IPO 2017 Teil B IV: Trainer IPO: Teil B Ausbildungs- und Prüfungsordnung (API) B IV Trainer

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IPO 2017 Teil B IV: Trainer IPO: Teil B Ausbildungs- und Prüfungsordnung (API) B IV Trainer Seite 1 von 52

IPO 2017 Teil B IV: Trainer IPZV-Einführungslehrgang Islandpferde halten und reiten mit Sachkundenachweis Pferdehaltung A B C D E Ziel Zulassungsvoraussetzung für alle IPZV-Lehrgänge zum Lehrgangsleiter. Beratung für Anwärter (Trainer / Bereiter / Betriebsleiter) hinsichtlich Eignung und weiterer Ausbildung. Zulassungsvoraussetzungen - Mitgliedschaft im IPZV - Vollendung des 17. Lebensjahres - Teilnahme am Lehrgang Sachkundenachweis Pferdehaltung Lehrgangsleiter IPZV-Ausbilder Lehrgangsdauer Fünf Tage (Sachkunde 3 Tage, Trainereinführung 2 Tage) mit 42 UE plus einen Prüfungstag. Lehrgangsinhalte Teil I: Für alle Teilnehmer a) Pferdeverhalten und Umgang mit Pferden b) Verladen und Transportieren von Pferden c) Pferdehaltung d) Pferdefütterung e) Pferdegesundheit und Hygiene f) Rechtliche Grundlagen und Tierschutz g) Betriebsführung, Organisation Teil II: Voraussetzung für die Teilnahme an IPZV-Lehrgangsleiterkursen h) Einführung in die Unterrichtserteilung i) individuelle Beratung inkl. Reiten F G H Sachkundeprüfung Theorie: Eine theoretische Prüfung zu den Bereichen a) bis g). Praxis: Prüfung in praktischer Pferdehaltung (z.b.: Führen eines Pferdes, Zustandskontrolle von Pferden, subjektive Futterwertbestimmung, Verladen, praktische Pferdepflege). Das Prüfungsergebnis lautet bestanden oder nicht bestanden. Prüfungskommission Zur Prüfungskommission gehören wenigstens: - ein/-e IPZV-Ausbilder/-in, - ein Amtstierarzt und /oder ein Fachtierarzt für Pferde oder ein pferdeerfahrener Tierarzt. Gültigkeit des Einführungslehrgangs Der Trainer C-Lehrgang muss innerhalb von drei Jahren ab dem 01.01. des auf den Einführungslehrgang folgenden Kalenderjahres begonnen werden. Ansonsten verfällt der Einführungslehrgang (das gilt nicht für den Sachkundenachweis). Seite 2 von 52

IPZV-Wanderrittführer IPO 2017 Teil B IV: Trainer A B C D E F Ziel Der Wanderrittführer soll in der Lage sein, eine Reitergruppe im Gelände und im Straßenverkehr unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen und der Belange des Umweltschutzes, Tierschutzes und der Unfallverhütung zu führen. Darüber hinaus kann er ein- und mehrtägige Wanderritte planen, vorbereiten und in die Praxis umsetzen. Zulassungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft - Vollendung des 18. Lebensjahres - IPZV-Freizeitreitabzeichen in Silber oder Geländerittführer - Sachkundenachweis Pferdehaltung - Ritterfahrung: Nachgewiesene Ritterfahrung auf Wanderritten, WWI oder Distanzritten (-rennen) ab 30 km über insgesamt mindestens 200 km. (Nachweis kann durch LV Breitensport, IPZV Trainer und Ausbilder bzw. WRC erbracht werden.) - Nachweis eines absolvierten Erste Hilfe-Kurses (nicht älter als 2 Jahre). - Vorlage eines aktuellen erweiterten Führungszeugnisses nach 30a BZRG (nicht älter als 3 Monate) - Vorlage eines Lebenslaufes unter besonderer Berücksichtigung des reiterlichen Werdegangs - Schriftliche Selbstverpflichtung auf den Ehrenkodex des IPZV und des DOSB - Die Teilnahme am Lehrgang für IPZV Wanderrittführer Lehrgangsleiter IPZV-Ausbilder. Lehrgangsdauer Fünf Tage mit 40 UE plus Prüfungstag. Lehrgangsinhalte a) Reiten im Gelände b) Leiten einer Reitergruppe im Gelände c) Reiten mit Handpferd, Signalreiten in der Reitbahn d) Sattelung, Zäumung, Ausrüstung e) Training von Pferd und Reiter f) Planung, Vorbereitung und Durchführung von Wanderritten g) Orientierung im Gelände h) Umgang mit Karte und Kompass i) Verhalten im Straßenverkehr j) Betretungsrecht in der freien Landschaft k) Aufsichtspflicht, Haftung, Unfallverhütung l) Beurteilung der Verfassung des Pferdes m) Erkennen und Vermeiden von Krankheiten (Erste Hilfe bei Pferden) Prüfung Theorie: Eine theoretische Prüfung zu den obigen Themen. Seite 3 von 52

IPO 2017 Teil B IV: Trainer Praxis: Signalreiten und Führen einer Gruppe im Gelände und im Straßenverkehr werden geprüft. Dazu kommen praktische Aufgaben wie Karte lesen, Zustandsbestimmung von Pferden, Versorgung der Pferde vor, während und nach dem Ritt, Pausengestaltung, Tempowahl etc. G Prüfungskommission Zwei IPZV-Ausbilder H Hinweis Die Teilnahme am Kurs ist nur mit eigenem, entsprechend trainiertem Pferd möglich. Die Teilnahme am Kurs ist auch für Reiter möglich, die (noch) nicht an der Prüfung teilnehmen möchten. Seite 4 von 52

IPZV-Trainer C IPO 2017 Teil B IV: Trainer A B C D E Ziel Der IPZV-Trainer C ist der Ausbilder für die Grundausbildung, insbesondere auch für Anfänger, Wiedereinsteiger und Freizeitreiter, und die Grundlagen des Wettkampfreitens. Zulassungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft - Vollendung des 18. Lebensjahres - IPZV-Reitabzeichen Silber oder Freizeitreitabzeichen Gold - IPZV-Longierabzeichen II. - Prüfung nach IPZV-Einführungslehrgang Islandpferde halten und reiten mit Sachkundenachweis Pferdehaltung - Nachweis eines absolvierten Erste Hilfe-Kurses (9 UE/max. zwei Jahre alt) - Vorlage eines aktuellen erweiterten Führungszeugnisses nach 30a BZRG (nicht älter als 3 Monate) - Vorlage eines Lebenslaufes unter besonderer Berücksichtigung des reiterlichen Werdegangs - Schriftliche Selbstverpflichtung auf den Ehrenkodex des IPZV und des DOSB - Teilnahme am IPZV-Trainer C Lehrgang Lehrgangsleiter IPZV-Ausbilder. Lehrgangsdauer 16 Tage mit 120 UE plus zwei Prüfungstage. Lehrgangsinhalte Theorie: a) Allgemeine Theorie b) Reitlehre c) Klausur Sportlehre Praxis: d) Gangreiten e) Dressurreiten f) Signalreiten g) Trailreiten h) Bodenarbeit i) Handpferdereiten Unterrichtserteilung: j) Planung und Durchführung einer Theorieeinheit k) Praxisunterweisung l) Praktische Unterrichtserteilung Seite 5 von 52

IPO 2017 Teil B IV: Trainer F Prüfung Theorie: Je eine mündliche Prüfung zu den Fächern a) und b). c) Klausur Sportlehre: Die Klausur wird im Rahmen des Lehrgangs geschrieben. Die Note für c) vergibt der Ausbilder während des Lehrgangs. Die Endnote Theorie errechnet sich als Durchschnitt der Einzelnoten. Praxis: Je eine praktische Prüfung zu den Fächern d) bis i). Die Endnote Praxis errechnet sich als Durchschnitt der Einzelnoten. Unterrichtserteilung: j) findet im Rahmen des Lehrgangs statt. Die Note für j) vergibt der Ausbilder im Rahmen des Lehrgangs. Je eine praktische Prüfung zu den Fächern k) und l). Die Endnote Unterrichtserteilung errechnet sich als Durchschnitt der Einzelnoten. Gesamtnote: Die Gesamtnote der Prüfung zum IPZV-Trainer C errechnet sich als Durchschnittsnote der Einzelnoten aller Prüfungsfächer. G H Prüfungskommission Mindestens drei IPZV-Ausbilder. Fortbildung / Lizenzerhalt Die Fortbildung erfolgt im Zweijahresrhythmus. Erbringt ein IPZV-Trainer nicht die notwendigen Fortbildungsnachweise zur Lizenzverlängerung, ruht die Lizenz. Innerhalb von vier Jahren nach der letzten im Zweijahresrhythmus nachgewiesenen Trainerfortbildung kann die Lizenz wiedererlangt werden, indem der Trainer die versäumten Trainer- und ggf. auch API-Fortbildungen nachholt. Sind mehr als vier Jahre seit der letzten im Zweijahresrhythmus nachgewiesenen Trainerfortbildung verstrichen, muss der Trainer zur Wiedererlangung der Lizenz - einem IPZV-Ausbilder während eines mindestens sechstägigen API-Lehrgangs assistieren, - zwei IPZV-Fortbildungen für Trainer C bei IPZV-Ausbildern besuchen, - eine API-Fortbildung bei einem IPZV-Ausbilder besuchen. Die drei Fortbildungen sind nicht miteinander kombinierbar. Die entsprechenden Nachweise müssen bei der IPZV-Geschäftsstelle eingereicht werden. Seite 6 von 52

IPZV-Trainer B IPO 2017 Teil B IV: Trainer A B C D Ziel Der IPZV-Trainer B ist der Ausbilder für den vielseitig orientierten Islandpferdereiter. Er ist qualifiziert für die Betreuung von Reiter und Pferd von der Grundausbildung bis zum Wettkampfreiten. Zulassungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft - Vollendung des 18. Lebensjahres - Reitabzeichen Gold - IPZV-Trainer C mit mindestens halbjähriger Tätigkeit oder IPZV Bereiter mit absolviertem Trainereinführungskurs - Nachweis eines absolvierten Erste Hilfe-Kurses (9 UE/nicht älter als zwei Jahre) - Vorlage eines aktuellen erweiterten Führungszeugnisses nach 30a BZRG (nicht älter als 3 Monate) - Vorlage eines Lebenslaufes unter besonderer Berücksichtigung des reiterlichen Werdegangs - Schriftliche Selbstverpflichtung auf den Ehrenkodex des IPZV und des DOSB - Die Teilnahme am IPZV-Trainer B Lehrgang Lehrgangsleiter IPZV-Ausbilder. Lehrgangsdauer 18 Tage mit 150 UE. Prüfung: Die Prüfung zum IPZV-Trainer B wird als zentrale Prüfung mind. einmal jährlich angeboten. E Lehrgangsinhalte Theorie: a) Pferdehaltung. b) Reitlehre c) Allgemeine Theorie d) Hausarbeit und Referat: Der Bewerber hat innerhalb einer festgesetzten Frist eine schriftliche Arbeit über ein Thema des Prüfungsgebietes anzufertigen und vorzutragen. Das Thema stellt der Ausbilder nach Anhörung des Bewerbers. Der Umfang sollte zwischen 10 und 25 DIN A4 Seiten liegen. Für den Vortrag steht eine UE (45 min.) zur Verfügung. Die Bewertung erfolgt durch den Lehrgangsleiter. e) Klausur Sportlehre Praxis: f) Gangreiten g) Rennpassreiten: Grundlegende Fertigkeiten im Rennpassreiten h) Dressurreiten: In der Gruppe, gemäß D 3 i) Reiten im leichten Sitz und Springen: Einzelaufgabe j) Ausprobieren eines fremden Pferdes. k) Unterrichtserteilung. Seite 7 von 52

IPO 2017 Teil B IV: Trainer F Prüfung Theorie: Je eine theoretische Prüfung zu den Fächern a) bis e). Die Noten für d) und e) vergibt der Ausbilder während des Lehrgangs. Die Theorieprüfungen werden mündlich durchgeführt. Die Endnote Theorie errechnet sich als Durchschnitt der Einzelnoten. Praxis: Je eine praktische Prüfung zu den Fächern f) bis k). Die Endnote Praxis errechnet sich als Durchschnitt der Einzelnoten. Die Gesamtnote errechnet sich als Durchschnittsnote der Einzelnoten aller Prüfungsfächer. G H Prüfungskommission Mindestens drei IPZV-Ausbilder. Fortbildung / Lizenzerhalt Die Fortbildung erfolgt im Zweijahresrhythmus. Erbringt ein IPZV-Trainer nicht die notwendigen Fortbildungsnachweise zur Lizenzverlängerung, ruht die Lizenz. Innerhalb von vier Jahren nach der letzten im Zweijahresrhythmus nachgewiesenen Trainerfortbildung kann die Lizenz wiedererlangt werden, indem der Trainer die versäumten Trainer- und ggf. auch API-Fortbildungen nachholt. Sind mehr als vier Jahre seit der letzten im Zweijahresrhythmus nachgewiesenen Trainerfortbildung verstrichen, muss der Trainer zur Wiedererlangung der Lizenz - einem IPZV-Ausbilder während zwei vollständigen API-Lehrgängen assistieren, wobei einer davon ein sechstägiger Reitabzeichenkurs sein muss, - zwei IPZV-Fortbildungen für Trainer B bei IPZV-Ausbildern besuchen, - eine API-Fortbildung bei einem IPZV-Ausbilder besuchen. Die drei Fortbildungen sind nicht miteinander kombinierbar. Die entsprechenden Nachweise müssen bei der IPZV-Geschäftsstelle eingereicht werden. Seite 8 von 52

IPZV-Trainer A IPO 2017 Teil B IV: Trainer A B C D Ziel Der IPZV-Trainer A ist der Ausbilder für alle Bereiche des Islandpferdereitens einschließlich der Betreuung des Spitzensports. Zulassungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft - Vollendung des 24. Lebensjahres - IPZV-Trainer B mit mindestens dreijähriger Tätigkeit - IPZV-Jungpferdebereiter - Nachweis eines absolvierten Erste Hilfe-Kurses (9 UE/nicht älter als zwei Jahre) - Vorlage eines aktuellen erweiterten Führungszeugnisses nach 30a BZRG (nicht älter als 3 Monate). - Vorlage eines Lebenslaufes unter besonderer Berücksichtigung des reiterlichen Werdegangs - Schriftliche Selbstverpflichtung auf den Ehrenkodex des IPZV und des DOSB - Teilnahme am IPZV-Trainer A Lehrgang Lehrgangsleiter IPZV-Ausbilder. Lehrgangsdauer 18 Tage mit 150 UE. Prüfung: Die Prüfung zum IPZV-Trainer A wird als zentrale Prüfung einmal jährlich angeboten. E Lehrgangsinhalte Theorie: a) Pferdehaltung. b) Reitlehre c) Allgemeine Theorie. d) Hausarbeit und Referat Der Bewerber hat innerhalb einer festgesetzten Frist eine schriftliche Arbeit über ein Thema des Prüfungsgebietes anzufertigen und vorzutragen. Das Thema stellt der Ausbilder nach Rücksprache mit dem Bewerber. Für die Trainer A-Prüfung darf der Anwärter nicht das Referatsthema der Trainer B- Prüfung wählen, sondern er muss ein Referat aus einem anderen Themenbereich aussuchen. Der Umfang sollte zwischen 15 und 25 DIN A4 Seiten liegen. Für den Vortrag steht eine Unterrichtseinheit zur Verfügung. Die Bewertung erfolgt durch den Lehrgangsleiter. e) Klausur Sportlehre Seite 9 von 52

IPO 2017 Teil B IV: Trainer Praxis: f) Gangreiten V1 oder F1 g) Töltreiten gemäß T1 h) Rennpassreiten gemäß PP1 i) Dressurreiten D2 als Einzelaufgabe j) Reiten im leichten Sitz und Springen als Einzelaufgabe k) Ausprobieren eines fremden Pferdes. l) Unterrichtserteilung. F Prüfung Theorie: Je eine theoretische Prüfung zu den Fächern a) bis c), außerdem die Noten für die Fächer d) und e). Für die Fächer a) bis c) wird dem Teilnehmer die Prüfungsfrage für den ersten Teil der Prüfung schriftlich übergeben. Nach einer 15-minütigen Vorbereitungszeit referiert er zu der gestellten Aufgabe. Hierfür stehen ihm zehn Minuten zur Verfügung. Im zweiten Prüfungsteil (ebenfalls ca. zehn Minuten) gehen die Prüfer auf ein anderes Thema über und führen mit dem Teilnehmer ein Fachgespräch. Die Endnote Theorie errechnet sich als Durchschnitt der Einzelnoten. Praxis: Je eine praktische Prüfung zu den Fächern f) bis l). Die Endnote Praxis errechnet sich als Durchschnitt der Einzelnoten. G H Prüfungskommission Mindestens drei IPZV-Ausbilder. Fortbildung / Lizenzerhalt Die Fortbildung erfolgt im Zweijahresrhythmus. Erbringt ein IPZV-Trainer nicht die notwendigen Fortbildungsnachweise zur Lizenzverlängerung, ruht die Lizenz. Innerhalb von vier Jahren nach der letzten im Zweijahresrhythmus nachgewiesenen Trainerfortbildung kann die Lizenz wiedererlangt werden, indem der Trainer die versäumten Trainer- und ggf. auch API-Fortbildungen nachholt. Sind mehr als vier Jahre seit der letzten im Zweijahresrhythmus nachgewiesenen Trainerfortbildung verstrichen, muss der Trainer zur Wiedererlangung der Lizenz - einem IPZV-Ausbilder während zwei vollständigen API-Lehrgängen assistieren, wobei einer davon ein sechstägiger Reitabzeichenkurs sein muss, - zwei IPZV-Fortbildungen für Trainer A bei IPZV-Ausbildern besuchen, - eine API-Fortbildung bei einem IPZV-Ausbilder besuchen. Die drei Fortbildungen sind nicht miteinander kombinierbar. Die entsprechenden Nachweise müssen bei der IPZV-Geschäftsstelle eingereicht werden. Seite 10 von 52

IPO 2017 Teil B IV: Trainer Zusatzqualifikation API-Lehrgangsleiter/-in A Zulassungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft - Vollendung des 18. Lebensjahres - gültige IPZV-Trainer-Lizenz C, B, A B C Lehrgangsleiter IPZV-Ausbilder/-in Lehrgangsdauer zweitägiger API-Einführungslehrgang Inhalt und Durchführung von API- Prüfungen in Theorie und Praxis mit 16 Unterrichtseinheiten D Lehrgangsinhalte Durchführung der Lehrgänge und Prüfungen zu den IPZV-Abzeichen (mit Ausnahme der Longierabzeichen I und II, s. hierzu: Zusatzqualifikation Lehrgangsleiter/-in IPZV Longierabzeichen), Vermittlung verbindlicher Standards für die Durchführung von API- Lehrgängen und die Abnahme der Prüfungen zu den IPZV-Abzeichen E Zertifikat Die Lehrgangsteilnehmer/-innen erhalten ein Zertifikat über die erworbene Zusatzqualifikation und dürfen neben ihren Trainertitel IPZV-Trainer/-in C, B oder A die Ergänzung mit der Zusatzqualifikation API-Lehrgangsleiter/-in setzen. F Erhalt der Zusatzqualifikation Der Erhalt der Zusatzqualifikation API-Lehrgangsleiter/-in für IPZV-Trainer/-innen ist gebunden an eine gültige IPZV-Trainer-Lizenz. API-Lehrgangsleiter/-innen müssen alle zwei Jahre an einer API-Fortbildung teilnehmen. Der Nachweis hierüber obliegt den API-Lehrgangsleiter/-innen und wird im Rahmen der Lizenzverlängerung der Trainer-Lizenzen im Auftrag der Ausbildungsleitung des IPZV durch die Geschäftsstelle geprüft. Ist die IPZV-Trainer-Lizenz abgelaufen, darf kein API-Lehrgang mehr angeboten werden. Zur Wiedererlangung der Berechtigung als API-Lehrgangsleiter/-in können fehlende API-Fortbildungen innerhalb von vier Jahren nach der letzten regulären API- Fortbildung nachgeholt werden. Außerdem muss die IPZV-Trainer-Lizenz ordnungsgemäß verlängert worden sein. Danach ist der erneute Erwerb der Berechtigung als API-Lehrgangsleiter/-in nur möglich, wenn die IPZV-Trainer-Lizenz ordnungsgemäß verlängert worden ist und erneut ein API-Einführungslehrgang und eine API-Fortbildung besucht werden. Beide Veranstaltungen werden in diesem Fall nicht auf die Verlängerung der Trainer-Lizenz angerechnet. Seite 11 von 52

IPO 2017 Teil B IV: Trainer Zusatzqualifikation Lehrgangsleiter/-in IPZV-Longierabzeichen A B C D Zulassungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft - Vollendung des 18. Lebensjahres - gültige IPZV-Trainer-Lizenz C, B, A - gültige Zusatzqualifikation API-Lehrgangsleiter/-in Lehrgangsleiter IPZV-Ausbilder/-in Lehrgangsdauer zweitägiger Qualifizierungskurs mit 16 Unterrichtseinheiten Lehrgangsinhalte Durchführung der Lehrgänge und Prüfungen zu den IPZV-Longierabzeichen der Stufen I und II, Vermittlung verbindlicher Standards für das Longieren und die Abnahme der Prüfungen zu den IPZV-Longierabzeichen der Stufen I und II E F Zertifikat Die Lehrgangsteilnehmer/-innen erhalten ein Zertifikat über die erworbene Zusatzqualifikation und dürfen neben ihren Trainertitel IPZV-Trainer/-in C, B oder A die Ergänzung mit der Zusatzqualifikation Lehrgangsleiter/-in IPZV-Longierabzeichen setzen. Erhalt der Zusatzqualifikation Der Erhalt der Zusatzqualifikation Lehrgangsleiter/-in IPZV-Longierabzeichen für IPZV-Trainer/-innen mit API-Lehrgangsleiterberechtigung ist gebunden an eine gültige IPZV-Trainer-Lizenz und gültige API-Berechtigungen. Seite 12 von 52

IPO 2017 Teil B IV: Trainer Zusatzqualifikation IPZV-Geländerittführer/-in A B Zulassungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft - Vollendung des 18. Lebensjahres - gültige IPZV-Trainer-Lizenz C, B, A Lehrgangsleiter IPZV-Ausbilder/-in C Lehrgangsdauer zweitägiger Qualifizierungskurs mit 16 Unterrichtseinheiten D Lehrgangsinhalte Sichere Ausrüstung von Reiter und Pferd, Pferdeauswahl, Verhalten im Gelände und Straßenverkehr, Betretungsrecht in der freien Landschaft, Unfallvermeidung in Bezug auf Reitfähigkeit der Mitreiter, Pferdeverhalten und Angst, Ausrüstung, Fähigkeiten im vorausschauenden Handeln, Einschätzung gefährlicher und unfallträchtiger Situationen, Handlungsfähigkeit in schwierigen Situationen, Tabus (No-Go), Belastungsintensität für Reiter und Pferd, Tiergesundheit in Bezug auf die Leistungsanforderung auf Ausritten, 1. Hilfe beim Pferd, Menschenführung, gruppenpsychologische Grundkenntnisse E Zertifikat Die Lehrgangsteilnehmer/-innen erhalten ein Zertifikat über die erworbene Zusatzqualifikation und dürfen neben ihren Trainertitel IPZV-Trainer/-in C, B oder A die Ergänzung mit der Zusatzqualifikation Geländerittführer/-in setzen. F Erhalt der Zusatzqualifikation Der Erhalt der Zusatzqualifikation IPZV-Geländerittführer/-in für IPZV-Trainer/-innen ist gebunden an eine gültige IPZV-Trainer-Lizenz. Seite 13 von 52

IPO 2017 Teil B IV: Trainer Zusatzqualifikation Tölt in Harmony-Trainer/-in A Zulassungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft - Vollendung des 18. Lebensjahres - gültige IPZV-Trainer-Lizenz C, B, A - Teilnahme an einem vom IPZV genehmigten Tölt in Harmony- Ausbildungslehrgang für Trainer/-innen B Lehrgangsleiter Der Lehrgang wird von Lehrgangsleiter/-innen durchgeführt, die über eine entsprechende Zulassung der Tölt in Harmony Association verfügen. C Lehrgangsdauer Die Lehrgangsdauer wird in Kooperation des IPZV mit der Tölt in Harmony Association festgelegt und ausgeschrieben. D Lehrgangsinhalte Die Lehrgangsinhalte legt die Tölt in Harmony Association fest. E Zertifikat Lehrgangsteilnehmer/-innen, die eine vom IPZV anerkannte Zusatzqualifikation der Tölt in Harmony Association zum TiH-Instructor erfolgreich absolviert haben, erhalten ein entsprechendes Zertifikat und dürfen neben ihren Trainertitel IPZV-Trainer/-in C, B oder A die Ergänzung mit der Zusatzqualifikation Tölt in Harmony-Trainer/-in, Level 1 oder...level 1-3 setzen. IPZV-Trainer/-innen C (FEIF-Level1) erhalten die Zusatzqualifikation TiH-Trainer/-in, Level 1. IPZV-Trainer/-innen B und A (FEIF-Level 2 und 3) erhalten die Zusatzqualifikation TiH-Trainer/-in, Level 1 3. F Erhalt der Zusatzqualifikation Der Erhalt der Zusatzqualifikation Tölt in Harmony-Trainer/-in für IPZV-Trainer/-innen ist gebunden an eine gültige IPZV-Trainer-Lizenz. Seite 14 von 52

IPZV-Ausbilder IPO 2017 Teil B IV: Trainer A B Ziel Die IPZV-Ausbilder sind Dienstleister des Verbandes. Sie sind berechtigt, für den IPZV nach dessen Richtlinien und Leitbild Vorbereitungslehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen für Trainer (Lehrgangsleiter), Bereiter und Richter abzuhalten und die entsprechenden Prüfungen abzunehmen. Hierzu muss eine umfassende fachliche Qualifikation sowie persönliche Eignung sichergestellt sein. Zulassungsvoraussetzungen Die Ernennung zum Ausbilder erfolgt bei entsprechender Eignung nach Bedarf des Verbandes im geschäftsführenden Vorstand unter Anhörung der Ausbildungsleitung, der Verband stellt nach Ernennung eine Ausbilderlizenz aus. Voraussetzungen für den Erwerb der Ausbilder-Lizenz sind: a) Erlangen der Trainer A-Lizenz mit überdurchschnittlichem Prüfungsergebnis (Notendurchschnitt 2,5 oder besser) b) IPZV- Bereiter Prüfung c) IPZV-Sportrichter mit A-Lizenz d) API-Prüfer e) IPZV-Materialrichter f) Mindestens dreijährige Tätigkeit als IPZV-Trainer A g) Durchführung von fünf IPZV-Reitabzeichen-Kursen (Silber- oder Goldabzeichen) h) Je ein Praktikum bei einem IPZV-Trainer-Einführungskurs, einem IPZV-Sachkundekurs und einem Vorbereitungskurs zum IPZV Jungpferdebereiter i) Praktikum bei einem kompletten IPZV Trainer C Kurs und ein fünftägiges Praktikum bei einem IPZV Trainer B/A Kurs j) Praktikum bei je einem IPZV-Materialrichter- und einem IPZV-Sportrichter- Lehrgang k) Nach den Praktika und Kursen gemäß h) bis j) findet eine ausführliche Beurteilung durch die IPZV-Ausbilder statt, bei denen der Bewerber assistiert hat. Mit den Praktika kann nach zweijähriger Tätigkeit als IPZV-Trainer A begonnen werden. Die Bewerbung ist an den geschäftsführenden Vorstand des IPZV e. V. zu richten. Bescheinigungen über die Voraussetzungen a) bis k) sind beizufügen. Weiterhin hat der Bewerber ein aktuelles erweitertes Führungszeugnis (nicht älter als drei Monate) vorzulegen und verpflichtet sich durch seine Unterschrift auf den Ehrenkodex des IPZV und des DOSB. Seite 15 von 52

IPO 2017 Teil B IV: Trainer C Lizenzerhalt Um die Gültigkeit der Ausbilderlizenz zu wahren, hat der Ausbilder folgende Bedingungen zu erfüllen: a) Erhalt der Trainer A-Lizenz b) Regelmäßiger Besuch der Ausbildertagungen (mindestens einmal jährlich) und regelmäßige Mitarbeit im Ausbildergremium c) Mindestens alle zwei Jahre je eine Tätigkeit in den Bereichen Ausbildung, Sport und Zucht (beispielsweise Richten, Leiten oder Teilnehmen an einer Fortbildung / Tagung, spezielle Ausbilderfortbildungen) d) Mindestens alle zwei Jahre Teilnahme an einer zentralen Trainerprüfung e) Mindestens alle drei Jahre Mitwirkung an einem Trainer A/B- oder C-Kurs Über die Einhaltung der Voraussetzungen für den Lizenzerhalt wacht die Ausbildungsleitung. Bei Nichterfüllung der Bedingungen für den Lizenzerhalt ist der Ausbilder schriftlich aufzufordern, diese innerhalb einer Frist von zwölf Monaten zu erfüllen. Während dieser Zeit von zwölf Monaten darf der Ausbilder die ersten sechs Monate seine Tätigkeit uneingeschränkt ausüben. Bei Nichterfüllen der Bedingungen während der ersten sechs Monate ruht die Ausbilderlizenz für die zweiten sechs Monate bis zur Erfüllung der Bedingungen, danach ruht die Lizenz. Über Härtefälle entscheidet der geschäftsführende Vorstand. Der betreffende Ausbilder wird zu den Gründen der Aberkennung vom geschäftsführenden Vorstand des IPZV e. V. und der Ausbildungsleitung informiert und gehört. D Wiedererlangung der Lizenz Innerhalb von drei Jahren nach Beginn des Ruhens der Lizenz kann der Ausbilder die Lizenz unter folgenden Bedingungen wieder erlangen: a) Tätigkeit als Beisitzer bei einem Trainer C-Kurs einschl. der Prüfung b) Tätigkeit als Beisitzer bei einer Zentralen Trainerprüfung c) Nachweis der Tätigkeiten nach Absatz C b) Sollten die Bedingungen zur Wiedererlangung der Lizenz innerhalb der Frist von drei Jahren ab Beginn der Lizenzruhe nicht erfüllt sein, erlischt die Lizenz. Seite 16 von 52

IPO 2016 Teil B V: Bereiter IPO: Teil B Ausbildungs- und Prüfungsordnung (API) B V Bereiter Seite 17 von 52

IPO 2017 Teil B V: Bereiter IPZV-Einführungslehrgang Bereiter A B C D E F Ziel Zulassungsvoraussetzung für die Prüfung zum IPZV-Jungpferdebereiter Beratung für Anwärter hinsichtlich Eignung und weiterer Ausbildung Zulassungsvoraussetzungen Reiter - Mitgliedschaft im IPZV - Vollendung des 18. Lebensjahres - Besitz des IPZV-Reitabzeichens Silber oder -Trainer C - IPZV-Sachkundenachweis - Teilnahme am Bereitereinführungskurs - Einwandfreie charakterliche Haltung und Führung Reiterliche Voraussetzungen - Erfahrung im Umgang mit und der Ausbildung von Jungpferden - Jungpferde beurteilen und einschätzen können - Gerittene Pferde entsprechend ihrer Fähigkeit vorstellen und ausbilden können - Erfahrung in der Bodenarbeit: an der Hand, Freilaufen, Longieren, Doppellonge, Fahren vom Boden aus - Beherrschen von Signalreiten und sicherer, stabiler Entlastungssitz - Erfahrung im Gangreiten und Dressurreiten - Pferde in den Gängen fördern und ausbilden können - Pferde dressurmäßig ausbilden können (an den Zügel reiten und wichtigste dressurmäßige Lektionen) - guter Reitstil - Umfangreiche Kenntnisse in der Theorie: Ausbildung, Training, Ausrüstung, Exterieurlehre, Haltung, Pflege, Hufbeschlag, Fütterung, Krankheiten, Tierschutz, Haltungs- und Rechtsfragen Lehrgangsleiter IPZV-Ausbilder. Lehrgangsdauer Drei Tage mit 24 UE. Lehrgangsinhalte Praxis: a) Exterieurbeurteilung b) Bodenarbeit c) Freilaufen d) Gangeinschätzung e) Longen- und Doppellongenarbeit f) Fahren vom Boden aus g) Handpferdereiten h) Vorreiten und Einschätzen mindestens eines fremden Pferdes Seite 18 von 52

Theorie: i) Exterieurlehre j) Ausbildung k) Training l) Ausrüstung IPO 2016 Teil B V: Bereiter Ergänzende Inhalte in Bezug auf die Trainingspferde in: m) Hufbeschlag n) Haltung und Pflege o) Fütterung p) Krankheiten q) Tierschutz r) Haltungs- und Rechtsfragen G Abschlussbesprechung Der Leistungsstand des Kursteilnehmers wird vom Ausbilder beurteilt und eine individuelle Empfehlung zur weiteren Aus- und Fortbildung gegeben. H Gültigkeit des Einführungslehrgangs Die Ausbildung zum Jungpferdebereiter muss innerhalb von drei Jahren ab dem 01.01. des auf den Einführungslehrgang folgenden Kalenderjahres begonnen werden. Ansonsten verfällt der Einführungslehrgang Bereiter Seite 19 von 52

IPO 2017 Teil B V: Bereiter IPZV-Jungpferdebereiter A B C Ziel Der Jungpferdebereiter ist befähigt, das Anreiten und die Grundausbildung eines Islandpferdes vorzunehmen. Zulassungsvoraussetzungen - Mitgliedschaft im IPZV - Vollendung des 18. Lebensjahres - IPZV-Einführungslehrgang Bereiter - Besitz des IPZV-Reitabzeichens Silber oder -Trainer C - IPZV-Sachkundenachweis - Einwandfreie charakterliche Haltung und Führung Pferdeaufnahme Die Aufnahmetermine finden im Herbst und Winter in Absprache mit der Ausbildungsleitung statt (15. September bis 15. Januar). Der Anwärter muss sechs garantiert nicht gerittene Islandpferde zur Verfügung haben. Das Alter der Pferde bei Beginn der Ausbildung muss mindestens vier Jahre und höchstens sechs Jahre betragen, gerechnet nach dem Geburtsdatum des Pferdes. Die Aufnahme der vierjährigen Pferde darf frühestens ab 01. 09. erfolgen Nach dem Einführungskurs meldet sich der IPZV-Jungpferdebereiter-Anwärter zum weiteren Ausbildungsprogramm bei der IPZV -Geschäftsstelle an. Die Ausbildungsleitung veranlasst einen Ausbilder oder IPZV-Bereiter, die Pferde und die Ausbildungsstätte zu begutachten und aufzunehmen. Begutachtung der Pferde: a) Begutachtung der Pferde an der Hand und im Freilaufen b) Beurteilung gemäß dem Aufnahmeprotokoll c) Vorlage der Kopie der Abstammungspapiere d) Fotografie des Pferdes Anforderungen an die Ausbildungsstätte: e) Stallplatz für jedes Pferd (Box, Doppelbox, Laufstall) f) Täglicher Auslauf muss gewährleistet sein g) Korrekte und artgerechte Haltung und Fütterung liegen in der Verantwortung des Anwärters h) Longierzirkel mit fester Einzäunung i) Dressurviereck oder ein entsprechend großer, abgesteckter, ebener Platz (mind. 20x40m) j) Ovalbahn k) Ausreitgelände Nach der Aufnahme werden die entsprechenden Formulare umgehend bei der Ausbildungsleitung eingereicht. D Dauer Der Anwärter hat ab dem Zeitpunkt der Pferdeaufnahme drei Monate (+/- 10 Tage) Zeit, die Pferde einzureiten und auszubilden. Aus besonderen Gründen kann diese Zeit, auf schriftlichen Antrag an die Ausbildungsleitung, um max. zwei Wochen verlängert werden. Prüfungstermin und Prüfungsort werden von der Ausbildungsleitung festgelegt. Seite 20 von 52

E F Betreuung IPO 2016 Teil B V: Bereiter Der Reiter kann für die Zeit der Pferdeausbildung mit einem Ausbilder/Trainer eine Betreuung vereinbaren. Dieses muss in den Pferdeaufnahmeunterlagen vermerkt werden. Der Ausbilder darf nicht Mitglied der Prüfungskommission sein. Keine Person außer dem Bereiter-Anwärter darf die Pferde bis zur Prüfung arbeiten. Prüfungsinhalte Praxis: Es werden vier der sechs Pferde vorgestellt. Ein weiteres der Pferde kann auf Verlangen der Prüfer im Zweifelsfall zur Beurteilung herangezogen werden. a) Vorstellen aller vier Pferde an der Hand: Aufstellen und Vortraben b) Jedes der vier Pferde erfüllt eine der folgenden Aufgaben - Freilaufen im Longierzirkel, angemessenes Arbeiten - Handpferdereiten auf und in der Ovalbahn Mindestanforderung: Schritt und Trab, Linien und Handwechsel, Halten, Rückwärtsrichten - Doppellonge im Dressurviereck (ca. 20 x 40m) Mindestanforderungen: Schritt und Trab/Tölt, Halten, mindestens 2 Handwechsel, Übergänge, Tempowechsel, angemessenes Arbeiten - Fahren vom Boden im Dressurviereck Mindestanforderungen: Schritt und Trab/Tölt, Halten, Rückwärtsrichten, Übergänge, gerade und gebogene Linien auf beiden Händen, angemessenes Arbeiten. Doppellongenarbeit und Fahren vom Boden kann auch mit nur einem Pferd als eine Aufgabe ausgeführt werden. In diesem Fall kann der IPZV-Jungpferdebereiter-Anwärter entscheiden, das vierte verbleibende Pferd entweder als Handpferd oder an der Doppellonge vorzustellen. c) Vorstellen der Pferde unter dem Reiter: Jedes der vier Pferde wird von dem IPZV-Jungpferdebereiter-Anwärter ca. 10-15 Minuten vorgeritten (Ovalbahn, eventuell zusätzlich Dressurviereck oder Innenfläche der Ovalbahn). Anforderungen: Aufsitzen auf freier Fläche, Vorstellen der Pferde im Schritt, Trab, Tölt und Galopp auf beiden Händen. Linien im Schritt, Trab oder Tölt. Halten, ruhiges Stehen. Rückwärtsrichten und Schenkelweichen. Kurzes Wegreiten vom Prüfungsplatz ins Gelände. Mindestens zwei der Pferde müssen im Tölt vorgestellt werden. Bei Pferden, die nicht im Tölt vorgestellt werden, muss dies entsprechend begründet werden. d) Der Reiterrichter probiert die Pferde nach dem Vorreiten aus und beurteilt sie hinsichtlich der Reaktion auf die Hilfen, Freude an der Mitarbeit, Rittigkeit, Gangveranlagung, Charakter und Temperament. e) Mündliche Beurteilung der Pferde durch den IPZV-Jungpferdebereiter- Anwärter. Darin enthalten sein sollen: Interieur, Exterieur und Gangveranlagung der Pferde, Stärken und Schwächen sollen herausgestellt werden, weiteres Training ggf. Problemlösungen, Einsatzmöglichkeiten. f) Trainingsbericht: Der IPZV-Jungpferdebereiter-Anwärter führt ein ausführliches Trainingsprotokoll, das für jedes Pferd und jeden Tag geführt wird. Es beinhaltet Eintragungen über die Arbeit mit den Pferden und die Ergebnisse, die erzielt werden. Seite 21 von 52

IPO 2017 Teil B V: Bereiter Theorie: g) Reitlehre h) Pferdehaltung Beide Fächer müssen mit ausreichenden Leistungen bestanden werden. Jedes Fach ist separat wiederholbar. Die theoretische Prüfung zum IPZV-Jungpferdebereiter wird direkt im Anschluss an die praktische Prüfung abgelegt. Wiederholungsprüfungen können auf den zentralen Prüfungen abgelegt werden, müssen spätestens aber nach drei Jahren ab dem 01. 01. des auf die Erstprüfung folgenden Kalenderjahres erfolgreich bestanden sein. Die Anmeldung nimmt die IPZV-Geschäftsstelle entgegen. Die Ausbilder geben das Prüfungsergebnis (Praxis und Theorie) dem Anwärter im Anschluss in einem Einzelgespräch bekannt. G H I Prüfungskommission Zwei IPZV-Ausbilder und ein IPZV-Reiterrichter, wobei Ausbilder und Reiterrichter auch eine Person sein können. Prüfungsgebühren Die Prüfungsgebühren sind der IPZV Gebührenordnung zu entnehmen Allgemeines Die Pferde müssen in einem guten Futter- und Pflegezustand sowie korrekt beschlagen sein. Pferde mit diesbezüglichen Mängeln, z.b. auch Maulverletzungen, können von der Prüfung ausgeschlossen werden. Die Anlage für die Prüfung muss geeignet und ordentlich sein. Der Bereiter kann die Reihenfolge der Prüfungsteile beliebig wählen und kann Helfer organisieren, um einen zügigen Ablauf zu gewährleisten. Zweckmäßige, gepflegte Reitkleidung und Helm sind Pflicht. Beide Prüfungsteile, Praxis und Theorie müssen jeweils ausreichend bestanden werden. Hat der IPZV- Jungpferdebereiter-Anwärter Praxis und Theorie bestanden, erhält er ein Zeugnis und eine Urkunde IPZV-Jungpferdebereiter. Die Kosten für die Prüfer werden vom Bereiter getragen und über die IPZV - Geschäftsstelle abgerechnet. Seite 22 von 52

IPZV - Bereiter IPO 2016 Teil B V: Bereiter A B C D E F Ziel Der Bereiter ist befähigt, die weiterführende Ausbildung des Pferdes vorzunehmen und Pferde in Zucht- und Sportprüfungen vorzustellen. Zulassungsvoraussetzungen - Mitgliedschaft im IPZV - Vollendung des 24. Lebensjahres - IPZV Reitabzeichen Gold oder IPZV-Trainer B - IPZV-Jungpferdebereiter Anforderungen a) Vorstellen von mindestens drei Pferden auf einen FIZO Prüfung innerhalb von 5 Jahren. Das Ergebnis der Reiteigenschaften muss mindestens 7.5 betragen. Die Pferde dürfen zuvor nicht mit einem besseren Ergebnis vorgestellt worden sein. b) Vorstellen von mindestens drei Pferden in Sportprüfungen innerhalb von 5 Jahren. Die Pferde müssen in mindestens vier der sechs Prüfungsgruppen (T1/3, T2, Viergang, Fünfgang, Dressur, Pass) die Qualifikation für die DIM erreichen. Sie dürfen nicht zuvor mit einem besseren Ergebnis vorgestellt worden sein. Prüfung Praxis: a) Vorreiten eines Fünfgang- und eines Viergangpferdes: ähnlich einer FIZO- Prüfung in freier Vorstellung. Die Pferde sollen in allen Gangarten optimal präsentiert werden (8-10min). Ein Pferdetausch findet in jeder Kategorie statt. b) Dressurmäßiges Arbeiten mit einem Pferd mindestens auf Gehorsam A-Niveau (D2): Hierbei arbeiten bis zu drei Teilnehmer etwa zwanzig Minuten selbstständig im Dressurviereck. Es findet ein Pferdetausch statt. c) Ausprobieren und Kommentieren eines fremden Pferdes: Es wird erwartet, dass der Reiter das Pferd gezielt ausprobiert und in allen Gängen vorreitet. Hierzu stehen ihm ca. 15 min. zur Verfügung. Es sollte sich um ein Pferd mit guten Möglichkeiten handeln. Kommentar: Gesamtzustand, Exterieur, Gangveranlagung, Charakter, Temperament, Ausbildungsstand, weiteres Training und Einsatzmöglichkeiten des Pferdes. Theorie: a) Umfangreiche Kenntnisse Pferdehaltung (Inhalte siehe IPZV-Jungpferdebereiter) b) Umfangreiche Kenntnisse Pferdeausbildung (Inhalte siehe IPZV-Jungpferdebereiter) Prüfungskommission Zwei IPZV-Ausbilder. Die Ergebnisse werden den Teilnehmern im Anschluss an die Prüfung mitgeteilt Prüfungsgebühren Die Prüfungsgebühren sind komplett von den Teilnehmern zu übernehmen. Seite 23 von 52

IPO 2017 Teil B V: Bereiter G Allgemeines Kleidung, Ausrüstung und Beschlag müssen den Anforderungen der FIPO/IPO für Sportprüfungen entsprechen. Es besteht Helmpflicht. Die Prüfung wird möglichst während der zentralen Prüfung des Verbandes angeboten. Alle Prüfungsteile und -fächer, müssen jeweils ausreichend bestanden werden. Nicht bestandene Prüfungsfächer können separat wiederholt werden. Als Zeitspanne hierfür, gelten die allgemeinen Bestimmungen der API. Hat der IPZV-Bereiter-Anwärter die Anforderungen erfüllt, erhält er eine Urkunde IPZV-Bereiter. Die Kosten für die Prüfer werden vom Bereiter getragen und über die IPZV-Geschäftsstelle abgerechnet. Seite 24 von 52

IPO 2017 Teil B VI: Richter IPO: Teil B Ausbildungs- und Prüfungsordnung (API) B VI Richter Seite 25 von 52

IPO 2016 Teil B VI: Richter API-Prüfer/-in A Ziel API-Prüfer/-innen nehmen IPZV-API-Prüfungen ab. Prüfungen zu den IPZV-Longierabzeichen werden von API-Prüfer/-innen abgenommen, die über die Zusatzqualifikation Lehrgangsleiter/-in IPZV-Longierabzeichen verfügen. API-Prüfer/-innen C, B oder A mit dieser Zusatzqualifikation führen den Zusatz:...mit Prüfungsberechtigung zum IPZV-Longierabzeichen I (C) oder...i und II (A, B). API-Prüfer/-innen sind - die Ausbilder/-innen des IPZV, - weitere vom geschäftsführenden Vorstand benannte Personen. B Zulassungsvoraussetzungen - Trainer/-innen A, B und C müssen durch ihre Teilnahme an einem zweitägigen Einführungskurs Inhalt und Durchführung von API-Prüfungen in Theorie und Praxis (API-Einführungslehrgang) die Zusatzqualifikation API-Lehrgangsleiter/-in erwerben. Zur Erlangung der Prüfungsberechtigung bei IPZV-Longierabzeichen müssen sie danach die Zusatzqualifikation Lehrgangsleiter/-in IPZV-Longierabzeichen erwerben. Anschließend können sie für die Prüfungen, für die sie ausbildungsberechtigt sind, API-Prüfer/-in werden. - Leitung von API-Kursen als Lehrgangsleiter/-in im Umfang von mindestens 130 Unterrichtseinheiten innerhalb von vier Jahren - Besuch eines API-Prüfer-Vorbereitungslehrgangs (12 UE) bei einem/einer IPZV- Ausbilder/-in - Bestehen der Zulassungsprüfung zum/zur API-Prüfer/-in C Fortbildung / Lizenzerhalt - Zum Erhalt der API-Prüfer-Lizenz ist der Erhalt der entsprechenden Trainer-Lizenz verpflichtend. - Der Besuch einer IPZV-API-Fortbildung (16 UE) und die Durchführung oder Abnahme von zwei API-Prüfungen innerhalb von zwei Jahren ist nachzuweisen. - Die zur Ernennung und Lizenzerhaltung benötigten Qualifikations- und Fortbildungsnachweise müssen ohne Aufforderung bei der Geschäftsstelle eingereicht werden. Das Vorliegen der Voraussetzungen für den Lizenzerhalt von API-Prüfer/-innen wird im Rahmen der Verlängerung der Trainer-Lizenzen im Auftrag der Ausbildungsleitung des IPZV durch die Geschäftsstelle geprüft. - API-Prüfer/-innen verlieren ihre Qualifikation, wenn sie nicht ihre Trainer-Lizenz erhalten, sie nicht innerhalb von zwei Jahren mindestens zwei API-Prüfungen durchgeführt oder abgenommen und an einer API-Fortbildung teilgenommen haben. - Ist eine dieser Voraussetzungen zum Zeitpunkt der Überprüfung durch die Geschäftsstelle nicht gegeben, darf keine API-Prüfung mehr abgenommen werden. - Zur Wiedererlangung der Qualifikation im Zeitraum von vier Jahren nach Lizenzverlust müssen zwei API-Fortbildungen besucht werden und ein Ausbilder-Praktikum bei mindestens sechs API-Abzeichenprüfungen geleistet werden. Außerdem muss die Trainer-Lizenz ordnungsgemäß verlängert worden sein. - Die Wiedererlangung der Qualifikation als API-Prüfer/-in später als vier Jahre nach Lizenzverlust ist nur auf dem unter B beschriebenen Weg möglich. Seite 26 von 52

IPZV-Sportrichter C-Lizenz IPO 2017 Teil B VI: Richter A B C D Ziel Richten aller Prüfungen außer: T1, T2, T3, T4, V1, V2, F1, F2, PP1, D1, D2, D3 - Tätigkeit als Ring Steward - Ausrüstungskontrollen Zulassungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft - Vollendung des 18. Lebensjahres - IPZV-Reitabzeichen Gold oder IPZV-Trainer C Prüfungsvoraussetzungen Prüfung - Nachweis der Teilnahme an den Richterkursen: Kurs I: Grundlagen IPO/FIPO und Ausrüstung (1 Tag) Kurs II: Grundlagen Dressur (2 Tage) Kurs III: Sonstige Prüfungen ( 2 Tage ) Kurs IV: Viergang, Tölt leichte Prüfungen, Grundlagen Pass (3 Tage) (Kurs I muss als erster Kurs besucht werden und kann in Verbindung mit Kurs II oder Kurs III angeboten werden.) Nachweis der bestandenen schriftlichen Prüfungen (Scheine) am Ende eines jeden Richterkurses - Nachweis von mind. 16 Tage Richtpraktika, davon mindestens 10 Tage bei A-Lizenz-Richtern in maximal drei aufeinander folgenden Jahren (beginnend mit dem Besuch des ersten Richter-C-Kurses) Hat der Anwärter alle Voraussetzungen erfüllt, kann er nach Einreichung der entsprechenden Unterlagen (Kopien) bei der Ressortleitung Ausbildung zur Prüfung zugelassen werden. Diese Prüfung wird nur bei genügender Anmeldezahl (mind. 4 Anwärter) durchgeführt. Der Termin wird veröffentlicht, bzw. die Anwärter werden von der Ressortleitung Ausbildung schriftlich informiert. Praxis: Notengebung von einzelnen Reitern und Gruppen in: a) Leichten Gangprüfungen b) Leichten Töltprüfungen c) Dressurprüfungen auf C-Niveau d) Zusätzliche Prüfungen Theorie: Gemäß der praktischen Anforderungen in: a) Reitlehre b) IPO/FIPO c) Richtwesen E Prüfungskommission Die Prüfungskommission besteht aus drei Personen. Zwei Ausbilder und ein Sportrichter mit A-Lizenz, der vom Fachausschuss Richten entsandt wird. F Fortbildung / Lizenzerhalt / Ruhen der Lizenz Seite 27 von 52

IPO 2016 Teil B VI: Richter Die Fortbildung/Tagung erfolgt im Zweijahresrhythmus. Nachweis von 6 Einsatztagen in zwei Jahren. Die Hälfte der erforderlichen Tage kann in Form von Praktika absolviert werden. Freiwilliges Mitrichten von C-Lizenz-Richtern als vierter und fünfter Richter bei leichten Ovalbahnprüfungen wird ab einem Einsatz von drei Stunden Richtzeit (Bescheinigung des Chefrichters) als halber Einsatztag angerechnet. C-Lizenz-Richter können sich das Richten von Hestadagarwettbewerben anrechnen lassen. Erbringt ein IPZV-Richter C nicht die notwendigen Fortbildungsnachweise und Richttage zur Lizenzverlängerung, ruht die Lizenz. Innerhalb von zwei Jahren kann die Wiedererlangung der Lizenz beantragt werden. Die Lizenz kann wieder aktiviert werden, indem der Richter die versäumten Richteinsätze innerhalb von zwei Jahren nach der Antragstellung erbringt. Die Hälfte der erforderlichen Richttage kann in der Reaktivierungsphase durch Praktika bei Richtern mit A-Lizenz ersetzt werden. Vor dem erneuten Richteinsatz muss auf jeden Fall die im Frühjahr stattfindende Richtertagung / Fortbildung besucht werden und der Richter muss die erforderliche Richterüberprüfung zur Qualitätssicherung vor dem ersten Einsatz durchgeführt und bestanden haben. Dies gilt in diesem Fall auch für Richter mit C-Lizenz. Hierbei müssen bei Richtern C zehn Pferde (5 Gang / 5 Tölt) in leichten Ovalbahnprüfungen kommentiert, beschrieben und bewertet werden. Sind mehr als zwei Jahre seit der letzten im Zweijahresrhythmus nachgewiesenen Lizenzerhaltung verstrichen, wird dem Richter C die Lizenz entzogen. Die entsprechenden Nachweise müssen bei der IPZV-Geschäftsstelle eingereicht werden. Richteinsätze bei ruhender Lizenz führen zum sofortigen Lizenzentzug G Wiedererlangung der Lizenz Nach dem Verlust der C-Lizenz kann diese nur durch erneutes Bestehen der Richterprüfung erlangt werden. Seite 28 von 52

IPZV-Sportrichter B-Lizenz IPO 2017 Teil B VI: Richter A B C Ziel Richten aller Prüfungen außer: T1, T2, V1, F1 in LK 1; D1 Zulassungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft - Vollendung des 21. Lebensjahres - IPZV-Reitabzeichen Gold oder IPZV-Trainer B - Mindestens ein Jahr Inhaber der IPZV-Sportrichter C-Lizenz - Nachweis von mindestens 12 Tagen Richteinsatz (6 Tage als Richterpraktikum möglich) in den der Erstprüfung vorausgehenden zwei Jahren. - Freiwilliges Mitrichten von C-Lizenz-Richtern als vierter und fünfter Richter bei leichten Ovalbahnprüfungen wird ab einem Einsatz von drei Stunden Richtzeit (Bescheinigung des Chefrichters) als halber Einsatztag angerechnet. C-Lizenz-Richter können sich das Richten von Hestadagar-Wettbewerben anrechnen lassen. Prüfungsvoraussetzungen - Nachweis der Teilnahme an den Richterkursen: Kurs I: Dressur B/A-Niveau und Vertiefung Ausrüstungskontrolle (2 Tage) Kurs II: Viergang und Tölt schwere Prüfungen ( 2 Tage ) Kurs III: Fünfgang schwere Prüfungen und Pass (2 Tage) - Nachweis der bestandenen schriftlichen Prüfungen (Scheine) am Ende eines jeden Richterkurses D Prüfung Hat der Anwärter alle Voraussetzungen erfüllt, kann er nach Einreichung der entsprechenden Unterlagen (Kopien) bei der Ressortleitung Ausbildung zur Prüfung zugelassen werden. Diese Prüfung wird nur bei genügender Anmeldezahl (mind. 4 Anwärter) durchgeführt. Der Termin wird veröffentlicht, bzw. die Anwärter werden von der Ressortleitung Ausbildung schriftlich informiert. Praxis: Notengebung von einzelnen Reitern und Gruppen in: a) Schwere Gangprüfungen (Gruppenprüfungen) b) Schwere Töltprüfungen (Gruppenprüfungen) c) Dressurprüfungen auf A/B-Niveau d) Passprüfungen Theorie: Gemäß der praktischen Anforderungen in: e) Reitlehre f) IPO/FIPO g) Richtwesen E Prüfungskommission Die Prüfungskommission besteht aus drei Personen. Zwei Ausbilder und ein Sportrichter mit A-Lizenz, der vom Fachausschuss Richten entsandt wird. Seite 29 von 52

IPO 2016 Teil B VI: Richter F Fortbildung / Lizenzerhalt / Ruhen der Lizenz Die Fortbildung/Tagung erfolgt im Zweijahresrhythmus. Nachweis von 8 Einsatztagen in zwei Jahren auf Qualifikationsturnieren und vergleichbaren Turnieren im Ausland. Die Hälfte der erforderlichen Tage kann in Form von Praktika absolviert werden. Innerhalb von vier Jahren muss eine Richterüberprüfung bei einem IPZV-Ausbilder auf einem Turnier abgelegt werden. Jeder Prüfling wird einzeln geprüft. Der Ausbilder ist frei wählbar, darf aber während der Überprüfung nicht selber aktiv richten. Es müssen zehn Pferde (5 Gang / 5 Tölt) in LK 2-3 möglichst in Einzelprüfungen kommentiert, beschrieben und bewertet werden. Erbringt ein IPZV-Richter B nicht die notwendigen Fortbildungsnachweise, Richttage und die Richterüberprüfung zur Lizenzverlängerung, ruht die Lizenz. Innerhalb von zwei Jahren kann die Reaktivierung der Lizenz beantragt werden. Die Lizenz kann wieder aktiviert werden, indem der Richter die versäumten Richteinsätze innerhalb von zwei Jahren nach der Antragstellung erbringt. Die Hälfte der erforderlichen Richttage kann in der Reaktivierungsphase durch Praktika bei Richtern mit A-Lizenz ersetzt werden. Vor dem erneuten Richteinsatz muss auf jeden Fall die im Frühjahr stattfindende Richtertagung / Fortbildung besucht werden und der Richter muss die erforderliche Richterüberprüfung zur Qualitätssicherung vor dem ersten Einsatz durchgeführt und bestanden haben. Sind mehr als zwei Jahre seit der letzten im Zweijahresrhythmus nachgewiesenen Lizenzerhaltung verstrichen, wird die ruhende Lizenz des Richters B Jahr für Jahr zurückgestuft bis zum Entzug der Lizenz. Nach einer Zurückstufung der ruhenden Lizenz ist diese nur noch auf dem Niveau und zu den Bedingungen der nach der Zurückstufung gültigen Lizenzstufe wiederzuerlangen. Die entsprechenden Nachweise müssen bei der IPZV-Geschäftsstelle eingereicht werden. Richteinsätze bei ruhender Lizenz führen zum sofortigen Lizenzentzug Seite 30 von 52

IPZV-Sportrichter A-Lizenz IPO 2017 Teil B VI: Richter A B C Ziel Richten aller Prüfungen und Richterpraktikumsgeber für IPZV-Sportrichter C-, B- und A-Lizenz-Anwärter Zulassungs- und Prüfungsvoraussetzungen - IPZV-Mitgliedschaft, - Vollendung des 24. Lebensjahres, - IPZV-Reitabzeichen Gold oder IPZV-Trainer B, - mindestens zwei Jahre Inhaber der IPZV-Sportrichter B-Lizenz, - Nachweis von mindestens 20 Tagen Richteinsatz (10 Tage als Richterpraktikum möglich) in den der Erstprüfung vorausgehenden drei Jahren, - Nachweis von mind. 6 Tagen Richterpraktikum bei A-Lizenz-Richtern in der LK1 in den der Erstprüfung vorausgehenden drei Jahren. (Diese Praktika können Bestandteil der oben genannten 10 Tage Richterpraktikum sein.) Prüfung Hat der Anwärter alle Voraussetzungen erfüllt, kann er nach Einreichung der entsprechenden Unterlagen (Kopien) bei der Ressortleitung Ausbildung zur Prüfung zugelassen werden. Diese Prüfung wird nur bei genügender Anmeldezahl (mind. 4 Anwärter) durchgeführt. Der Termin wird veröffentlicht, bzw. die Anwärter werden von der Ressortleitung Ausbildung schriftlich informiert. Praxis Notengebung von einzelnen Reitern, mit mündlichem Kommentar/Begründung in: a) V1 und F1 b) T1 und T2 in LK 1 c) Dressurprüfungen auf A/Kür-Niveau d) Passprüfungen D E Prüfungskommission Die Prüfungskommission besteht aus drei Personen: zwei Ausbilder und ein Sportrichter mit A-Lizenz, der vom Fachausschuss Richten entsandt wird. Fortbildung / Lizenzerhalt / Ruhen der Lizenz Die Fortbildung/Tagung erfolgt im Zweijahresrhythmus. Nachweis von 10 Einsatztagen in zwei Jahren auf Qualifikationsturnieren, DIM, DJIM und vergleichbaren Turnieren im Ausland. Die Hälfte der erforderlichen Tage kann in Form von Praktika absolviert werden. Innerhalb von vier Jahren muss eine Richterüberprüfung bei einem IPZV-Ausbilder auf einem Turnier abgelegt werden. Jeder Prüfling wird einzeln geprüft. Der Ausbilder ist frei wählbar, darf aber während der Überprüfung nicht selbst aktiv richten. Es müssen zehn Pferde (5 Gang / 5 Tölt) in LK 1 möglichst in Einzelprüfungen kommentiert, beschrieben und bewertet werden. IPZV-Sportrichter A mit internationaler Lizenz müssen zum Erhalt ihrer IPZV-Lizenz die gleiche Anzahl von Einsatztagen wie nationale Richter A nachweisen und sind verpflichtet, mindestens alle 4 Jahre an der Richterüberprüfung sowie einer nationalen Fortbildung und der Sportrichter-Tagung des IPZV teilzunehmen. In den Seite 31 von 52

IPO 2016 Teil B VI: Richter Zwischenjahren werden internationale Sportrichterfortbildungen der FEIF vom IPZV anerkannt. Erbringt ein IPZV-Richter A nicht die notwendigen Fortbildungsnachweise, Richttage und die Richterüberprüfung zur Lizenzverlängerung, ruht die Lizenz. Innerhalb von zwei Jahren kann die Reaktivierung der ruhenden Lizenz beantragt werden. Die Lizenz kann wieder aktiviert werden, indem der Richter die versäumten Richteinsätze innerhalb von zwei Jahren nach der Antragstellung erbringt. Die Hälfte der erforderlichen Richttage kann in der Reaktivierungsphase durch Praktika bei Richtern mit A-Lizenz ersetzt werden. Vor dem erneuten Richteinsatz muss auf jeden Fall die im Frühjahr stattfindende Richtertagung / Fortbildung besucht werden und der Richter muss die erforderliche Richterüberprüfung zur Qualitätssicherung vor dem ersten Einsatz durchgeführt und bestanden haben. Sind mehr als zwei Jahre seit der letzten im Zweijahresrhythmus nachgewiesenen Lizenzerhaltung verstrichen, wird die ruhende Lizenz des Richters A Stufe für Stufe Jahr für Jahr zurückgestuft bis zum Entzug der Lizenz. Nach einer Zurückstufung der ruhenden Lizenz ist diese nur noch auf dem Niveau und zu den Bedingungen der nach der Zurückstufung gültigen Lizenzstufe wiederzuerlangen. Die entsprechenden Nachweise müssen bei der IPZV-Geschäftsstelle eingereicht werden. Richteinsätze bei ruhender Lizenz führen zum sofortigen Lizenzentzug Seite 32 von 52