Formel-Pro Bitumendickbeschichtung 2K 30 kg A : B 22 : 8 kg

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Seite 10 von 45 Produktname: 30KG A:B 22:8 KG Artikel-Nr.: 1552194 Gebinde: 30 kg ANWENDUNGSBEREICH Zur Abdichtung und zum Schutz von erdberührten Bauwerken bzw. Bauteilen gegen Bodenfeuchte (Kapillarwasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasser gemäß DIN 18195-4 sowie aufstauendes Sickerwasser gemäß DIN 18195-6. Zur Abdichtung erdberührter Bauteile gegen von außen drückendes Wasser. Zum Schutz von Bauteilen vor betonaggressiven Wässern nach DIN 4030. Auch geeignet als Abdichtung von mäßig beanspruchten horizontalen und geneigten Flächen im Freien sowie von Wand- und Bodenflächen in Nassräumen gemäß DIN 18195-5 mit lastverteilenden Schutzschichten. Zur Punktverklebung von Hartschaumdämmelementen (Perimeterdämmung). ANWENDUNGSBEISPIELE wird verwendet zur: Abdichtung horizontaler, nicht begehbarer Oberflächen Außenabdichtung von Fundamenten, Kellern und Tiefgaragen Abdichtung von Stützmauern Abdichtung von Wand- und Bodenflächen im Innen- und Außenbereich Abdichtung von Fußbodenflächen unter Schutz- und Lastverteilungsschichten gegen aufsteigende Feuchtigkeit in Kellern und nicht unterkellerten Gebäuden Abdichtung von Balkonen und Terrassen gegen Oberflächenwasser mit Estrich auf Trennlage als Schutzschicht Außenabdichtung von Becken, Behältern, Brunnen und Einstiegsbauwerken zum Schutz vor aggressiven Wässern Klebung von Hartschaumdämm-, Schutz- und Drainplatten auf bituminösen und mineralischen Untergründen. TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN ist eine zweikomponentige, schrumpfarme Bitumenmasse, bestehend aus faserarmierter, kunststoffmodifizierter Bitumenemulsion und Pulverkomponente. Sie ist lösemittelfrei, umwelt- und verarbeitungsfreundlich sowie flexibel und rissüberbrückend. erfüllt die Anforderungen an an kunstoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen gemäß EN 15814 und DIN 18195-2. Sie ist thixotrop, kann an senkrechten Flächen als nahtlose Abdichtung mit hoher Standfestigkeit im Spachtel- und Spritzverfahren aufgetragen werden, ist flexibel,

Seite 11 von 45 rissüberbrückend und beständig gegen alle üblichen im Boden enthaltenen Aggressivstoffe. Sie ist alterungsbeständig, versprödet nicht und haftet auf trockenen und leicht feuchten Untergründen. WICHTIGE HINWEISE nicht verarbeiten: gemischt mit Lösemitteln oder anderen Zementen bzw. Zuschlägen bei Temperaturen unter +5 C oder über +30 C bei Regen oder aufziehendem Regen sowie auf nassen Untergründen und bei rückseitiger Feuchtigkeitseinwirkung. Feuchte Untergründe verlängern die Trocknungszeiten ohne Schutzschichten bei direkter mechanischer Beanspruchung wenn Wellplatten oder Drainelemente verwendet werden, die die Abdichtung linienoder punktförmig belasten oder sich mit der Abdichtung verkrallen können wenn die Dichtschicht auf Balkonen/Terrassen mit Stelzagern oder im Dünnbettverfahren überbaut werden soll bei rückseitig einwirkender Feuchtigkeit auf Flächen, die direkt der UV-Strahlung ausgesetzt sind für Abdichtungen im Bereich von Spritzwassersockeln, die mit einem Putz, Keramik- oder Natursteinverkleidungen bzw. einem Anstrich versehen werden sollen. Diese sind mit einer geeigneten zementären, flexiblen Dichtungsschlämme auszuführen. Im Anschlussbereich sollte mindestens 10 cm überlappend auf die zementäre Dichtungsschlämme aufgetragen werden. In diesen Fällen bitte die Anwendungstechnik zu Rate ziehen. Durchdringungen der Abdichtung sind im Bereich von nichtstauendem Sickerwasser anzuordnen, die DIN 18195-9 beachten. Bei Durchdringungen im Bereich von aufstauendem Sickerwasser sind Los-Fest-Flanschkonstruktionen zu verwenden. zweilagig verarbeiten Bei der Verarbeitung sind die Angaben der nationalen Normen und Richtlinien, wie z.b. der Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen (KMB) erdberührte Bauteile zu beachten. ANWENDUNGSRICHTLINIEN Untergrundvorbereitung Als Untergründe eignen sich Beton nach DIN 1045, Kellerwandaußenputze nach DIN 18550, vollfugig hergestelltes Mauerwerk nach DIN 1053 (aus Hochlochziegeln, Vollziegeln, Kalksandsteinen, Beton- und Leichtbetonhohlblocksteinen, Porenbetonsteinen) sowie Schalungssteine aus Beton. Der Untergrund muss fest, saugfähig, tragfähig, frei von Rissen und trennenden Substanzen (Trennmittel, Staub, Schmutz etc.) sein. Er darf leicht feucht, aber nicht nass sein. Der Untergrund muss frei von Graten oder scharfkantigen Unebenheiten (z. B. Mörtel-, Betonüberstände, Steinversätze etc.) sein. Über-

Seite 12 von 45 stehende Kanten und Vertiefungen sind zu beseitigen. Innenecken sind vor den Abdichtungsarbeiten durch eine Hohlkehle, Radius 4-5 cm, auszurunden, Außenecken im Winkel von ca. 45 zu brechen. Die Hohlkehle kann mit mit einem geeigneten Zementmörtel hergestellt werden. Rückseitige Feuchtigkeitseinwirkungen auf, auch durch Baufeuchte und Niederschlagswasser, sind zu vermeiden und können durch eine Zwischenbeschichtung des Auftragsgrundes mit einer geeigneten mineralischen Dichtungsschlämme verhindert werden. Nicht verschlossene Vertiefungen größer als 5 mm, wie z. B. Mörteltaschen, offene Stoßund Lagerfugen, Unebenheiten und Fehlstellen im Auftragsgrund, sind durch einen Kellerwandaußenputz nach DIN 18550 oder eine Spachtelung mit einem geeigneten Instandsetzungsmörtel auszugleichen. Alternativ kann nach Trocknung der Grundierung bei Vertiefungen kleiner 5 mm, Oberflächenprofilierungen, rauen, unebenen Untergründen und lunkerreichem Beton auch eine Kratz- bzw. Füllspachtelung mit vorgenommen werden. Dadurch werden Lufteinschlüsse und evtl. daraus resultierende Blasenbildungen vermieden. Die Kratzspachtelung muss zum Zeitpunkt des Auftragens der eigentlichen Abdichtungsschicht getrocknet sein. Alte Anstriche und Abdichtungen auf Teerbasis sind vorher zu entfernen. Voranstrich Den trockenen oder mattfeuchten, vorbereiteten Untergrund mit Bitumendickbeschichtung Voranstrich (Verbrauch ca. 100-200 g/m²) unverdünnt vorstreichen. Anmischen Die Pulver-/Flüssigkomponenten von werden im passenden Mischungsverhältnis geliefert. Die thixotrope Emulsion wird mit einem langsam laufenden Rührgerät (ca. 400 U/Min., vorzugsweise mit Ankerrührer) durchgerührt, bis sie sich verflüssigt. Danach erfolgt die Zugabe der Pulverkomponente B. Beide Komponenten werden so lange gemischt, bis eine homogene, knollenfreie Masse entsteht (Mischzeit ca. 3 Minuten). Das angemischte Material ist ca. 2 Stunden (bei +23 C Materialtemperatur) verarbeitbar. Mischungsverhältnis bei Teilmengen: Emulsion : Pulver = 22 : 8 (nach Gewichtsteilen). Auftragen der Beschichtung Der Auftrag von muss fehlstellenfrei, gleichmäßig und je nach Lastfall entsprechend dick erfolgen. Die vorgeschriebene Mindesttrockenschichtdicke darf an keiner Stelle unterschritten, die dazu erforderliche Nassschichtdicke sollte an keiner Stelle um mehr als 100% überschritten werden. Der Materialauftrag kann im Spachtelverfahren mittels Glättkelle, Zahnglätter, Spachtel etc. erfolgen. Die Oberfläche ist nach dem Auftrag geschlossen und homogen nachzuglätten. Im Bereich Wand-Bodenanschluss mit vorstehender Bodenplatte ist die aus dem Wandbereich über die Bodenplatte bis mindestens 10 cm auf die Stirnseite der Bodenplatte herunter zu führen. Bei Arbeitsunterbrechungen ist die auf Null auszustreichen. Arbeitsunterbrechungen dürfen nicht an Gebäudeecken erfolgen. Bei Wiederaufnahme der Arbeiten ist mindestens 10 cm überlappend weiterzuarbeiten. Bitumendickbeschichtung 2K kann auch im Spritzverfahren mit handelsüblichen Bitumenspritz-

Seite 13 von 45 geräten aufgebracht werden. Wir empfehlen hierzu Geräte wie z.b. die Inotec-Förderpumpe Inomat M 8 (Anwendungstechnik konsultieren). Lastfall Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser gemäß DIN 18195-4 Nach Trocknung des Voranstriches ist in mindestens zwei Arbeitsgängen aufzubringen. Die Aufträge können frisch in frisch erfolgen. Die Abdichtung muss eine zusammenhängende Schicht ergeben, die auf dem Untergrund haftet. Die Nassschichtdicke muss mindestens 4,0 mm, die Trockenschichtdicke mindestens 3 mm betragen. Lastfall nichtdrückendes Wasser, mäßige Beanspruchung gemäß DIN 18195-5 Nach Trocknung des Voranstriches ist in mindestens zwei Arbeitsgängen aufzubringen. Die Abdichtung muss eine zusammenhängende Schicht ergeben, die auf dem Untergrund haftet. Vor dem Auftrag der zweiten Abdichtungsschicht muss die erste Abdichtungsschicht soweit getrocknet sein, dass sie durch den darauffolgenden Auftrag nicht beschädigt wird. Die Nassschichtdicke muss mindestens 4,0 mm, die Trockenschichtdicke mindestens 3 mm betragen. An Kehlen und Kanten ist in die aufgetragene erste Abdichtungsschicht Glasfaserarmie-rungsgewebe als Verstärkungseinlage einzulegen. Auf horizontalen Flächen wird die Einarbeitung von Glasfaserarmierungsgewebe zur Sicherstellung der Mindestschichtdicke empfohlen. Lastfall aufstauendes Sickerwasser gemäß DIN 18195-6 Nach Trocknung des Voranstriches ist in mindestens zwei Arbeitsgängen aufzubringen. In die aufgetragene erste Abdichtungsschicht ist vollflächig Glasfaserarmierungsgewebe als Verstärkungseinlage einzulegen. Vor dem Auftrag der zweiten Abdichtungsschicht muss die erste Abdichtungsschicht soweit getrocknet sein, dass sie durch den darauffolgenden Auftrag nicht beschädigt wird. Die Abdichtung muss eine zusammenhängende Schicht ergeben, die auf dem Untergrund haftet. Die Nassschichtdicke muss mindestens 5,3 mm, die Trockenschichtdicke mindestens 4 mm betragen. Lastfall drückendes Wasser gemäß DIN 18195-6 (Grundwasser, Eintauchtiefe < 3 m), Lastfall nichtdrückendes Wasser - hohe Beanspruchung gemäß DIN 18195-5 Die Verarbeitung von erfolgt bei diesen Lastfällen analog dem Lastfall aufstauendes Sickerwasser. Hinweis: Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen sind gemäß DIN 18195 als Abdichtungsstoffe für den Lastfall nichtdrückendes Wasser hohe Beanspruchung gemäß DIN 18195-5, drückendes Wasser gemäß DIN 18195-6 sowie bei Mischkonstruktionen mit wasserundurchlässigen Bauteilen aus Beton nicht geregelt. Der Auftragnehmer muss den Auftraggeber ausdrücklich und nachweislich auf die Abweichung zur DIN 18195 hinweisen. Die Ausführung der Abdichtung bei diesen Lastfällen mit ist entsprechend VOB, Teil C der DIN 18336, Abschnitt 0.3 gesondert zu vereinbaren und in der Leistungsbeschreibung eindeutig und einzeln anzugeben.

Seite 14 von 45 Bei starker Sonneneinstrahlung empfehlen wir zur Vermeidung von Blasenbildungen die Abdichtungsarbeiten in den Morgen- oder Abendstunden auszuführen bzw. die abgedichteten Flächen zu beschatten. TECHNISCHE DATEN KENNDATEN DES PRODUKTS Konsistenz: Farbe: pastös schwarz Dichte der Mischung (kg/l): 1,10 ph-wert: ca. 10 Festkörpergehalt (%): 67 Viskosität Brookfield (mpa s): Kennzeichnung nach GISCODE: Komponente A: Komponente B: 40.000 (Rotor 7-20 Upm) BBP10 ZP1 zementhaltiges Produkt, chromatarm Weitere Hinweise können dem Sicherheitsdatenblatt entnommen werden. ANWENDUNGSDATEN (bei +23 C und 50% rel. Luftfeuchte) Verarbeitungstemperatur: von +5 C bis +30 C Mischungsverhältnis (A : B): 22 : 8 Verarbeitungszeit: Trocknungszeit: Wasserbelastbar: Regenfest: ca. 2 Stunden ca. 2 Tage, je nach Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Luftbewegung, Schichtdicke und Untergrund nach vollständiger Aushärtung (ca. 2 Tage) nach ca. 4 Stunden Schichtdicken (mm) und Verbrauch (kg): Schichtdicken (mm) Verbrauch nass trocken kg/m² Kratzspachtelung: - - 1,2 2,4 Bodenfeuchtigkeit und nichtstauendes Sickerwasser (DIN 18195-4): Nichtdrückendes Wasser auf Deckenflächen und in Nassräumern; Lastfall mäßige Beanspruchung (DIN 18195-5): Nichtdrückendes Wasser auf Deckenflächen und in Nassräumen; Lastfall hohe Beanspruchung (DIN 18195-5): 4,0 3,0 4,3 4,0 3,0 4,3 5,3 4,0 5,8

Seite 15 von 45 Aufstauendes Sickerwasser und drückendes Wasser (Grundwasser, Eintauchtiefe <3 m) (DIN 18195-6): 5,3 4,0 5,8 Klebung von Perimeterdämmung: - - 1,2-2,4 KENNWERTE NACH DURCHHÄRTUNG Rissüberbrückungsfähigkeit bei + 4 C (gem. EN 15812): Regenfestigkeit (gem. EN 15816): Wasserbeständigkeit (gem. EN 15817): Flexibilität bei niedrigen Temperaturen (0 C) (gem. EN 15813): Maßbeständigkeit bei hohen Temperaturen (70 C) (gem. EN 15818): Verringerung der Schichdicke nach dem Austrocknen (gem. EN 15819): Brandverhalten (gem. EN 13501-1): Wasserdichtheit; Schlitzprüfung (1 mm Schlitzbreite) (gem. EN 15820): Beständigkeit gegen Stauchung (gem. EN 15815) Klasse CB2 (kein Schaden bei Rissbreite 2 mm, Trockenschichtdicke 3 mm) Klasse R3 ( 4 h, Nassschichtdicke 3 mm) bestanden Keine Risse Kein Abrutschen oder Ablaufen ca. 24% Klasse E Klasse W2A ( 72 h bei 0,075 N/mm², Trockenschichtdicke mit Einlage 4 mm) Klasse C2A (0,30 MN/m², Trockenschichtdicke 4 mm mit Einlage) Nationale Besonderheiten In Deutschland ist bei Abdichtungen nach DIN 18195-5 bzw. DIN 18195-6 die erforderliche Verstärkungseinlage aus Bitumendickbeschichtung Glasfaserarmierungsgewebe herzustellen. Durchdringungen Bei dem Lastfall Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser gemäß DIN 18195-4 ist nach der Vermörtelung die Oberfläche der Durchdringung zu reinigen und durch Anschleifen aufzurauen. ist hohlkehlenartig (Radius ca. 2-3 cm) an die Durchdringung anzuarbeiten. Bei Abdichtungen nach DIN 18195-5 erfolgt der Anschluss an die Durchdringung durch Auftragen der mit Verstärkungseinlage auf Klebeflansche oder mittels Los-Fest-Flanschkonstruktionen. Abdichtungen nach DIN 18195-6 sind ausschließlich mittels Los-Fest- Flanschkonstruktionen auszuführen. Fugen Gebäudetrenn- und Dehnungsfugen in der Abdichtungsebene sind mit mit einem geeigneten Fugendichtband abzudichten. Bewegungsfugen können nur abgedichtet werden, wenn eine durchgehende Bodenplatte vorhanden ist und eine lückenlose Verbindung des Dichtbandes über die gesamte Länge der Bewegungsfuge sichergestellt ist.

Seite 16 von 45 Schutz der Beschichtung Zum Zeitpunkt des Aufbringens von Schutzschichten und des Verfüllens der Baugrube muss vollständig durchgehärtet und durchgetrocknet sein (2 Tage bei +23 C und 50% rel. Luftfeuchtigkeit). Dieser Vorgang ist sehr von der Temperatur und der rel. Luftfeuchtigkeit abhängig, niedrigere Temperaturen bzw. hohe rel. Luftfeuchtigkeit verzögern die Durchtrocknung. Die Überprüfung der Durchtrocknung sollte durch die Keilschnittprobe an einem Referenzmuster erfolgen und ist gem. DIN 18195-5 und 6 zu protokollieren. Die abgedichteten Flächen sind durch geeignete Schutzschichten vor Beschädigungen, wie z. B. beim Verfüllen der Baugrube, zu schützen. Das kann durch den Einbau von geeigneten Drainplatten oder Drainmatten mit Gleitfolie erfolgen. Zum Verfüllen von Baugruben darf nur geeignetes Material eingesetzt werden, Bauschutt ist ungeeignet. Auf horizontalen Flächen können Schutzschichten, z.b. Estrich auf Trennlage etc. nach vollständiger Durchtrocknung (ca. 2 Tage bei +23 C und 50 % rel. Luftfeuchtigkeit) aufgebracht werden. Perimeterdämmung Perimeterdämmplatten können nach Durchtrocknung der Abdichtungsschicht aufgebracht werden. Die Verklebung sollte mit oder Formel- Pro hochflexibel im Punktklebeverfahren mit 5 bis 8 Klebepunkten pro m² (Verbrauch 1,2-2,4 kg/m²) erfolgen. Gemäß DIN 18195-10 sind die Platten im Bereich drückendem Wassers nach DIN 18195-6 an Wänden so zu verkleben, dass sie nicht von Wasser hinterlaufen oder umspült werden können. Dafür ist eine vollflächige Verklebung und eine Verklebung im Fugenbereich erforderlich. REINIGUNG Arbeitsgeräte können im frischen Zustand mit ausreichend Wasser leicht gereinigt werden. Im ausgehärteten Zustand ist nur mechanisches Entfernen oder Reinigung mit Verdünnung möglich. VERBRAUCH Je nach Anwendung ca. 4,3-5,8 kg/m² bzw. 1,2 kg/m² je mm Nassschichtdicke; Kratzspachtelung ca. 1,2-2,4 kg/m²; Verklebung von Dämm- und Drainplatten ca. 1,2-2,4 kg/m². LIEFERFORM Kombigebinde zu 30 kg (Komp. A zu 22 kg, Komp. B zu 8 kg). LAGERUNG ist im ungeöffneten Originalgebinde bei kühler (sonnengeschützter) und frostfreier Lagerung mind. 12 Monate lagerfähig., Komponente B, ist chromatarm gemäß Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH), Anhang XVII, Art. 47. VORSICHTS- UND SICHERHEITSHINWEISE Komponente A ist nicht kennzeichnungspflichtig gemäß Gefahrstoffverordnung bzw. gemäß den europäischen Einstufungskriterien für Gemische.

Seite 17 von 45 Komponente B enthält Zement,der bei Kontakt mit Schweiß oder anderen Körperflüssigkeiten alkalische Hautirritationen und allergische Reaktionen hervorrufen kann. Es kann zu Schäden an den Augen führen. Es wird empfohlen, bei der Verarbeitung Schutzhandschuhe und -brille zu tragen und die beim Umgang mit Baustoffen / Chemikalien üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Bei Kontakt mit den Augen oder der Haut sofort mit viel Wasser nachspülen und umgehend einen Arzt aufsuchen. Weitere Hinweise zur sicheren Anwendung unserer Produkte können der letzten Version des Sicherheitsdatenblattes entnommen werden. ENTSORGUNG Gebinde spachtelrein/rieselfrei entleeren. Gebinde und Produktreste sind gemäß den örtlichen Richtlinien zu entsorgen. N.B. Obige Angaben können nur allgemeine Hinweise sein. Die außerhalb unseres Einflusses stehenden Arbeitsbedingungen und die Vielzahl der unterschiedlichen Materialien schließen einen Anspruch aus diesen Angaben aus. Im Zweifelsfalle empfehlen wir, ausreichende Eigenversuche durchzuführen. Eine Gewährleistung kann nur für die stets gleich bleibende Qualität unserer Produkte übernommen werden.