Romanistik
Michael Schmiedel»Sous cette pluie de fer«luftkrieg und Gesellschaft in Frankreich 1940 1944 Schriftenreihe des Deutsch-Französischen Historiker komitees Band 9 Der Luftkrieg gehörte auch in Frankreich zu den einschneidenden gesellschaftlichen Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs. Michael Schmiedel beleuchtet seine sozialen und politischen Auswirkungen, die bisher in der Geschichtsschreibung weitgehend vernachlässigt wurden. Er zeigt, wie der durch die deutsche Besatzung ohnehin in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkte französische Staat durch die Bombardierungen noch weiter unter Druck geriet. Die Bombardements, denen das Vichy-Regime nichts Wirkungsvolles entgegenzusetzen hatte, trugen entscheidend zum Vertrauensverlust der Bevölkerung gegenüber dem Regime und der deutschen Besatzung bei. Zudem verschärften die Luftangriffe die sozialen Konflikte und waren selbst Auslöser von hoch emotionalisierten Auseinandersetzungen. Den ambivalenten Umgang mit den Folgen des Luftkriegs in Frankreich zeigt nicht zuletzt der Blick auf die Erinnerungskultur in den Jahren nach 1945. Die Opfer des Luftkriegs wurden dabei lange Zeit an den Rand gedrängt. Michael Schmiedel»Sous cette pluie de fer«luftkrieg und Gesellschaft in Frankreich 1940 1944 2013. 360 Seiten. 58, ISBN 978 3 515 10247 6 Frankreich im Zweiten Weltkrieg: Politische & soziale Lage vor 1940 Gesellschaft & Staat während des Kriegs Alliierter Luftkrieg in Frankreich Luftkrieg & Staat: Ziviler Luftschutz & État français Lokale Krisenbewältigung Ziviler Luftschutz & deutsche Besatzung Luftkrieg & Zivilbevölkerung: Erlebnisbereiche Erlebnisgemeinschaften Arbeiter & Unternehmer Vergesellschaftung im Luftkrieg: orchestrierte Solidarität Deutungen des Luftkriegs: Sinnstiftung für die Opfer Kampf um die Deutungshoheit: Propaganda Gelenkte Öffentlichkeit öffentliche Meinung Erinnerungen an den Luftkrieg: Kriegsende, Auflösung der Défense passive, Wiederaufbau Une amnésie nationale? Auf der Suche nach der Erinnerung Lokale Erinnerung: Spurensuche in Nantes, Lyon & Caen u.a.
Jean-François Eck / Dietmar Hüser (Hg.) Deutschland und Frankreich in der Globalisierung im 19. und 20. Jahrhundert / L Allemagne, la France et la mondialisation aux XIXe et XXe siècles Schriftenreihe des Deutsch-Französischen Historikerkomitees Band 8 Die Globalisierung ist ein Thema, das seit einigen Jahren eine prominente Stelle innerhalb der sozial- und geschichtswissenschaftlichen Forschung einnimmt. Für die deutsche wie auch die französische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts hat sie eine besondere Relevanz, die sich vor allem während der Beschleunigungsperioden zeigt, d.h. zwischen 1860 und 1914 und seit den 1970er Jahren. Hier liegen sowohl die spezifische Rolle, die Frankreich und Deutschland gespielt haben, als auch die Hindernisse, die den Globalisierungswellen entgegenstanden, und die Reaktionen, die sie hervorriefen, offen zutage. Jean-François Eck / Dietmar Hüser (Hg.) Deutschland und Frankreich in der Globalisierung im 19. und 20. Jahrhundert / L Allemagne, la France et la mondialisation aux XIXe et XXe siècles 2012. 213 Seiten mit 9 Grafiken. 42, ISBN 978 3 515 10187 5 Vor diesem Hintergrund verknüpfen die Beiträge dieses Bandes die nationalgeschichtliche Dimension mit transfergeschichtlichen, transnationalen und globalen Fragestellungen im Sinne einer Verflechtungs- und Beziehungsgeschichte. Im Fokus stehen dabei drei Themenblöcke: die wirtschaftlichen Aspekte der Globalisierung, Gesellschaften in der Globalisierung, Globalisierung und internationale Beziehungen. Die Herausgeber Jean-François Eck ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert an der Universität Charles de Gaulle Lille 3. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der deutschfranzösischen Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte sowie der Geschichte regionaler Wirtschaftsräume in Nord- und Westeuropa. Dietmar Hüser ist Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte Westeuropas im 19. und 20. Jahrhundert an der Universität Kassel. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Politik-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte Frankreichs seit 1789 sowie der deutschfranzösischen, europäischen und transatlantischen Beziehungen, Vergleiche und Transfers.
Dietmar Hüser / Jean-François Eck (Hg.) Medien Debatten Öffentlichkeiten in Deutschland und Frankreich im 19. und 20. Jahrhundert / Médias, débats et espaces publiques en Allemagne et en France aux 19e et 20e siècles Schriftenreihe des Deutsch-Französischen Historikerkomitees Band 7 Jean-François Eck / Dietmar Hüser (Hg.) Medien Debatten Öffentlichkeiten in Deutschland und Frankreich im 19. und 20. Jahrhundert / Médias, débats et espaces publiques en Allemagne et en France aux 19e et 20e siècles 2011. 321 Seiten mit 20 Abbildungen. 52, ISBN 978 3 515 09886 1 Medien sind ein noch junges Arbeitsfeld der Geschichtswissenschaft in Deutschland wie in Frankreich, doch hat das Interesse in beiden Ländern während der letzten Jahre spürbar zugenommen. Allerdings erfolgte der medienhistorische Aufschwung bislang fast gänzlich unter nationalen, kaum unter transnationalen Prämissen. Der Tagungsband des Deutsch-Französischen Historikerkomitees beansprucht dagegen, für das 19. und das 20. Jahrhundert relevante medienhistorische Fallstudien zu versammeln, die durchweg aus dem nationalstaatlichen Fokus heraus- und konsequent in eine beziehungs-, perzeptions-, vergleichs- oder transferhistorische Warte hineingerückt werden. Überdies bieten die Beiträge Anregungen und Materialien für aktuelle Geschichtsdebatten über Medienarten & Medienformate, Leit- & Begleit-Medien, Medien-Diskurse & Medien-Akteure, Medien-Politik & Medien-Kontrolle, Medien-Nationen & den Abgleich massenmedialer Nationalisierungs-, Europäisierungsund Internationalisierungs effekte. dietmar hüser: Deutsch-französische Mediengeschichte als transnationale Geschichte in Europa Ansätze und Dimensionen, Arbeitsfelder und Forschungsperspektiven nicolai hannig: Zwischen Transfer und Innovation Transnationale Verflechtungen der deutschen und französischen Massen- und Illustriertenpresse 1870 1970 ursula e. koch: 1870: Von der Emser Depesche bis zur Kapitulation der Festung Sedan Der deutsch-französische Krieg und die Illustrierte Publizistik stéphanie krapoth: De l humour publié Le succès inegal de deux hebdomadaires satiriques en France et en Allemagne 1954 1967 hans manfred bock: Sprachlos in der Flut der Bilder? Intellektuelle und Fernsehen in Frankreich und Deutschland u.a.
Christina Schaefer Konstruktivismus und Roman Erkenntnistheoretische Aspekte in Alain Robbe-Grillets Theorie und Praxis des Erzählens Zeitschrift für französische Sprache und Literatur Beiheft 39 Was veranlasst Alain Robbe-Grillet zu Beginn der 1950er Jahre dazu, einen neuen Roman zu entwerfen? Nicht zuletzt eine neue, im Entstehen begriffene Epistemologie, die sich aus heutiger Sicht als eine konstruktivistische erweist. Mit dem Konstruktivismus teilt Robbe-Grillet eine dezidiert antirealistische Weltsicht, die davon ausgeht, dass die Wirklichkeit nur ein kognitives Konstrukt ist und der Mensch die Welt nie erkennen kann, wie sie eigentlich ist. Schon in seinem Debütroman Les Gommes (1953) setzt Robbe-Grillet den Konstruktcharakter der Wirklichkeit eindrücklich in Szene. In den 60er/70er Jahren fokussiert er dann vor allem die Konstruktivität des Textes, ab den 80er Jahren zusätzlich die des Ich. Der vorliegende Band untersucht erstmals systematisch die Bezüge von Robbe-Grillets narrativer Ästhetik zur konstruktivistischen Erkenntnistheorie und zeigt ihre Bedeutung für das Gesamtwerk auf. Christina Schaefer Konstruktivismus und Roman Erkenntnistheoretische Aspekte in Alain Robbe-Grillets Theorie und Praxis des Erzählens 2013. 303 Seiten. 50, ISBN 978 3 515 10278 0 Einleitung Die konstruktivistische Erkenntnistheorie Zum Forschungsstand Robbe-Grillets Theorie des Erzählens Les Gommes (1953) Projet pour une révolution à New York (1970) Les Romanesques (1984 1994) Schluss Literaturverzeichnis Die Autorin Christina Schaefer absolvierte Frankreichstudien (Dipl.) in Berlin und Paris. Promotion in Romanischer Philologie. Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Französische und Italienische Literaturwissenschaft am Institut für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Gegenwartsliteratur, Autofiktion/Autobiographisches Schreiben, Literatur und Wissensgeschichte, Tre- und Cinquecento.
Yann Lafon Fiktion als Erkenntnistheorie bei Diderot Zeitschrift für französische Sprache und Literatur Beiheft 38 Als Philosoph der französischen Aufklärungsbewegung lehnt Diderot in der Tradition Lockes die Ansicht gottgegebener Ideen ab und setzt sich vornehmlich in materialistischer Perspektive mit dem Problem einer Theorie der Entstehung von Ideen auseinander. Dabei hat er die eng gesteckten Grenzen der empirischen Überprüfbarkeit seiner Erkenntnistheorie früh gesehen. Um diese Beschränkung zu überwinden und aus ästhetischer Konstruktionslust erkundet er die Rätsel der Erkenntnis auch mit den exploratorischen Möglichkeiten der fiktionalen Literatur. Yann Lafon entdeckt hier neue Zusammenhänge der fiktionalen Texte des Autors Diderot. Dabei rekonstruiert er bislang nicht berücksichtigte Dimensionen seiner Erkenntnistheorie, die über die materialistischen Grundannahmen des Theoretikers Diderot hinausweisen. Yann Lafon Fiktion als Erkenntnistheorie bei Diderot 2011. 228 Seiten. 44, ISBN 978 3 515 09853 3 Vom erkenntnistheoretischen Paradigma der Aufklärungsphilosophie: Les Bijoux indiscrets als performative Erfahrung sensualistischempiristischer Erkenntnistheorie Über die Problematisierung des Materialismus: Le Rêve de d Alembert als fiktionale Transzendierung materialistischer Erkenntnistheorie Zur Inszenierung genialer Einbildungskraft: Die Selbstreflexive Ästhetik in Jacques le fataliste als Analogon der Begriffsbildung Über den Autor Yann Lafon arbeitet seit 2003 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft der FU Berlin. Promotion 2008. Forschungsschwerpunkte: Fiktionalitätsforschung, Literatur der Romantik und des historischen Realismus in Frankreich und Spanien, Literatur und Philosophie der Aufklärung in Frankreich.
Anita Traninger Disputation, Deklamation, Dialog Medien und Gattungen europäischer Wissensverhandlungen zwischen Scholastik und Humanismus Text und Kontext Band 33 Die epistemologische Wende der Renaissance gründet unweigerlich auf Institutionen und Organisationsformen von Wissen, die sich als stabil gerieren. Sie modifizieren ihre Mechanismen nur in langsamen Umwälzungsprozessen, die einer anderen Zeitlichkeit folgen als die Programm- und Kontroversschriften. So bleibt die in der Scholastik ausgeprägte Disputation weiter ubiquitäre und zugleich ephemere Verhandlungsform von Wissen, die Dialektik weiterhin neben der neu aufstrebenden Rhetorik verbindliche Argumentationslehre. Anita Traninger geht der Frage nach, in welcher Weise die Disputation die Herausbildung der von Humanisten präferierten Gattungen des theoretischen Diskurses prägte, allen voran der Deklamation und des Dialogs. Sie leistet damit einen dezidiert literaturwissenschaftlichen, komparatistisch angelegten Beitrag zur Wissensgeschichte der Vormoderne. Anita Traninger Disputation, Deklamation, Dialog Medien und Gattungen europäischer Wissensverhandlungen zwischen Scholastik und Humanismus 2012. 332 Seiten mit 13 Abbildungen. 54, ISBN 978 3 515 10250 6 Einleitung: Scholastik und Humanismus, Dialektik und Rhetorik Brüche und Kontinuitäten Fusionsbestrebungen: Die Mechanik der Neubestimmung des Verhältnisses von Rhetorik und Dialektik in der Renaissance Funktionsanalogien: Die Erneuerung der antiken Deklamation in den Parametern der Disputation Mündlichkeit und Schriftlichkeit: Zu einigen Kongruenzen und Inkongruenzen von Disputation und dialogischen Genera des Mittelalters und der Renaissance Die Autorin Anita Traninger ist Einstein Junior Fellow am Institut für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte der Rhetorik und Dialektik; Wissensgeschichte und europäische Literatur von der Frühen Neuzeit bis zum 19. Jahrhundert; Graubereiche zwischen Fakt und Fiktion; Gattungstheorie und -geschichte; Streit- und Kontroverskultur.
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