Ausbildungskonzeption für den Mädchenfußball im JFV Schlangenbad 2010 e.v. Änderungshistorie: Datum Autor Änderung 17.04.2013 Dirk Westphal Erstellung Zur besseren Lesbarkeit werden Nachfolgend Begriffe wie Trainer, Spieler, usw. in männlicher Form verwendet. Diese gelten gleichermaßen für weibliche Personen.
Ausbildungskonzeption Für die Ausbildung des Mädchenbereichs im JFV Schlangenbad e.v. gilt die Ausbildungskonzeption des DFB. Dieses ist im Wesentlichen im Anhang dargestellt. Die Konzeption des DFB fordert vom Trainer pädagogisches Grundverständnis, vorbildliches Verhalten und mögliche eigene Erfolgsziele hinter die Bedürfnisse der Kinder zu stellen. Die Ausbildungskonzeption des DFB kann online unter http://talente.dfb.de/index.php?id=519028 eingesehen werden. Zur weiteren Vertiefung wird das DFB Buch Kinderfußball Philippka- Sportverlag, ISBN 3-89417-136-7 empfohlen. Abgeleitet aus dem Ausbildungskonzept des DFB gelten für die Mädchentrainertrainer im JFV Schlangenbad folgende Grundsätze: Wir bieten Fußball im Breitensport an. Der Leistungsgedanke spielt wenn überhaupt- eine weit untergeordnete Rolle Ziel ist die Ausbildung aller Mädchen, die im JFV Schlangenbad Fußball spielen möchten Kinderfußball (Spiel und Spaß) ist kein Erwachsenenfußball (Leistungsgedanke). Dies ist zu berücksichtigen und ggf. auch den Eltern zu erklären. Elternarbeit (Kommunikation, frühzeitige Information)ist ein wichtiger Teil der Trainerarbeit Die individuelle Ausbildung aller Mädchen hat Vorrang vor der bevorzugten Förderung einzelner begabter Talente. Wir betrachten alle Kinder als Talente. Die spielerische Fähigkeit entwickelt sich über die gesamte Jugendzeit und auch darüber hinaus. Gleichalte Kinder entwickeln sich auch unterschiedlich. Eine frühe Sortierung nach gut und nicht so gut führt dazu, dass Spätentwickler sich nicht entwickeln können und dem Fußball den Rücken kehren oder Frühentwickler überfordert werden. Um alle Mädchen individuell zu fördern ist anzustreben jedem Team zwei Trainer zuzuordnen. Dabei hat sich bewährt neben einem Erwachsenen Trainer einen Jugendlichen Trainer einzusetzen. Mindestens ein Trainer sollte eine Trainerausbildung absolviert haben. Der Trainer hat Vorbildfunktion und sich gegenüber den Mädchen, ihren Eltern und Gegnern tadellos zu verhalten. Die Mädchen sollten möglichst altersgerecht spielen. Dabei ist neben dem Alter der individuelle Entwicklungsstand zu berücksichtigen. Spaß der Kinder am Spiel, so wie Geduld und Ausdauer der Trainer sind der Schlüssel zum Erfolg Erfolg zeigt sich nur bedingt an Spielergebnissen und Tabellenplätzen. Erfolgreiche Trainerarbeit ist es den Mädchen Freundschaft, Fairplay, Teamgeist, Rücksichtnahme und Verantwortung näher zu bringen. Der Trainer sollte sich im Trainings- und Spielbetrieb nach dem Entwicklungsstand der Kinder richten, sie aber jederzeit ernst nehmen wie Erwachsene. Dann werden sich auch Spielerfolge einstellen. Der möglichst gleiche Spieleinsatz aller Spieler des Kaders hat Vorrang vor dem Spielergebnis. Die Mädchen können nur im Spiel Erfahrung sammeln. Dies ist ein wichtiger Teil der Weiterentwicklung, aber auch der individuellen Förderung. Die Nachhaltige Ausbildung sollte Vorrang vor dem kurzfristigen Erfolg haben.
Anhang Ausbildungskonzeption des DFB, Prinzipien Quelle: http://talente.dfb.de/index.php?id=519028
Ausbildungskonzeption des DFB, Ausbildungsstufen Quelle: http://talente.dfb.de/index.php?id=518767 Altersgerecht ausbilden! Ausbildungsstufen Für das Kinder- und Jugendtraining sind die viel zu anspruchsvollen Anforderungen und Ziele des "großen Fußballs" der Erwachsenen zunächst in kleinere Teilziele aufzuschlüsseln, die systematisch aufeinander aufbauen und in einem langfristig angelegten Ausbildungsprozess nach und nach angesteuert werden. Dabei sind diese Teilziele jeweils danach auszurichten, was Kinder und Jugendliche in dem jeweiligen Alter können und wollen. Der Erwachsenenfußball selbst unterteilt sich dann nochmals in einzelne Stufen. Denn es unterscheidet sich erheblich, wie ein junger Perspektivspieler unmittelbar nach Verlassen der Juniorenzeit oder eine routinierte Spielerpersönlichkeit trainiert und gecoacht werden muss. Nur eine enge Abstimmung der sportlichen Ausbildungsziele mit dem aktuellen Können junger Fußballerinnen und Fußballer ermöglicht optimales Lernen. Die DFB-Ausbildungskonzeption bietet hier eine hilfreiche Orientierung.
Quelle: http://talente.dfb.de/index.php?id=519187