Umschaltgerät WG ECO 005 Produktbeschreibung. Bestellnummer ECO 005 Stand Juli.2006

Ähnliche Dokumente
Hydraulik-Unit BS HU-ECO 005 mit Weiche Produktbeschreibung. Bestellnummer BS HU-ECO 005-Weiche Stand Juni.2006

Umschaltgerät WG ECO 004 Produktbeschreibung

Umschaltgerät WG ECO 004/005 Produktbeschreibung

Technische Information

Montage- und Bedienungsanleitung

/99. Bedienungsanleitung. Regelgerät Logamatic Bitte aufbewahren

tdc 1 Regler zur Steuerung eines drehzahlgeregelten Ausgangs über Minimum, Sollwert und Maximum einer Temperaturdifferenz.

SDS 049. Konstant Temperaturregler für Mischkreis zum Heizen oder Kühlen SDS 049. T-sens. T-set

Diematic 3. Kurzbedienungsanleitung für den Anlagenbetreiber /05.02 DE DD

Reglungstechnik Einführung Seite 1 von 10

Temperatur-Differenzregler für Solaranlagen

Bedienungsanleitung Regelgerät Netz Logamatic 2114 Für den Bediener Bitte vor Bedienung sorgfältig lesen /AT 7 DE/CH 4 03/

Buderus HMC20 Z 5 HMC20 WPL25 BUP ZUP MK2 TBW FPO FAG TEE FK FPU. RTA Logano S Logatherm WPL7-25 I/A. Logalux PS EW.

/2000 Für das Fachhandwerk. Bedienungsanleitung. Einstellung der Funktionen Regelgerät KR Bitte vor Bedienung sorgfältig lesen

/2001 DE/CH/AT

Buderus BC10 1 HMC20 HMC20 Z 5 SC20 4

puffercontrol Bedienungsanleitung Die Temperaturanzeige für Pufferspeicher Seite 1 Entwicklung: Wolf Energietechnik

/2001 DE Für das Fachhandwerk. Montageanweisung. Rücklaufwächter DN 25. Bitte vor Montage sorgfältig lesen

R-Thermatik Pro. Differenzthermostat-Funktion. für. Rokossa Energy Kamineinsätze. mit. Wasserwärmetauscher

LUFTERHITZER SCHALTGERÄTE : SC Stufenschalter für Wechselstrommotoren

Anschlussplan und Einstellhinweise Remeha evita

Bedienungsanleitung für den Betreiber. Heizungsregler RVA B. 10/2005 Art. Nr

Bosch Thermotechnik GmbH. EMS-Parameter Kundendienstebene

Bedienungsanleitung für Türschleier - Steuerung WDDC 5

Schaltplan-nummer : I-AB1163-DE. Artikel-nummer : Dokumentation Elektrik Bedienschaltschrank. Version : 1.1. I-AB1163-DE Type Version

Beschreibung Spannungsrelais SR-50/F

Serviceanleitung. FM444 Alternativer Wärmeerzeuger. Funktionsmodul. Für das Fachhandwerk. Vor Inbetriebnahme und Servicetätigkeit sorgfältig lesen.

Montage- und Bedienungsanweisung

KM2. Kesselmodul für Kaskaden Bedienungs- und Installationsanleitung

Kurzanleitung - JBR Wifi im ATMOS Kombikessel

Einfarbiges Dimmen: Empfänger SR-2501N - Bedienungsanleitung

TEDDINGTON Schaltgerät ST 5 H / WFS

MM2. Festwertregler Bedienungs- und Installationsanleitung

Betriebsarten und Zusatzfunktionen

E1 min Montage- und Bedienungsanleitung

Lambdasonden kalibrieren HuS118 und LSM11. ETAtouch Steuerung. HuS118 LSM11. Lambdasonden kalibrieren

Leitfähigkeits-Messgerät N-LF V AC

Zusatzanleitung für GMM EC/xx/RD.2. Regelgerät GMM EC mit abgesetztem Regelmodul. Zusatzanleitung für GMM EC/xx/RD.

Steuergerät Luxotherm 2

Programierung Stand

des Rücklaufeinschichtungs-Sets für die Frischwasserstationen FWS-2-140/-350/-455

TM Servo-Steuereinheit

Bedienungsanleitung. FM443 Solarmodul. Funktionsmodul. Für den Bediener. Vor Bedienung sorgfältig lesen (03/2008) DE/CH/AT

Montageanleitung. Erweiterungs-Set. Heizungsunterstützung. Für das Fachhandwerk. Vor Montage sorgfältig lesen (02/2008) DE

Montage- und Bedienungsanleitung. externes Bedienfeld (Aufputz) im RG-5 Gehäuse. Art.Nr Funktion:

Serviceanleitung für den Fachmann

Bedienungsanleitung Steuerung WTC3 Wolf GmbH, Postfach 1380, Mainburg, Tel.: 08751/74-0, Fax 08751/741600, Internet:

Mikroprozessor-HeizkesselTemperatursteuerung und Steuerung. für Warmwasser BEDIENUNGSANLEITUNG

/2001 DE. Technische Information. Verändern ausgesuchter Parameter bei den Regelgeräten 4311/12 und 4211.

Buderus HMC20 Z 6 FM442 6 FM441 6 FM444 HMC20 PH SH PH SH PH SH FWV ZUP R FPO FPM TRL/G FPU. Logalux ST / SU. Logatherm WPL7-25 I/A.

Brennwert-Blockheizkraftwerk MEPHISTO HYDRAULIKVORSCHLÄGE

Keystone OM13 3-Leiter-Karte für EPI-2 Installations- und Wartungsanleitung

Bedienungsanleitung VRC-S comfort

Buderus HMC20 Z 5 HMC20 BC10 BUP MK2 M ZUP TBW. Logamax plus GB162. Logalux PS500 EW. Logatherm WPL31 I/A. Logalux SH440 EW

Bedienungsanleitung. SU-TAD memory E

Thermostate und Empfänger

Buderus HMC20 Z 5 SC20 4 HMC20 C-KO KS01 ZIP TBW. RTA Blueline_2/4W. Logatherm WPL...IK. Logalux KNW... EW

Schaltplan. Viessmann (Schweiz) AG Härdlistrasse 11 CH-8957 Spreitenbach. Standardschema. Projekt:

FHS-AP1/UP1 Die Heizungsfernsteuerung FHS-AP1 / UP1

Bedienungsanleitung FM456 FM457. Funktionsmodul. Für den Bediener. Vor Bedienung sorgfältig lesen (03/2008) DE/CH/AT

Bedienungs- und Installationshinweise. MINImatic

9 Inbetriebnahme MOVIMOT

«ES-2» Steuersystem für dezentrale Lüftungs- und Luftheiz-Anlagen 2-stufig

PTPW8D02. Schaltung zur direkten Ansteuerung von LED-Modulen, 2 Eingänge zur Spannungsversorgung, 8 Leistungsausgänge, 1 Drehregler

FELLER ENGINEERING. Produktbeschreibung AT065 DMS Verstärkermodul mit einstellbarem Schaltpunkt

Busch-Ferncontrol IR Einbauschalter, 4-fach 6056 EB für den Einbau in Zwischendecken (IR-Empfangsteil 6045 E optional)

Schrittmotor Treiberkarte open-frame SMK6482H

Bedienungsanleitung EPB S. Standard Ausführung

ECC 24 regelt nach dem zeitproportionalen ON/OFF Prinzip mit einem P-Band von 1 K.

Terrariensteuerung mit Siemens LOGO!

MV Magnetventilsteuerung zur Überwachung von 10 Magnetventile. 1. Beschreibung. 2. Frontansicht der Magnetventilsteuerung

Montageanleitung Elektronische A-Steuerung Für Klappläden

Produktinfo ST21 D1 bis D5

Bedienungs- und Installationshinweise. MICROmatic

Applikationsbeschreibung

Kurzbedienungsanleitung

Installationsanleitung

8. Signalkabel, (4-20 ma), kw-meßgerät -> 2xTrennverstärker:... LIYY 2x0,5 mm²

LED PowerBar 4 DMX BEDIENUNGSANLEITUNG

1. Anwendung. Steuergerät AURATON 1105 Plus. Die Steuereinheit für die Pumpe der

Bedienungsanleitung Relais-Einsatz 2-Kanal

VB-3A. elektrischer Verstärker für Proportionalventile Maximalstrom 1600 ma Eingangssignal 0-5 V und 0-10 V oder Eingangssignal 0-20 ma und 4-20 ma

Universal-Thermostat UT 200

Bedienungsanleitung. FM444 Alternativer Wärmeerzeuger. Funktionsmodul. Für den Bediener. Vor Bedienung sorgfältig lesen.

BETRIEBSANLEITUNG. Fernbedienung BRC315D7

ID: _1604_08. Heizbetrieb Das 3-Wege-Ventil wird in Richtung Heizkreise umgeschaltet und die eingebaute Umwälzpumpe wird eingeschaltet.

Motorsteuerung. Jürgen Meier Inhaltsverzeichnis

Frequenzumrichter MFR600

Elektrische Stellantriebe, Eingangssignal stetig AME 85, AME 86

SRW Mitterfelner Fasanenweg Forstinning - Tel:

Regensensor WLA 331. Inhaltsverzeichnis:

/2006 DE/CH/AT

Bedienung Technik Original REMKO

LEDIMAX. 3 Kanal Funk Kelvin Dimmer System. Komponenten. Technische Daten LX-3302RF

Bedienungs-/ Montageanleitung

Montage- und Bedienungsanleitung

HS-TARM Ladeeinheit - die Kompaktlösung!

Kurzeitmesser Didaline / Kurzzeitmesser Komplettset Best.-Nr. MD03248 / MD03247

Transkript:

Umschaltgerät WG ECO 005 Produktbeschreibung Bestellnummer ECO 005 Stand Juli.2006 1

Inhaltsverzeichnis Umschaltgerät WG ECO 005 1 Bestellnummer 1 Inhaltsverzeichnis 2 1. Allgemein 3 2. Funktionsweise 3 2.1 Grundfunktionen WG ECO 005 3 2.2 Zusatzfunktion Ansteuerung Kesselkreispumpe Holzkessel 5 3. Anlagenschemen 6 3.1 WG ECO 005 für bodenstehende Kessel mit Logamatic Regelgeräten 6 3.2 WG ECO 005 für bodenstehende Kessel mit EMS Regelgeräten 7 3.3 WG ECO 005 für Gasbrennwert-Wand-Geräte mit Logamatic Regelgeräten 8 3.4 WG ECO 005 Zusatzfunktion Kesselkreispumpe Holzkessel 9 4. Bedienung 10 4.1 Bedienebene 10 4.1.1 Wahlschalter Betriebsart S2 10 4.1.2 Drehknopf Sollwert Brauchwasser P2 11 4.1.3 Drehknopf Sollwert Heizbetrieb P1 11 4.1.4 Wahlschalter S3 Rücklauf Anwärmung 11 4.1.5 Wahlschalter S4 Kesselkreispumpe Holzkessel 12 4.1.6 Betriebszustandsmeldungen 12 4.2 Serviceebene 12 4.2.1 Nachlaufzeit Brauchwasser-Betrieb 13 4.2.2 Hysterese Pufferbetrieb 13 4.2.3 Delta T -Regler Rücklauf-Anwärm Betrieb 14 4.2.4 Delta T -Regler Kesselkreispumpe Holzkessel 15 5. Funktionsüberprüfung 16 5.1 Handbetrieb 16 5.2 Automatikbetrieb 16 6. Beschreibung der einzelnen Anschlüsse 17 7. Schaltpläne 19 7.1 Schaltplan für Regelsystem Logamatic 2000/4000 20 7.2 Schaltplan für Regelsystem Logamatic EMS bodenstehende Kessel 21 7.3 Schaltplan für Regelsystem Logamatic 4000 wandhängende Gasbrennwert-Geräte 22 7.4 Schaltplan WG ECO 005 Zusatzfunktion Kesselkreispumpe Holzkessel 23 2

1. Allgemein Das Wandgerät WG ECO 005 übernimmt die Steuerung des Wärme-Managements von Heizungsanlagen mit unterschiedlichen Wärme-Erzeugern (Öl- oder Gaskessel, Festbrennstoff- Kessel und/oder Solaranlage). Die Wärme-Verbraucher Kreise, sowie der Öl- oder Gaskessel werden über das Logamatic Regelgerät 2000, 4000 oder EMS gesteuert, die Solar-Anlage und der Festbrennstoff-Kessel werden jeweils über einen eigenen, autarken Regler bedient. Das Konzept vom Umschaltgerät WG ECO 005 sieht vor, dass die Solar oder Festbrennstoff erzeugte Wärme-Energie in einem Speicher gepuffert wird, um diese Energie den Wärme- Verbrauchern bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Der Öl- oder Gaskessel wird erst hinzu geschaltet, wenn die Pufferspeicher-Temperatur zur Deckung des eingestellten Wärmebedarfes nicht mehr ausreicht. Zusätzlich dazu bietet das Umschaltgerät WG ECO 005 die Möglichkeit die Restwärme des Pufferspeichers zur Vorerwärmung der Rücklauftemperatur des Öl- oder Gaskessels zu verwenden. Somit wird eine optimale Nutzung, von Solar oder Festbrennstoff erzeugten Wärme- Energie, erreicht. Das Umschaltgerät WG ECO 005 verfügt über einen weiteren Delta T-Regler. Dieser Delta T- Regler ermöglicht das Ansteuern der Kesselkreispumpe des Holzkessels. Mittels Temperaturdifferenz Messung wird bestimmt ob die Pumpe für die Pufferladung ein- oder ausgeschaltet wird. 2. Funktionsweise 2.1 Grundfunktionen WG ECO 005 Grundsätzlich wird mit dem Umschaltgerät WG ECO 005 bestimmt, ob die Heizungsanlage über die im Pufferspeicher vorhandene Wärme-Energie ausreichend bedient werden kann. Dazu wird die Temperatur im Pufferspeicher gemessen und mit einem einstellbaren Sollwert für den benötigten Wärmebedarf verglichen. - Reicht die Wärme-Energie im Pufferspeicher aus um den Wärmebedarf zu decken, schaltet das Gerät in die Betriebsart PUFFER. - Reicht die Wärme-Energie im Pufferspeicher nicht aus um den Wärmebedarf zu decken, schaltet das Gerät in die Betriebsart KESSEL. Mittels Leuchtdiode wird die aktuelle Betriebsart am Umschaltgerät WG ECO 005 signalisiert. 3

In der Betriebsart PUFFER lenkt der Umlenkmischer M2 den Rücklauf bzw. Puffer-Vorlauf am Öloder Gaskessel vorbei. Der Öl- oder Gaskessel wird dabei zum Betrieb gesperrt. In der Betriebsart KESSEL lenkt der Umlenkmischer M2 den Rücklauf bzw. Puffer-Vorlauf über den Öl- oder Gaskessel. Der Öl- oder Gaskessel wird dabei zum Betrieb freigegeben Eine weitere Funktion des Umschaltgerätes WG ECO 005 besteht darin, eine vorhandene Restwärme des Pufferspeichers sinnvoll zu nutzen. Sollte die Wärmeenergie des Pufferspeichers nicht ausreichen um den eingestellten Wärmebedarf zu decken (Betriebsart KESSEL ), kann die vorhandene Restwärme dazu verwendet werden, den Rücklauf des Öl- oder Gaskessels vorzuwärmen. Der Öl- oder Gaskessel benötigt somit weniger Energie um den geforderten Wärmebedarf zu decken. Ein, im Umschaltgerät WG ECO 005, vorhandener Delta T-Regler vergleicht dazu die Temperatur des Anlagen-Rücklaufs mit der Temperatur des Pufferspeichers. - Ist die Temperatur im Pufferspeicher größer als im Anlagen-Rücklauf (Tpuffer > TRL) schaltet das Gerät in die Betriebsart RÜCKLAUF ANWÄRM - Ist die Temperatur im Pufferspeicher kleiner als im Anlagen- Rücklauf (Tpuffer < TRL) schaltet das Gerät in die Betriebsart BYPASS Mittels Leuchtdiode wird die Betriebsart RÜCKLAUF ANWÄRM am Umschaltgerät WG ECO 005 signalisiert. Der Umlenkmischer M1 lenkt den Anlagenrücklauf je nach Betriebsart entweder über den Pufferspeicher, oder am Pufferspeicher vorbei. Während der übergeordneten Betriebsart PUFFER ist der Delta T-Regler außer Funktion. Der Mischer M1 lenkt den Anlagen-Rücklauf immer über den Pufferspeicher RÜCKLAUF ANWÄRM. 4

2.2 Zusatzfunktion Ansteuerung Kesselkreispumpe Holzkessel Das Umschaltgerät WG ECO 005 verfügt über einen weiteren Delta T-Regler. Dieser Delta T- Regler ermöglicht das Ansteuern der Kesselkreispumpe des Holzkessels. Mittels Temperaturdifferenz Messung wird bestimmt ob die Pumpe für die Pufferladung ein- oder ausgeschaltet wird. Ist die Temperatur im Festbrennstoff Kessel größer als im Pufferspeicher unten (Tkessel > Tpuffer_unten) schaltet das Gerät in die Betriebsart KESSELPUMPE ein. Ist die Temperatur im Festbrennstoff Kessel kleiner als im Pufferspeicher unten (Tkessel < Tpuffer_unten) schaltet das Gerät die Betriebsart KESSELPUMPE wieder aus. Mittels Leuchtdiode wird die Betriebsart KESSELPUMPE am Umschaltgerät WG ECO 005 signalisiert. Beendet wird die Betriebsart KESSELPUMPE immer, wenn die Temperatur im Festbrennstoffkessel 30 C unterschreitet, unabhängig von der gemessenen Temperatur Differenz. Die notwendigen Temperaturfühler sind bei der Bestellung separat mit anzugeben. Sie sind nicht im Standard-Lieferumfang enthalten. Zusätzlich benötigte Fühler: 2x SA FKDDC. 5

3. Anlagenschemen 3.1 WG ECO 005 für bodenstehende Kessel mit Logamatic Regelgeräten 6

3.2 WG ECO 005 für bodenstehende Kessel mit EMS Regelgeräten 7

8 3.3 WG ECO 005 für Gasbrennwert-Wand-Geräte mit Logamatic Regelgeräten

3.4 WG ECO 005 Zusatzfunktion Kesselkreispumpe Holzkessel 9

4. Bedienung 4.1 Bedienebene Der Schalter S1 dient zum Ein/Aus-Schalten der Netzspannung am Umschaltgerät WG ECO 005. Die Sicherung F1 ist die Hauptsicherung (6,3 A träge). 4.1.1 Wahlschalter Betriebsart S2 Auf der Bedienerseite des Umschaltgerätes WG ECO 005 befindet sich ein 3-Stellungs-Schalter S2: Kessel - Automatik - Puffer Über die Handstellung "Kessel" ist der Kessel über den Umlenkmischer freigegeben. Über die Handstellung "Puffer" ist der Pufferspeicher über den Umlenkmischer freigegeben. Im Betrieb "Automatik" steuert das Umschaltgerät WG ECO 005 die Wärmeerzeugung gemäß nachfolgendem Beschrieb: Der Sollwert für den benötigten Wärmebedarf wird am Umschaltgerät WG ECO 005 an einem Dreh- Potentiometer eingestellt. Für den Heizbetrieb und den Brauchwasser-Betrieb können zwei verschiedenen Sollwerte gewählt werden. Der Brauchwasser-Betrieb findet immer dann statt, wenn die Brauchwasser-Ladepumpe in Betrieb geht. Dabei ist eine Rückfall-Verzögerung von 10 min fest eingestellt. Diese Betriebsart wird mittels Leuchtdiode am Umschaltgerät WG ECO 005 signalisiert. Während dieser Betriebsart wird der Sollwert für den Wärmebedarf über die Einstellung am Dreh- Potentiometer P2 Brauchwasser mit der im Pufferspeicher gemessenen Temperatur verglichen. Nach Beendigung der Betriebsart Brauchwasser wird automatisch auf die Betriebsart Heizbetrieb umgeschaltet und die Einstellung am Dreh-Potentiometer Heizbetrieb P1 bestimmt den Sollwert für den Wärme-Bedarf. Der durchgeführte Vergleich führt zwangsläufig zu folgendem Ergebnis: - Reicht die Wärme-Energie im Pufferspeicher aus um den Wärmebedarf zu decken, schaltet das Umschaltgerät in die Betriebsart PUFFER. - Reicht die Wärme-Energie im Pufferspeicher nicht aus um den Wärmebedarf zu decken, schaltet das Umschaltgerät in die Betriebsart KESSEL. Bei Anlagen mit einem gemeinsamen Kamin für Festbrennstoffkessel und Öl- bzw. Gaskessel ist ein gleichzeitiger Betrieb nicht erlaubt. Beim Auslösen eines im Festbrennstoff Kessel installierten Abgasthermostaten erfolgt eine sofortige Abschaltung des Brenners und ein Umschalten des Umlenkmischers auf Pufferbetrieb, unabhängig von der Schalterstellung am Umschaltgerät WG ECO 005. 10

4.1.2 Drehknopf Sollwert Brauchwasser P2 Einstellbereich von 30 C bis 90 C Puffertemperatur bei Brauchwasser-Betrieb. Sinnvolle Einstellungen für den Wärme-Bedarf: Sollwert Brauchwasser 75 C Achtung: Sollwert bei Brauchwasser-Betrieb mindestens 10-20 K über gewünschter Warmwasser Temperatur wählen. Zu niedrig eingestellte Werte können zu der Störmeldung "Warmwasser bleibt kalt" führen! 4.1.3 Drehknopf Sollwert Heizbetrieb P1 Einstellbereich von 30 C bis 90 C Puffertemperatur bei Heizbetrieb. Sinnvolle Einstellungen für den Wärme-Bedarf: Sollwert Heizbetrieb 60 C Achtung: Sollwert bei Heizbetrieb ausreichend groß wählen. Zu niedrig eingestellte Werte können zu der Störmeldung "Kessel bleibt kalt" führen! Dies ist besonders problematisch bei eingestellter Kesselschutzfunktion über Pumpenlogik. Deshalb: Sollwert Heizbetrieb mindestens auf diese Temperatur angleichen. Speziell bei Niedertemperaturkessel ohne Rücklaufanhebung 4.1.4 Wahlschalter S3 Rücklauf Anwärmung Unter der rechten Klappe des Umschaltgerätes WG ECO 005 befindet sich der 3-Stellungs-Schalter S3 für den Rücklauf-Anwärm-Betrieb. Mit diesem Schalter kann der Umlenkmischer M1 übersteuert werden. Automatik - 0 - Hand In der Handstellung "0" lenkt der Umlenkmischer M1 den Anlagen-Rücklauf am Puffer vorbei BYPASS. In der Handstellung "Hand" lenkt der Umlenkmischer M1 den Anlagen-Rücklauf immer über den Puffer RÜCKLAUF ANWÄRM. Im Betrieb "Automatik" steuert das Umschaltgerät WG ECO 005 den Umlenkmischer M1 gemäß dem eingestellten dt (siehe auch Funktionsweise Kapitel 2.1). Das Schließen der Klappe am Umschaltgerät WG ECO 005 führt dazu, dass der 3-Stellungs-Schalter mechanisch in den Automatik Betrieb geschaltet wird. 11

4.1.5 Wahlschalter S4 Kesselkreispumpe Holzkessel Unter dem rechten Deckel des Umschaltgerätes WG ECO 005 befindet sich der 3-Stellungs-Schalter S4 für die Kesselkreispumpe Holzkessel. Mit diesem Schalter kann die Kesselkreispumpe des Holzkessels übersteuert werden. Automatik - 0 - Hand In der Handstellung "0" ist die Kesselkreispumpe ausgeschaltet. In der Handstellung "Hand" ist die Kesselkreispumpe manuell eingeschaltet. Im Betrieb "Automatik" steuert das Umschaltgerät WG ECO 005 die Kesselkreispumpe gemäß dem eingestellten Delta T (siehe auch Funktionsweise Kapitel 2.2). Das Schließen der Klappe am Umschaltgerät WG ECO 005 führt dazu, dass der 3-Stellungs-Schalter mechanisch in den Automatik Betrieb geschaltet wird. 4.1.6 Betriebszustandsmeldungen Abgasthermostat Festbrennstoff Kessel in Betrieb, Öl- bzw. Gaskessel gesperrt Kessel Öl- bzw. Gaskessel freigegeben Puffer Pufferbetrieb freigegeben Brauchwasser Brauchwasserbetrieb über "Kessel" oder "Puffer" RL-Anwärm Betrieb Umlenkmischer M1 lenkt den Anlagen Rücklauf über den Puffer KK-Pumpe Kesselkreispumpe Holzkessel freigegeben. 4.2 Serviceebene Die Serviceebene befindet sich auf der WG ECO 005 - Platine. Diese wird erreicht durch das Herunterklappen des oberen Gehäuseteils. 12

4.2.1 Nachlaufzeit Brauchwasser-Betrieb Aufgrund der Kesselschutzfunktion muss der Brauchwasser-Betrieb für einen Mindest-Zeitraum aufrecht erhalten werden. Zeit auf Platine über J1 einstellbar (Werkseinstellung 10 Minuten) 4.2.2 Hysterese Pufferbetrieb Am Potentiometer P1 kann die Hysterese der Puffertemperatur für den Betrieb "Heizbetrieb" und "Brauchwasser" eingestellt werden. Einstellbereich P1 0,5 K bis 5,0 K (Werkseinstellung 2,5 Kelvin) 13

4.2.3 Delta T -Regler Rücklauf-Anwärm Betrieb Der Delta T Regler und die Hysterese für den Rücklauf-Anwärm-Betrieb sind fest eingestellt. dt2 = 10 K Hysterese = 5 K Mit den Potentiometern P5 und P6 können diese Werte nur dann verändert werden, wenn die Brücken R25 bzw. R21 durchtrennt werden. Die jeweilige Minimal-Position an den Potentiometern führt nach dem Durchtrennen der Brücken wieder zu den ursprünglichen Werten. 14

4.2.4 Delta T -Regler Kesselkreispumpe Holzkessel Der Delta T Regler und die Hysterese für den Kesselkreispumpe Holzkessel sind werkseitig voreingestellt. dt1 = 10 K Hysterese = 5 K Mit den Potentiometern P2 und P3 können diese Werte verändert werden. Mit dem Potentiometer P4 wird die Mindestabschalt-Temperatur für die Kesselkreispumpe Holzkessel eingestellt. Diese Funktion ist nur dann aktiv, wenn der Jumper J2 gesteckt ist. Die Mindest-Abschalt- Temperatur ist werkseitig auf 30 C eingestellt. Diese Funktion soll gewährleisten, dass unter einer Temperatur von 30 C im Holzkessel die Kesselkreispumpe Holzkessel außer Betrieb geht, unabhängig vom eingestellten Delta T. Somit ist Sichergestellt, dass die Pumpe bei uneffektiven Temperatur-Unterschieden nicht mehr weiter umwälzt. Diese Funktion kann deaktiviert werden indem der Jumper J2 abgezogen wird. 15

5. Funktionsüberprüfung Ein komplett angeschlossene Umschaltgerät WG ECO 005 kann folgendermaßen überprüft werden. 5.1 Handbetrieb 1. Maßnahme: Schalter S2 in Stellung "Kessel" Folge: Meldeleuchte "Kessel" an, Umlenkmischer auf Kesselbetrieb 2. Maßnahme: Schalter S2 in Stellung "Puffer" Folge: Meldeleuchte "Puffer" an, Umlenkmischer auf Pufferbetrieb Sollte diese Funktion nicht gewährleistet sein: Maßnahme: Überprüfung der Spannungsversorgung, Überprüfung der Verkabelung 5.2 Automatikbetrieb 1. Maßnahme: Schalter S2 in Stellung "Automatik" 2. Maßnahme: Simulation Puffer ist warm: Logamatic 2000/4000: Widerstand 1000 Ohm zwischen Klemme X3:7 und 8 Folge: Umschaltgerät schaltet auf Pufferbetrieb um (wie Handstellung "Puffer") 3. Maßnahme: Widerstand wieder entfernen und Pufferspeicher-Fühler wieder anklemmen Folge: Umschaltgerät schaltet auf Kesselbetrieb um (wie Handstellung "Kessel") Brenner wird eingeschaltet. ACHTUNG: Bei dieser Funktionsüberprüfung wurde nur das Umschaltgerät WG ECO 005 überprüft. Ob die Verkabelung korrekt ist, kann nur unter echten Bedingungen überprüft werden. D.h. es muss der Pufferspeicher bzw. Festbrennstoff Kessel erwärmt werden und die gleiche Funktion, wie zuvor beschrieben muss gewährleistet sein. 16

6. Beschreibung der einzelnen Anschlüsse An den Anschlüssen X5: PE werden die Schutzleiter angeschlossen. An den Anschlüssen X1: L, N wird die Versorgungsspannung angeschlossen 230VAC, 50 Hz. Kabel: NYM 3x1.5 mm² / Vorsicherung ca. 10 A. An den Anschlüssen X2: SF2 steht eine permanente Spannung von 230VAC zur Verfügung. z.b. zum Anschluss von Stellantriebe, die eine Dauerspannung benötigen. An den Klemmen X2A: 1 und 2 kann ein Abgasthermostat angeschlossen werden. Diese Funktion wird bei Anlagen mit nur einem Kamin verwendet. Werksseitig ist an diesen Klemmen eine Brücke aufgelegt. Wird die Brücke entfernt und durch einen Abgasthermostaten ersetzt, so führt das Öffnen der Verbindung zu einer Zwangsumschaltung auf den Pufferbetrieb. Kabel: NYM 3x1.5 mm². An den Klemmen X2A: 3, 4 und 5 wird eine Verbindung zum Kesselschaltfeld hergestellt. Kabel: NYM 4x1.5 mm² / 2x2x0.8 mm². Achtung: Jeweiligen Schaltplan beachten! Über die Klemme 3 wird dem Umschaltgerät der Brauchwasser-Betrieb mitgeteilt. Das andere Ende dieser Ader wird parallel mit dem Ausgang Pumpe Brauchwasser-Ladung verbunden. (Regelgerät Logamatic HS 4211 Klemme: PS 25). Über die Klemmen 4 und 5 unterbricht das Umschaltgerät WG ECO 004 den Brenner, wenn die Betriebsart Pufferbetrieb ansteht. An den Klemmen X2A: 6, 7 und 8 wird das Kabel für den Umlenkmischer M2 angeschlossen. Klemme 6 - Nulleiter Klemme 7 - Mischer in Richtung Kessel Klemme 8 - Mischer in Richtung Puffer Kabel: NYM 4x1.5 mm². An den Klemmen X2B: 1 und 2 kann die Kesselkreispumpe Holzkessel angeschlossen werden. Klemme 1 - Nulleiter Klemme 2 Phase Kabel: NYM 3x1.5 mm² An den Klemmen X2B: 3, 4 und 5 wird das Kabel für den Umlenkmischer M1 angeschlossen. Klemme 3 - Nulleiter Klemme 4 - Mischer in Richtung Kessel Klemme 5 - Mischer in Richtung Puffer Kabel: NYM 4x1.5 mm². 17

An den Klemme X3A: 1 und 2 wird eine Verbindung zum Kesselschaltfeld (Eingang Kesselfühler) hergestellt. Kabel: 2x2x0.8 mm². An den Klemmen X3A: 3 und 4 wird der bereits vorhandene Kesselfühler angeschlossen. Fühlertyp: Vorhandenen Kesselfühler verwenden. Bei Buderus Logamatic 2000/4000. Kabel: 2x2x0.8 mm². Klemmen X3A: 5 und 6 wird der Fühler 1 im Pufferspeicher angeschlossen. Fühlertyp: Abhängig vom Kesselfühler. Bei Buderus Logamatic 2000/4000 (im Lieferumfang enthalten). Kabel: 2x2x0.8 mm². An den Klemmen X3A: 7 und 8 wird der Fühler 2 im Pufferspeicher Fühlertyp: Buderus Logamatic 2000/4000 (im Lieferumfang enthalten). Kabel: 2x2x0.8 mm². An den Klemmen X3B: 1 und 2 wird der Kesselfühler vom Holzkessel Fühlertyp: SA FKDDC (bitte separat bestellen!) Kabel: 2x2x0.8 mm². angeschlossen. angeschlossen. An den Klemmen X3B: 3 und 4 wird der Fühler im Pufferspeicher unten Fühlertyp: SA FKDDC (bitte separat bestellen!) Kabel: 2x2x0.8 mm². angeschlossen. An den Klemmen X3B: 5 und 6 wird der Fühler im Anlagenrücklauf Fühlertyp: SA FKDDC (im Lieferumfang enthalten). Kabel: 2x2x0.8 mm². An den Klemmen X3B: 7 und 8 wird der Fühler 3 im Pufferspeicher Fühlertyp: SA FKDDC (im Lieferumfang enthalten). Kabel: 2x2x0.8 mm². angeschlossen. angeschlossen. 18

7. Schaltpläne Schaltplan: WG ECO 005 mit Regelsystem Logamatic 2000/4000: HS 2102 HS 2105 HS 2106 HS 2107 HS 2109 HS 4211 HS 4311 Schaltplan: WG ECO 005 mit Regelsystem Logamatic EMS für bodenstehende Kessel (UM10 erforderlich bei 1-Kaminanlagen EMS für bodenstehende Kessel Schaltplan: WG ECO 005 mit Regelsystem Logamatic 4000 für wandhängende Gasbrennwert-Geräte (EMS-Regelung wird nicht unterstützt) HW 4111 HW 4121 Schaltplan: WG ECO 005 Zusatzfunktion Kesselkreispumpe Holzkessel Schaltpläne zu Sonderlösungen auf Anfrage! 19

7.1 Schaltplan für Regelsystem Logamatic 2000/4000 Hinweise: Maximale Kontaktbelastung Klemmleiste X2: max. 250VAC / 5A Das Umschaltgerät darf nicht als Verteilerkasten verwendet werden. Pro Klemme darf nur ein Leiter (max. 1,5 mm²) angeschlossen werden Der Kaminfegertaster kann nur verwendet werden, wenn im Puffer eine entsprechend niedrige Temperatur vorhanden ist, sonst schaltet das Gerät auf Pufferbetrieb um. Der Brenner kann dann entweder über den Handschalter an der Logamatic 2000/4000 oder über den Handschalter am WG ECO 005 eingeschaltet werden, muss jedoch für den Automatikbetrieb wieder zurückgeschaltet werden. 20

7.2 Schaltplan für Regelsystem Logamatic EMS bodenstehende Kessel (UM10 erforderlich bei 1-Kaminanlagen) Bodenstehende Kessel mit 2-Kaminanlagen benötigen kein Modul UM10: Klemme EV 1/2 vom Grundgerät MC10 verwenden. Anschluss an X3A: Klemme 1 und 2. Zusätzlich: Brücke X3A: 3 und 4 einlegen! Bodenstehende Kessel mit 1-Kaminanlagen benötigen das Umschaltmodul UM10: Klemme EV 1/2 vom Umschaltmodul UM10 verwenden. Anschluss an X2A: Klemme 4 und 5. Wichtige Programmierung im EMS-System: Auswahl Trinkwasserwärmung über Speicherladepumpe Hinweise: Maximale Kontaktbelastung Klemmleiste X2: max. 250VAC / 5A Das Umschaltgerät darf nicht als Verteilerkasten verwendet werden. Pro Klemme darf nur ein Leiter (max. 1,5 mm²) angeschlossen werden. Der Kaminfegertaster kann nur verwendet werden, wenn im Puffer eine entsprechend niedrige Temperatur vorhanden ist, sonst schaltet das Gerät auf Pufferbetrieb um. Der Brenner kann dann entweder über den Handschalter am EMS-System oder über den Handschalter am WG ECO 005 eingeschaltet werden, muss jedoch für den Automatikbetrieb wieder zurückgeschaltet werden. 21

7.3 Schaltplan für Regelsystem Logamatic 4000 wandhängende Gasbrennwert-Geräte (EMS-Regelung wird nicht unterstützt) Hinweise: Maximale Kontaktbelastung Klemmleiste X2: max. 250VAC / 5A Das Umschaltgerät darf nicht als Verteilerkasten verwendet werden. Pro Klemme darf nur ein Leiter (max. 1,5 mm²) angeschlossen werden. Der Kaminfegertaster kann nur verwendet werden, wenn im Puffer eine entsprechend niedrige Temperatur vorhanden ist, sonst schaltet das Gerät auf Pufferbetrieb um. Der Brenner kann dann entweder über den Handschalter am Regelgerät oder über den Handschalter am WG ECO 005 eingeschaltet werden, muss jedoch für den Automatikbetrieb wieder zurückgeschaltet werden. 22

7.4 Schaltplan WG ECO 005 Zusatzfunktion Kesselkreispumpe Holzkessel 23