Anhänge Antrag erweitertes Führungszeugnis Verhaltensregeln Elternregeln Schlusswort
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- Holger Krüger
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 JUGENDKONZEPT
2 Vorwort Ziele Fürsorge-und Aufsichtspflichten Sportliches Konzept Sammeln- Sichten- Einteilen Trainingsmethoden Jahrestrainingsplan Anhänge Antrag erweitertes Führungszeugnis Verhaltensregeln Elternregeln Schlusswort
3 Vorwort Sportvereine tragen eine hohe soziale Verantwortung. Es ist in der heutigen Zeit sehr wichtig, den jungen Menschen einen Rückhalt und Orientierungsrahmen zu bieten. Mit diesem Jugendkonzept sollen die Rahmenbedingungen, mit Inhalten und Zielen der Jugendarbeit im Fußballbereich den Kinder sowie deren Eltern, Betreuern und Trainern deutlich und transparent gemacht werden. Gemäß dem Motto "Spaß am Fußball für alle" möchte der Teltower FV 1913 seiner Funktion als breitensportorientierter Fußballverein gerecht werden und somit allen Kindern und Jugendlichen - egal welchen Talents - die Gelegenheit geben, das Fußballspielen zu erlernen. Ab einem gewissen Alter soll neben der breitensportorientierten auch die leistungsorientierte Spiel- und Trainingsweise praktiziert werden. Mit diesem Konzept schaffen wir die Rahmenbedingungen für eine moderne und erfolgreiche Nachwuchsarbeit.
4 Ziele Förderung der sozialen Entwicklung Ein wichtiges Ziel unserer Jugendarbeit ist die positive menschliche Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen. Im Mittelpunkt stehen immer die Kinder und Jugendlichen sowie deren erfolgreiche sportliche Entwicklung. Kinder und Jugendlichen soll vor allem Spaß am Mannschaftsspiel vermittelt werden. Dies beinhaltet auch die Schaffung von Spiel- und Entwicklungsmöglichkeiten für weniger talentierte Kinder. Allen Kindern soll die Möglichkeit geboten werden, an einem hochwertigen, leistungsorientierten Training teilzunehmen. Die Jugendspieler sollen zu mündigen Persönlichkeiten auf und neben dem Spielfeld heranreifen. Werte wie Ehrlichkeit, Disziplin und Toleranz sollten selbstverständlich sein.
5 Hochwertige Ausbildung Mit dem Nachwuchskonzept möchten wir den Kindern und Jugendlichen durch ein qualitativ hochwertiges Training von fachlich geschulten Trainern frühzeitig eine gezielte sportliche Ausrichtung geben. Dabei hat die Entwicklung der Einzelspieler und der Mannschaft Vorrang vor dem Erreichen einer höheren Klasse. Das Konzept dient als Grundlage für die sportliche Nachwuchsarbeit, mit dessen Hilfe eine qualifizierte, kindgerechte Förderung realisiert werden kann. Angestrebt wird, einen Entwicklungstest als festen Bestandteil in die Jugendarbeit einzubauen. Auch eine subjektive Beurteilung durch die Jugendleitung und andere Trainer gehört dazu, um Schwächen bei der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen, sowie beim Trainerpersonal besser erkennen zu können. Die Ausbildung der einzelnen Trainer und Betreuer im Verein wirkt sich auf den Erfolg jedes Kindes und Jugendlichen aus.
6 Weiterbildung Der Teltower FV 1913 e.v. ermöglicht allen Trainern: Externen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen (Erwerb von DFB Lizenzen) Regelmäßigen Trainersitzungen Vereinsinterne Bibliothek (Bücher, Zeitschriften, DVDs) Unterstützung durch erfahrene Trainer (Austausch und Unterstützung untereinander) Erste Hilfe Kurse Wir möchten unseren Trainern und Betreuern praxisorientierte Hilfen und Informationen geben.
7 Stärkung der Vereinsbindung Durch eine entsprechende sportliche sowie außersportliche Ausbildung soll eine enge Bindung an den Verein hergestellt werden, die es den Jugendspielern leichter macht sich beim TFV zu engagieren (als Spieler der Herrenmannschaft oder als Trainer von Morgen). Um alle Trainer und Betreuer regelmäßig zu informieren, findet an jedem 2. Montag der ungeraden Monate (Januar, März, Mai, Juli, September, November) jeweils um 19 Uhr im Vereinsheim des Teltower FV eine Trainersitzung statt. Sie dient neben der Information auch dem Erfahrungsaustausch der Trainer. Zusätzliche Termine können von Vorstand und/oder Jugendleitung festgelegt werden. Zur Vereinsbindung gehören auch durch den TFV organisierte Veranstaltungen für Kinder, Trainer und Eltern (z.b. Familienfest, Bürgermeisterpokal, Stadtfest, Weihnachtsmarkt etc.). Diese haben aufgrund der breiten öffentlichen Wahrnehmung eine hohe Priorität. Sie werden mit allen beteiligten Vereinsmitgliedern und der Jugendleitung gemeinsam organisiert und durchgeführt. Die Termine werden frühzeitig kommuniziert. Zu diesen Veranstaltungen sollten keine Einladungen ( Turniere, Testspiele ) angenommen werden, um einen gesicherten Ablauf zu gewährleisten (Ausnahmen nur mit Absprache der Jugendleitung).
8 Sportliches Konzept (Sammeln- Sichten- Einteilen) Generell strebt der TFV speziell im Kleinfeldbereich jahrgangsreine Mannschaften an. Die Jugendausbildung beim Teltower FV 1913 wird in mehrere Phasen unterteilt. Phase Minikicker In diesen Jahrgangsstufen sollten Eltern gewonnen werden, die die Mannschaften mit Unterstützung eines erfahrenen Trainers trainieren und betreuen. Unsere Konzeption sieht vor, die Eltern mittelfristig zu vollwertigen Trainern aus- und weiterzubilden. Eine leistungsorientierte Einteilung findet noch nicht statt. Wir arbeiten in kleineren Trainingsgruppen, die Trainerzahl ist abhängig von der Kinderzahl und umgekehrt. Die Einteilung der Mannschaften erfolgt durch die Jugendleitung, die Trainer und Betreuer. Durch monatliche Minikicker-Turniere werden die Kinder auf den Punktspielbetrieb vorbereitet. Das Training bei den Minikicker Mannschaften findet einmal wöchentlich für 60 Minuten statt
9 Phase F - Jugend Die Kinder werden durch subjektive Beobachtungen und Abstimmung mit der Jugendleitung im letzten Minikicker-Jahr den entsprechenden Mannschaften zugeteilt. Es werden nach Möglichkeit jahrgangsreine Mannschaften gebildet. Ausnahmen sind mit der Jugendleitung abzustimmen Ab der F- Jugend wollen wir zusätzlich auf leistungsorientierte Trainings- und Spielweise umstellen. Die F-Jugendmannschaften eines Geburtsjahrgangs werden in eine 1.Mannschaft (leistungsorientiert) sowie eine oder mehrere untere Mannschaften eingeteilt. Ziel ist es, wenigstens einmal in der Woche eine zeitgleiche Trainingseinheit zu ermöglichen. In der F-Jugend spielen Mädchen und Jungen gemeinsam im Punktspielbetrieb. Das Training findet in der Regel zweimal wöchentlich für je 90 Minuten statt.
10 Phase E/D-Jugend Um eine spielstarke, leistungsorientierte 1. Mannschaft aufzustellen, findet ab der E-Jugend neben Sichtung und Beobachtung ein Entwicklungs-/Vergleichstest statt. Dieser wird jeweils vor/zu Saisonbeginn und kurz vor bzw. kurz nach der Winterpause durchgeführt. Während der laufenden Saison sollten dauerhafte Wechsel nur in Sonderfällen und nach Absprache zwischen den betroffenen Trainern und der Jugendleitung stattfinden. Unterstützungen aus den Parallelmannschaften sind als selbstverständlich anzusehen. Bei Streitfällen / Unstimmigkeiten entscheidet die Jugendleitung. In der Phase E/D-Jugend trainieren ausschließlich erfahrene Trainer, da dies das Goldene Lernalter ist und die Kinder in ihren Fähigkeiten optimal ausgebildet werden sollen. Jede Mannschaft sollte neben dem Trainer mindestens einen Co-Trainer haben. Mannschaften im Landesbereich werden ausschließlich von lizensierten Trainer (mind. C- Breitenfußball) trainiert. Ziel ist es weiterhin, dass jahrgangsreine Mannschaften einmal wöchentlich eine zeitgleiche Trainingszeit erhalten. Training findet für Mannschaften im Punktspielbetrieb zweimal wöchentlich für je 90 Minuten statt. Leistungsmannschaften sollten je nach Platzkapazitäten die Möglichkeit bekommen, dreimal wöchentlich für je 90 Minuten zu trainieren. Mädchen können im Punktspielbetrieb noch gemeinsam mit den Jungen spielen, werden aber mittelfristig in eine Mädchenmannschaft integriert.
11 Phase C-Jugend In der C-Jugend wird erstmals auf Großfeld gespielt. Beim Übergang von der D- Jugend in die C-Jugend werden normalerweise zwei D-Jugendmannschaften zusammengelegt. Schwerpunkt ist in dieser Altersklasse die Umgewöhnung der Spieler von Kleinfeld auf Großfeld. Dabei finden speziell im individual-, gruppen- und mannschafttaktischen Verhalten Veränderungen statt. Die Kinder/ Jugendlichen müssen somit schwerpunktmäßig im konditionellen und taktischen Bereich trainiert werden. Wichtig ist zudem auch der physische Aufbau der Spieler, was zusätzlich zu den Trainingseinheiten ein hohes Maß an Eigenverantwortung erfordert (selbständiges Lauf- und Krafttraining). Auch in dieser Altersklasse wird am Prinzip der leistungsorientierten, ersten Mannschaften festgehalten. Mannschaften im Landesbereich werden ausschließlich von lizensierten Trainer (mind. C- Breitenfußball) trainiert. Training findet für Mannschaften im Punktspielbetrieb zweimal wöchentlich für je 90 Minuten statt. Leistungsmannschaften sollten je nach Platzkapazitäten die Möglichkeit bekommen, dreimal wöchentlich für je 90 Minuten zu trainieren. Mädchen spielen in der Regel spätestens ab der C-Jugend in einer Mädchenmannschaft.
12 Phase B/A-Jugend In der B- und A-Jugend werden die Spieler für den Einsatz im Männerbereich vorbereitet. Das Spielsystem wird mit den Männermannschaften abgestimmt. Schwerpunkt ist in dieser Altersklasse neben dem Ausbau der physischen Eigenschaften und des individual-, gruppen- und mannschafttaktischen Verhaltens die Verbesserung der Handlungsschnelligkeit. Auch in dieser Altersklasse wird am Prinzip der leistungsorientierten, ersten Mannschaften festgehalten. Mannschaften im Landesbereich werden ausschließlich von lizensierten Trainer (mind. C- Breitenfußball) trainiert. Training findet für Mannschaften im Punktspielbetrieb in der Regel zweimal wöchentlich für je 90 Minuten statt. Leistungsmannschaften sollten je nach Platzkapazitäten die Möglichkeit bekommen, dreimal wöchentlich für je 90 Minuten zu trainieren.
13 Fürsorge-und Aufsichtspflichten Der Dreier-Schritt Sicherheit der Kinder. Die Sicherheit der Kinder / Jugendlichen steht an erster Stelle! Beim Training auf dem Platz sowie außerhalb bei gemeinsamen Vereinsaktivitäten muss die Sicherheit der Kinder gewährleistet sein. Trainer und Betreuer müssen vor der alleinigen Betreuung der Kinder und Mannschaften ein erweitertes Führungszeugnis (siehe Anhang) einreichen. Eine regelmäßige Erste- Hilfe-Schulung trägt zur Sicherheit bei und wird über den Verein angeboten.
14 neue Teilnehmer belehren Belehrung regelmäßig wiederholen situationsbezogen belehren Belehrung unterschreiben lassen Rechtzeitig vor dem Training erscheinen Aufsicht in den Umkleidekabine gewährleisten Erhöhte Aufsichtspflicht bei neuen Teilnehmer Je jünger die Teilnehmer sind, desto höher die Anforderungen Eltern sind eine wichtige Informationsquelle Konsequenz statt Eingreifen Sportliche Übungen sind etwas Positives, sie sind keine Strafen Schicke ich einen Teilnehmer vor Beendigung des Training nach Hause, verletze ich meine Aufsichtspflicht Sicherstellung bei sportlichen Übungen
15 Schlusswort Unser Jugendkonzept ist zunächst nicht mehr als ein bedrucktes Blatt Papier. Um es mit Leben zu erfüllen braucht es Menschen, die sich mit den Inhalten auseinandersetzen, sich mit ihnen identifizieren und letztlich konsequent in der täglichen Praxis umsetzten. Nur so bekommt es einen Wert. Unser Jugendkonzept ersetzt nicht die Eigenverantwortung der Trainer, sondern es ist offen für neue Ideen, Anregungen und Ergänzungen. Dieses Jugendkonzept ist unter Mitwirkung bzw. mit dem Einverständnis aller betroffenen Trainer, dem Vorstand und der Jugendleitung entstanden und wurde in der Trainersitzung vom verabschiedet. Alle Trainer und Betreuer (auch künftige Neuzugänge) verpflichten sich dieses Konzept nach bestem Vermögen zu unterstützen.
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