Fernwärme und Energiewende Hamburg: Nutzung der AURUBIS Abwärme. mit bis zu 60 MW, 450 GWh/a. 6. Wärmedialog Hamburg. 8.

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Transkript:

Fernwärme und Energiewende Hamburg: Nutzung der AURUBIS Abwärme mit bis zu 60 MW, 450 GWh/a 6. Wärmedialog Hamburg 8. November 2016

Strategische Ziele der Rekommunalisierung der Energienetze: Volksentscheid fordert u.a. : sozial gerechte, klimaverträgliche und demokratisch kontrollierte Versorgung aus erneuerbaren Energien Zielsetzungen des Senats: Reduktion der CO 2 -Emissionen bis 2030 um 50 Prozent und bis 2050 um 80 Prozent gegenüber 1990 Übergang auf CO 2 -freie Technologien erforderlich: erneuerbare Energien und Abwärme! 8. November 2016 Folie 2

Fernwärme Hamburg wo steht Hamburg heute? geordnete Jahresdauerlinie der FW-Netzeinspeisung IST (Quelle VWH) 8. November 2016 Folie 3

Fernwärme Hamburg: Übersicht der VWH Erzeuger: 1.200 MW, 4.000 GWh/a und Abwärme AURUBIS 60 MW, 500 GWh/a 8. November 2016 Folie 4

Einstieg in Abwärmenutzung: Stufe 1 für FW HafenCity Ost enercity Contracting Nord (ecgn): Bedarf im Endausbau: ca. 28 MW, 70 GWh/a der 1. Schritt eines weiteren Weges: ein erfolgreicher Einstieg! 8. November 2016 Folie 5

Abwärme Angebot AURUBIS bis zu 60 MW, 450 GWh/a: für Nutzung des kompletten Abwärmeangebotes weitere FW-Abnehmer erforderlich! FW-Systeme Vattenfall Wärme Hamburg (VWH) HanseWerk Natur (HAWN) neue FW-Systeme in Rothenburgsort etc. HAWN hat beim 5. Wärmedialog und im Juni 2016 dieses Konzept für die vollständige AURUBIS Wärmenutzung als Lösungsmodul 2 vorgestellt (incl. FW-Trassenplanung) 8. November 2016 Folie 6

Einbindung AURUBIS Abwärme ins FW-Netz: technisch machbar HKW Tiefstack, WUW Spaldingstraße oder HW HafenCity 8. November 2016 Folie 7

Fernwärme Hamburg mit AURUBIS Grundlast bis zu 60 MW, 377 GWh/a 8. November 2016 Folie 8

Einkopplung der AURUBIS-Abwärme im Heizkraftwerk Tiefstack (Quelle: VWH, ergänzt durch Enerko) Kohle-Kessel Spitzenlast Vorwärmer 8. November 2016 Folie 9

FW Hamburg mit AURUBIS Grundlast bis 60 MW, 377 GWh/a Investitionen für Trasse AURUBIS - Heizkraftwerk Tiefstack: 25-35 Mio. Konzept zur Einkopplung der AURUBIS-Abwärme: 1. Entnahme von 1.150 m³/h FW-Wasser aus FW-Rücklauf mit rd. 50 C 2. Transport zu AURUBIS über neue Trasse DN 500 3. Mit Abwärme werden 1.150 m³/h FW von 50 C auf 100 C aufgeheizt 4. Rück-Transport zum Heizkraftwerk Tiefstack 5. Einbindung vor den Spitzenlastvorwärmern 6. bei Temperaturen < 5 C: Aufheizung von 100 C auf bis zu 136 C mit MVB / AVG Dampf in den Spitzenlastvorwärmern 8. November 2016 Folie 10

Einkopplung AURUBIS-Abwärme im WUW Spaldingstr. (Quelle: VWH, ergänzt durch Enerko) 8. November 2016 Folie 11

Einkopplung der AURUBIS-Abwärme im Heizwerk HafenCity (Quelle: VWH, ergänzt durch Enerko) Rücklauf 50 C AURUBIS Rücklauf 100 C 8. November 2016 Folie 12

Fernwärme Gestehungskosten (Orientierungswerte): fossil aus Kohle / Gas und AURUBIS Abwärme: langfristig ist Abwärme die beste Lösung / MWh KWKG Ende = Ersatzlösung muss in Betrieb gehen 8. November 2016 Folie 13

Anhang 8. November 2016 Folie 14

FW-Leistungsbedarf und Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur 8. November 2016 Folie 15