TAUFE. Themenprofil Chrischona Schweiz

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Transkript:

TAUFE Themenprofil Chrischona Schweiz Version 1.0-23.01.2018

Die christliche Taufe hat im Verlaufe der Kirchengeschichte enormen Segen ins Leben unzähliger Menschen gebracht. Sie steht für die unüberbietbar hoffnungsvolle Botschaft der Vergebung, der Erneuerung des Lebens in Christus und der Integration in die Gemeinschaft der Glaubenden. Die christliche Taufe geschieht durch drei Akteure: Gott, der durch seinen Geist den Glauben an Jesus im Menschen weckt (1. Kor. 12,3b). Die Gemeinde, die den Täufling im Akt der Taufe in die Gemeinde Jesu aufnimmt. Der Täufling, der sich in der Taufe öffentlich zu seinem Glauben bekennt und damit ausdrückt, dass Gott sich zu ihm bekannt hat. Gleichzeitig verschliessen wir unsere Augen nicht vor den Schattenseiten, die in der Kirchengeschichte und zum Teil bis heute im Umgang mit der Taufe sichtbar sind. Die Taufe wurde nicht immer als eine wunderbare Sache erlebt. Sie ist oft Anlass von grossem Unrecht gewesen, zum Beispiel von Intoleranz gegenüber Christen, die in den Augen anderer Christen nicht die richtige Art von Taufe vertraten. Die Tauffrage führte zu Streit bis hin zu Kirchenspaltungen. Wir sind uns dieser gemischten Geschichte aus Segen und Schatten bewusst. Daher formulieren wir die folgenden Thesen im Geist der Demut. Wir wollen zwar deutlich und klar, aber auch versöhnlich und grossherzig sein. Wir ziehen folgende Schlüsse für eine einheitliche Taufpraxis in den Chrischona-Gemeinden Schweiz: 1 Die Taufe wurde von Christus eingesetzt und von Anfang an in der Gemeinde praktiziert. In den Evangelien ruft Johannes der Täufer die Menschen zur Umkehr und tauft diejenigen, die sich Gott neu hingeben wollen und auf den Erlöser warten. 1 Auch Jesus selbst lässt sich taufen und bekommt dabei den Zuspruch des Vaters im Himmel, dass er sein geliebter auserwählter Sohn sei. 2 Später gibt Jesus gleichsam seinen Jüngern den Auftrag, diejenigen Menschen zu taufen, die sich entschliessen, ihm als Jünger nachzufolgen. 3 Zusammenfassend kann man sagen: Johannes hat auf den getauft, der da kommen sollte, und die Apostel auf den, der gekommen ist. 4 Seite 2

Kernvers: Römer 6,3-5 Wisst ihr nicht, dass wir alle durch diese Taufe mit einbezogen worden sind in seinen Tod? Durch die Taufe sind wir mit Christus gestorben und sind daher auch mit ihm begraben worden. Weil nun aber Christus durch die unvergleichlich herrliche Macht des Vaters von den Toten auferstanden ist, ist auch unser Leben neu geworden, und das bedeutet: Wir sollen jetzt ein neues Leben führen. Denn wenn sein Tod gewissermassen unser Tod geworden ist und wir auf diese Weise mit ihm eins geworden sind, dann werden wir auch im Hinblick auf seine Auferstehung mit ihm eins sein. 2 Die Taufe ist ein Zeichen der Identifikation mit dem Tod und der Auferstehung Christi. Durch Untertauchen im Wasser und wieder Aufstehen bezeugen wir öffentlich, dass wir durch den Glauben daran teilhaben, dass Christus an unserer Stelle für unsere Schuld gestorben ist und zu neuem Leben erweckt wurde. Unsere Schuld ist vergeben worden und wir leben ein neues Leben mit und für Gott. 5 Die Taufe zeigt demzufolge die persönliche Identifikation des Täuflings mit dem Tod und der Auferstehung Christi. 6 3 Der Beginn des Glaubens wird durch die Taufe betätigt. Das griechische Verb «baptizo» (eintauchen, taufen) meint gemäss dem frühjüdischen Kontext das Untertauchen im Wasser und wurde im Neuen Testament in sachlichem und zeitlichem Zusammenhang mit dem Beginn des Glaubens verwendet. 7 Wir halten deshalb nach Inhalt und Form die Taufe von Glaubenden durch Untertauchen für die Form, die dem neutestamentlichen Zeugnis am besten entspricht. Die Säuglingstaufe praktizieren wir daher nicht. Eine untere Altersgrenze für die Glaubenstaufe festzulegen ist schwierig, da im Einzelfall auch ein Kind beispielsweise im Alter von unter 10 Jahren einen authentischen Glauben bezeugen kann. Als Richtschnur empfehlen wir allerdings, die Taufthematik im Rahmen des biblischen Unterrichts zu besprechen und im selben Zeitraum Seite 3

diejenigen zu taufen, die mit ihrer Taufe auf den Ruf Gottes in die Nachfolge Jesu antworten wollen. Alle Fragen bezüglich der Bedeutung und Durchführung der Taufe bespricht der Täufling entweder mit dem Pastor oder einem Mitglied der Gemeindeleitung oder einer von ihr dazu autorisierten Person. 4 Die Taufe ist ein öffentliches Bekenntnis zu Gott. Das Bekenntnis des Menschen zu Gott durch die Taufe ist auch ein Bekenntnis zur Autorität und Herrschaft Gottes vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Der Täufling erklärt dazu öffentlich, dass er zu Gottes Gnade Ja gesagt hat, in eine persönliche Beziehung mit Jesus Christus gekommen ist und sein Leben unter Gottes Führung gestellt hat. 8 Die positive Wirkung dieses öffentlichen Zeichens auf das zukünftige Glaubensleben des Täuflings ist nicht zu unterschätzen. 5 Die Taufe ist ein Zeichen des Bundes Gottes mit dem Menschen. Wer sich taufen lässt, erklärt damit, dass er Gottes Bundesangebot angenommen hat, das ihm angeboten und erklärt wurde. Gott hat einen neuen Bund mit ihm besiegelt, 9 wie ein Bürgerbrief, der besiegelt, in welchem Land er jetzt Bürger ist. 10 Die Taufe bezeugt dieses Geschehen, sie ist Abbild von etwas, das durch den Glauben schon geschehen ist. 11 Durch das Untertauchen im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes 12 entsteht ein physisches sichtbares Zeichen für ein unsichtbares geistliches Geschehen. Genauso wie Gott der Vater zu Jesus seinem Sohn in der Taufe seine innigste Liebe ausgedrückt hat, so wird uns in der Taufe die Gotteskindschaft zugesagt. Wir sind seine geliebten Kinder. 13 Seite 4

6 Die Taufe zeigt die Zugehörigkeit zur christlichen Gemeinde. Die Taufe ist ein Ereignis der Gemeinschaft der Glaubenden, in die der Täufling eingefügt wird. 14 Mit dem Bekenntnis zum Glauben signalisiert der Täufling nicht nur seine persönliche Hinwendung zu Christus, sondern er wird insbesondere Teil der Gemeinschaft des Glaubens, 15 über alle Grenzen von Zeit und Raum hinweg, weil Christus das Haupt der weltweiten Gemeinde ist. 16 Diese Gemeinschaftsdimension gilt es in unserer weithin individualistischen Gesellschaft deutlich hervorzuheben. Die öffentliche Taufe ist deshalb auch der ideale Moment, um Menschen offiziell in die lokale Gemeinde aufzunehmen. Die Mitgliedschaft in der Gemeinde muss aber nicht zwingend mit der Taufe in Verbindung gebracht werden. 7 Umkehr zu Gott, Taufe und Geistesempfang gehören inhaltlich zusammen. Petrus weist in seiner Pfingstpredigt darauf hin, dass Umkehr zu Gott, Taufe und Geistesempfang zueinander gehören. 17 So geschieht die Taufe nicht nur im Namen des Vaters und des Sohnes, sondern auch im Namen des Heiligen Geistes. 18 Die genauen Umstände des Empfangs des Geistes Gottes waren in der Urgemeinde unterschiedlich. Klar ist: Der Heilige Geist nimmt Wohnung in jedem Christen, der sein Leben ganz Gott ausliefert. 19 Die Taufe kann dazu dienen, dass besonders dafür gebetet wird, dass sich Gottes Geist, seine Früchte und Gaben, im Leben des Täuflings entfaltet. 8 Die Taufe ist nicht heilswirksam aber wirkungsvoll. Wir lehnen die Auffassung ab, dass die Taufe als Handlung in sich selbst heilswirksam ist (ex opere operato). Wir sprechen darum nicht isoliert von einem Heilsgeschehen in der Taufe, sondern von der Taufe innerhalb des Heilsgeschehens. Seite 5

Allerdings sind wir überzeugt, dass die Taufe mehr ist als nur ein äusseres Zeichen. Sie ist äussere und innere Antwort auf den Zuspruch Gottes. Wir empfangen im äusseren leiblichen Geschehen geistliche Erkenntnis und Kraft. Diese werden uns dadurch bildhaft vor Augen gestellt und haben damit Wirkungskraft. 20 9 Wir praktizieren die Glaubenstaufe. Wir segnen Säuglinge im Gottesdienst und übertragen den Eltern und der Gemeinde die gemeinsame Verantwortung der christlichen Erziehung. Sobald junge Menschen oder Erwachsene später eine Glaubensentscheidung treffen können und wollen, werden sie getauft. Die Segnung von Säuglingen verstehen wir nicht als Ersatz für die Taufe. Sie ist kein vom Herrn eingesetztes Sakrament oder Bundeszeichen. Durch die Segnung wird der Säugling nicht in die Gemeinde eingefügt. In der Segnung bekennen wir lediglich, dass jedes Kind eine Gabe Gottes ist und wir bei der Erziehung auf seinen Segen angewiesen sind. Eine solche Segnung ist auch wiederholbar (im Gegensatz zur Taufe). Trotz unserer klaren Praxis der Glaubenstaufe erkennen wir ebenso klar, dass in anderen Kirchen die Säuglingstaufe praktiziert wird. Angesichts des grossen Leids, das die Kämpfe um die Tauftheologie und -praxis mit sich gebracht haben, ist es uns ein Anliegen, respektvoll mit den jeweiligen kirchlichen und geistlichen Biographien unserer Gemeindeglieder umzugehen. Das bedeutet, dass wir grundsätzlich eine bereits geschehene christliche Taufe als gültige Taufe respektieren. In diesem Sinn anerkennen wir, wenn bereits als Säugling Getaufte ihre Taufe durch das Ablegen eines bewussten Glaubensbekenntnisses bestätigen wollen und damit die menschliche Seite der Bekenntnishandlung wahrnehmen falls dies nicht bereits bewusst durch die Konfirmation geschehen ist. Sollte jedoch ein als Säugling getaufter Christ seine Säuglingstaufe nicht als Taufe anerkennen, vollziehen wir eine Glaubenstaufe. Seite 6

1 Mt 3,11; Mk 1,4; Lk 3,3; Jh 1,23 2 Mt 3,13-16; Mk 1,9-11; Lk 3,21-22; Jh 1,32-34 3 Mt 28,18-20 ; Mk 16,16 4 Johannes Calvin, Institutio IV, XV, 7 5 Kol 2,11; 1.Petr 3,21 6 Röm 6,3-5 7 z.b: Apg 8,13; 36-37; 10,45-48; 16,31-33 8 Apg 8,36-37; 16,31-33 9 1Petr 3,21 10 durch das Evangelium wird uns die Botschaft von unserer Abwaschung und Reinigung zugetragen und durch die Taufe wird solches Zeugnis versiegelt. Johannes Calvin Institutio IV, XV, 2 11 Karl Barth, die Kirchliche Dogmatik, IV, 4, Das christliche Leben, Die Taufe, Zürich 1967 12 Mt 28,19 13 Mt 3,17, Gal 3,26 14 1Kor 12,13 15 Joh 1,12 16 Eph 5,23 17 Apg 2,38 18 Mt 28,19 19 Jh 14,23; Tit 3,5 20 Joh. Calvin, Institutio IV,15,15, Tit 3,5-7 Seite 7

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