Die Feuerwehr bei uns in der. Kindertagesstätte Schwalbennest

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Transkript:

Die Feuerwehr bei uns in der Kindertagesstätte Schwalbennest Um einen sicheren Kindergartenbetrieb zu gewährleisten, wird für jeden Kindergarten ein Brandschutzbeauftragter bestellt und im Bereich des Brandschutzes ausgebildet. Für unsere Kita gibt es eine Brandschutzordnung, die das Verhalten im Brandfall regelt und die regelmäßig überprüft wird. Dazu gehören auch die Brandschutzübung und die Evakuierungsmaßnahme, die wir in Kooperation mit der örtlichen Feuerwehr durchführen. Als auch in der Vorschulgruppe das Thema Feuerwehr angesagt war, waren wir uns schnell einig, es für alle Erwachsenen und Kinder in der Kita zu übernehmen und es gleichzeitig wieder einmal als Übung für den Ernstfall zu nehmen. Die Vorschulkinder erwarteten voller Spannung die Feuerwehrleute Philipp und Steffen, mit denen wir vorab schon die Planung besprochen hatten und waren begeistert, als endlich ein Feuerwehrauto vor der Kita vorfuhr. Die beiden Feuerwehrleute erzählten, dass es in Frankenberg eine Freiwillige Feuerwehr gibt. Bei der Freiwilligen Feuerwehr arbeiten Männer und Frauen ehrenamtlich. Das heißt sie bekommen für ihre Arbeit kein Geld. Sie handeln freiwillig. Alle Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen sind gründlich ausgebildet. Viele Kinder wussten schon, welche Arbeiten die Feuerwehrleute machen müssen und Philipp und Steffen erzählten ihnen noch viel dazu und dass die Feuerwehr grundsätzlich immer hilft. Die vielseitigen Aufgaben der Feuerwehr kann man in vier Bereiche einteilen: Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung, Katastrophenschutz und Rettungsdienst. Die Feuerwehren haben deshalb ein Motto: Retten - Löschen - Bergen Schützen. Rettung von Löschen von Bergen von Sachen Schutz der Menschen und Tieren Bränden und Gegenständen Umwelt Und dann waren wir sehr gefordert: wir sollten die Feuerwehr im Spiel über einen Notfall informieren. Philipp und Steffen hatten uns schon erklärt, dass man bei

einem Notfall einen Notruf macht und die Notrufnummer kannten wir fast alle schon, die 112. Wir dürfen Rettungsdienst und Feuerwehr nur im echten Notfall verständigen! Feuermelder Telefon Notrufnummer Damit schnell geholfen werden kann, müssen wir beim Notruf auf die 5 W s achten: o ist etwas passiert? as ist passiert? ie viele Verletzte? elche Verletzungen? arten auf Rückfragen! Gib deinen Namen und die genaue Adresse (Ortschaft, Straße, Hausnummer, Stockwerk) an. Beschreibe, was passiert ist: "Es brennt im Wohnzimmer!" "Mama liegt bewusstlos am Boden!" "Ein Auto ist gegen den Baum gefahren." Teile uns die Anzahl der Verletzten mit! Sind es zwei Verletzte oder noch mehr? Gib die Art der Verletzung bekannt! "Die Wunde blutet stark." "Er hat schrecklich Bauchweh!" "Im brennenden Haus sind noch Leute!" Leg den Telefonhörer nicht auf! Vielleicht hat der Mann in der Leitstelle noch eine Frage an Dich. Jeder von uns hat sich einen Notfall ausgedacht und dann von dem Handy von Steffen die Notrufnummer 112 angerufen. Am anderen Ende war Philipp, der den Anruf entgegen genommen hat. Es war ganz schön schwierig, an alles zu denken und alle wichtigen Informationen zu geben, aber wir haben das sehr gut gemacht und wurden von den Feuerwehrleuten sehr gelobt! Am nächsten Tag haben wir dann den Ausflug zur Feuerwehr unternommen. Philipp und Steffen haben uns in Empfang genommen und wir sind in den

Besprechungsraum gegangen, wo wir erst einmal gefrühstückt und uns gestärkt haben, denn nun gab es ja viel zu erkunden. Ein dritter Feuerwehrmann namens Daniel kam dazu und legte sich dann vor uns seine Einsatzkleidung und seine Ausrüstung an, die er bei einem Notfall benötigt. Das hatten wir alle noch nie in Echt gesehen und staunten sehr, wie er sich veränderte. Auf dem Kopf trug er einen Schutzhelm mit einem durchsichtigen Visier und einem breiten Nackenschutz. Seine Füße steckten in hohen, festen Stiefeln, die Hände in dicken Handschuhen. Über die Jacke seiner Einsatzkleidung legte er einen breiten Sicherheitsgurt. Auch eine Atemschutzmaske hatte er. Philipp erklärte den Kindern, wozu die einzelnen Teile seiner Ausrüstung gebraucht werden und warum sie gerade so beschaffen sind. Wir durften auch alle einmal diese Gegenstände anziehen und hatten viel Spaß dabei. Anschließend erkundeten wir die Feuerwache, die Notrufzentrale und die Umkleideräume, wo alle Feuerwehrleute ihre eigene Einsatzkleidung und Ausrüstung haben. Der Raum für die Frauen war viel kleiner, denn in Frankenberg gibt es mehr Männer bei der Freiwilligen Feuerwehr. Und dann kamen wir in die Fahrzeughalle! Die Kinder staunten über die unterschiedlichen Fahrzeuge, die uns da erklärt wurden, was es alles an Gerätschaften und Werkzeugen zu sehen gab und kletterten begeistert hinein. Philipp erklärte uns hier auch, wo die Feuerwehr das Wasser zum Löschen her nimmt und zeigte uns dabei das Tanklöschfahrzeug und wie man mit Schläuchen aus einem Fluss wie der Eder oder dem Wasserleitungsnetz das Wasser nutzen kann. Der Höhepunkt war dann, dass das Drehleiterfahrzeug nach draußen gefahren und die Leiter ausgefahren wurde und die Kinder sich am Boden einmal in den Korb stellen konnten. Zum Abschluss schaltete Steffen noch das Blaulicht ein und ließ das Signalhorn ertönen Super!!! Wir hatten so viel gesehen und über die Feuerwehr gelernt und bekamen auch noch Geschenke mit nach Hause. Es war ein toller Ausflug und wir bedankten uns bei unseren drei Feuerwehrmännern sehr. Auf dem Rückweg zur Kita haben wir natürlich auf den Verkehr, aber besonders auch auf die Hydrantenschilder geachtet, die der Feuerwehr die Entnahmestelle aus dem Wasserleitungsnetz zeigen. Wir haben viele gefunden und sind sicher, dass unsere Frankenberger Feuerwehr uns gut beschützt und alle Brände löschen kann.

Nicht nur in der Vorschulgruppe, auch bei allen anderen Kindern war die Feuerwehr ein Thema: - wie sehen Feuerwehrleute aus, was brauchen sie? - wo helfen sie, wie können wir sie alarmieren? - was machen wir, wenn es in der Kita brennt? In allen Gruppen lernten die Kinder wichtige Verhaltensregeln für einen Brandfall kennen und deren Bedeutung, so z. B. dass sie sich bei einem Brand nicht in der Gruppe verstecken dürfen, weil sie dann im Kindergarten in großer Gefahr sind. Als die Feuerwehrleute bei den Vorschulkindern waren, ließen sie den Feueralarm ertönen, so dass alle den Unterschied zum Türalarm kennenlernen. Die Kinder lernten den vorgegebenen Fluchtweg und die Hinweisschilder dazu kennen und wie wichtig es ist, zusammen zu bleiben bis zu ihrem Sammelplatz im Außengelände. Wir lernten alle das Feuerwehrlied In der Straße brennt ein Haus, die Feuerwehr kommt angesaust, und hatten bei dem Ta-tü-ta-ta besonders viel Spaß. In der Franz von Hahn-Gruppe waren plötzlich alle Kinder Feuerwehrleute, denn jedes Kind hatte sich einen Feuerwehrhelm gebastelt: einen Luftballon aufpusten, mit Zeitungspapier und Tapetenkleister bekleben, trocknen lassen, in der Hälfte durchschneiden, bemalen und einen Feuerwehrmann aufkleben, ein Band befestigen und der Feuerwehrhelm sitzt auf dem Kopf! Darauf waren sie natürlich zu Recht sehr stolz!

Und dann kam der Feueralarm in der Kindertagesstätte und alle mussten bei dieser Brandschutzübung unter Beweis stellen, dass sie gut vorbereitet auf den Ernstfall waren: - die Brandschutzbeauftragte, Frau Linsel, die den Notruf absetzen und die Feuerwehr alarmieren musste, - die Erzieher, die ihre Gruppenkinder ruhig auf dem vorgegebenen Fluchtweg zur Sammelstelle bringen und die Vollzähligkeit feststellen mussten - die Kinder, die sich in ihrem Gruppenraum einfinden und zusammen mit der Erzieherin auf dem Fluchtweg ruhig zur Sammelstelle ihrer Gruppe gehen mussten - die Feuerwehr, die schnell zur Kindertagesstätte kommen musste und im Ernstfall den Brand gelöscht hätte. Bei dieser Brandschutzübung klappte alles bestens und die kleinen Feuerwehrleute aus der Franz von Hahn Gruppe hatten sogar noch Gelegenheit, den echten Feuerwehrleuten ihre gebastelten Helme zu zeigen, die sehr bestaunt wurden.