panther Felix Schütz MAGAZIN Ich bin froh, wieder hier zu sein >>> Panther Dinner - Ein rundum gelungener Abend 10/11

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Transkript:

03 10/11 panther Das Magazin rund um den ERC Ingolstadt inside MAGAZIN Felix Schütz Ich bin froh, wieder hier zu sein >>> Panther Dinner - Ein rundum gelungener Abend 2010/11. Panther inside. 3 >>> Die Panther auf Tour - Ein Blick hinter die Kulissen eines erfolgreichen Wochenendes

Vorwort (Rudi Hofweber) Liebe Fans, Sponsoren und Freunde des ERC Ingolstadt, WIR freuen uns auf das erste Heimspiel nach der Deutschland-Cup-Pause. Die bisherige Bilanz im November kann sich sehen lassen, alle drei Spiele konnte ERC Ingolstadt für sich entscheiden. Besonders erfreulich auch, dass unser neuer Chef-Coach Rich Chernomaz an Allerheiligen endlich seinen ersten Heimsieg feiern durfte - übrigens vor der stattlichen Kulisse von über 4000 Zuschauern. Vielen Dank Pantherfans für diese tolle Unterstützung, das ist bei der vorherigen Heimserie keine Selbstverständlichkeit! Auswärts präsentierten sich die Panther zuletzt vom Allerfeinsten, aber nicht nur auf dem Eis, auch als Photo-Reporter, wie die Impressionen vom Mannheim-Wolfsburg-Trip beweisen. Beeindruckend auch der Donau-Ausflug nach Straubing, die Pantherfans sind nicht nur in Sachen Sonderzug perfekte Reiseveranstalter. Er kam, sah und siegte - Felix Schütz ging seit seiner Rückkehr nach Ingolstadt in jedem Spiel als Sieger vom Eis. Welch eine Erfolgsbilanz für den sympathischen Oberbayern, der am 03. November seinen 23.Geburtstag feierte. Bernhard Enzinger stellt Ihnen unsere 68 im Exklusivinterview ausführlich vor. Ganz besonders am Herzen liegt uns die Weihnachtsaktion WIR helfen Kindern!, die wir zugunsten Goals for Kids e.v. ins Leben gerufen haben. WIR alle haben hier die Möglichkeit, Gutes zu tun und benachteiligten Kinder und Jugendlichen zu helfen. Machen Sie mit! Jetzt aber viel Spaß beim Lesen der neuen Panther Inside! Rudi Hofweber Marketingmanager ERC Ingolstadt ANZEIGE 4. Panther inside. 2010/11

Inhalt 03 10/11 10 Felix Schütz: Ich bin froh, wieder hier zu sein Mit Felix Schütz konnte der ERC noch einen richtigen Kracher zu den Panthern holen. Obwohl er gerade erst seinen 23. Geburtstag feiern konnte, hat er schon viel erlebt. Im Interview in seiner Heimat Erding saß uns dennoch ein sehr ausgeglichener Neu-Panther gegenüber, der glücklich ist, endlich wieder in Ingolstadt zu sein! Felix Schütz im Portrait ab Seite 10. 14 Glen Goodall im Ruhestand Am Ende der vergangenen Saison beendete der langjährige Kapitän der Panther seine Karriere und zog im April mit seiner Familie zurück nach Sylvan Lake in Kanada, wo sie seit mittlerweile drei Jahren leben. Mit Steffi Praunsmändtl stehen die Goodalls noch in engem Kontakt, sie hält uns über Glen auf dem Laufenden und erzählt, ab Seite 14 was er denn im Ruhestand so treibt. 18 Die Panther auf Beutezug! Der ERC war am Wochenende von 5.-7. November auf Auswärtstour zu den Spielen in Mannheim und Wolfsburg. WIR wagen einen Blick hinter die Kulissen und können einen Eindruck vom erfolgreichen 5-Punkte-Wochenende gewinnen. Mehr ab Seite 18. Aktuelles & Events Panther Dinner... 16 Auf großer Schiffahrt nach Straubing... 20 Goals for Kids... 34 Rubriken Impressionen... 06 Insider-News... 08 Gegner... 26 Auswärtsfahrten... 30 Rätsel... 31 Nachwuchs... 33 Fanprojekt... 39 Emotions...43 Fanartikel...44 Ticket Infos kompakt / Impressum...46 2010/11. Panther inside. 7

WIR sagen Danke! Auch, wenn die Panther in dieser Saison zu Hause nicht immer erfolgreich waren, unser 7. Mann war immer auf dem Top-Niveau! 8. Panther inside. 2010/11 2010/11. Panther inside. 9

News 10. Panther inside. 2010/11 Insider Und es gibt noch mehr Nachwuchs! Gewinner des Fan-Audis Konrad Schießler aus Gaimersheim heißt der glückliche Gewinner, der nun vier Wochen lang den Fan Audi der Panther fahren darf. Beim Spiel gegen die Hamburg Freezers wurde ihm der Preis von Ralph Linde, Leiter der Kompetenzentwicklung Audi AG, persönlich auf dem Eis überreicht. Konrad Schießler freute sich über seinen Gewinn und versprach nebenbei ab jetzt auch wieder regelmäßig Gast bei den Heimspielen des ERC Ingolstadts in der Saturn Arena zu sein. WIR gratulieren und wünschen Viel Spaß! Familienzuwachs im Hause Forbes Am 19. Oktober klingelte das Telefon in der ERC- Geschäfststelle. Am Telefon ein überglücklicher Papa Colin Forbes. Stolz berichtete er von der Geburt seines zweiten Kindes. Seine Frau Shannon brachte um 10.52 Uhr einen gesunden Jungen zur Welt. Garner Aaron Forbes, ca. acht Pfund schwer und 55 cm groß! Alles ist gut verlaufen und Shannon und Garner geht es sehr gut, dafür sind wir sehr dankbar! Mit Colin freut sich der große Bruder Madden. Der zweijährige war gestern gleich mit im Krankenhaus, um sich seinen neuen Spielkameraden genau anzuschauen! WIR freuen uns für die Famile Forbes und den Zuwachs in der Pantherfamilie! Janine Egredzija erwartet Ende November gleich drei neue Pantherfans. Die 25-jährige ist im Moment noch im Klinikum. WIR wünschen alles Gute und viel Gesundheit. WIR halten Euch in der nächsten Panther Inside auf dem Laufenden. NEU eingetroffen! Endlich sind sie da- die neuen Minitrikots der Panther Ian Gordon, Christoph Gawlik, Felix Schütz, Joe Motzko, Thomas Greilinger und Jakub Ficenec sind ab sofort erhältlich. Zusätzlich gibt es auch ein Minitrikot ohne Druck, damit ihr es individuell bedrucken könnt, zum Beispiel als kleines Weihnachtsgeschenk. Passend zu Weihnachten gibt es ab sofort auch den Adventskalender des ERC Ingolstadt. Andreas Banzer Fanprojekt 0.- Tyler Bouck Dr. Wolfgang Ott 0.- Patrick Buzas Dr. Michael Wenzl 300.- Christian Chartier Victoria 150.- Stephan Daschner Fa. Fanderl 0.- Marvin Degon Optik Schmidt 0.- Petr Fical Schreinerei Mayr 0.- Jakub Ficenec Freihof GmbH 150.- Colin Forbes Iris Jensen 0.- Christoph Gawlik Büchl GmbH 300.- Rick Girard Peter Praunsmändtl GmbH & Co. KG 450.- Ian Gordon Schanner Eishockeyartikel 600.- Thomas Greilinger EDEKA + Sonnenkinder 150.- Tim Hambly Wittmann Kies & Beton GmbH 0.- Matt Hussey Stahlbau Schöpfer 450.- Markus Janka UNI-Apart 0.- Norman Martens Kickboxtempel & Friends 0.- Joe Motzko Kessel AG 750.- Stephan Retzer Gebrüder Peters 0.- Bruno St. Jacques Backhaus Hackner 150.- Michael Waginger Pia Marx 300.- Dominic Walsh Audi AG 0.- Bob Wren Druck Pruskil 0.- André Huebscher Karl Gruber 150.- Felix Schütz Donat Group 0.- Richard Mueller Porsche Zentrum Ingolstadt 0.- Team pro Auswärtssieg Herr Wolfgang Kirsch (ab 30.10.2010) 450.- Team pro Heimsieg Leopold Stiefel 450.- Stand: 12.11.2010 Torhüter: 150, - pro Heimsieg, plus 150,- bei einem Shut-out DEL Spiele Am 26.10.2010 hatte Jakub Ficenec ein besonderes Jubiläum zu feiern. An diesem Abend bestritt er sein 500. DEL Spiel. 391-mal trug er dabei das Dress der Ingolstädter Panther. Insgesamt konnte er bis dato 359 Punkte in seiner Scorerliste verbuchen, 291 Punkte erzielte er davon für der ERC Ingolstadt. WIR gratulieren Jake zu diesem besonderen Anlass und wünschen Ihm weiterhin Alles Gute und viel Erfolg! 2010/11. Panther inside. 11 ANZEIGE ANZEIGE werbe-& kommunikationsagentur - 85051 ingolstadt - Münchener Str. 49 - Telefon: 0841/126000 - www.kreativkonzept.net Profis! Ob beim Sport oder in der Werbung - wer ganz»vorne«mitspielen will, braucht echte Profis! kreativ & kommunikativ für den ERC und für viele andere innovative Unternehmen der Region!

Ich bin froh, wieder hier zu sein Felix Schütz Felix ist absoluter Country-Fan. Daher auch seine Leidenschaft für das Gitarrespielen und die Cowboy-Stiefel, sogar der Hut lag griffbereit in der Nähe. bin aber trotzdem oft nach Hause gefahren. Nach der Zeit in Amerika war ich froh, auch mal Zeit daheim mit der Familie zu haben. Von dem her war ich jetzt nicht, wie die meisten anderen Spieler, ständig in der Stadt. Mit Felix Schütz konnte der ERC noch einen richtigen Kracher zu den Panthern holen. Obwohl er gerade erst seinen 23. Geburtstag feiern konnte, hat er schon viel erlebt. Am 7. Mai beim Weltrekord in Gelsenkirchen noch Siegtorschütze gegen die USA, nur 4 Monate später dann die Rückkehr nach Deutschland. Im Interview in seiner Heimat Erding saß uns dennoch ein sehr ausgeglichener Neu- Panther gegenüber, der glücklich ist, endlich wieder in Ingolstadt zu sein! Interview: Bernhard Enzinger WIR wissen zwar, dass du eher Kamerascheu bist und nicht so gerne Interviews gibst, aber die Pantherfans wollen einfach ein bisschen was über dich erfahren, da musst du jetzt durch! WIR wünchen dir zuerst natürlich noch nachträglich alles Gute zum 23. Geburtstag! Konntest du ein bisschen feiern? Danke. Ich weiß gar nicht, wann ich meinen Geburtstag das letzte Mal gefeiert habe, ist ja immer unter der Saison. Es gab nur Kaffee und Kuchen mit der Familie und ein paar Freunden, nichts großartiges. Wie bist du zum Eishockey gekommen? Schon ziemlich früh, das erste Mal war ich laut meiner Mutter schon mit 2 Jahren auf Kufen unterwegs, mit dem Eishockey hab ich dann mit ungefähr 3 Jahren angefangen. Mein sieben Jahre älterer Bruder Axel hat Eishockey gespielt, da haben mich meine Eltern dann auch reingesteckt. Was hat letztlich den Ausschlag für Ingolstadt gegeben? Ich war jetzt so lange weg in Amerika, da war es für mich klar, dass ich, wenn ich wieder zurückgehe, am liebsten nach Ingolstadt gehen würde, weil es am nächsten an Erding liegt. Ich kenne die Spieler, den Verein, ich fühle mich hier einfach wohl. Man bringt einfach bessere Leistungen, wenn das Drumherum passt. Hier bin ich daheim und das macht mich glücklich. Du warst schon für die Saison 2005/2006 in Ingolstadt eingeplant. Dann hast du dich für den Schritt nach Übersee entschieden. Wenn man diese Chance als junger Spieler bekommt, muss man sie einfach nutzen. Beim ERC hatte ich damals zwar schon einen Vertrag unterschrieben, es hat aber trotzdem geklappt, sodass ich zur Ausbildung die Chance nutzen konnte! Was aber war der Grund, warum du nach zwei Jahren wieder nach Deutschland bist, eben wieder zum ERC? Felix Schütz mit der Trophäe Rookie des Jahres 07/08. Der Pokal steht übrigens gut sichtbar bei Opa Schütz in der Küche Ich hatte beim ERC schon einen Vertrag unterschrieben, bevor ich nach Übersee gegangen bin. In Amerika lief es dann ganz gut für mich und ich hatte einen Vertrag von den Buffalo Sabres vorliegen. Der damalige Manager bestand aber darauf, dass ich den Vertrag erfülle, den ich zuvor beim ERC unterschrieben habe. Den musste ich dann logischerweise erfüllen, obwohl es für mich wie gesagt ganz gut lief. Du wohnst ja in Erding. Wirst du noch nach Ingolstadt ziehen? Warum das tägliche Pendeln? Nein, also im Moment mache ich mir da keine Gedanken, mir macht das Pendeln überhaupt nichts aus. Mit der A9 geht das ja auch ganz zügig, auch, weil ich immer entgegen der Massen fahre. Wenn ich morgens nach Ingolstadt fahre, wollen die meisten in die andere Richtung nach München Busfahrer Andi Weinzierl mit dem Schmuckstück von Felix Schütz und stehen im Stau, beim Heimfahren ist dann meistens sowieso nicht sehr viel los. Im Moment genieße ich die Zeit zu Hause, im Haus mit meinem Bruder und meinem Opa, da ist immer was los. Was verbindet Christoph Melischko, Thomas Jörg, Martin Hinterstocker und Felix Schütz? Puh, gute Frage. Ich versteh mich mit allen dreien super. Aber was uns jetzt speziell verbindet!? Stichwort Pokerrunden? Oh ja, stimmt. Da hab ich doch sogar extra so ein Brett für die Busreisen gemacht! Das hab ich bei meinem Opa unten im Keller gebaut. Das Brett sieht billig aus, war aber ein Haufen Arbeit, das musste ja genau zwischen die Reihen passen und durfte nicht so schwer sein und keine Kanten haben, weil der Busfahrer Angst hatte, dass was kaputtgehen könnte! Das waren coole Runden mit den Jungs! Gibt es jetzt auch schon wieder Pokerrunden im Bus? Hast du den alten Pokertisch für den Bus eigentlich wieder raus gekramt? Ja, die gibt es natürlich, damit lässt sich die Zeit gut vertreiben. Ich muss meinen Opa mal fragen, ob er das Brett noch hat! Aber es ist jetzt nicht so, dass wir einsteigen und bis zum Umfallen zocken, das war durchaus schon mal anders, aber mittlerweile hat sich das auf ein gesundes Maß reduziert (lacht). Manchmal höre ich auch einfach nur Musik, schau nen Film oder lese was. Welche Musik hörst du? Mein Favorit ist Country-Musik. Ich höre so ziemlich alles, mag auch gerne Klassiker, wie zum Beispiel von The Eagles Hotel California. Aber Country ist schon meine Lieblingsmusik! Deswegen auch die hier! (zeigt auf seine Cowboy-Stiefel). Hast du aus der Saison 2007/2008, in der du beim ERC warst, noch Freunde oder Bekannte hier? Ne Handvoll schon, aber nicht so viele. Ich war in Ingolstadt nie wirklich viel unterwegs. Ich hatte zwar damals eine Wohnung hier in Ingolstadt, Nach dem 2:1 gegen die USA am 7. Mai in Gelsenkirchen hieß es, dass dein Schläger in die Hall of Fame kommen sollte. Hast du schon geschaut, ob er da auch ist? ;-) Ich war leider noch nicht da, aber ich werd mich schon noch selber vergewissern, dass er da auch wirklich steht. Die haben mir damals vor unserer Kabine gesagt, dass der Schläger in die Hall of Fame kommen soll. Im ersten Moment hab ich geschaut, ob irgendwo ein Spieler um die Ecke steht, der mich hochnehmen will und ich wie der größte Idiot dasteh Aber dann hab ich gemerkt, dass die das echt ernst meinen! Klar, durften die den Schläger haben, das ist schon ein Ding, wenn dein Schläger da drin steht, obwohl ich das Tor ja mit dem Schoner gemacht hab und laut meinem Nationalmannschaftskollegen Goc ein hässliches Tor war. Aber das ist ja egal, Hauptsache er war drin! Was erwartest du in dieser Saison beim ERC Ingolstadt, was ist hier möglich? Ich muss ganz ehrlich sagen, von den Namen her, die wir hier in Ingolstadt haben, müssen wir einfach vorne mit angreifen. Erst vor ein paar Tagen hab ich mit Philip Gogulla, mit dem ich in Amerika zusammen gewohnt habe, telefoniert. Wir haben auch darüber diskutiert, dass hier sich hier in Ingolstadt eine gute Möglichkeit bietet, vorne anzugreifen. Von den Experten haben uns ja auch einige auf dem Zettel, völlig zu Recht, wie ich finde. Aber im Moment müssen wir daran arbeiten, dass wir das Potential, dass wir haben, auch dauerhaft abrufen. Rich Chernomaz kenn ich ja jetzt erst seit kurzem, aber er ist so der Typ hart aber fair, ist ehrlich und geradlinig und das ist in der jetzigen Situation genau richtig. >>> 12. Panther inside. 2010/11 2010/11. Panther inside. 13

>>> Es ist zwar erst November, aber du musst jetzt den Grundstein legen, das ist klar, und dann im Januar, Februar, März musst du auf dem Höhepunkt sein. Ob du jetzt als 10. oder 1. in die Play- Offs gehst ist nicht so wichtig, wenn du im Hinterkopf weißt, dass du gut drauf bist. Wenn du dann mal drin bist, ist alles möglich, das beste Beispiel gaben in der letzten Saison die Augsburger und im Negativen die Berliner. Jetzt kommt Bobby wieder zurück und auch Greili wird im Januar wieder dabei sein, wir haben da wirklich eine gute Mannschaft! Im Anschluss an die WM hast du bei der ESBG ein Interview gegeben. Auf die Frage wer Meister in der DEL wird hast du was gesagt? (lacht) Ja, wie komme ich jetzt aus der Nummer wieder raus? Gut, das war im Mai, damals hatte ich von Mannheim einen guten Eindruck, die Zusammenstellung der Kader war aber noch nicht beendet, das darf ich zu meiner Verteidigung noch anfügen. Ich muss mich natürlich korrigieren, jetzt sage ich ganz klar Ingolstadt. In diesem Jahr gibt es allerdings einige Mannschaften, die das Potential dazu hätten und am Ende brauchst du auch ein bisschen Glück, aber wenn ich dieses Ziel nicht hätte, wäre ich fehl am Platz! Bisher konnte ich noch nie eine Meisterschaft feiern, es wird also Zeit! Du hattest dir vorgenommen, innerhalb von 4 Jahren den Sprung in die NHL zu schaffen. Du warst jetzt vor deinem dritten Jahr und es hat leider nicht geklappt. Mir war klar, dass man das nicht von heute auf morgen schaffen kann, deswegen der längerfristige Plan. Die wollen dort, dass sich die Spieler die NHL verdienen, was ich auch gut finde. Dass ich jetzt schon zurück bin hängt auch mit dem Verhältnis zum Trainer zusammen. Es war einfach so, dass es nicht nur nicht so gut lief, es war einfach schlimm. Und du stehst jeden Morgen auf und denkst dir was will ich denn eigentlich hier?. Klar hab ich mir überlegt das jetzt einfach durchzuziehen. Aber ich lebe nur einmal. Eishockey ist meine Leidenschaft, dort wurde es aber immer mehr zum Job, aber im negativen Sinn. Es ist zwar mein Beruf, aber ich muss es mit Spaß machen, um gut zu sein. Dazu gehört auch das passende Umfeld und ich habe einfach gemerkt, dass das drüben nicht mehr der Fall war. Es kommt halt auch drauf an, was du für ein Typ bist, wenn du totaler Egoist bist und dir nur die Karriere wichtig ist, dann geht das leichter, aber da bin ich eher nicht so. Vom Sportlichen her denke ich, dass ich es schaffen könnte, aber das Drumherum ist einfach nicht meine Welt. Ich will nicht nach meiner Karriere zurückblicken und feststellen, dass ich gar keinen Spaß hatte. Klar kannst du dort mehr Geld verdienen, aber glücklich würde mich das nicht machen, für mich sind eben auch die Familie, Freunde und das Umfeld wichtig. Hast du dennoch vor, es vielleicht doch noch mal zu versuchen? Das kann ich jetzt nicht sagen. Im Moment natürlich nicht, aber man weiß nie, was in ein paar Jahren ist. Ich mach mir da aber jetzt auch noch keinen Kopf, ich konzentriere mich jetzt auf meine Aufgabe in Ingolstadt, die mir sehr viel Spaß macht. Ich kann mir gut vorstellen, hier länger zu bleiben, wenn alles passt. Wer weiß, vielleicht beende ich meine Karriere auch hier! Man kann nie sagen, was in ein paar Jahren passiert, momentan bin ich einfach glücklich hier zu sein. Wie muss man sich denn das Umfeld vorstellen, dass man dort in Amerika vorfindet. Ist es vergleichbar mit der DEL oder ist es sehr viel härter, weil der Konkurrenzkampf ungleich höher ist? Ich kann Menschen gut einschätzen und man merkt einfach hier, dass es wesentlich ehrlicher zugeht. Wenn ich hier in der Kabine bin und wir Spaß haben, dann ist das ehrlich, da denkt sich keiner was dabei. Das ist in Amerika anders, da sind alle viel berechnender, da wird auch Spaß gemacht, aber die Leute haben immer einen Hintergedanken. Du musst immer aufpassen was du sagst. Dort wird oft über die gesprochen, die gerade nicht da sind. Aber dir muss eben auch klar sein, dass auch über dich geredet wird, wenn du nicht anwesend bist. Da merkt man halt einfach, dass die Amerikaner und Kanadier mit allen Mitteln versuchen, sich den Traum von der NHL zu erfüllen. Die machen keine Kompromisse, ordnen ihrem Traum alles andere unter, was auch richtig ist, aber bei mir sind da einfach Grenzen. Hier kommst du ins Training und es macht Spaß. Für mich ist das wichtig, weil ich unter diesen Bedingungen bessere Leistungen bringen kann. Wie läuft das in Nordamerika von der Versorgung der Spieler ab? Hier bekommt ihr eine Wohnung, ein Auto, etc. Ist das vergleichbar? Du wirst hier in Deutschland schon verwöhnt, das muss man schon ganz klar sagen. Das ist dort nicht der Fall, du musst dich um die Wohnung, dein Auto und so weiter selber kümmern, das wird dir hier alles abgenommen. Auch, wenn du einen neuen Schläger brauchst, das ist jetzt kein Witz, dann musst du den erst immer herzeigen, dass er auch wirklich kaputt ist. An solchen Dingen wird dann gespart. Auch mit der ärztlichen Versorgung war das immer ein Aufwand. Hier gehst du einfach zum André, der massiert dich nach dem Training, wenn was ist. Der Klatze, der Jene und der Wasti kümmern sich um das ganze Drumherum mit der Ausrüstung, das ist schon echt klasse! Das weiß ich schon zu schätzen, was die Leisten, weil ich das eben auch anders kenne! Auch, wenn du die Auswärtsfahrten vergleichst, im Farmteam bist du ewig in schlechten Bussen unterwegs, die Entfernungen sind ja viel größer, dann spielst du vor 200 oder 300 Zuschauern. Es ist halt schon was anderes, wenn dich hier ein paar Tausend anfeuern! Worauf legen die Scouts ein größeres Augenmerk was verfolgen sie evt. intensiver oder aufmerksamer? (DEL oder Nationalmannschaft, oder beides?) Also in Buffalo war es so, dass das Hauptaugenmerk auf die Leistungen der Nationalmannschaft gelegt wurde. Gerade auf große Turniere, wie eben Weltmeisterschaften, haben die geschaut. Die Leistungen in der DEL waren da nicht so im Fokus. Aber ich denke, das ist von Verein zu Verein unterschiedlich. Wie ist der Spitzname Shoots entstanden? Wirst du auch hier in Ingolstadt so genannt? Die wussten nicht, wie sie das mit dem Trikot machen sollten, weil es ja keine Umlaute gibt und sie jetzt Schuetz schreiben sollten oder ob sie doch Pünktchen drauf machen. Irgendwann hab ich dann gesagt, ist doch egal, macht Schutz drauf und fertig. Und das haben dann irgendwie alle übernommen, egal wo was von mir stand, die dachten, dass das mein Name wäre. Irgendwann wurde das dann unheimlich, weil es einfach überall stand, sogar in offiziellen Dokumenten. Aber das zu ändern wäre einfach zu aufwendig gewesen. Durch die Aussprache dort wurde eben Shoots draus, was als Stürmer ja gar kein so schlechter Name ist (lacht). Hier in Ingolstadt ist das aber kein Thema, die nennen mich alle Schützi. Was wäre dein absoluter Traumverein in der NHL? Ach, da gibt es eigentlich keinen. Das hat alles seine Vor- und Nachteile, kommt drauf an, was du haben möchtest. Du kannst natürlich in Florida spielen, da hast du tolles Wetter, spielst aber nicht in einem Top-Verein. Wenn du in einem Top-Verein spielst, ist vielleicht die Stadt nicht so toll. Ich finde, man muss immer auch das Umfeld mit im Auge haben. Bei den Calgary Flames wäre es vielleicht ganz cool, wegen dem Country-Flair und so weiter (lacht). Was machst du, wenn du nicht gerade auf dem Eis stehst oder trainierst? Ach, nichts besonderes, ich treff mich mit Freunden, geh gern in Erding in die Stadt, die ist zwar nicht sehr groß, aber sehr gemütlich, die Therme ist natürlich klasse, da kann mans schon aushalten. Ab und zu spiel ich ein bisschen Tennis. Ich spiel gerne Gitarre, versuche pro Tag ne Stunde zu spielen, das macht mir Spaß. 14. Panther inside. 2010/11

Glen Goodall im Ruhestand Am Ende der vergangenen Saison beendete der langjährige Kapitän der Panther seine Karriere und zog im April mit seiner Familie zurück nach Sylvan Lake in Kanada, wo sie seit mittlerweile drei Jahren leben. Mit Steffi Praunsmändtl stehen die Goodalls noch in engem Kontakt, sie hält uns über Glen auf dem Laufenden und erzählt, was er denn im Ruhestand so treibt. Die wichtigste Frage ist natürlich, ob Glen dem Eishockey noch treu geblieben ist? Auch wenn Glen momentan nicht selbst auf Torjagd geht, ist er natürlich auch weiterhin dem Eishockey verbunden. Glen trainiert die Mannschaft seines Sohnes Jacksyn 2-3x die Woche und begleitet das Junior-Team zu den Spielen am Wochenende. Außerdem trainiert er Kinder und Jugendliche in einer Hockey-Trainingseinrichtung. Dort skaten die Kids auf einem Laufband und verbessern so das Schlittschuhlaufen. Auf einem anderen Gerät werden Schüsse aufs Tor interaktiv trainiert. Als ich genauer nachfrage, erzählt Glen mir, dass es so etwas in Europa nicht gibt. In diese Einrichtung kommen im Sommer sogar die NHL-Stars zum Trainieren. Was macht er im Moment abseits vom Eis? Glen lacht, denn er sagt mir, dass er seit seiner Rückkehr ziemlich eingespannt ist. Beruflich wird er bald ins Immobilien-Business einsteigen. Er hat mittlerweile 2 von 3 Examen zum Immobilienfachwirt absolviert und wird in 4 Wochen seinen Abschluss machen. Diese Ausbildung erfolgt zum Großteil online als eine Art Fernstudium. Er hat auch schon einen Job beim internationalen Unternehmen REMAX in Aussicht. Wie war die Zeit unmittelbar nach Karriereende? War es schwer für ihn oder hat er sich komplett abgelenkt? Glen klingt schon sehr wehmütig, als ich diese Frage stelle. Er sagt, dass es schon sehr hart war, nach so einer langen Zeit in Ingolstadt die Zelte abzubrechen. Deshalb war er ganz froh, dass er gleich so eingebunden war und nicht groß zum Nachdenken kam. Gleich nach seiner Rückkehr hat er sein altes Haus in Red Deer renoviert, das er vermietet hat und mit seinem Immobilien-Studium begonnen. Glen auf Reisen: Wo war er unterwegs? Gleich nach seiner Heimkehr wurde Glen vom Team in Seattle für einen Promotion-Job gebucht. In Seattle hat Glen als Jugendlicher gespielt und so empfand er es als großes Ehre, dass er nach seinem Karriereende dorthin eingeladen wurde. So reiste die Familie Goodall nach Seattle und Glen durfte das Spiel der Thunderbirds eröffnen. Glen berichtet mir ganz stolz, dass seine Tochter Kassidy vor 6.000 Fans ihr Gesangstalent unter Beweis stellen durfte und die Nationalhymne singen durfte. Ganz aufgeregt berichtet Glen über seine Kurzreisen im vergangenen Sommer. Ziel eines Trips war Quebec, wo Glen seine Freunde Jimmy Waite, Sammy Groleau und Aggie Casale getroffen hat. Er erzählt mir, dass das Zusammentreffen mit den Familien unglaublich schön war und viele Erinnerungen an die gemeinsame Zeit in Ingolstadt beim ERCI Thema waren. (Anmerkung: Jimmy hat eine Firma für Eishockey-Ausrüstung gegründet und Sammy arbeitet in der Firma seines Bruders in der Immobilien-Branche). Eine anderes Reiseziel war Victoria in der Nähe von Vancouver, wo Glen s Familie die Familie Young traf. Der langjährige ERCI-Kapitän Clayton Young hat mit seiner Frau Leah mittlerweile drei Kinder und arbeitet sehr erfolgreich in der Landschaftsgestaltung mit Schwerpunkt auf den Bau von Golfplätzen. Schon mehrfach trafen sich die Familien Ast und Goodall in Calgary zum Football- Schauen. Woran erinnert er sich am liebsten zurück? Er sagt, dass die Familie sehr oft über die Zeit in Ingolstadt spricht. Die Kinder sind dort aufgewachsen und er selbst sagt, dass sie sich hier wirklich zuhause gefühlt haben. Glen betont immer wieder, dass er sehr dankbar ist, so viele großartige Menschen kennen gelernt zu haben, mit denen er auch nach seiner aktiven Zeit in Kontakt ist. In sportlicher Hinsicht denkt er an seine größten Highlights : den Gewinn der Meisterschaft in der 2. Liga, den Aufstieg in die DEL und den Gewinn des Pokals. Hat er Kontakt zu früheren Kollegen? Dank Facebook hat Glen regelmäßig Kontakt zu seinen ehemaligen Kollegen v.a. Bruno St. Jacques, Joe Motzko und Tyler Bouck. Verfolgt er, was beim ERC passiert? Er lacht fast über diese Frage und sagt, dass er jedes Spiel im Internet verfolgt und genau im Bilde ist, was bei den Panthern los ist. Außerdem möchte er auch weiterhin über alle Aktivitäten von Goals for Kids informiert sein. Das betont er, als ich ihn frage, ob ich ihn aus dem Verteiler nehmen soll. Er freut sich riesig, dass sein Charity-Projekt unter dem Dach des ERCI weitergeführt wird und dass sich alle so tatkräftig dafür einsetzen. Was hat er für Pläne in der Zukunft? Wird er mal wieder nach Ingolstadt kommen? Glen hat fest vor, nächstes Jahr im August nach Ingolstadt zu kommen um Freunde zu besuchen und sich natürlich auch beim ERCI sehen zu lassen. Zum Abschluss unseres Gesprächs sagt er mir mehrmals, dass ich an alle Fans und Freunde in Ingolstadt schöne Grüße bestellen soll und dass er wirklich oft in Gedanken beim ERCI ist und dankbar für diese wunderbare Zeit ist. Text: Bernhard Enzinger Der harte Kern : Doug Ast, Glen, Ken Sutton, Phil von Steffenelli Familie Goodall in Calgary beim Football Clayton und Leah Young...mit Jimmy und Nancy Waite...mit Sammy und Chantal Groleau...Familie Goodall mit Aggie Casale 16. Panther inside. 2010/11 2010/11. Panther inside. 17

Panther Dinner - ein rundum gelungener Abend Am Montag, den 15. November 2010, war es wieder soweit, zum dritten Mal luden die ERC- Cracks zum Panther Dinner in die Sportsbar ein. Über 100 Pantheranhänger wollten sich das exklusive Vier- Gänge-Menü nicht entgehen lassen und waren restlos begeistert von den Kochkünsten der Küchencrew. Zunächst begrüßte Marketingmanager Rudi Hofweber die Gäste in der Panther Sportsbar, anschließend gab er die Mannschaftsaufstellung des Abends bekannt. Mit neun Spielern war es das bisher größte Aufgebot in der Geschichte des Panther Dinners. Jakub Ficenec und Michael Waginger waren dafür verantwortlich, dass bei den Gästen kein Durst aufkam und machten hinter der Bar eine hervorragende Figur. Marvin Degon, Bobby Wren und Ian Gordon sorgten dafür, dass niemand hungrig nach Hause gehen musste und zauberten in der Küche ein exzellentes Menü. Petr Fical, André Huebscher, Patrick Buzas und Markus Janka zeichneten sich als Serviceteam aus und waren mit dem Tablett ähnlich elegant unterwegs, wie man es sonst nur auf dem Eis von Ihnen gewohnt ist. Hier einige Impressionen eines rundum gelungenem Panther Dinners: Markus Janka war nicht nur mit dem Tablett sehr sicher unterwegs, auch als Sommelier konnte er überzeugen Koordinierte die Geschicke gewohnt sicher von hinten heraus: Ian Gordon. Einziger Unterschied: Der Publikumsliebling stand diesmal nicht im Tor, sondern in der Küche 18. Panther inside. 2010/11 2010/11. Panther inside. 19

Die Panther auf Beutezug! Der ERC war am Wochenende von 5. 7. November auf Auswärtstour zu den Spielen in Mannheim und Wolfsburg. WIR wagen einen Blick hinter die Kulissen und können einen Eindruck vom erfolgreichen 5-Punkte-Wochenende gewinnen, an dem die Panther insgesamt rund 1300 km zurückgelegt haben. Die Reise beginnt für die Panther bereits am Freitagmorgen um 10.00 Uhr, da steht nämlich noch eine kurze Trainingseinheit in Ingolstadt mit anschließendem Essen in der Sportsbar an, bevor es mit dem Bus in Richtung Mannheim los geht. Um 19.30 Uhr dann das Duell gegen die Adler, Jakub Ficenec holt diese per Doppelschlag kurz vor dem Ende vom Himmel. Und weiter geht s, im Hotel in Mannheim wartet nämlich schon das Essen auf die hungrigen Panther. Auf dem Weg nach Wolfsburg werden dann noch ein paar Euros verzockt. Man beachte die Spielkarten des ERC! Bob Wren ist ein Fan von ausgewogenem und vitaminreichem Frühstück. Am nächsten Morgen heißt es dann um 9.15 Uhr RAUS AUS DEN FEDERN, schnell frühstücken und die Müdigkeit überwinden. Nicht alle Panther finden das um die Zeit ok, aber viel Zeit zum Beschweren bleibt nicht, denn das nächste Training steht schon um 10.15 Uhr in der Halle in Mannheim an. Die Panther sind müde und wollen keine Zeit verlieren. Lieber den Aufzug überladen als zwei Mal fahren. Anschließend geht es weiter nach Wolfsburg, wo die die nächste Nacht verbringen. Diesmal klingelt der Wecker schon um 8.00 Uhr, aber das hätte man auch an den Gesichtern ablesen können Noch ein kleines Training am Vormittag, Teambesprechung und schon geht es zur Volksbank BraWo EisArena, wo die Grizzlys noch was auf die Mütze kriegen! Morgenmuffel-Impressionen Joe Motzko checkt noch schnell die Nachrichten, im Hintergrund ist Stephan Retzer hilfsbereit und salzt das Toastbrot des Kollegen Daschner. Nach dem Sieg gegen Mannheim kümmert sich Michael Waginger um die Anmeldung, Colin Forbes scheint ihm nicht wirklich zu trauen... 8.00 Uhr, was will ich hier??? 20. Panther inside. 2010/11 2010/11. Panther inside. 21

ANZEIGE Auf großer Schifffahrt nach Straubing Zum Auswärtsspiel gegen die Straubing Tigers hatte das Team des ERC Fanprojekts eine besondere Idee. Die Anhänger des ERC hatten die Möglichkeit, mit dem Schiff nach Straubing anzureisen. Mit dem Bus ging es hierfür bereits um 9.30 Uhr nach Regensburg zum Donaumarkt, wo schon die zwei Schiffe Rataspona und Regensburg auf die 260 Fans des ERC warteten. Bei strahlendem Sonnenschein stimmten sich die Fans des ERC schon während der Schifffahrt lautstark auf das Spiel ein. In Straubing angekommen ging es vom Schiff aus zu Fuß zum Stadion wo schon weitere 6 Busse der Happy Fans auf die Besatzung warteten. Die Torschützen Christoph Gawlik, Matt Hussey, Marvin Degon und Jakub Ficenec gaben dann gleich vier Mal Anlass zum Jubeln und ließen den Tag mit einem 4:1- Auswärtssieg zu einem vollen Erfolg werden. ANZEIGE Red Bull Crashed Ice Weltmeisterschaft 2011 startet in München Der Januar in München wird wieder heiß: Nach dem sensationellen Erfolg von Red Bull Crashed Ice im vergangenen Januar kehrt die Ice Cross Downhill WM in den Olympiapark München zurück. Am 15. Januar 2011 von 15-22 Uhr steigt auf dem Coubertinplatz auch der diesjährige WM Auftakt für die einzigartige Ice Cross Downhill Weltmeisterschaft, der Kombination aus Eislaufen, Downhill und Boardercross. Bei der Deutschlandpremiere im Januar 2010 wollten über 50.000 Fans den Lokalmatador Martin Niefnecker an gleicher Stelle siegen sehen dieses Jahr gehen insgesamt 25.000 Tickets in den Verkauf. Im Ticketpreis 18 (12 mit Ermäßigung) ist ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, sowie ein Live Konzert der Münchener Hip Hop Combo Blumentopf inklusive. Karten sind seit dem 1.November im Vorverkauf über München Ticket erhältlich. Wer beim Winter Event des Jahres nicht nur mittendrin, sondern aktiv dabei sein möchte, kann bei 15, deutschlandweit stattfindenden, Qualifier Wettbewerben im November und Dezember seinen Startplatz für die Eisbahn lösen. Das große Finale der Red Bull Crashed Ice World Championship 2011 findet wieder in der historischen Altstadt von Quebec statt. Letztes Mal jubelten dort 120.000 Zuschauer den Athleten aus 21 Nationen zu. Alle Informationen zum Rennen, den Tickets und den Qualifier Wettbewerben unter: www.redbullcrashdice.com 22. Panther inside. 2010/11 2010/11. Panther inside. 23

Nach dem mäßigen Start in die Saison meldet sich mit Michael Waginger einer der dienstältesten Panther und Lautsprecher der Mannschaft zu Wort und spricht zu den Fans: Liebe Pantherfans, leider gibt es im Moment nicht so oft den Anlass für Euch, mit uns zu feiern. Die sportliche Situation beim ERC ist im Moment nicht einfach. Nachdem wir sehr schlecht in die Saison gestartet sind, musste auch noch der Trainer Greg Thomson gehen. Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie, trainiert ein bisschen anders und legt auf andere Dinge seinen Fokus. Es ist auch als Spieler nicht leicht, sich innerhalb von einer Woche auf einen neuen Trainer, in diesem Fall Rich Chernomaz, einzustellen. Da kommt es zu Missverständnissen und manchmal dauert es einfach ein paar Wochen, bis die Zusammenarbeit wirklich fruchtet und die Maßnahmen des neuen Trainers greifen. In den vergangenen Spielen konnte man immer wieder sehen, welches Potential in dieser Mannschaft steckt. Leider sind wir noch zu unkonstant und noch nicht an dem Punkt, an dem wir die guten Leistungen mehrmals in Folge abrufen können. Das beste Beispiel ist das klasse Spiel in Berlin, dem ein katastrophales in der heimischen Saturn Arena folgte. Besonders für Euch Fans ist so etwas nicht verständlich. Jedes Spiel, besonders unter einem neuen Trainer, ist ein kompletter Neustart für uns Spieler. In den Tagen zwischen den Spielen werden vom Trainer viele Fehler angesprochen, die es noch auszumerzen gilt. Das kann dann eben auch dazu führen, dass man im Team zu schnell zu viel will und dann nicht mehr viel klappt. Wir Spieler sind im Team gefordert, so schnell wie möglich die vom Trainer geforderten Maßnahmen umzusetzen, damit wir endlich wieder viele Siege gemeinsam feiern können. Die ganze Mannschaft, die Trainer und auch das Management sind der festen Überzeugung, dass dieses Jahr beim ERC einiges möglich ist. Es liegt allerdings noch ein hartes Stück Arbeit vor uns. Abschließend möchte ich mich- und da spreche ich für die ganze Mannschaft- bei Euch sehr herzlich bedanken. Die tolle Unterstützung im Spiel gegen Hamburg, mit einer Kulisse von knapp über 4000 Zuschauern zeigt uns, dass ihr hinter uns steht. Nicht zuletzt auch dank Euch war dieser wichtige Heimsieg nach vier Niederlagen in Folge zu Hause möglich. uch, liebe Pantherfans, können wir nur ermutigen, weiter an uns zu glauben, in den letzten Spielen konntet ihr sehen, dass WIR schon auf einem sehr guten Weg sind. ANZEIGE

ANZEIGE Iserlohn Roosters Freitag, 19. November 2010, 19.30 Uhr Der Kader Im vergangenen Jahr scheiterten die Roosters erneut an den Play- Offs. Zum fünften Mal in sechs Jahren stand man am Ende auf dem undankbaren elften Platz und somit mit leeren Händen da. Diesmal scheiterte man auf Grund des schlechteren Torverhältnisses. Mit Manny Legace wurde im Oktober ein NHL-Erfahrener Goalie an den Seilersee geholt. Der 37-jährige Kanadier war von 1999 bis 2006 bei den Detroit Red Wings und kann insgesamt auf insgesamt 242 Spiele Erfahrung in der besten Liga der Welt zurückblicken. In der Defensive verstärkten sich die Sauerländer mit Lasse Kopitz, der nach sieben Jahren endlich wieder zu Hause ist. Im Verlauf der Saison haben sich aber vor allem Mark Ardelan und Adrian Veideman aufgedrängt, die bereits 13 bzw. 14 Scorerpunkte auf dem Konto haben (Stand 4.11.2010). Zudem kam noch Ex-Panther Prestin Ryan im August zu den Roosters, er ersetzte den Testspieler David Walker. Die Offensive ist etwas schlanker geworden, fünf Abgänge (Swanson, Christensen, Ready, Quinn und Sparre) wurden durch vier Neuzugänge kompensiert. Zwei von Ihnen haben bereits bewiesen, dass sie in der DEL punkten können und taten dies auch in den ersten Spielen für die Sauerländer. Der Ex- Panther Pat Kavanagh kann stolze 18 Scorerpunkte, Shane Joseph immerhin 13 Punkte verbuchen. Tobias Wörle und Daniel Oppolzer müssen sich erst noch in der DEL beweisen. Es wird nicht leicht für die Roosters die Play-Offs zu erreichen, das sehen auch die meisten Experten so. Zum Saisonstart bestätigten die Sauerländer diese Einschätzung und legten nur einen mäßigen Start hin. Text: Bernhard Enzinger Augen auf... Robert Hock. Der Roosters-Kapitän ist mit über 600 Punkten der erfolgreichste Scorer in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga. Er feierte außerdem am 5. November diesen Jahres sein 750. DEL- Spiel. Und auch in Der Roosters-Kapitän diesem Jahr geizt der 37-jährige Mittelstürmer nicht mit den Punkten. Er ist der erfolgreichste Sauerländer Scorer mit 19 Punkten. Ihm folgen übrigens Michael Wolf und der in Ingolstadt bestens bekannte Pat Kavanagh (beide 18). Die bisherigen Vergleiche Es dominieren die Schnapszahlen: die Panther b e - stritten bisher 33 Partien gegen die Roosters, aus denen 22 Siege und 11 Niederlagen resultieren und das bei einem Torverhältnis von 108:83. Insgesamt meint es die Statistik also gut mit dem ERC. Und auch im letzten Jahr waren die Roosters ein gern gesehener Gegner, alle vier Spiele gewann der ERC, das Torverhältnis fiel mit 19:9 Treffern ebenfalls sehr deutlich für die Panther aus. Der höchste Sieg gelang im Oktober letzten Jahres mit 7:1, Tyler Bouck brachte die Panther in einer 5:3 Unterzahl(!)-Situation auf die Siegerstraße. Das letzte Aufeinandertreffen war allerdings alles andere als ein Erfolg. Mit 6:2 musste man sich in der Eissporthalle am Seilersee geschlagen geben. Etat: 4,3 Mio. Hauptsponsor: Balver Zinn, Iserlohner Pislener, Märkische Bank Der Trainer Ulrich Liebsch Ulrich Liebsch ist der Mann an der Bande der Roosters. Er beerbte im Februar 2009 den entlassenen Steve Stirling. In seiner aktiven Zeit war er als Stürmer für Geretsried (sein Geburtsort), Freiburg, Köln, Berlin Capitals und Bietigheim in der 1. und 2. Bundesliga, sowie der DEL aktiv. Außerdem spielte er noch elf Mal für die deutsche Nationalmannschaft. Er fordert von seinen Cracks Einsatz, Emotionen und harte Arbeit, damit die Fans in Iserlohn endlich wieder Roosterhockey sehen können. Die Top-Six Robert Hock Kopitz Ardelan Zahlen und Fakten Durchschnittsalter: 27,6Jahre Durchschnittsgröße: 181,9 cm Der Dauerbrenner: Collin Danielsmeier (seit 2003) Wolf Legace Hock Kavanagh 16 Spiele 12 Siege 4 Niederlagen 58:36 Tore Die Bilanz der letzten Jahre 5. Platz (Viertelfinale) 11. Platz 11. Platz 11. Platz 11. Platz 11. Platz 2004/05 >>> >>>2009/10 Kölner Haie Freitag, 26. Dezember 2010, 19.30 Uhr Der Kader Trotz der abgewendeten Insolvenz konnten die Haie den Kader ordentlich umkrempeln. 15 Neuzugänge dürfen sich nun in Köln beweisen. Nachdem man in zwei Jahren vier Trainer entlassen hatte, wollte man in Köln nun mit dem Cheftrainer Bill Stewart sein Glück versuchen, der Versuch schlug fehl und so ist der seit 2. Dezember 2009 als Trainer und Manager fungierende Italo-kanadier die Nummer fünf. Am 6. November trennte man sich aufgrund des bisher miserablen Saisonstarts mit nur 16 Punkten aus 18 Spielen. Der unter Steward noch als Co-Trainer fungierende Niklas Sundblad übernahm das Steuer und wird jetzt auch weiterhin Chefcoach bleiben. Aber nun zum Kader: Im Tor steht Wade Dubielewicz. Der 31-jährige Kanadier kam von den Minnesota Wild zu den Kölner Haien. Die Defensive wurde mit Ex-Panther Mike Card (Kassel), Ross Lupaschuk (IFK Helsinki), Chris Lee (Wilkes- Barre Penguins) und Johan Akerman (HC Lugano) verstärkt. Vor allem Lee und Lupaschuk gelten hier als echte Verstärkungen. In der Offensive gehen Daniel Sparre (Iserlohn Roosters), James Sixsmith (Utah Grizzlies), Ryan Ramsay (Straubing Tigers), Cory Urquhart (Heilbronner Falken), Brett Breitkreuz (Vancouver Giants), Greg Claasen (HC Sierre), Philip Gogulla (Portland Pirates) und Matt Pettinger (Manitoba Moose). Seit Oktober gehört jetzt auch noch John Tripp (Hannover Scorpions) dem Kölner Kader an. Viele neue Gesichter also, die es möglichst schnell zu integrieren und zu einer Mannschaft zu formen gilt. Im Vorfeld der Saison zeigte sich Geschäftsführer Thomas Eichin noch optimistisch: Wenn es mit dieser Mannschaft nicht klappen sollte, verstehe ich die Welt nicht mehr. Die ersten Wochen und Monate zeigen allerdings nicht, dass die Haie auf Kurs sind und ihr Ziel von Platz 6 erreichen können. Vielleicht schafft der neue Trainer die Wende!? Der deutsch-kanadische Rechtsschütze: John Tripp Augen auf... John Tripp. Der deutsch-kanadische Rechtsschütze sammelte in seinen ersten drei Spielen für die Rheinländer gleich fünf Punkte durch vier Tore und einen Assist. Er kann zudem auf 43 Spiele NHL- Erfahrung zurückblicken, in denen er 9 Punkte erzielte. Unter Vertrag stand er dabei für die New York Rangers und die Los Angeles Kings. Treffsicherer erwies er sich in der DEL, wo er in 290 Spielen 188 Mal punktete. Auch in Ingolstadt ist er kein ungekanntes Gesicht. In der Saison 2006/2007 kam er in 39 Spielen auf 34 Scorer-Punkte. Die bisherigen Vergleiche Auf mittlerweile 49 Begegnungen können die beiden Teams zurückblicken. Dabei haben die Haie die Nase mit 26 Siegen und 23 Niederlagen, bei einem Torverhältnis von 162:138 für die Rheinländer, knapp vorne. Unvergesslich ist dabei wohl ein Duell aus der Saison 06/07, an das sich die Panther nicht gerne erinnern. Am 28.November 2006 verlor man mit 10:0 in Köln. In diesem Spiel gab es nach einer Massenschlägerei auch noch reichlich Strafminuten. In dieser Statistik hatten dann die Panther mit 122:89 Strafminuten die Nase vorn. Das letzte Aufeinandertreffen konnten die Panther mit 5:3 am 5. September diesen Jahres. Spieler des Tages war Tyler Bouck, der Text: Bernhard Enzinger Zahlen und Fakten Durchschnittsalter: 24,9 Jahre Durchschnittsgröße: 181,8 cm Der Dauerbrenner: Mirko Lüdemann (seit 1993) Etat: 5,5 Mio. Hauptsponsor: Rhein Energie AG, Toyota, Netcologne, Gilden Kölsch, Royal Canin, Hit Märkte, taxofit, CompuGroup Medical Der Trainer Der Schwede Niklas Sundblad begann seine Trainerkarriere beim Oberligisten Herner EV, wo er in der Saison 2008/2009 einen Vertrag unterschrieb. Zuvor war er als Spieler unter anderem für die Düsseldorfer EG und die Kölner Haie, mit denen er in der Saison 2001/2002 Meister wurde, als Stürmer aktiv. Bereits am 2. Dezember 2009 wechselte er zu den Kölner Haien, wo er unter Ex-Coach Bill Steward als Co-Trainer arbeitete. Seit der Entlassung von Kill Bill ist Sundblad nun der neue Mann an der Bande und wird dies auch in Zukunft bleiben, wie die Kölner am Montag nach dem Deutschland Cup vermelden ließen. Co-Trainer von Niklas Sundblad wird Petri Liimatainen. Weiter wurde bekannt, dass Uwe Krupp nach der WM in der Slowakei im Mai 2011 bei den Haien tätig sein wird. Uwe Krupp wird bei uns eine Art Teamchef, eine Art General Manager bei uns werden, sagte KEC- Geschäftsführer Thomas Eichin. Die Top-Six Dubielewicz Akerman Jaspers Lupaschuk Ullmann Ciernik 24 Spiele 13 Siege 11 Niederlagen Die Bilanz der letzten Jahre 4. Platz (Viertelfinale) 5. Platz (Halbfinale) 78:77 Tore 5. Platz (Halbfinale) Niklas Sundblad 3. Platz (Finale) 10. Platz (PPO) 15. Platz 2004/05 >>> >>>2009/10 ANZEIGE 26. Panther inside. 2010/11 26. Panther inside. 2010/11 2010/11. Panther inside. 27

ANZEIGE Krefeld Pinguine Sonntag, 05. Dezember 2010, 18.30 Uhr Der Kader Trainerwechsel, Ärztestreit, Zuschauerschwund, Verletzungspech und mit Platz zwölf auch noch der Tiefpunkt der Krefelder DEL- Geschichte, dazu noch finanzielle Schwierigkeiten; gut lief es in Krefeld in der letzten Saison nicht. Der neue Sportliche Leiter Wolfgang Schulz fasst es als Seuchensaison in vielerlei Hinsicht zusammen. Schon allein vom finanziellen Aspekt her waren keine großen Transfers möglich. Immerhin aber konnten acht der zehn erfolgreichsten Scorer im Team gehalten werden. Im Tor gab es keine Veränderungen, hier dirigiert auch in dieser Saison Scott Langkow die Hintermannschaft der Krefelder. Diese wurde mit Pascal Trepanier (Adler Mannheim) und Pascal Zerressen (Krefelder EV) verstärkt. Die Defensive ist damit insgesamt sehr dünn besetzt. In der Offensive haben vier Neuzugänge die Chance, sich in der DEL zu bewähren. Mit Marc Schaub, Julian van Lijden (beide Krefelder EV), Justin Kelly (Bietigheim Steelers) und Marvin Tepper (Lausitzer Füchse) kommen Spieler, die sich allesamt noch beweisen müssen. Das Ziel der Krefelder sind die Play-Offs, andernfalls brauchen wir erst gar nicht anzutreten, findet Schulz-Berater Rüdiger Noack. Für den Trainer wird dies keine leichte Aufgabe, zumal bekannt ist, dass der Motivator in Krefeld nicht nur gute Freunde hat. Bisher läuft es nicht schlecht für die Krefelder, die sich im Mittelfeld der Tabelle platziert haben. Kapitän der Pinguine: Herberts Vasiljevs Text: Bernhard Enzinger Augen auf... Herberts Vasiljevs. Der Kapitän der Pinguine hält den DEL-Rekord mit den meisten Scorer-Punkten in einem Spiel. Gegen die Frankfurt Lions gelangen ihm beim 8:1- Sieg gleich vier Treffer und vier Vorlagen. Im Tor stand damals übrigens ein gewisser Ian Gordon, der dieses Spiel in der letzten Ausgabe der Panther Inside augenzwinkernd als Weltklasse-Spiel bezeichnete. Aber auch in dieser Saison schlägt der Lette wieder ordentlich zu und führt die Scorer-Tabelle der Krefelder an. Die bisherigen Vergleiche 33 Begegnungen lieferten sich beide Teams in der Vergangenheit. Die Panther konnten davon 20 Mal gewinnen, 13 Mal musste man als Verlierer vom Platz. Auch bei der letzten Partie hatten die Pinguine das bessere Ende auf ihrer Seite. Am 19. September gewannen die Krefelder mit 4:1 gegen den ERC. Mann des Tages wurde Neuzugang Marvin Tepper, der gleich drei Treffer markieren konnte. André Huebscher, der im Vorjahr noch im Pinguinfrack zu sehen war, konnte zwar zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen, musste unterm Strich aber dennoch eine Niederlage gegen seine Ex- Kollegen einstecken. Zahlen und Fakten Durchschnittsalter: 25,8 Jahre Durchschnittsgröße: 183,6 cm Der Dauerbrenner: Daniel Pietta (seit 2004) Etat: 3,5 Mio. Sponsoren: RWE, EGN, Sparkasse Krefeld, Stadtwerke Krefeld AG, Autohaus Borgmann Der Trainer Rick Adduono Rick Adduono spielte in seiner aktiven Zeit meist in der AHL und wurde dort Top-Scorer in der Saison 1977/1978. In Thunder Bay begann er dann 1990 seine Trainerkarriere als Assistent in der Juniorenliga USHL, danach war er von 1996 bis 2007 coachte er in der ECHL, wo er 2001 mit den South Carolina Stingrays Meister wurde. 2007 dann der Wechsel in die DEL zu den Iserlohn Roosters, die er prompt in die Play-Offs brachte. Er ist dafür bekannt, seinen Top- Leuten viel Eiszeit zu geben und gibt den Spielern viel Freiraum. Die Top-Six Milo Vasiljevs Langkow Pavlikovsky Blank Pietta 16 Spiele 12 Siege 4 Niederlagen 53:42 Tore Die Bilanz der letzten Jahre 8. Platz (Viertelfinale) 6. Platz (Viertelfinale) 10. Platz (PPO) 9. Platz 11. Platz 12. Platz 2004/05 >>> >>>2009/10 Augsburger Panther Freitag, 10. Dezember 2010, 19.30 Uhr Der Kader Der Vizemeister der Vorsaison, die absolute Überraschungsmannschaft des letzten Jahres konnte nicht zusammengehalten werden. Brett Engelhardt, Colin Murphy (beide Hamburg), Tyler Beechey und Connor James (beide Düsseldorf), Jeff Likens (Nürnberg) und Christian Chartier (Ingolstadt) verließen die Augsburger und hinterließen so eine große Lücke. Im Tor blieb Dennis Endras ein weiteres Jahr, bevor er im nächsten Jahr nach Minesota in die NHL wechselt. Er könnte ein wichtiger Baustein im Kampf um die Play-Offs sein. In der Defensive sind zudem alle Deutschen im Kader geblieben. Neu mit dabei sind Jonathan D Aversa (Wheeling Nailers), Justin Fletcher (Peoria Rivermen) und Jonathan Paiement (Albany River Rats). Die Offensive wurde mit zwölf Abgängen und elf Neuverpflichtungen im Prinzip komplett ausgetauscht. Am besten haben sich Sean Bentivoglio (Bridgeport Sound Tigers), Grant Stevenson (Hamilton Bulldogs), Noah Clarke (Slavia Prag) und Barry Tallackson (Peoria Rivermen) eingefügt, sie alle haben mit ordentlich Scorer-Punkten auf sich aufmerksam machen können. Die Voraussetzungen vor der Saison waren alles andere als gut, die Mannschaft ist komplett neu, das Stadion eine Baustelle, die ersten acht Spiele der Saison müssen in fremden Arenen ausgetragen werden. Darin Olver: Der erfolgreichste Scorer dieser Saison Die bisherigen Vergleiche Das Duell der Panther geht an die Ingolstädter, von 32 Spielen gewann der ERC 21 Mal bei einem Torverhältnis von 121:88. In der letzten Saison ging man in drei von vier Spielen als Sieger vom Eis (6:5; 7:2, 5:1, 3:5). Dennoch hätten die Augsburger mit ihrem Sieg im letzten Aufeinandertreffen dem ERC die Suppe fast versalzen. Nachdem man im ersten Drittel schon 3:1 in Führung lag vergab, musste man im schwachen zweiten Drittel drei Gegentreffer hinnehmen. Die Partie ging mit 3:5 an Augsburg, die damit dem ERC einen großen Stein auf den Weg zu den Play-Offs zwischen die Beine warfen. Augen auf... Darin Olver. Der 25-jährige Linksschütze ist in dieser Saison einer der erfolgreichsten Scorer der Liga. Mit 26 Punkten (Stand 8.11.) durch 10 Tore und 16 Assists ist er der mit Abstand gefährlichste Augsburger Scorer. Mit Schnelligkeit und einer quirligen Spielweise sorgt er für reichlich Arbeit bei der gegnerischen Defensive. 2008 war er beim Zweitligist Bremerhaven bester Scorer, im letzten Jahr wurde er DEL- Aufsteiger des Jahres. Etat: 3,4 Mio. Sponsoren: impuls AG, Aliud Pharma, Augsburger Aktienbank AG, Augsburger Allgemeine, Interquell GmbH, KUKA AG, Lechwerke AG, Liqui Moly, Richter & Frenzel, Stadtwerke Augsburg, tfm Wohnbau Der 43- jährige war als Spieler größtenteils niederklassig unterwegs, kam aber immerhin auf 14 DEL- Partien. Als Trainer begann er in der Saison 2005/2006 beim Oberligisten EV Landsberg. Gleich im Premierenjahr feierte Mitchell die Meisterschaft und stieg in die 2. Bundesliga auf. Seit 13. Dezember 2007 ist er bei den Augsburgern, wo er in der vergangenen Saison mit der Vizemeisterschaft seinen bisher größten Erfolg feiern konnte. Er gilt als sehr akribisch in der Spielvorbereitung, liebt Statistiken und hat ein gutes Auge für Talente. Mit dem Ziel für die Saison gibt sich der Trainer auf Grund der vielen Veränderungen bescheiden, lediglich einen Platz unter den ersten Zehn will der Vorjahres-Vizemeister erreichen. 28. Panther inside. 2010/11 28. Panther inside. 2010/11 2010/11. Panther inside. 29 Text: Bernhard Enzinger Zahlen und Fakten Durchschnittsalter: 26,2 Jahre Durchschnittsgröße: 185,2 cm Der Dauerbrenner: Steffen Tölzer (seit 2003) Der Trainer Die Top-Six Endras D Aversa Clarke Larry Mitchell Fletcher Tallackson Olver 16 Spiele 12 Siege 4 Niederlagen 70:47 Tore Die Bilanz der letzten Jahre 7. Platz (Viertelfinale) 8. Platz (Finale) 10. Platz (PPO) 12. Platz 12. Platz 13. Platz 2004/05 >>> >>>2009/10 ANZEIGE