MONTAGEHINWEISE MONTAGEANLEITUNG FÜR SANDWICHELEMENTE ALLGEMEINES

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Transkript:

MONTAGEANLEITUNG FÜR SANDWICHELEMENTE ALLGEMEINES Für Dach- und Wandverkleidungen zählt das Sandwichelement zu den fortgeschrittenen Fertigelementen. Das Sandwichelement tritt nicht nur als Teil der Tragkonstruktion auf, sondern schützt gleichzeitig vor Wettereinflüssen und fungiert als Wärmedämmung und Dampfsperre. Die Dach- und Wandverkleidung ist nach Verlegung u. Befestigung der Elemente sowie Ergänzung der Randabschlüsse (First, Ortgang, Traufe, Sockel-, Fenster, u. Türleibungen) fertiggestellt. VERPACKUNG UND TRANSPORT Die Sandwichelemente werden auf Paletten geliefert. Diese sind oben und unten durch einen Kantenschutz verstärkt, damit beim Verladen, Transportieren und Abladen mit Hebegurten ein Schutz gegeben ist. Standard-Paketabmessungen Breite Pakethöhe max. 120 cm Paketbreite max. 120 cm Paketlänge max. 1350 cm Paketgewicht max. 1500 kg Größere Verpackungseinheiten: Länge und Gewicht auf Anfrage Die Paketeinheiten müssen bei der Lieferung auf Mängel überprüft werden. Reklamationen müssen auf dem Lieferschein, den der Empfänger zu unterzeichnen hat, angegeben und sofort dem zuständigen Verkaufsbüro schriftlich nach den allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen mitgeteilt werden. PAKETABLADUNG / HANDHABUNG Der Transport mit dem Kran wird mittels Hebegurten ausgeführt. Pakete mit einer Länge kleiner als 6 m können auch mit dem Hubstapler gehoben werden. Bei langen Paketen muß unbedingt Biegung und Durchhängung beachtet werden. Diese Probleme werden bei Bauelementen mit einer Länge von mehr als 10 m durch die Benutzung von Kranbalken und Traversen beseitigt. Vorbehaltlich Veränderungen zur Qualitätssteigerung, Satz- und Druckfehler. MONTAGEHINWEISE 1 2004 D113

LAGERUNG Bei der Lagerung müssen die selben Lagerungsvorkehrungen getroffen werden wie bei den herkömmlichen Trapezprofilblechen. Bei längerer Lagerung auf Baustellen sollten die Pakete gegen Wetter u. Witterung geschützt werden. Um Druckstellen zu vermeiden, dürfen max. zwei Pakete unter entsprechenden Sicherungsmaßnahmen übereinander gestellt werden. Geöffnete Pakete müssen gesichert werden. AUFLAGER / UNTERKONSTRUKTION UND BEFESTIGUNG Die Elemente können ohne zusätzliche Vorkehrungen direkt auf Unterkonstruktionen aus Stahl oder Holz montiert bzw. verschraubt werden. Bei Unterkonstruktionen aus Beton müssen zusätzliche Stahlverankerungsschienen eingebaut werden. DACHNEIGUNG: 1 = 1,73 % Eine Mindestdachneigung von 3 sollte nicht unterschritten werden. Dächer ohne Querstösse oder Dachdurchbrüche: mind. 3. Dächer mit Querstössen oder Dachdurchbrüchen: mind. 6. Dächer mit Lichtbändern mind. 6. Bei Unterschreitung dieser Dachneigungen muss ein zusätzliches Dichtband in die Längsrippe eingelegt werden. In höheren Lagen ist dies, je nach Standort und Dachkonstruktion, betreffend Schlagregen oder Rückstauwasser generell zu überprüfen. MONTAGEHINWEISE 2 2004 D113a

SCHUTZFOLIE - VOR DIREKTER SONNEN- EINSTRAHLUNG SCHÜTZEN Die Schutzfolie, die zur Vermeidung von Verschmutzungen und mech. Schäden aufgebracht ist, muss kurz vor der Verschraubung oder nach der Montage der Elemente entfernt werden, da sie durch Witterung versprödet und dadurch nicht mehr vollständig entfernt werden kann. Bevor verschraubt wird, muss die Folie an diesen Stellen abgezogen werden. Standardmäßig werden die BRUCHA-Dachpaneele (DP) ohne Folie an der Unterseite ausgeliefert. Wenn eine Folie gewünscht wird, ist dies in der Bestellung extra anzuführen. BRUCHA Wandpaneele (WP) und Fassadenpaneele (FP) werden standardmässig beidseitig foliert. BAUSTELLENSCHNITTE Zum Schneiden sollten Stichsägen mit geeigneten Sägeblättern verwendet werden. Kreissägen kann man nur dann in Betracht ziehen, wenn diese eine exakte Schnittführung gewährleisten. Winkelschleifer, die mit Trennscheiben ausgerüstet sind, sind daher ungeeignet (Verbrennung der Schnittstelle und Flugrost). Es ist darauf zu achten, dass sich heiße Bohr- und Schneidespäne nicht in die Beschichtung einbrennen, da dies zu Korrosion führen könnte. Späne müssen immer sofort entfernt werden! AUSSCHNITTE Bei vorangegangenen Ausschnitten an den Elementen ist dafür zu sorgen, dass diese entsprechend versteift werden, um ein Knicken bei der Montage zu verhindern. MONTAGEHINWEISE 3 2004 D114

VERLEGUNG Bei mittleren bzw. großen Längen der Elemente ist der Kran die wirtschaftlichste Möglichkeit diese zu verlegen. Bei kurzen Elementen ist es auch erlaubt, mittels Hand zu verteilen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Elemente hochkant getragen werden sollten. HANDLING / VERTEILUNG Um Beschädigungen an den Elementkanten zu vermeiden, sollte das Kranhebemittel der Dachneigung angepasst sein. Kurze Elemente, die von Hand verteilt werden können, sind zuerst auf der Unterkonstruktion abzulegen. Um mühsames Drehen der Elemente am Dach zu vermeiden, sollte bereits beim Abladen auf die richtige Montage geachtet werden, d. h. die richtige Element-Ausrichtung gemäß der seitlichen Überlappung, nach der vorgegebenen Hauptwetterrichtung. MONTAGEHINWEISE 4 2004 D114a

AUSRICHTUNG/WETTERRICHTUNG Wesentlich im Dachbereich ist, dass infolge Überlappung die Verlegung zur Hauptwetterrichtung hin erfolgt. Bei der Montage muss das erste Element exakt nach Plan ausgerichtet und befestigt werden. Ein Korrigieren der anderen Elemente durch Ziehen oder Drücken, wie es bei Trapezprofilen üblich ist, ist bei diesen festen Elementen nicht durchführbar. Die Elementtafeln bzw. deren Einbaubreiten sind mittels Anriss nach vorhandener Elementteilung vorgängig zu kennzeichnen. TOLERANZEN / KORREKTUREN Die nachfolgenden Elemente können anschließend ohne Probleme verlegt werden. Man sollte die Toleranzen der Elemente kontrollieren und entsprechend berücksichtigen. Die Anpassung der sich ergebenden Korrekturen von wenigen Millimetern sind im Anriss zu berücksichtigen. VORBEFESTIGUNG Während der Montage der Dachelemente reichen zwei Schrauben pro Element aus. Die verlegte Fläche ist laut Vorschrift täglich vollständig zu befestigen und von Bohrspänen zu reinigen. Die Längsstoßverbindungen können auch noch später verschraubt werden (Blechüberlappung). MONTAGEHINWEISE 5 2004 D115

FASSADEN VERTIKAL- UND HORIZONTALMONTAGEN Wandelemente werden normalerweise vertikal montiert, es ergeben sich jedoch auch keine Probleme, wenn man sie horizontal verlegt. Bei Horizontalmontage wählt man die Verlegerichtung von unten nach oben. Dabei ist zu beachten, dass die Elementstoßausbildung so angebracht wird, dass die Elemente wasserabweisend eine Tropfnase nach unten bilden. Um die Fugendämmung abzudichten, werden an den vertikalen Fugen die Stützenauflagen mit zusätzlichen Linsen oder Formteilen abgeschlossen. Dies hat auch weitere Funktionen, wie den Schutz der Schnittkanten oder zur Vermeidung, dass man den Schaumkern sieht. Man darf auch hier nicht das nötige Dichtband an den Außenrändern zwischen Element und Unterkonstruktion vergessen. Dies betrifft sämtliche Randzonen sowie die zusätzliche Abdichtung der vorhandenen Stoßfuge bei den Elementstößen an den Stützauflagern. Genauso wie die Dachelemente werden auch die Tafeln entweder von Hand oder mittels Kran verteilt. Um ein Verletzen der Beschichtung zu vermeiden, müssen die Elemente sorgsam vom Stapel gehoben werden. Um die Durchbiegung der Elemente zu vermeiden, sind sie hochkant zu tragen. QUERSTÖSSE IM DACH Um Querstöße im Dach nach Möglichkeit zu verhindern, sollte man die maximalen Längen der Dachelemente ausnutzen. Sollte es dennoch zu einem Querstoß kommen, müssen die firstseitigen Elemente (je nach Wetterseite) die traufseitigen Elemente um mind. 200 mm überlappen. Um dies zu erleichtern, wird auf Bestellung oder auf der Baustelle an der Unterseite der Elemente ein Einschnitt vorgenommen. Um die Überlappung sauber auszuführen, muss der Schaumkern über die Querstoßüberlappung entfernt werden. MONTAGEHINWEISE 6 2004 D115a

MONTAGEREIHENFOLGE QUERSTÖSSEN BEI Um Probleme bei der Montage zu verhindern, muss die Montagereihenfolge von unten nach oben im Dach unbedingt berücksichtigt werden. Keinesfalls darf zuerst die untere Reihe parallel zur Traufe fertiggestellt werden. Sollte dies bei der Querstoßüberlappung der Fall sein, würde dies unweigerlich zu Problemen führen. Um die Dichtheit des Daches zu gewährleisten, ist eine unsachgemäße Montage zu unterlassen, da dies größere Toleranzen und Undichtheit hervorrufen würde. QUERSTOSSABDICHTUNG FIRSTAUSBILDUNG Ein Querstoß benötigt mind. 40 mm auf beiden Seiten (total: 80 mm Auflagefläche). Um die Dichtheit des Querstoßes zu garantieren, muss beidseitig zwischen Element und Träger ein Dichtband verlegt werden. Außerdem sollte ein weiteres Dichtband zwischen den anstoßenden Elementen im Bereich des Schaumkerns eingebaut werden. Dies ist notwendig, um die Dämmwirkung, bzw. die Vermeidung von Wärmebrüchen, nicht zu beeinflussen. Zur Abdichtung der Überlappung werden zwei zusätzliche Dichtbänder unter die Überlappung verlegt. Abschließend wird der Querstoß mit den notwendigen Verschraubungen versehen, sowie mit zusätzlichen Kalotten zusammengeklemmt und entsprechend abgedichtet. Für die Abdichtung der Stoßfuge wird unter den Paneelen ein Innenfirstblech auf zwei Pfetten verlegt. Anschließend wird die Fuge mit Mineralwolle gestopft oder mit PU- Montageschaum ausgefüllt. Somit kann bei gleichzeitiger fachgerechter Abdichtung auch eine einwandfreie Untersicht erzielt werden. Zur Dichtheit der Obersicht werden Sickenfüllbänder auf das Brucha Dachpaneel (DP) geklebt und mit dem Firstprofil abgedeckt und gepresst. MONTAGEHINWEISE 7 2004 D116

TRAUFENAUSBILDUNG Da die Elemente immer auf einer ebenen Fläche aufliegen müssen, ist die Dachrinnenkonstruktion entsprechend der Abbildung auszuführen. Genauso wie im Firstbereich müssen auch hier die Elemente gegen den Innenraum abgedichtet werden. In diesem Fall betrifft das das Dach sowie das Fassadenelement, insbesondere die Fugen der Elementstöße, der Einlaufbleche, Rinnenbügel oder Tropfbleche und der Unterkonstruktion. Um die einwandfreie Entwässerung bei starkem Wind und die optische Kaschierung der Elementschnittflächen mit Schaumkern zu garantieren, wird am Traufenrand zusätzlich ein Wasserabweis- bzw. Rinneneinlaufblech montiert. ORTGANGAUSBILDUNG Wie bereits von der First- und Traufenausbildung bekannt, muss auch im Ortgang ein Innenblech zur Erzielung einer einwandfreien Dichtung vorgesehen werden. Nach Verlegung bzw. Verschraubung des Innenblechs sind die Fugen zwischen den Elementen mit Mineralwolle zu stopfen oder mit PU- Montageschaum auszufüllen. Normalerweise wird das äußerste Ortblech auf das Dachpaneel über die letzte Rippe gelegt und an der Fassade direkt auf beiden Seiten befestigt. FORMTEILHINWEIS Je nach Ausführungsstandard werden die Längsüberlappungen der Formteile abgedichtet und mit Stoßblechen versehen. Ferner ist die Materialausdehnung je nach Art und Länge des Materials zu beachten. MONTAGEHINWEISE 8 2004 D116a

ABDICHTUNG DER ELEMENT- STOSSFUGE Besondere Beachtung ist der Abdichtung der einzelnen Stoßfugen an den Enden, bzw. den Anschlussrändern an der Fassade und im Dach zu schenken, welche speziell abzudichten sind. Da das Auflagedichtband zwischen Paneel und Träger nur auf deren Auflagefläche abdichtet, muss an den Enden der Element-Längsstöße zusätzlich nach außen abgedichtet werden. Je nach Anwendung und Detail wird diese Abdichtung mit verschiedenen Materialien ausgeführt: z. B.: PU-Schaum oder Dichtbänder. Diese Abdichtung ist besonders wichtig am First oder an der Traufe gegen Vereisung, Wasser und Wind an der Fassade für Dampfdichtheit. DÄCHER Die Abdichtung zwischen First oder zum Teil Traufe und Wand wird im Horizontalbereich immer mittels Ausschäumen bei der Montage ausgeführt. Stopft man mit Mineralwolle aus, muss auf alle Fälle die Elementstoßüberlappung für Winddichtheit zusätzlich abgedichtet werden. WÄNDE An der Wand sind diese Elementstoßfugen bei Horizontal- bzw. Vertikalmontagen, wie im Dach, abzudichten. Dadurch, dass in vertikaler Richtung nur schwer geschäumt werden kann, muss mittels Silikon oder Dichtbandeinlagen abgedichtet werden. Die entstehenden Fugen auf dem Träger sind zu dämmen, um einen Wärmeverlust entgegenzuwirken. Zum Schluss werden noch Formbleche oder Blenden montiert, um die Dämmung zu schützen und die Schaumkernansicht bzw. Schnittkanten abzudecken. MONTAGEHINWEISE 9 2004 D117

LICHTBÄNDER IM DACH Zur Vermeidung nachträglicher Montagearbeiten sind Durchführungen für Belüftung, Belichtung oder Rauchabzüge sorgfältig zu planen und auszuführen. Am einfachsten ist es, handelsübliche Lichtbänder zu verwenden und diese im First durchgehend oder rechtwinkelig (vom First zur Traufe) anzuordnen. Da sich diese Lichtbänder seit Jahren im Hallenbau bewährt haben, ist deren Einbau unproblematisch. Alle Anschlüsse sind ebenso auszuführen, wie in den Kapiteln First und Ortgang beschrieben. Diese Lichtbänder benötigen eine innere tragende Pfette oder Zarge mit genügend großem Auflager zur Befestigung sowie bauseitiger Wärmedämmung. Die Lichtbänder müssen innen und außen mit Dichtbändern, Fugendämmung oder PU-Schaum und angepassten Abschluss-Formblechen nach Maß am Bau abgedichtet werden. EINBAU VON LICHTKUPPELN Ähnlich wie bei Lichtbändern ist der Einbau von Lichtkuppeln sorgfältig zu planen. Die Lichtkuppeln benötigen eine unter den Dachpaneelen liegende Pfettenkonstruktion in der Größe des Aufsatzkranzes. Die namhaften Hersteller von Lichtkuppeln liefern die passenden Aufsatzkränze zu Brucha Dachpaneelen (DP). Die Montage erfolgt, wie bei Querstöße im Dach beschrieben, mit den nötigen Überlappungen. Die Montagereihenfolge erfolgt ebenfalls von der Traufe zum Giebel. MONTAGEHINWEISE 10 2004 D117a

EINBAU VON LICHTELEMENTEN (SIEHE DP-LICHTBÄNDER) Für die Dachpaneele gibt es passende Lichtelemente in doppelschaliger Ausführung. Der Pfettenabstand von 1,5 m muss hierbei aber unbedingt bei der Planung berücksichtigt werden. Die Elementplatten müssen wegen ihrer Toleranzen bzw. der Passgenauigkeiten einzeln in die Dachoberfläche bzw. zwischen den Sandwichelementen eingebaut werden. Die Elemente sind wie bei Querstöße kontinuierlich einzubauen. Verschraubt werden sie direkt durch den Schaumkern auf den Träger, und abgedichtet werden sie wie im Kapitel Querstöße bereits erwähnt. Bei Längsstößen muss ein Dichtband auf beiden Seiten aufgelegt, und die Überlappung mind. alle 500 mm verschraubt werden. Mehrere Lichtelemente nebeneinander sind zu vermeiden. DACHDURCHBRÜCHE Wegen der Dichtheit sollten Dachdurchbrüche in unmittelbarer Nähe von First oder Traufe eingebaut werden. Sie müssen auf alle Fälle sachgemäß montiert werden und sind mit modernster Spenglertechnik abzudichten. Größere Dachdurchbrüche müssen je nach Größe einzeln abgestützt werden und benötigen, je nach Anforderung, einen eigenen zweiteiligen Innen- bzw. Außenkranz mit der dazugehörigen Dämmung und Abdeckung. Um Undichtheit zu vermeiden, sollte das Wasser hinter der Einführung mit zusätzlichen Formblechen in die seitlich durchgehenden Hochtrapezrippen geleitet werden. ROHRDURCHBRÜCHE Handelt es sich um kleine Rohrdurchbrüche, können diese mittels Manschette, die sich dem Profil anpasst, abgedichtet werden. Um die Abdichtung zwischen Rohr und Rohrmanschette zu verbessern, sollte eine Rohrmanschette aus nichtrostendem Stahl montiert werden. Der Durchbruch soll zusätzlich innen sowie außen abgedichtet und gedämmt werden. Ferner ist eine zusätzliche Manschette zu montieren. MONTAGEHINWEISE 11 2004 D118