Parodontitis steht mir nicht! Aktiv vorbeugen, erkennen und behandeln Mit persönlichem Behandlungs-Pass
Aktiv gegen Parodontitis: Aktiv für Attraktivität und Wohlbefinden
Schöne Zähne stehen für Attraktivität und Selbstbewusstsein. Ein gepflegtes Äußeres und ein offenes Lachen setzen Zeichen der Sympathie. Doch Zähne sind weit mehr als eine reine Äußerlichkeit, sie sind überdies Spiegel der Gesundheit und des Wohlbefindens. Werden unsere Zähne krank, empfinden wir dies als ein schneidendes Erlebnis, das deutlichen Einfluss auf unsere Lebensqualität hat. Und nicht selten haben gerade Krankheiten im Mundbereich Folgen für die Allge meingesundheit. Das Wort Parodontitis haben wir alle schon einmal gehört. Doch was steckt hinter dieser Krankheit, die unsere Zähne schädigt und sogar zu deren Verlust führen kann? Wo kommt sie her und was kann man dagegen tun? Auf den folgenden Seiten finden Sie Antworten auf diese Fragen. Sie erfahren, wie Parodontitis entsteht und welche Behandlungsmethoden es heute gibt. Sie erfahren, was Ihr Zahnarzt für Sie tun kann und vor allem: Wie Sie selbst aktiv werden können. Es lohnt sich für Ihre Gesundheit und Ihr ganz persönliches Lebensgefühl. Blickpunkt Parodontitis: Warum wird unser Zahnhalteapparat krank? Parodontitis behandeln: Was können Zahnärzte heute tun? Parodontitis vorbeugen: Was kann man für seine Zahngesundheit tun? Diagnose Parodontitis: Warum ist Nachsorge so wichtig?
Blickpunkt Parodontitis: Warum wird unser Zahnhalteapparat krank? Unsere Zähne leisten jeden Tag Schwerstarbeit. Schon wenn wir essen oder trinken entstehen Beläge, die selbst durch gewissenhaftes Zähneputzen nicht vollständig zu beseitigen sind. Diese Beläge auch Plaque genannt bestehen aus Bakterien, die sich immer weiter vermehren und irgendwann Entzündungen am Zahnfleisch auslösen können. Wird eine solche Entzündung nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, befällt sie nicht nur den Zahn selbst, sondern auch Gewebe und Knochen, die ihn halten den sogenannten Zahnhalteapparat. Und ist dieser zerstört, kann die Folge sogar Zahnverlust sein. Parodontitis (umgangssprachlich auch Parodontose genannt) kann man als Volkskrankheit bezeichnen. Betroffen sind allein in Deutschland etwa 13 Millionen Menschen zwischen 35 und 74 Jahren. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung. Einmal entstandene Schäden sind nicht mehr oder nur sehr schwer rückgängig zu machen. Auch wird ein Zusammenhang zwischen Parodontitis und anderen Allgemeinerkrankungen vermutet. Umso wichtiger ist es, Parodontitis professionell und rechtzeitig zu behandeln. So lassen sich bereits erkrankte Zähne aktiv erhalten und ein Voranschreiten der Erkrankung stoppen. Gesunde Zähne im stabilen Zahnhalteapparat Parodontitis: Der Abbau von Knochen und Gewebe hat begonnen
Risikofaktoren Mangelnde Mundhygiene Stress Hormonelle Veränderung Rauchen Geschwächte Immunabwehr Diabetes Erbliche Veranlagung
Parodontitis behandeln: Was können Zahnärzte heute tun? Die Zahnmedizin hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Es gibt heute verschiedene Methoden, Parodontitis je nach Schweregrad gezielt zu behandeln darunter sehr innovative Wege. Die Diagnose Zu Beginn steht die Diagnose. Dabei misst Ihr Zahnarzt die Tiefe der Zahnfleischtasche. Dies ist der Zwischenraum zwischen Zahn und Zahnhalteapparat, der bei Parodontitis natürlich tiefer und größer ist als bei einem gesunden Zahn. Zusätzlich wird gegebenenfalls ein Labortest veranlasst, um die für eine Parodontitis verantwortlichen Bakterien exakt zu bestimmen. Die Basis-Therapie Das Herzstück der Basistherapie ist die Wurzelglättung. Ihr Zahnarzt reinigt die Zahnfleischtasche bzw. die Wurzeloberfläche mit einem Handinstrument, Laser oder Ultraschall. Dabei beseitigt er den Bakterienfilm, der den Zahn und Zahnhalteapparat angegriffen hat. So wird die Entzündung in den meisten Fällen beseitigt. Messung der Tiefe einer Zahnfleischtasche mit einer Parodontal-Sonde Die Wurzelglättung: Reinigung der Zahnfleischtasche und Entfernung des Bakterienfilms
Chirurgische Eingriffe Ist die Parodontitis entsprechend weit fortgeschritten, kann ein chirurgischer Eingriff nötig sein. Dabei öffnet Ihr Zahnarzt die Zahnfleischtasche, um die Wurzeloberfläche zu reinigen. Inzwischen gibt es sogar Möglichkeiten, durch Parodontitis zerstörte Knochen und Gewebe zumindest teilweise wieder aufzubauen. Zusätzlicher Einsatz von Antibiotika In einigen Fällen kann die Gabe eines Antibiotikums sinnvoll sein. Es bekämpft die akute Entzündung. Besonders innovativ sind lokal wirkende Antibiotika zum Beispiel in Form eines Gels, das in die Zahnfleischtasche appliziert wird und dort für einige Tage aktiv ist. Dies hat gleich zwei Vorteile: Zum Einen kommt das Präparat nur dort hin, wo es wirken soll. Zum Anderen ist es besonders verträglich. Denn aus dem Gel kommt deut lich weniger Wirkstoff in den Körpers als etwa bei Tabletten. Zudem baut es sich biologisch ab. Fragen Sie Ihren Zahnarzt. Er wird Sie kompetent beraten. Applikation des Gels Entfernung des Überschusses Behandelte Zahnfleischtasche
Parodontitis vorbeugen: Was kann man für seine Zahngesundheit tun? Gesunde Zähne sind nicht allein eine Frage der erblichen Veranlagung. Wer sich entsprechend ausgewogen ernährt, auf seine Zähne achtet und sie bewusst pflegt, kann damit aktiv zu seiner Zahngesundheit beitragen. Das A und O ist die tägliche Mundhygiene daheim. Zweimal täglich Zähne putzen, mindestens zwei Minuten diese goldene Regel ist so aktuell wie eh und je. Und wenn Sie noch ein bisschen mehr für Ihre Zähne tun möchten, benutzen Sie Zahn - seide oder schmale Interdentalbürsten zur Reinigung der Zahnzwischenräume. Denn gerade hier lagern sich gefährliche Bakterien ab, die man mit einer Zahnbürste allein oft nur schwer erreicht. Wie man noch besser Zähne putzen kann, erklären Ihnen gern Ihr Zahnarzt bzw. das Prophylaxe-Team. Hier hat man sicher auch Tipps und Tricks zum Umgang mit Zahn seide für Sie. Mindestens einmal im Jahr besser noch zweimal ist ein Kontrollbesuch beim Zahnarzt ratsam. Natürlich inklusive professioneller Zahnreinigung. Und wenn Sie überdies selbst aufmerksam auf Ihre Zähne achten, haben Sie alle Trümpfe in der Hand. Schließlich sind erste Anzeichen von Parodontitis gar nicht so leicht zu erkennen, aber eine möglichst frühe Diagnose ganz entscheidend für den Behandlungserfolg.
Parodontitis erkennen gewusst wie Gerötetes Zahnfleisch / Schwellungen Zahnfleischbluten Rückgang des Zahnfleisches Länger aussehende Zähne Mundgeruch oder unangehmer Geschmack Veränderte Zahnstellung
Diagnose Parodontitis: Warum ist Nachsorge so wichtig? Trotz gewissenhafter Mundhygiene und Vorsorge kann Parodontitis jeden von uns treffen. Und da die Erkrankung chronisch ist, gilt auch in Sachen Nachsorge: Gewissenhafte Zahnpflege, regelmäßige Untersuchungen und aufmerksames Beobachten. Das gilt natürlich vor allem, wenn die Krankheit bereits deutliche Spuren an Zähnen, Kieferknochen oder Gewebe hinterlassen hat. Eigeninitiative zahlt sich aus. So haben Sie selbst Einfluss darauf, dass die Krankheit nicht voranschreitet und die Zähne keinen weiteren Schaden nehmen. Werden Sie aktiv. Oder noch besser bleiben Sie dran. Nur mit Ihrer Mithilfe kann auch Ihr Zahnarzt das Beste für Sie tun. Nutzen Sie dabei unseren kleinen Behandlungs-Pass. Hier kann Ihr Zahnarzt alle wichtigen Eckdaten im Zuge der Nachsorge eintragen.
Parodontitis-Behandlung: Die Kosten im Überblick (gesetzlich) Leistungen des Zahnarztes Kostenübernahme der Krankenkasse Vorsorgeuntersuchung (PI Status) Spezielle Untersuchung auf Parodontitis (PSI Parodontaler Screening Index) Entfernen harter Beläge (Zahnsteinentfernung) Professionelle Zahnreinigung (PZR) 2 x jährlich Alle 2 Jahre 1 x jährlich Nein Wurzelglättung (Parodontosebehandlung) Labortest zur Keimbestimmung (Lokale) Antibiotika Zwischenkontrolle Ja Nein Je nach Versicherung unterschiedlich erstattet, bitte fragen Sie vor der Behandlung bei Ihrer Krankenkasse nach. Ja Wurzelreinigung nach chirurg. Öffnung Maßnahmen zum operativen Gewebeaufbau Ja Nein Nachsorge Teilweise
Ihr persönlicher Behandlungs-Pass Name Straße PLZ / Wohnort Überreicht durch Ihren Zahnarzt Stempel
Der Behandlungsverlauf Behandlungstermin Approximaler Plaque-Index Sulkusblutungs-Index
66046115 09/2010 V1 Heraeus Kulzer GmbH Grüner Weg 11 63450 Hanau Phone 0800 4372-3368 info.dent@kulzer-dental.com www.heraeus-kulzer.de