe 3: Lies den Text genau durch und versuche anschliessend, die Ortschaften den Nummern auf der Schweizer Karte auf dem nächsten Blatt zuzuordnen. Lavaux Weltkulturerbe in der Schweiz Lavaux ist ein Weinbaugebiet am Genfersee zwischen Lausanne und Vevey. Es gehört zum Kanton Waadt und umfasst 14 Gemeinden. Das Gebiet hat eine Fläche von mehr als 800 Hektaren (das sind ca. 1000 Fussballfelder). Da die Hänge am Genfersee steil sind, hat man Terrassen gebaut und zwar schon vor 900 Jahren. Von all den vielen verschiedenen Rebsorten ist im Lavaux die Chasselas am verbreitetsten. Das Gebiet wurde schon 1977 durch den Kanton Waadt geschützt. Am 28. Juni 2008 wurde dann das Lavaux zum UNESCO- Weltkulturerbe. Was ist dieses UNESCO-Weltkulturerbe eigentlich? UNESCO heisst auf Deutsch: Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur. Zu dieser Organisation gehören 193 Staaten, darunter auch die Schweiz. Diese Organisation schaffte den Begriff Weltkulturerbe. Das bedeutet, dass man Kultur- und Naturgüter schützen soll, welche eine grosse Bedeutung für die Welt haben. Die Mitgliedsstaaten können einen Antrag für ein Weltkulturerbe stellen und dann entscheidet die Versammlung, ob es auch wirklich ein Weltkulturerbe wird oder nicht. Die Schweiz hat bis heute 10 Kultur- und Naturerben. Altstadt von Bern Kloster St. Johann in Müstair (GR) Stiftsbezirk St. Gallen Drei Burgen von Bellinzona (TI) Schweizer Alpen; Jungfrau-Aletsch Monte San Giorgio (TI) Weinberg-Terrassen von Lavaux (VD) Tektonikarena Sardona (Ostschweiz) Rhätische Bahn (GR) La Chaux-de-Fonds / Le Locle (NE)
7/16 Weltkulturerbe in der Schweiz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
8/16 Aufgabe 4: Lies den Text zur UNO genau durch. Auf dem nächsten Blatt sollen dann alle Textteile ausgeschnitten und einander richtig zugeordnet werden. Die UNO Die Buchstaben U N und O stehen für United Nations Organization. Auf Deutsch heisst das: Organisation der Vereinten Nationen. Das ist ein Zusammenschluss von 192 Staaten der ganzen Welt. Gegründet wurde diese Organisation 1945 von 50 Staaten. Die Schweiz wurde aber erst 2002 Mitglied der UNO. Die Aufgaben der UNO sind unter anderem die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts, der Schutz der Menschenrechte und die Förderung der Zusammenarbeit unter den Staaten. Die Büros der UNO sind in New York und in Genf. Das Gebäude in Genf heisst Palais des Nations und liegt im Ariana-Park am Ufer des Genfersees. Das Gebäude musste immer wieder erweitert werden. Heute hat es Platz für 34 Konferenzräume und 2800 Büros. Einen Teil des Gebäudes kann man sogar besuchen. Die UNO hat verschiedene Organe (Spezialgruppen). Die sechs Hauptorgane sind die Generalversammlung, das Sekretariat, der Sicherheitsrat, der Wirtschafts- und Sozialrat, der Internationale Gerichtshof und der Treuhandrat (tagt nicht mehr). Dann gibt es drei Nebenorgane, die UNO-Friedensmission, der Menschenrechtsrat und die UNICEF und drei Sonderorganisationen, die UNESCO, die Weltbank und die WHO.
9/16 Generalversammlung Sekretariat Sicherheitsrat Wirtschaft und Sozialrat Internationaler Gerichtshof UNO- Friedensmissionen Menschenrechtsrat UNICEF Das ist das oberste Organ der UNO. Alle 192 Staaten haben einen Sitz und eine Stimme. Er versucht die wirtschaftliche und soziale Entwicklung voranzutreiben. Der Sitz ist in Den Haag. Hier werden Rechtsstreitigkeiten, z.b. zwischen Staaten, ausgetragen. Diese Organisation beschäftigt sich mit der Bildung, der Wissenschaft und der Kultur. Die Leute in diesem Organ beschäftigen sich mit den Rechten der Menschen und deren Einhaltung. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Friedenssicherung. Sie versucht zwischen zwei Konfliktstaaten eine friedliche Lösung zu finden. Das ist das Verwaltungszentrum. Es organisiert, dokumentiert und hat einen für 5 Jahre gewählten Chef, den Generalsekretär. Sie ist für die Weltgesundheit zuständig. Bei ihr geht es ums Geld. Das ist das Kinderhilfswerk. Es setzt sich für die Kinder und deren Rechte ein. UNESCO Weltbankgruppe WHO Momentan sind über 100`000 Menschen für diese Organisation im Einsatz. Sie setzen sich für den Frieden ein.
10/16 Aufgabe 5: Lies den Text zu Henry Dunant dem Gründer des Internationalen Roten Kreuzes genau durch und fülle die Lücken mit den Wörtern am Schluss des Textes. Henry Dunant Jean Henry Dunant kam am in Genf zur Welt. Er hatte vier Geschwister. Sein Vater war und seine Mutter engagierte sich stark für die. Die Eltern waren Mitglieder der Evangelischen Gemeinschaft. Seine Noten in der Schule waren nicht die besten und so machte er eine Ausbildung in einer Bank statt zu studieren. Henry Dunant war geschäftlich in Algerien unterwegs und wollte wegen finanzieller Schwierigkeiten Napoleon III. treffen. Napoleon war der Führer von Frankreich, welches Algerien besetzte. Henry Dunant reiste nach, weil Napoleon mit seinen Truppen dort gerade gegen die Österreicher kämpfte. Die Schlacht von am forderte 40`000 Tote. Als Dunant zum Schlachtfeld kam, sah er Tausende von Verletzten und niemand half ihnen. Er begann Verletzte zu versorgen und richtete zusammen mit der Dorfbevölkerung (vor allem Frauen und Mädchen) ein notdürftiges Spital in einer Kirche ein. Die Helfer machten keinen Unterschied, woher die Verwundeten kamen. Sie halfen allen und Henry Dunant gelang es sogar, österreichische Ärzte aus der Kriegsgefangenschaft zu befreien, damit sie die Verletzten versorgen konnten. (Wir sind alles Brüder). Das war das Motto der Helfer rund um Henry Dunant. Um die Erlebnisse in Solferino zu verarbeiten, schrieb er das Buch. In diesem Buch beschrieb er auch die Idee, eine Gesellschaft zu gründen, welche freiwillig Verwundete in Kriegszeiten pflegt. Das Buch und seine Idee stiessen auf grosses Interesse.
11/16 So kam es, dass am das Rote Kreuz gegründet wurde. Der korrekte Name lautet:. Die finanziellen Probleme in Algerien wurden so gross, dass er 1867 ohne Geld und gesundheitlich angeschlagen die Schweiz verliess. In Frankreich war er auf Leute angewiesen, die ihn unterstützten. 1887 zog er dann ins Appenzellerland, nach Heiden. Langsam ging es ihm wieder besser und er begann wieder zu schreiben. 1897 erschien das Buch über die Entstehungsgeschichte des Roten Kreuzes, welches er zusammen mit einem Freund schrieb. 1901 erhielt er den ersten. Zuletzt lebte er von Depressionen geplagt zurückgezogen in Heiden, wo er am starb. Italien Solferino 8. Mai 1828 Kaufmann Erinnerungen an Solferino 24. Juni 1859 Armen und Schwachen Sono tutti fratelli 17. Februar 1863 Friedensnobelpreis Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) 20. Oktober 1910
Lösungen 12/16 Lösung 1: Die Aufgabe ist für jüngere Schülerinnen und Schüler eher anspruchsvoll, daher ist eine gute Einführung mit Beispielen von Vorteil. Vor dem Bearbeiten auf der vorhandenen Schweizer Karte überprüfen, ob die Höhenangaben von allen Orten ersichtlich sind, sonst einige bereits bekannt geben. m ü. M. km Luzern 436 0 Hergiswil 449 9 Sarnen 473 21 Giswil 485 29 Brünig-Hasliberg 1002 40 Meiringen 595 45.5 Brienz 566 57.5 Interlaken 565 75 Spiez 628 94 Boltigen 817 120 Zweisimmen 942 129 Saanenmöser 1269 138.5 Schönried 1231 140.5 Gstaad 1049 145.5 Saanen 1010 148 Château d`oex 968 158.5 Montbovon 797 168.5 Allières 1006 173.5 Les Avants 970 179.5 Chernex 600 186 Montreux 395 190.5 TIPP x-achse 5 km Einteilung y-achse 50 Meter Einteilung, Start bei 350 Meter über Meer (Null-Linie) Man könnte auch mm-papier verwenden. Weitere Hinweise: Nach dem Erstellen des Profils mit den Schülerinnen und Schülern das Profil besprechen, mit der Karte vergleichen. (z.b. warum/wo hat es Steigungen; warum ist es zwischen Brienz und Interlaken flach; wo ist der höchste Punkt )
Lösungen 13/16
Lösungen 14/16 Lösung 2: Hinweis: Je nach Ausgabe der Karte sind nicht alle Orte eingezeichnet. Altstadt von Bern Kloster St. Johann Müstair Stiftsbezirk St. Gallen Drei Burgen Bellinzona Alpen, Jungfrau-Aletsch Lavaux Tektonikarena Sardona Rhätische Bahn La Chaux-de-Fonds / Le Locle Monte San Giorgio
Lösungen 15/16 Lösung 3: Generalversammlung Sekretariat Sicherheitsrat Das ist das oberste Organ der UNO. Alle 192 Staaten haben einen Sitz und eine Stimme. Das ist das Verwaltungszentrum. Es organisiert, dokumentiert und hat einen für 5 Jahre gewählten Chef, den Generalsekretär. Seine wichtigste Aufgabe ist die Friedenssicherung. Er versucht zwischen zwei Konfliktstaaten eine friedliche Lösung zu finden. Wirtschaft und Sozialrat Er versucht die wirtschaftliche und soziale Entwicklung voranzutreiben. Internationaler Gerichtshof Der Sitz ist in Den Haag. Hier werden Rechtsstreitigkeiten, z.b. zwischen Staaten, ausgetragen. UNO- Friedensmissionen Momentan sind über 100`000 Menschen für diese Organisation im Einsatz. Sie setzen sich für den Frieden ein. Menschenrechtsrat UNICEF UNESCO Die Leute in diesem Organ beschäftigen sich mit den Rechten der Menschen und deren Einhaltung. Das ist das Kinderhilfswerk. Es setzt sich für die Kinder und deren Rechte ein. Diese Organisation beschäftigt sich mit der Bildung, der Wissenschaft und der Kultur. WHO Sie ist für die Weltgesundheit zuständig. Weltbankgruppe Bei ihr geht es ums Geld.
Lösungen 16/16 Lösung 4: Lösungen mit der Klasse besprechen, ev. weiter ausführen Lösungen ev. auf eine Folie drucken Jean Henry Dunant kam am 8. Mai 1828 in Genf zur Welt. Er hatte vier Geschwister. Sein Vater war Kaufmann und seine Mutter engagierte sich stark für die Armen und Schwachen. Die Eltern waren Mitglieder der Evangelischen Gemeinschaft. Seine Noten in der Schule waren nicht die besten und so machte er eine Ausbildung in einer Bank statt zu studieren. Henry Dunant war geschäftlich in Algerien unterwegs und wollte wegen finanzieller Schwierigkeiten Napoleon III. treffen. Napoleon war der Führer von Frankreich, welches Algerien besetzte. Henry Dunant reiste nach Italien, weil Napoleon mit seinen Truppen dort gerade gegen die Österreicher kämpfte. Die Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 forderte 40`000 Tote. Als Dunant zum Schlachtfeld kam, sah er Tausende von Verletzten und niemand half ihnen. Er begann Verletzte zu versorgen und richtete zusammen mit der Dorfbevölkerung (vor allem Frauen und Mädchen) ein notdürftiges Spital in einer Kirche ein. Die Helfer machten keinen Unterschied, woher die Verwundeten kamen. Sie halfen allen und Henry Dunant gelang es sogar, österreichische Ärzte aus der Kriegsgefangenschaft zu befreien, damit sie die Verletzten versorgen konnten. Sono tutti fratelli (Wir sind alles Brüder). Das war das Motto der Helfer rund um Henry Dunant. Um die Erlebnisse in Solferino zu verarbeiten, schrieb er das Buch: Erinnerungen an Solferino. In diesem Buch beschrieb er auch die Idee, eine Gesellschaft zu gründen, welche freiwillig Verwundete in Kriegszeiten pflegt. Das Buch und seine Idee stiessen auf grosses Interesse. So kam es, dass am 17. Februar 1863 das Rote Kreuz gegründet wurde. Der korrekte Name lautet: Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Die finanziellen Probleme in Algerien wurden so gross, dass er 1867 ohne Geld und gesundheitlich angeschlagen die Schweiz verliess. In Frankreich war er auf Leute angewiesen, die ihn unterstützten. 1887 zog er dann ins Appenzellerland, nach Heiden. Langsam ging es ihm wieder besser und er begann wieder zu schreiben. 1897 erschien das Buch über die Entstehungsgeschichte des Roten Kreuzes, welches er zusammen mit einem Freund schrieb. 1901 erhielt er den ersten Friedensnobelpreis. Zuletzt lebte er von Depressionen geplagt zurückgezogen in Heiden, wo er am 20. Oktober 1910 starb.