Regelleistung. Chancen für die Erneuerbaren? Dr. Thomas Krings Würzburg, den 17. Oktober eine ENERCON Gesellschaft

Ähnliche Dokumente
Kombinierte Veräußerung von PV-Strom an Spot- und Regelleistungsmarkt

Energielogistik für die Windenergie-Direktvermarktung und neue Erlöspotentiale 25. Windenergietage-Forum 8: Direktvermarktung und Wertigkeit von Strom

VENTUS. ventures. Direktvermarktung von Biogas. Einfach mehr verdienen. VentusVentures

Regelenergie als wichtiger Baustein der Energiewende Wertschöpfung aus vorhandenen Anlagen

Vermarktung von eigenerzeugter Energie Minutenreserve, Marktprämienmodell

Regelenergie - eine Möglichkeit zur Ertragssteigerung

Aktuelle Fragestellungen und Lösungsansätze für die Schnittstelle ÜNB - VNB

Randbedingungen für die Lieferung von Regelleistung aus BHKW-Pools

Der Regelenergiemarkt in der Umsetzung Erlöspotenziale

Virtuelle Kraftwerke: Die Bereitstellung von Flexibilität durch Erneuerbare Energien

Virtuelle Kraftwerke durch Biogasanlagen Regelenergievermarktung und flexibler Anlagenbetrieb

Strategietag Next Kraftwerke. Das Leitsystem des Virtuellen Kraftwerks Next Pool Funktionen, Optimierungen, Herausforderungen

Marktprämienmodell Der Weg in die Direktvermarktung und Regelenergie

Fernsteuerbarkeit und Regelenergievermarktung in der geförderten Direktvermarktung. Informationsveranstaltung am 3. März 2015

Regelenergie durch Windkraftanlagen

EEG-Direkt und Regelenergievermarktung für Biogasanlagenbetreiber

Einsatz eines virtuellen Kraftwerks bei Betrieben der Wasserwirtschaft Flexibilitätenvermarktung zur Kosten- und Erlösoptimierung

Wie kann die Vermarktung von Regelleistung durch Biogasanlagen in Österreich funktionieren?

Regelleistung aus Wind

Das virtuelle Kraftwerk in der Praxis

Der Regelleistungsmarkt in der Schweiz: Status Quo und künftige Entwicklungen

DENA - DSM Bayern. Welchen Beitrag kann DSM zur Netzstabilität leisten? Dr. Werner Christmann, TenneT

Ihr Partner für die Stromvermarktung. Transparent. Marktgerecht. Ohne Umwege. KLEINWASSERKRAFT

Virtuelle Kraftwerke Zentraler Infrastrukturbaustein der Energiewende für Netzstabilität und sicheren Energiehandel

BK BK (Stellungnahme enthält keine Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse)

Erfahrungen mit der Bereitstellung von Primär und Sekundärregelleistung

Regelenergievermarktung: Dezentrale Anlagen im Pool eines Genossenschaftsmodells

VIRTUELLE KRAFTWERKE - BEREITSTELLUNG VON REGELENERGIE - 8. BOCHUMER TECHNOLOGIESEMINAR DR. MICHAEL SCHERBINSKI

Profitieren Sie von den Chancen der Handels- und Regelmärkte!

Energieversorgungssystem in Deutschland Virtuelle Regelkraftwerke

Mehrwerte erzeugen mit Netzersatzanlagen

Perspektiven im EEG 2012: Gemeinsam, direkt und nachhaltig vermarkten!

Erfahrungen mit Regelenergie in DK. Windenergietage Rheinsberg, am

Rolf Heiermann Intelligente Stromnutzung Kloster Banz Regelenergie - Funktion und Nutzen

ENKO Das Konzept zur verbesserten Integration von Grünstrom ins Netz

VERBUND Power Pool. Flexibilitätsvermarktung für die österreichische Industrie. AIT Industry Day, Martin Wagner, Wien,

Systemdienstleistungen mit Laufwasserkraftwerken Strommarkttagung 2015

Intelligente Lösungen für Eigenverbrauch & Vermarktung. Vorbereitung auf die Zeit nach dem EEG

Auf dem Weg zum Smart Grid: Teilnahme von Stromspeichern am Regelenergiemarkt

19.Februar Vermarktungslösungen - Dezentrale Energieversorgung

Leitfaden zur Präqualifikation von Windenergieanlagen zur Erbringung von Minutenreserveleistung im Rahmen einer Pilotphase

Drei Anforderungsprofile für Flexibilität

Optimierung der Marktbedingungen für die Regelleistungserbringung durch Erneuerbare Energien

Fernwirktechnische Anforderungen an Anlagen mit flexibilisiertem Betrieb

ViNEA AUFBAU, BETRIEB UND WIRTSCHAFTLICHKEIT EINES VIRTUELLEN POOL-REGELKRAFTWERKS MIT BHKW UND NETZERSATZANLAGEN DR. MICHAEL SCHERBINSKI

Flexibilisierung der Regelleistungsmärkte in Deutschland - Kosteneinsparungspotenziale durch Erneuerbare Energien

Erfolgreiche Preisoptimierung durch die Nutzung physischer Flexibilität

Next-Pool Virtuelles Kraftwerk aus Erneuerbaren Energien

Wirtschaftlichkeit der Direktvermarktung Vorstellung unterschiedlicher Konzepte


Potenziale und Hindernisse für einen kostenoptimalen Flexibilitätseinsatz EINSATZMÖGLICHKEITEN AGGREGIERTER FLEXIBILITÄTEN FÜR DAS ÜBERTRAGUNGSNETZ

easyoptimize: Energiemanagement zur Vermarktung der Flexibilität von Mikro- und Mini-KWK-Anlagen

Die Bedeutung Virtueller Kraftwerke für eine erfolgreiche Energiewende

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Ulrich Keymer Institut für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur

Energiewende in Deutschland Erfolgsfaktor Netz

Versorgungssicherheit Eine Herausforderung der Energiewende

MEHRERLÖSE ERZIELEN für Ihre Wasserkraftanlage

Stand der Biogaserzeugung in Thüringen

Vermarktung von Regelleistung und Demand Side Management in der Industrie. ECG Kundentag

Speicher als Bindeglied im Optimierungsnetzwerk Batterie-Systeme im Zusammenspiel mit erneuerbaren & konventionellen Anlagen

Direktvermarktung im EEG 2012

EFET Vortragsreihe Energiehandel. Regel- und Reserveenergie Münster,

Flexibilisierungspotenzial von dezentralen EEG- Anlagen in Berlin

DER VORRANG BEI DER EINSPEISUNG INS STROMNETZ ALS ERFORDERNIS FÜR DIE WEITERE ENTWICKLUNG DER STROMERZEUGUNG AUS ERNEUERBAREN ENERGIEN?

Beurteilung der technischen Verwertung von überschüssiger Elektroenergie. Nutzung von überschüssiger Elektroenergie zur Gebäudebeheizung

Optimierung der täglichen Prozesse in einem regionalen virtuellen Kraftwerk mit integrierter erneuerbarer Erzeugung

Verena Honeck M. Sc. Transferstelle Bingen in Mainz. Mainz, Verena Honeck Transferstelle Bingen

Yvonne Grimmer. Chancen und Potentiale an Kurzfristmärkten 18. Mai 2015

Grünstromversorgung für Industrie- und Gewerbekunden

Virtuelles Kraftwerk bei EWE. Dr. Ulli Arndt, EWE Aktiengesellschaft, Abt. K-FE Bremen, 23. Oktober 2010

Potentiale durch Lastensteuerung

Direktvermarktung 2.0 Digitalisierung der Energiewende. Emanuel Bregulla. Spreewindtage Potsdam, 13.November 2014

Stromspeicher im Regelenergiemarkt Anforderungen und Erlöspotenziale

Genossenschaftliche Vermarktung von. Erneuerbaren Energien eine Alternative

VERMARKTUNG VON STROMSPEICHERN IM VERBUND. Prof. Dr. Ralf Simon Transferstelle für rationelle und regenerative Energienutzung Bingen

PUMPSPEICHERWERKE UND IHRE EINBINDUNG IN DIE ENERGIEWENDE STELLENWERT, BEDARF UND PERSPEKTIVEN

Fokus Ausgleichs- und Regelenergie Motivation und rechtliche Rahmenbedingungen

MEHRERLÖSE ERZIELEN für Ihre Biogasanlage

Untersuchung von strategischem Bietverhalten in den Regelleistungsauktionen. A. Maaz; P. Prümm; A. Moser Wien IEWT 2017,

ecotrialog#5: Trampelpfade Neue Wege, um die Stromkosten von Datacenter-Betreibern zu senken!

EEG 2016 Was bedeutet dies für Stadtwerke, Kommunen und Energiegenossenschaften? Thesenreferat von Dr. René Mono 100 prozent erneuerbar stiftung

Power-to-Heat Contracting. Industrieversorgung im Kontext der Energiewende. IDEAHUB MÜNCHEN 2017 Tobias Assmann 12. Mai 2017

Mehr Leistung für Ihre Biogasanlage im LEW Flex-Kraftwerk

Mehr Leistung für Ihre Biogasanlage im LEW Flex-Kraftwerk

WELCHE ABSCHALT-MERIT-ORDER BRAUCHT DIE ENERGIEWENDE

Entwicklung auf den für Pumpspeicher relevanten Märkten

Ihr Partner für die Grünstromvermarktung. Transparent. Marktgerecht. Ohne Umwege.

Unternehmenspräsentation

SMARTE VERNETZUNG, OPTIMIERUNG UND STEUERUNG DEZENTRALER STROMERZEUGER

Internationale Kopplung von Regelleistungsmärkten

Ihr Partner für die Direktvermarktung. Transparent. Marktgerecht. Ohne Umwege.

Kombinierte Veräußerung von PV-Strom an Spot- und Regelleistungsmarkt

MACHEN SIE AUS IHREM NOTSTROMAGGREGAT EINE EINNAHMEQUELLE!

Die eigene Sonne zuhause Markus Brehler

Strompreisoptimierte Direktvermarktung für Biogasanlagen

Nordgröön Nachhaltige Marktintegration erneuerbarer Energien. Warnemünde Spreewindtage

Die wirtschaftliche Zukunft der Windkraft im Burgenland außerhalb des Förderregimes

FLEXIBLE KWK AUF DER BASIS VON BIOENERGIE, EE-METHAN ODER ÜBERGANGSWEISE ERDGAS

FLEXIBILITÄTSOPTIONEN AM STROMMARKT EINE ANALYSE ZU HEMMNISSEN UND ERLÖSMÖGLICHKEITEN

Unsere Einschätzung zu den einzelnen Vorschlägen wird im Folgenden dargestellt.

Transkript:

Regelleistung Chancen für die Erneuerbaren? Dr. Thomas Krings Würzburg, den 17. Oktober 2017

Regeleistung aus Wind Agenda 1. Wertschöpfung für Windparks 2. 3. Präqualifikation 4. Aktuelle Marktsituation Seite 2

Energielogistik für EEG-Erzeugungsanlagen Die energielogistischen Wertschöpfungskette für Erneuerbare entwickelt sich stetig weiter, umfasst immer komplexere Gebiete und eröffnet neue Chancen Direktvermarktung Einspeisemanagement- Abrechnung 1 2 Einrichtung der Fernsteuerbarkeit 3 4 Grünstromversorgung von EEG-Erzeugungsanlagen Messstellenbetrieb (perspektivisch) 7 6 Regelleistung Perspektivisch auch aus Wind 5 Direktbelierferung industrieller Verbraucher (Eigenversorgung) Grünstromversorgung von Endkunden Seite 3

Gemeinsamer Weg in die Zukunft des Energiemarktes Die erforderlichen Schritte zur Umsetzung der Energiewende erfolgen kontinuierlich und erfordern eine breite Einbindung aller Marktakteure 1 2 3 4 Eigenversorgung Klassische Direktvermarktung Regelleistung & Speicher Regional Endkundenversorgung Langfristiger Fokus unserer Zusammenarbeit: Optimale und individuelle Vorbereitung auf die Anforderungen und Chancen des neuen Energiemarkts Begleitung des intensiven Lern- und Transformationsprozesses mit unserem energielogistischen Know-how Zusammen a) Transparenz schaffen, b) Chancen nutzen, c) Risiken steuern, d) Komplexität reduzieren und e) Kosten optimieren Seite 4

Regeleistung aus Wind Agenda 1. Wertschöpfung für Windparks 2. 3. Präqualifikation 4. Aktuelle Marktsituation Seite 5

Regelleistung Einordnung in die Marktsegmente Netzbetreibern greifen auf Regelleistung zurück, um unprognostizierte Strommengen im Netz auszugleichen und somit die Netzstabilität zu gewährleisten Direktvermarktung Regelleistung Terminmarkt Day-Ahead Markt Intraday Markt Regelenergiemarkt Lang-/ Mittelfrist (Jahre/Monate) Kurzfrist (t+1) extrem Kurzfrist (Stunden) Echtzeit (Minuten) Preisabsicherung des zukünftigen Bedarfs / Produktion Ausgleich zwischen Produktion und Verbrauch Systemsicherheit Fokus Preis Fokus Physik Seite 6

Regelleistungsprodukte Regelleistung wird in mehreren Stufen vorgehalten, für die verschiedene Anforderungen an die Anbieter gelten Leistung SRL pos MRL pos PRL Zeit SRL neg MRL neg 30 s 5 min 15 min Produktbezeichnung Ausschreibung Mind.-Angebot Aktivierung Zeitscheiben Vergütung Primärregelleistung, PRL wöchentlich 1 MW <30 Sekunden vollautomatisch 1/Woche Leistungspreis Sekundärregelleistung, SRL wöchentlich 5 MW <5 Minuten vollautomatisch Peak & Off-Peak Leistungspreis & Arbeitspreis Minutenreserveleistung, MRL (werk-) täglich 5 MW <15 Minuten teilautomatisch 6x4h/Tag Leistungspreis & Arbeitspreis Seite 7

- Ein Praxisbeispiel Der Netzbetreiber gibt beim Abruf von Regelleistung vor, um welche Leistung ein Windpark zu jedem Zeitpunkt des Abrufes gedrosselt werden muss 30 25 Einspeisung Windpark 20 15 Leistung [MW] 10 5 0-5 -10-15 Zeit Seite 8

- Ein Praxisbeispiel Der Netzbetreiber gibt beim Abruf von Regelleistung vor, um welche Leistung ein Windpark zu jedem Zeitpunkt des Abrufes gedrosselt werden muss 30 25 Einspeisung Windpark 20 Leistung [MW] 15 10 5 0 Abruf Regelleistung vom ÜNB -5-10 -15 Zeit Seite 9

- Ein Praxisbeispiel Der Netzbetreiber gibt beim Abruf von Regelleistung vor, um welche Leistung ein Windpark zu jedem Zeitpunkt des Abrufes gedrosselt werden muss 30 Einspeisung Windpark 25 Leistung [MW] 20 15 10 5 Einspeisung beim Abruf Abruf Regelleistung vom ÜNB Mögliche Einspeisung 0-5 -10-15 Erbringung Zeit Seite 10

Fahrplan vs. Mögliche Einspeisung Nur das Verfahren Mögliche Einspeisung erlaubt den diskriminierungsfreien Zugang zum Regelleistungsmarkt für Erneuerbare Fahrplan Mögliche Einspeisung Negative Regelleistung Positive Regelleistung Seite 11

Pooling Windparks werden in einem virtuellen Kraftwerk gebündelt und bilden einen Regelleistungspool, in dem Regelleistung vorgehalten und ggf. abgerufen wird Was passiert bei der Regelleistung: (1) Bündelung von verschiedenen Windparks zu einem virtuellen Kraftwerk und Bestimmung der anzubietenden Regelleistung 4 1 3 2 (2) Teilnahme an der Regelleistungsauktion der Übertragungsnetzbetreiber (3) Auktionierung der Regelleistung durch die Übertragungsnetzbetreiber und Meldung der Zuschlagserteilung an den Poolbetreiber 6 5 (4) Vorhaltung von Regelleistung im Pool bei Zuschlagserteilung (5) Abruf von Regelleistung bei einem Überangebot von Energie im Netz durch die Übertragungsnetzbetreiber (6) Behebung des Überangebots durch Drosselung durch Drosselung der einzelnen Windparks im Regelleistungs-Pool Seite 12

Pilotphase Das IT- und das Erbringungskonzeptes sowie die Präqualifikation der Windparks stellen die Einhaltung der notwendigen Anforderungen der ÜNBs sicher IT-Konzept 4 6 1 3 5 2 Abstimmung der Kommunikationswege und IT- Architektur für das Regelleistungssystem. Dabei sind die veröffentlichten Mindestanforderungen zu beachten. Erbringungskonzept Abstimmung des Prozederes zur Berechnung der anzubietenden Regelleistung und zum Umgang Störungen und Ausfällen von Windparks Präqualifikation Windparks, die am Regelleistungspool teilnehmen wollen, müssen ein standardisiertes Testverfahren durchlaufen. Pilotphase 17.12.2015 Start der Pilotphase für die nächsten 2 Jahre 18.11.2016 Verschärfung der IT-Mindestanforderungen nach der Pilotphase 04.09.2017 Verlängerung der Pilotphase bis 31.12.2018 Seite 13

Windparkkommunikation Direktvermarktung Eine performante Anbindung von Windparks an ein Virtuelles Kraftwerk ist die Grundlage einer nachhaltigen Vermarktung der Stromproduktion SCADA & RTU SAT/DSL-Anbindung Seite 14

IT Anbindung MRL & SRL Für die Erbringung von Regelleistung wird ein geschlossenes Kommunikationssystem gefordert, wodurch viele Komponenten doppelt benötigt werden SCADA & RTU SAT/DSL-Anbindung Seite 15

IT Anbindung MRL & SRL Für die Erbringung von Regelleistung wird ein geschlossenes Kommunikationssystem gefordert, wodurch viele Komponenten doppelt benötigt werden 1 Update Windparksoftware SCADA & RTU SAT/DSL-Anbindung Seite 16

IT Anbindung MRL & SRL Für die Erbringung von Regelleistung wird ein geschlossenes Kommunikationssystem gefordert, wodurch viele Komponenten doppelt benötigt werden 1 2 Eigener SCADA & RTU SAT/DSL-Anbindung Seite 17

IT Anbindung MRL & SRL Für die Erbringung von Regelleistung wird ein geschlossenes Kommunikationssystem gefordert, wodurch viele Komponenten doppelt benötigt werden 1 2 3 UMTS- Anbindung SCADA & RTU SAT/DSL-Anbindung Seite 18

IT Anbindung MRL & SRL Für die Erbringung von Regelleistung wird ein geschlossenes Kommunikationssystem gefordert, wodurch viele Komponenten doppelt benötigt werden 1 2 3 4 Leitsystem im Rechenzentrum nach Zonenmodell SCADA & RTU SAT/DSL-Anbindung Seite 19

IT Anbindung MRL & SRL Für die Erbringung von Regelleistung wird ein geschlossenes Kommunikationssystem gefordert, wodurch viele Komponenten doppelt benötigt werden 1 2 3 4 5 MPLS Anbindung SCADA & RTU SAT/DSL-Anbindung Seite 20

IT Anbindung MRL & SRL Für die Erbringung von Regelleistung wird ein geschlossenes Kommunikationssystem gefordert, wodurch viele Komponenten doppelt benötigt werden 1 2 3 4 5 Windparkbetreiber Regelleistungsanbieter SCADA & RTU SAT/DSL-Anbindung Seite 21

Regeleistung aus Wind Agenda 1. Wertschöpfung für Windparks 2. - Erbringungskonzept 3. Präqualifikation 4. Aktuelle Marktsituation Seite 22

Präqualifikation Mit der Präqualifikation eines Windparks wird der Nachweis erbracht, dass die Anforderungen der ÜNBs zur Erbringung von Regelleistung eingehalten werden Technische Grundvoraussetzungen Schnelle Kommunikationsverbindung innerhalb des Windparks (z.b. Glasfaser) Moderner Windparkrechner Gute UMTS-Verbindungsqualität Abwicklung Präqualifikation Austausch mehrerer Vertragsdokumente und Vollmachten zw. Pool-, Anlagen- und Übertragungsnetzbetreibern Installation der Hardware zur Anbindung an die Leitwarte des Poolbetreibers Einrichtung der Datenanbindung für Produktionsparameter an ÜNBs Software-Update des SCADA-Systems Genauigkeitsprüfung des Parameters Mögliche Einspeisung Doppelhöckertest Seite 23

Doppelhöckertest (DHK) Jeder Windpark muss als Bedingung zur Teilnahme an einem RL-Pool die Fähigkeit zur Erbringung von Regelleistung unter Beweis stellen 30 Einspeisung Windpark 25 Leistung [MW] 20 15 10 5 Einspeisung beim Abruf Abruf Regelleistung vom ÜNB Mögliche Einspeisung 0-5 -10-15 Erbringung Seite 24

Regeleistung aus Wind Agenda 1. Wertschöpfung für Windparks 2. - Erbringungskonzept 3. Präqualifikation 4. Aktuelle Marktsituation Seite 25

Vorhaltung und Abruf Im Rahmen der MRL stehen Regelleistungsanbietern Erlöse aus dem Vorhalten (Leistungspreis) und aus dem Abruf (Arbeitspreis) von Regelleistung zu Leistung Abruf - Arbeitspreis Vorhaltung Regelleistung wird nach Leistungspreisen auktioniert Bezuschlagte Leistungen müssen vorgehalten werden Vorhaltung - Leistungspreis Abruf/Erbringung Bezuschlagte Leistungen werden als Merit Order nach den angebotenen Arbeitspreisen sortiert Regelleistung wird entlang der Merit Order abgerufen Der Arbeitspreis muss die entgangene Einspeisevergütung zzgl. einer Aufwandsentschädigung abdecken Zeit Seite 26

Einflussfaktoren zur anzubietenden Regelleistung Viele Einflussfaktoren erfordern, dass nur ein Bruchteil der prognostizierten Leistung auch tatsächlich im Regelleistungsmarkt vermarktet werden kann Prognose Pool Portfolio-Auslastung Räumliche Verteilung PQ-Leistung Besicherung Ausschreibungsmengen Markt Zeitscheiben Werktägliche Ausschreibung Betrieb... Mindestangebotsmenge Nachtabsenkungen Eismannabschaltung Leistungsbegrenzung Wartungen Betriebsstörungen... 0-4Uhr 4-8Uhr 8-12Uhr 12-16Uhr 16-20Uhr 20-24Uhr Seite 27

Einflussfaktoren - Praxisbeispiel Vor allem die Zeithorizonte zw. Vermarktung und Dargebot sowie die langen Gebotsscheiben sorgen für Verschwendung von RL-Potential aus Erneuerbaren Seite 28

Änderung der Rahmenbedingung Die Änderungen der Rahmenbedingungen zur Erbringung von Regelleistung sind ein weiterer wichtiger Schritt zur Marktintegration der Erneuerbaren Produktscheibe Zeitscheiben à 4 Stunden Ausschreibungszeitraum Mindestangebotsgröße Besicherung Aktuell Zukünftig Bewertung werktäglich kalendertäglich Prognosehorizonte an Wochenenden und Feiertagen werden verkleinert Zeitscheiben à 4 Stunden 5 MW 5MW Ausnahme: ab 1MW unter bestimmten Voraussetzungen in gleicher Regelzone zulässig unter bestimmten Voraussetzungen auch RZ-übergreifend möglich RL-Potential aus Erneuerbaren wird nicht vollständig ausgeschöpft RL-Potential bei geringer Einspeisung wird ausgenutzt tbd Seite 29

Entwicklung der Leistungspreise in der MRL Weniger RL-Bedarf durch Prognoseverbesserungen und hohen integrierter Anteil an Erneuerbaren sorgen derzeit für sinkende LPs; Erholung möglich Die Leistungspreise sind seit 2013 mitunter durch Prognoseverbesserungen im Bereich der Erneuerbaren kontinuierlich gesunken Durch den Rückbau konventioneller Kapazitäten und den Zubau weiterer fluktuierender Erzeuger kann der RL-Bedarf und somit auch die Leistungspreise mittelfristig wieder steigen Daraus ebenfalls resultierende häufigere Abrufe können mittelfristig für höhere Erlöse sorgen Seite 30

Seite 31