Gott erschafft die Welt Zuerst machte Gott den Himmel und die Erde. Weil es auf der Erde ganz dunkel war, sagte er: Es werde Licht, und er machte den Tag und die Nacht. Über die Erde setzte er den blauen Himmel. Auf dem trockenen Land ließ er Gras, Sträucher und Bäume wachsen. Dann machte er Sonne, Mond und Sterne. Und Gott sah, dass es gut war, was er gemacht hatte. Dann sagte Gott: Es sollen Tiere auf der Erde sein! Zuerst machte er alle Tiere, die im Wasser leben, dann die großen und kleinen Vögel und am Ende die anderen Tiere: Elefanten, Löwen, Bären, Schafe, Schildkröten und viele mehr. Dann schuf Gott den Menschen, einen Mann und eine Frau, und sagte: Kümmert euch um alles, was ich gemacht habe! 1. Mose / Genesis 1,1 2,4a
Die Arche Noah Gott hatte alles gut gemacht. Doch bald dachten die Menschen nicht mehr an Gott. Nur Noah war gerecht und gut. Gott sprach zu Noah: Ich will eine große Flut über die Erde kommen lassen. Aber dich und deine Familie will ich retten. Bau ein großes Schiff aus Holz! Nimm von allen Tieren ein Paar mit und für euch alle genug zu essen! Dann ließ Gott es vierzig Tage und Nächte lang regnen. Das Schiff schwamm sicher auf dem Wasser. Noah, seine Familie und die Tiere wurden gerettet. Dann sahen sie einen bunten Regenbogen am Himmel. Gott sagte: Ich werde nie wieder eine solche Flut schicken. Der Regenbogen soll euch an mein Versprechen erinnern. 1. Mose / Genesis 6,1 9,29
Der Turmbau von Babel Vor langer Zeit hatten alle Menschen die gleiche Sprache. Jeder konnte den anderen verstehen. Als sie eines Tages in eine weite Ebene kamen, sagten sie zueinander: Hier wollen wir bleiben und eine Stadt bauen und einen Turm hoch bis in den Himmel. Alle werden uns bewundern. Und: Wir werden immer zusammenbleiben. Da kam Gott und sagte: Wenn die Menschen die Stadt und den Turm gebaut haben, werden sie alles erreichen, was immer sie wollen. Ich werde ihre Sprache verwirren, dann können sie nicht weiterbauen. Und Gott verwirrte die Sprache der Bauleute. Sie konnten einander nicht mehr verstehen. Sie verstreuten sich überall auf der Erde. Die Stadt wurde Babel genannt, das heißt Verwirrung. 1. Mose / Genesis 11,1-9
Tu das! Mirjam holte ihre Mutter, die den Jungen aufzog. Als er größer war, brachte die Mutter ihn zurück zu der Tochter des Königs. Diese nannte den Jungen Mose und hatte ihn so lieb wie ihr eigenes Kind. 2. Mose / Exodus 2,1 2,10 Der kleine Mose Der König von Ägypten hatte befohlen, alle neugeborenen Jungen aus dem Volk der Israeliten zu töten. Eine Israelitin wollte ihren kleinen Jungen retten und versteckte ihn in einem Körbchen im Schilf am Nilufer. Ihre Tochter Mirjam sah aus der Nähe zu. Da kam die Tochter des Königs vorbei und entdeckte das Kind. Mirjam ging zu ihr und fragte: Soll ich eine Frau suchen, die das Kind für dich pflegt? Die Königstochter sagte:
Der Auszug aus Ägypten Die Israeliten wurden in Ägypten unterdrückt. Da ging Mose zum Pharao und sagte: Gott schickt mich. Lass das Volk Israel frei! Der Pharao lehnte ab. Da schickte Gott viele Plagen über die Ägypter. Endlich ließ der Pharao die Israeliten ziehen. Mose ging ihnen voran. Nach einiger Zeit erreichten sie ein großes Meer. Da sahen sie die Krieger des Pharao auf Pferden heranrücken, um sie nach Ägypten zurückzuholen. Mose sagte dem Volk: Habt keine Angst! Gott ist mit uns. Er hielt seinen Stab über das Meer und das Wasser teilte sich. Alle konnten trocken ans andere Ufer gehen. Dort streckte Mose wieder seinen Stab aus und das Wasser floss zurück. Alle Krieger und Pferde des Pharao ertranken in den Fluten. 2. Mose / Exodus 14,1-31
David besiegt Goliat Eines Tages kamen Feinde in das Land der Israeliten. Unter ihnen war ein Riese mit Namen Goliat. Er war so stark wie zehn Männer. Laut schrie er: Wer von euch Israeliten will mit mir kämpfen? Wer nimmt es mit mir auf? Keiner traute sich, nur der Hirtenjunge David. Er wusste: Gott wird mir dabei helfen. David legte einen Stein in seine Schleuder, schoss und traf den Riesen mitten auf die Stirn. Goliat schwankte und fiel auf den Boden. David lief schnell zu ihm hin, nahm sein Schwert und tötete ihn. Da bekamen die Feinde große Angst und liefen davon. Die Israeliten aber freuten sich. Sie sangen und tanzten und dankten Gott. 1. Samuel 17,1-58
Daniel in der Löwengrube Daniel war ein wichtiger Mann im Reich von König Darius. Er war ein frommer Jude. Dreimal am Tag öffnete er sein Fenster, das nach Jerusalem hin aufging, kniete nieder und betete zu Gott. Das war jedoch im Land Babylon verboten. Darum wurde Daniel in eine Löwengrube geworfen. Der König war darüber sehr traurig, denn er mochte Daniel. Aber das Gesetz musste eingehalten werden. Doch dann geschah ein Wunder: Die Löwen taten Daniel nichts. Gott hatte einen Engel zu ihm geschickt und den Rachen der Löwen verschlossen. König Darius war hocherfreut und befahl: Alle Menschen im Land müssen ab jetzt den Gott Daniels anbeten! Denn er ist ein großer und mächtiger Gott! Daniel 6,2-29
Jona sagte zu den Seeleuten: Ich habe Gott nicht gehorcht. Werft mich ins Meer, dann hört der Sturm auf! Das taten die Männer und das Meer wurde ruhig. Dann kam ein großer Fisch und verschluckte Jona. Im Bauch des Fisches betete er zu Gott: Bitte hilf mir und rette mich! Und der Fisch spuckte Jona an Land. Dann gehorchte Jona und ging nach Ninive. Jona 1,1 4,11 Jona und der Wal Gott sagte zu Jona: Geh in die Stadt Ninive! Sag den bösen Menschen dort: Gott wird euch bestrafen! Jona tat nicht, was Gott sagte. Er fuhr mit einem Schiff weit weg. Da schickte Gott einen Sturm. Das Schiff drohte zu sinken.