Klimaschutz: Stromverbrauch im Haus halbieren



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Veröffentlicht in der Nordwest-Zeitung am 08.05.2007 Sachverständigen-Sonderseite Klimaschutz: Stromverbrauch im Haus halbieren Zwei Tonnen Kohlendioxid einsparen Wir stehen am Beginn eines von Menschen gemachten Klimawandels. Wenn aus dem Klimawandel keine gigantische Klimakatastrophe werden soll, muss jeder Einzelne im Alltag seinen Lebensstandard und Energieverbrauch auf den Prüfstand stellen. Da die Stromerzeuger zu den größten Produzenten des Klimaschadstoffs Kohlendioxid gehören, gilt es auch im eigenen Haushalt mit Strom besonders sparsam umzugehen. Darüber hinaus kann man gegen einen kleinen Aufpreis Ökostrom beziehen, der kohlendioxid- und atommüllfrei aus Erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Beleuchtung Ein Sternenhimmel in jedem Zimmer: Dutzende von Halogenlämpchen in unseren Häusern schaffen eine angenehme Beleuchtung, doch ihr Wirkungsgrad ist mit 5 % äußerst bescheiden. Was meistens nicht bedacht wird: Jedes Lämpchen verbraucht 20 W bis 50 W Leistung, so dass in einem Einfamilienhaus schnell 1000 bis 2000 W an Leistung zusammenkommen. Wenn diese Lampen als Grundbeleuchtung eingesetzt werden, treiben sie den Stromverbrauch stark in die Höhe. Mit Energiesparlampen wäre dagegen nur eine Leistung von 200 bis 300 W erforderlich, um das Haus mit der gleichen Menge an Licht zu versorgen. Mittlerweile gibt es sie in vielen Formen - auch in kleinen Größen - und Farben, beispielsweise auch als Einbauleuchten mit Reflektor. Ihre Lebensdauer ist fünf- bis zehnmal so groß wie die von normalen Glühlampen. Tabelle 1: Vergleich von Glühlampen und Energiesparlampen bei gleicher Lichtmenge Glühlampe, Halogenlampe Sparlampe Einheit Stromaufnahmeleistung 100 20 W Betriebsstunden je Tag 4 4 Stunden Betriebstage pro Jahr 365 365 Tage Betriebsstunden pro Jahr 1.460 1.460 Stunden Stromverbrauch pro Jahr 146 29 kwh Stromkosten pro Jahr 24,82 4,93 Euro Investitionskosten 0,50 10,00 Euro Gesamtkosten in 1 Jahr 25,32 14,93 Euro durchschnittliche Lebensdauer 1.000 10.000 Stunden Gesamtkosten in 10 Jahren 253 59 Euro Kohlendioxid-Emission in 10 Jahren 749 149 kg

Während kleine Halogenlampen (mit zusammen 100 W Leistung) in 10 Jahren 749 kg Kohlendioxid über die Kraftwerke in die Luft blasen, sind es bei der Energiesparlampe nur 149 kg (Tabelle 1). Zumindest die Grundbeleuchtung sollte deshalb mit Energiesparlampen erfolgen. Nicht geeignet sind Energiesparlampen an Bewegungsmeldern im Außenbereich, weil sie zu lange brauchen, um die volle Helligkeit zu erreichen. Noch sparsamer als Energiesparlampen sind die so genannten LED-Lampen, denen eine große Zukunft vorausgesagt wird. Sie beginnen sich bereits bei (sehr sparsamen) Taschenlampen und Fahrradbeleuchtungen durchzusetzen. Angeboten werden bereits LED- Lampen, die man anstelle der Halogenlampen in vorhandene Deckenstrahler einsetzen kann. Neben dem äußerst geringen Stromverbrauch und der extrem langen Lebensdauer haben die LED-Lampen noch den Vorteil, dass sie praktisch kalt bleiben und die Brandgefahr stark reduziert wird. Warmwasserbereitung Ein sehr großer Stromverbraucher ist die elektrische Warmwasserbereitung: Während Wärme aus Gas oder Heizöl für etwa 6 bis 10 Cent je kwh - je nach Wirkungsgrad der Heizungsanlage - zu haben ist, kostet Wärme aus Strom etwa 20 Cent und mehr. Da der überwiegende Teil des Stroms in Großkraftwerken produziert wird, in denen nur ein Drittel der eingesetzten Energie in Strom verwandelt wird, ist die Kohlendioxidproduktion je kwh Wärme mehr als doppelt so groß (513 g) wie die aus Erdgas (250 g). Die elektrische Warmwasserbereitung sollte deshalb der Vergangenheit angehören. Ausnahmen sind Zapfstellen, die sehr weit von der Heizungsanlage entfernt sind und an denen sehr wenig warmes Wasser gezapft wird (z.b. Gäste-WC). Für solche Zapfstellen sind Mini- Durchlauferhitzer besser geeignet als Untertischspeicher, die auch wiederum sehr viel Strom im Stand-By-betrieb benötigen. In Neubauten sollte man auf möglichst kurze Wege zwischen Heizungsanlage und Warmwasserzapfstellen achten. Eine Zirkulationspumpe ist dann meist überflüssig. Haushaltsgeräte Empfehlenswert ist eine Messung des Stromverbrauchs aller elektrischen Haushaltsgeräte und ein Vergleich mit den sparsamsten Neugeräten. Verleihstellen von Messgeräten findet man im

Internet unter www.no-e.de. In Oldenburg verleihen Verbraucherzentrale, EWE und OBI entsprechende Geräte kostenlos gegen eine Pfandgebühr. Bei Neuanschaffungen sollten nach Möglichkeit nur Haushaltsgeräte mit dem Energielabel A gekauft werden. Für Kühl- und Gefriergeräte wurden die neuen Klassen A+ und A++ eingeführt, da die schlechtesten Geräte bereits in Klasse A liegen. Am besten informiert man sich vor dem Kauf im Internet unter www.spargeraete.de und www.energielabel.de. Die Mehrkosten sparsamer Geräte amortisieren sich in der Regel in wenigen Jahren. Wenn die Warmwasserbereitung über eine Sonnenkollektoranlage erfolgt und der Warmwasserspeicher nicht allzu weit von Waschmaschine und Geschirrspüler entfernt ist, lohnt sich ein Anschluss dieser Maschinen an das Warmwassernetz. Für die Waschmaschine ist dazu ein Vorschaltgerät erforderlich, das dafür sorgt, dass nur im ersten Waschgang warmes Wasser in die Maschine läuft. Geschirrspüler können direkt an die Warmwasserleitung angeschlossen werden, wenn der Hersteller es zulässt (Bedienungsanleitung lesen). Durch einen Warmwasseranschluss lässt sich der Stromverbrauch dieser Maschinen halbieren. Heizungsumwälzpumpen Große Einsparpotentiale gibt es auch bei den Heizungsumwälzpumpen, die tagein tagaus in Betrieb sind. In den letzten Jahren wurden drehzahlgeregelte Pumpen mit Permanentmagneten mit der Energieeffizienzklasse A entwickelt, die 80 % weniger Strom verbrauchen als herkömmliche Pumpen. Das Wuppertal-Institut geht davon aus, dass allein durch Austausch aller Umwälzpumpen in Deutschland ein großes Kraftwerk stillgelegt werden könnte. Stand-By-Verbraucher Viele Elektrogeräte (Fernseher, Computer) werden mit dem Abschaltknopf nur scheinbar ausgeschaltet. In Wirklichkeit fressen sie auch nach dem Abschalten sinnlos weiterhin Strom, weil das Netzteil nicht abgeschaltet wird. In einem 4-Personen-Haushalt kommen da schnell 500 kwh im Wert von 90 pro Jahr zusammen, die eine Kohlendioxidemission von etwa 250 kg pro Jahr zur Folge haben. Eine abschaltbare Steckdosenleiste oder das Ziehen des Netzsteckers ist in solchen Fällen eine sinnvolle Lösung. Weitere Informationen findet man unter www.stromeffizienz.de. Wenn man alle technischen Strom-Einsparpotentiale im Haushalt nutzen würde, könnte man den Stromverbrauch eines durchschnittlichen Haushalts ohne Komfortverzicht halbieren: Während ein durchschnittlicher Haushalt jährliche Stromkosten von rund 840 Euro hat

(Tabelle 2), sind es bei einem vorbildlichen Haushalt nur 436 Euro im Jahr. Steigt der vorbildliche Haushalt um auf Ökostrom, so beläuft sich die jährliche Stromrechnung auf rund 574 Euro, und es gehen jährlich rund 2,3 Tonnen Kohlendioxid weniger in die Atmosphäre. Tabelle 2: Stromverbrauch, Kohlendioxid-Emissionen und Stromkosten pro Jahr in deutschen Haushalten Haushalt Bundesdurchschnitt Normalstrom Vorbildlich, Normalstrom Vorbildlich Ökostrom kwh kg CO 2 * kwh kg CO 2 * ** 1 Person 1.790 918 372 750 385 188 262 2 Personen 3.030 1.554 592 1.450 744 312 418 3 Personen 3.880 1.990 743 1.900 975 392 518 4 Personen 4.430 2.273 840 2.150 1.103 436 574 * EWE AG, Strom Classic ** Naturstrom AG, Gold Ökostrom Man kann sich die Stromversorgung wie die Wasserversorgung aus einem Stausee vorstellen: Auf der einen Seite gibt es die Wasserquellen (große und kleine Kraftwerke) und auf der anderen Seite die Verbraucher. Die Versorgungsunternehmen sind bestrebt, den Wasserpegel immer auf dem gleichen Niveau (230 Volt) zu halten. Wenn man möchte, dass der See und die Umwelt sauberer werden, muss man dafür sorgen, dass nur noch saubere Quellen Wasser (Strom) einspeisen. In Deutschland gibt es viele Anbieter, die CO 2 - und atommüllfreien Ökostrom anbieten. Wer diesen Strom bezieht, bekommt zwar rein physikalisch keinen reinen Ökostrom geliefert, er sorgt aber dafür, dass die Stromerzeugung insgesamt sauberer wird. In der Regel können die Mehrkosten für Ökostrom durch Stromsparmaßnahmen wieder aufgefangen werden, wie Tabelle 2 zeigt. Während der Normal-Haushalt eine Rechnung über 840 erhält, zahlt der vorbildliche Ökostromnutzer nur 574 im Jahr. Wichtig ist, dass der Ökostrom-Versorger mit einem Zertifikat nachweisen kann, dass die Mehrkosten des Ökostroms in neue saubere Kraftwerke investiert werden. Solarstrom Wer ein Dach mit Flächen nach Süden, Südosten oder Südwesten besitzt, kann selbst zum Ökostromproduzenten und Kraftwerksbetreiber werden. Bereits auf einer Fläche von 40 m² kann jährlich soviel schadstofffreier Strom erzeugt werden, wie ein 4-Personen-Haushalt pro Jahr benötigt (Abbildung 1). Wegen der Solarförderung wird der Strom 20 Jahre lang

komplett verkauft. Danach, wenn die Anlage abbezahlt ist, hat man praktisch kostenlosen und sauberen Strom vom eigenen Dach. In den Sommermonaten entstehen Überschüsse, die Verkauft werden. Im Winter muss (Öko-) Strom zugekauft werden. Auf Solarmodule geben Firmen bis zu 25 Jahre Garantie, so dass man die Anlage vermutlich 30 bis 40 Jahre betreiben kann. Abbildung 1: Stromverbrauch in einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt und Stromproduktion aus Solarstromanlagen unterschiedlicher Größe. Strom (kwh/monat) 1.000 900 800 700 600 500 400 300 200 Solarzellenfläche: 65 m² 40 m² 25 m² Verbrauch 8 kwp 5 kwp 3 kwp 1 kwp 100 8 m² 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Westkämper Weitere Informationen gibt es in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Der Autor bietet im Auftrag der Verbraucherzentrale kostenlose telefonische Beratungen an (Tel.: 04483 / 930 5008). Hubert Westkämper, 04.04.07 Dipl.-Physiker Energieberater der Verbraucherzentrale Niedersachsen Von der IHK Oldenburg öff. best. u. ver. Sachverständiger für: - Energiesparendes Bauen - Thermische Bauphysik - Solarenergienutzung in Gebäuden