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Einstehen für das Gemeindeforum vor einer Solaranlage: Christof Rösch, Gemeindepräsident Hohentannen, die Berater Wolfgang Himmel und René Meier mit Mitarbeiterin Katharina Riedel, Rachel Schirilo vom Sponsor Mobiliar und René Honauer, Gemeinderat in Hohentannen. (Bild: Reto Martin) FORUM Hohentannen hat mit einer eigenen Energiepolitik schweizweit für Aufsehen gesorgt. Nun will sich die Gemeinde mit europäischen Dörfern austauschen, die ebenfalls mit innovativen Ideen auffallen. 26. April 2017, 05:17 Silvan Meile ANZEIGE: Lichterlöschen im kleinen Oberndorf. Als die Schliessung der Schule bevorsteht, droht das norddeutsche Dorf in einen Tiefschlaf zu fallen. Doch die ANZEIGE: 1500 Bewohner wollen nicht hilflos zusehen, wie ihr Bauerndorf verwaist. Ein Plan beziehungsweise Geld muss her. Schliesslich fassen die Oberndorfer den Entschluss, eine Aktiengesellschaft zu gründen. Auf der im Überfluss vorhandenen Gülle soll der wirtschaftliche Aufschwung basieren. Mit ihr soll eine Biogasanlage betrieben werden, die wiederum ein Becken heizt, das die Aufzucht eines Speisefisches ermöglich, des afrikanischen Welses. Und der Energiekreislauf soll nebenbei auch noch den Betrieb eines Treibhauses für exotische Früchte zulassen. Das schafft Arbeitsplätze. Die Oberndorfer haben es bis auf die deutsche Kinoleinwand geschafft. Der über sie gedrehte Dokumentarfilm «Von Bananenbäumen träumen» soll Mitte Mai in Konstanz anlaufen. Innovative Dörfer treffen sich in Hohentannen «Solche Aktionen schweissen die Gemeinde zusammen», ist sich Christof Rösch, Gemeindepräsident von Hohentannen, sicher. Beispiele wie jenes der norddeutschen Ortschaft, wo die Bürger die Probleme gemeinsam bekämpfen, freuen ihn. Denn Oberndorf ist vergleichbar mit seiner Gemeinde. 2 von 6 26.04.17 11:11
Die Hohentanner geniessen wegen ihres Engagements um Eigenständigkeit und ihrer innovativen und selbstbestimmten Art landesweite Aufmerksamkeit. Sie räumten mit ihrer nachhaltigen Energiepolitik schon zahlreiche Preise ab. 2014 ging gar der mit 60 000 Franken höchstdotierte Klimapreis der Schweiz, jener der Zürich Versicherungen, nach Hohentannen. Nun wollen die Hohentanner den Dialog mit anderen innovativen Dörfern fördern. «Einen Teil der in letzter Zeit erhaltenen Preisgelder wollen wir für einen offenen Wissens- und Erfahrungsaustausch einsetzen», sagt Rösch. Deshalb lädt seine Gemeinde Mitte Juni auserwählte Dörfer zum «ersten europäischen Forum Gemeindepower» nach Hohentannen ein, um sich über Dorfentwicklung auszutauschen und sich gegenseitig zu inspirieren. Jede der eingeladenen Gemeinde ist bereits dadurch aufgefallen, ein strukturelles Problem besonders innovativ und unter Einbezug der Bürger gelöst zu haben. Auch die Oberndorfer werden eine Delegation aus Norddeutschland nach Hohentannen ans Forum entsenden. «Mit dabei sind auch verschiedene Gewinner des europäischen Dorferneuerungspreises», sagt Rösch. Das Problem anpacken, statt eine Studie ausarbeiten «Oft entsteht Innovation aus einem Leidensdruck», sagt René Meier, der mit Wolfgang Himmel die Gemeinde Hohentannen berät und unterstützt, auch bei der Organisation des Forums. «Wir suchten Gemeinden, die wie Hohentannen ihre Probleme tatsächlich angegangen sind.» Gefunden haben sie 13 Dörfer in Deutschland, Österreich, Italien, Belgien und der Schweiz. Sie alle bekämpfen mit ihren Bewohnern erfolgreich den Verlust der dörflichen Vielfalt. Vor allem die unkomplizierten Macher gefallen Rösch. «Wir haben noch nie eine Studie gemacht, wir haben jeweils einfach gehandelt», sagt er. Gerne erwähnt Rösch, wie seine Gemeinde schon als Thurgallien bezeichnet wurde. Die Widerständigen, die nach energetischer Selbstbestimmung streben und dabei den Energiekonzernen trotzen. Eine Tafel mit der Aufschrift 3 von 6 26.04.17 11:11
«Thurgallien» hängt auch am Eingang der Gemeindeverwaltung. Sie ist Symbol, dass eine kleine Gemeinde Grosses bewirken kann. Es braucht dabei vor allem den Enthusiasmus der Menschen. Sie müssen die Ideen tragen. «Ein Haufen Geld reicht nicht, wenn das Engagement der Leute fehlt», sagt Himmel. LESERKOMMENTARE ANZEIGE: NEUSTE ARTIKEL TÜRKEI TIERE STELLENMARKT Massenfestnahmen in der Türkei Wal-Kinder flüstern mit ihren Müttern Mehr Stellen in der Schweiz ausgeschrieben 4 von 6 26.04.17 11:11
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