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Transkript:

1/5 Arbeitsauftrag Ziel Material Die SuS betrachten alte wie auch neue Fotografien der Tourismusregion St. Moritz und versuchen in der Diskussion zu erörtern, was sich in der Zeit verändert hat, wo Probleme auftauchen und wie sich die Tourismus-Situation in der Zukunft entwickeln wird. Die SuS erkennen die Relevanz der Rhätischen Bahn für die touristische Entwicklung der Region. Sie bilden sich zudem eine Meinung zur aktuellen Situation in den Bergregionen in Bezug auf den Tourismus. Bildersammlung / Plakate Diskussionspanels Information für die Lehrperson Sozialform Gruppendiskussion Zeit ca. 45 Zusätzliche Informationen: Tipp: Der Märchenweg von Bever nach Spinas ist entlang dem Wanderweg auf der linken Talseite angelegt. Er umfasst insgesamt sechs Stationen, an denen die einzelnen Märchen szenisch präsentiert werden. Die Märchen sind durchwegs von einheimischen Frauen geschrieben worden und die Szenen wurden von einheimischen Künstlern wie Not Vital, Francis Engels, Jean Badel, Gregor Reich, Reto Grond und Giuliano Pedretti gestaltet. Das Lied Alles fahrt Ski kann mit der Klasse gesungen werden. https://www.youtube.com/watch?v=vu52sl3qms0 Facts zur aktuellen Tourismus-Situation und zur Entwicklung des Kur- und Sportortes St. Moritz St. Moritz zählt heute 5'400 Einwohner - in der Saison kommen ca. 3'000 Angestellte dazu -, 5'300 Betten in ca. 40 traditionellen Hotels sowie etwa 7'500 Betten in Ferienwohnungen, von denen 3'500 vermietet werden. Die Hälfte der Hotelbetten gehören der 4- und 5-Stern-Kategorie an. Das Übernachtungs-Verhältnis Sommer zu Winter verhält sich etwa wie 2 zu 3, wobei die Gästestruktur im Winter wesentlich besser ist als im Sommer. In einem guten Jahr weist St. Moritz bis 1,1 Millionen Logiernächte auf, die von ca. 250'000 Gästen erbracht werden - etwa 140'000 im Sommer und 110'000 im Winter. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Hotelgastes beträgt im Sommer knapp drei Tage, im Winter gut fünf Tage.

2/5 Die St. Moritzer Gäste sind faszinierend, in ihrer Mischung einmalig: zu 70 Prozent Ausländer aus der ganzen Welt, sportlich, aktiv, dynamisch. Sport und Mode sorgen dafür, dass St. Moritz trotz Tradition und Heilbad erfrischend jung bleibt. Entwicklung: Erste urkundliche Erwähnung 1139 n. Chr. Schon im Mittelalter ist St. Moritz dank den Heilquellen und dem gesunden Klima berühmt Geburtsort des Wintertourismus und -sports in den Alpen (1864/65) Erster Verkehrsverein in der Schweiz (Nov. 1864: 'Verschönerungs-Kommission', dann 'Sommerverschönerungsverein') Erstes elektrisches Licht in der Schweiz (1878, Kulm Hotel) Erstes Curling-Turnier auf dem Kontinent (1880) Erste Eislauf-Europameisterschaften (1882) Erster moderner Wintersport: Cresta-(Skeleton-)Bahn (1885) Erstes Golfturnier in den Alpen (1889) Erste Telefoninstallation im Kanton Graubünden, in St. Moritz (1889) Erste Bobbahn und Bobrennen (1890) Erstes elektrisches Tram der Alpen (1896) Erstes Hotel Europas mit Namen 'Palace' (1896) Erstes Pferderennen auf Schnee (1906) / auf dem gefrorenen See (1907) Erster Motorflug über Schweizer Boden (1910) Erste Skischule der Schweiz (1929) Erster Kilometer Lancé auf Ski (1930) Erster Ortsname mit einem geschützten offiziellen Symbol: 'die Sonne von St. Moritz' (1930/37) Erstes Golfturnier auf einem schneebedeckten, gefrorenen See in Europa (1979) Erstes Poloturnier auf einem schneebedeckten, gefrorenen See (1985) Erste Ortschaft mit geschütztem Namenszug (1986) und Signet (1987) Erste Snowboard-Weltmeisterschaft auf dem Kontinent (1987) Erste Ortschaft mit geschütztem Namenszug (1986) und Signet (1987) Erstes Cricket-Turnier auf einem schneebedeckten, gefrorenen See (1989) Erster Zielort der Alpinen Solarmobil-Europameisterschaften (1989)

3/5 Erstes Bobrun-Skating-Rennen (1991) Erste Windsurf-Weltcup-Regatta der Professionals in den Alpen (1994) Erstes British Classic Car Meeting (1994) Erste Polo-Weltmeisterschaften in den Alpen (Sommer 1995) Erster Engadin Inline Marathon (1996) Erste Sommer-Windhundrennen (1997) Erstes "Snow & Symphony" - The St. Moritz Music Festival (1998) Erstes Ethno-Festival Engadin/St. Moritz (1999) Zwei Olympische Winterspiele (1928 und 1948) - der einzige Olympia-Ort der Schweiz Vier Alpine Ski-Weltmeisterschaften (1934/1948/1974/2003) über 30 Bob-Weltmeisterschaften über 30 Engadin-Skimarathons (seit 1969) über 20 Engadin-Windsurfmarathons (seit 1978) mehrfacher Austragungsort der Segel- und Windsurf-Weltmeisterschaften (Silvaplanersee)

Arbeitsblatt 4/5 o Wie wird St. Moritz im Werbetext dargestellt? Diskutiert in der Gruppe! Aufgabe: o Schaut euch die Plakate der Tourismus-Werbung an. Wie hat sich diese im Laufe der Zeit verändert? Welches Plakat spricht euch am meisten an? o Analysiert die beiden Bilder des Dorfes St. Moritz zu unterschiedlichen Zeitepochen. Was hat sich verändert? Wie bewertet ihr diese Entwicklung? Werbetext auf der Startseite der Website von St. Moritz St. Moritz ist einer der bekanntesten Ferienorte der Welt. Schick, elegant und exklusiv, mit einem sehr kosmopolitischen Ambiente liegt er auf 1856 M. ü. M. inmitten der Oberengadiner Seenlandschaft. Das trockene, prickelnde "Champagnerklima" ist legendär und die berühmte St. Moritzer Sonne scheint durchschnittlich an 322 Tagen im Jahr. Dank der romanischen Sprache, der Nähe Italiens und der mehrheitlich deutschsprachigen Ortsbevölkerung stossen in St. Moritz drei Kulturbereiche zusammen. Der Ort verdankt seine Bedeutung ursprünglich seinen Heilquellen, die seit gut 3'000 Jahren bekannt sind. Neben seiner wunderschönen Lage oberhalb und neben dem See bietet St. Moritz eine attraktive Mischung von Natur, Kultur, Sport, Betrieb und Ruhe. St. Moritz war Geburtsort des alpinen Wintertourismus (1864) und Sports (1884), Schauplatz von zwei Olympischen Winterspielen (1928 und 1948) sowie zahlreichen Ski- und Bob-Weltmeisterschaften. Die Sommersaison ist zwar etwas weniger glamourös, zieht jedoch sogar mehr Besucher aus aller Welt als der Winter an. Das ganze Jahr über ist St. Moritz Garant für aussergewöhnliche Freizeit- und Sportangebote, kulturelle Highlights, abwechslungsreiche Shoppingmöglichkeiten und Events von Weltformat. Dazu gibt s eine Spitzen-Hotellerie und ausgezeichnete Restaurants. Die St. Moritzer Sonne ist intensiver, das "Champagnerklima" trockener und der Schnee sicherer als anderswo. Diese Elemente bilden zusammen mit der Oberengadiner Seenlandschaft und Tal-Kultur den Rahmen einer Angebots-Palette, die bezüglich Qualität und Vielfalt einmalig ist: Alpiner und nordischer Skilauf, Cresta Run, Bob Run, Pferderennen auf dem gefrorenen See, Polo-, Cricket-, Golf- und Curling-Turniere, Olympiaschanze, Gourmet- und Musik-Festivals im Winter. Mountainbiking, Inline-Skaten, Wandern, Windsurfen, Eislaufen, Golf, Tennis, Segeln, Oper, Kunst und Kultur, Nationalpark im Sommer - alles im Umkreis weniger Minuten. Der Name St. Moritz ist heute so gefragt, dass er als Marke eingetragen und international geschützt worden ist. Die Marke St. Moritz steht als Qualitätsmarke weltweit für Stil, Eleganz und Klasse.

Arbeitsblatt 5/5 Bedeutung: St. Moritz verdankt seine Bedeutung ursprünglich seinen Heilquellen, die seit fast 3'500 Jahren bekannt sind und 1466 v. Chr. das erste Mal geschichtlich erwähnt worden sind. Bereits im Mittelalter wurde der Ort während des Sommers von Badegästen besucht. 1519 versprach Papst Leo X sogar jedem gläubigen St. Moritzer Badegast die völlige Absolution. Unglaublich aber wahr: 1830 lebten in St. Moritz nur gerade 200 Einwohner. Events und Image: 1928 und 1948 fanden in St. Moritz die Olympischen Winterspiele statt die bislang einzigen Olympischen Spiele der Schweiz überhaupt. Zahlreiche Ski- und Bob-Weltmeisterschaften sowie weitere wintersportliche Grossanlässe sorgten - zusammen mit all den berühmten Gästen - für den einmalig hohen Bekanntheitsgrad und Prestigewert von St. Moritz auf der ganzen Welt. Heute finden wir St. Moritz- Hotels, -Restaurants und -Geschäfte in Miami Beach, Dubai, Shenzhen, Los Angeles, Rio de Janeiro, Manila oder Tokyo. Um seinen Namen vor Missbrauch zu schützen, hat ihn St. Moritz - als erster Ort überhaupt - 1986 als Marke registrieren und seither in ca. 50 Ländern schützen lassen. Der Name "St. Moritz" ist heute so gefragt, dass er als Marke eingetragen und international geschützt werden musste.