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Transkript:

1 2 3 4 c 5 b a 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Streckenbeschreibung Isel Hinterbichl bis Bobojach, WW III+/IV+, 6 km Virger Katarakt, WW V-VI, 4 km Matrei bis Brühl, WW II-III, 8 km Brühl bis Rafteinstieg Huben, WW IV-VI, 4 km Feld bis Ainet, WW IV-V, 12 km Rafteinstieg Huben bis Ainet, WW II+/IV, 12 km Huben/Kalserbach bis Ainet, WW III, 10 km Ainet bis Lienz, WW II-III, 10 km Ainet bis Lienz, WW II+/III+, 8 km Schwarzach St. Jakob bis Zotten, WW II-IV, 5 km St. Veit bis Dölach, WW V-VI, 8 km Kalserbach Unterlesach - Schluchtanfang, WW IV (V/VI), 4km Kalserbachdurchbruch, WW VI (nur für Experten) Tauernbach Schwerer Wildbach, nur für wahre Experten, WW V-VI (X) Drau Hof - Abfaltersbach, WW IV (V), 6 km Thal - Kraftwerkszufluss in Amlach, WW III-IV, 8 km Kraftwerkszufluss-Zusammenfluss Isel/Drau, WW III, 5km, ganzjährig fahrbar! Kosakenfriedhof - Nikolsdorfer Bahnhof, WW I-II, 12 km Villgratenbach Zusammenfluss Kalksteinbach/Stallerbach bis Ausservillgraten, WW III-IV (IV+), 8 km Gail Untertilliach bis Nostra, WW III-IV, 16 km Hinterbichl Hinterbichl St. Jakob i. Def. Drau 1 Prägraten am Großvenediger Bobojach Virgen St. Veit i. Def. 7 Zotten 16 Innervillgraten Villgratenbach Isel Heinfels Sillian 2 Außervillgraten 8 Huben 10 Hopfgarten c 5 Dölach b Hopfgarten St. Johann i.w. Strassen Hof Felbertauern Tunnel Tauernbach Schwarzach Kartitsch 12 11 Matrei 3 4 Isel Anras Brühl Abfaltersbach Kalserbach Schlaiten Thal-Assling Drau Obertilliach Kals am Großglockner Lesach 9 Gail St. Johann i. W. a Ainet 6 Isel 13 Oberlienz Leisach LIENZ Lienz Isel Thurn Gaimberg Nußdorf Debant Iselsberg Dölsach Tristach Amlach 15 14 Lavant Falkensteinsteg 17 Untertilliach Maria Luggau St. Lorenzen Drau Frauenbach Canyoning Nostra Nikolsdorf Birnbaum Kajak Climbing Outdoor Thomas Zimmermann 9900 Lienz Mühlgasse 15 Tel. 0043 4852 61199 Mobil 0043 664 1923382 Fax 0043 4852 61153 e-mail: info@laola.at www.laola.at Cafe WHA 9900 Lienz, Kreuzgasse 3 Tel.: ++43/4852/64033 www.wha.at Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Osttirol Werbung, A-9900 Lienz, Albin Egger Straße 17 Gesamtherstellung: Mahldruck Lienz, Schweizergasse 30; Fotos: Archiv, Laola, Lienz, Mühlgasse 15

6 Wichtige Infos rund ums Wildwasser in Osttirol Wasserqualität und Wassertemperatur Die Wasserqualität der Osttiroler Bäche ist exzellent. Es fließen keine ungeklärten Abwässer in den Wasserkreislauf zurück. Zur Zeit der Hochschmelze wirkt das Wasser durch den Gletscherschliff trüb, ist aber biologisch gesehen sauber. Im Spätsommer ist das Wasser meistens glasklar. Die meisten Bäche Osttirols werden von den Gletschern des Alpenhauptkammes gespeist. Dadurch ist die Wassertemperatur auch im Sommer sehr niedrig. Auf dementsprechende Paddelbekleidung sollte Rücksicht genommen werden. information Die aktuellen Werte der eingezeichneten können online unter folgender Adresse abgerufen werden: www.tirol.gv.at/themen/umwelt/wasser/wasserkreislauf/wasserstand/hwpegel.shtml Wichtige Telefonnummern Wasserrettung 144 Rettung 144 Bergrettung 140 Flugrettung 144 Feuerwehr 122 Gendarmerie 133 Euronotruf 112 Alle Notrufnummern sind auch mit ausländischen Handys ohne Vorwahl erreichbar!

7 Sicherheitshinweis Die meisten Bäche Osttirols sind hochalpin. Die folgende Beschreibung soll nur als kurzer Anhaltspunkt dienen. Eine genauere Beschreibung findet man im DKV-Führer Zentraleuropa. Viele Bäche in Osttirol ändern ihr Flussbild jährlich. Vor allem die steilen Bäche wie Tauernbach, Gail, Schwarzach und Kalserbach sollten vorher genau erkundet werden. Auch bei den Locals können Informationen eingeholt werden (Osttiroler Kajakclub, La Ola). Die angaben sind nur Empfehlungen und sollten von jedem Paddler selbst abgeschätzt werden.

8 Kajakstrecken in Osttirol 1 Hinterbichl bis Bobojach WW III+/IV+, 6 km Der Einstieg befindet sich in Hinterbichl beim Busumkehrplatz. Die Isel ist auf diesem Abschnitt ein recht anspruchsvoller, nie langweiliger Wildbach, der sich durch das landschaftlich reizvolle Virgental schlängelt. So richtig ruhig wird es nie, man muss immer auf der Hut sein, denn so mancher Stein im Flussbett erfordert ein geschicktes Ausweichmanöver. Als Kernstelle kann man die kleine Schlucht, in der sich die Isel auf wenige Meter zusammendrängt und den Abschlusskatarakt kurz vor dem Ausstieg bei Bobojach bezeichnen. Am Ausstieg herrscht Parkplatznot, deshalb sollte oberhalb beim Gasthaus geparkt und das Boot die wenigen Meter hochgetragen werden. Achtung: Im Sommer kann der Wasserstand am Nachmittag aufgrund der starken Gletscherschmelze sehr stark ansteigen! MW: ~80 cm Hinterbichl 2 Virger Katarakt WW V-VI, 4 km Der Virger Katerakt ist extrem schwer und kann nur von guten Paddelteams bewältigt werden! Hohes Gefälle, starke Verblockung und Wasserwucht prägen diesen Flussabschnitt! 3 Matrei bis Brühl WW II-III, 8 km Der Einstieg ist kurz nach Matrei in Richtung Virgen. Leichte Wildwasserstrecke, die auch mit leicht Fortgeschrittenen befahren werden kann. Idealer Ausstieg ist bei der Brücke der B 108 über die Isel beim Brühl.

9 4 Brühl bis Rafteinstieg Huben WW IV-VI, 4 km Der Einstieg befindet sich beim Brühl, wo die B 108 über die Isel führt. Am Beginn scheint es ruhig los zu gehen, bis nach ca. 500 m die erste schwerere Stelle auftaucht. Ein großer, in der Mitte liegender Stein kann sich bei viel Wasser zu einem gefährlichen Loch entwickeln. Danach ist der Fluss wieder für kurze Zeit ruhiger, bis zwei Stufen (eventuell Anschauen) den nahenden Iselkatarakt ankünden. Im Herbst ist dieser bei etwas weniger Wasser durchaus machbar, aber zur Schneeschmelze und im Sommer sehr wuchtig, stark verblockt und sehr schnell, daher schwer zu bezwingen (WW VI). Unterhalb des Kataraktes geht es etwas leichter, aber immer noch hurtig und wuchtig dahin (WW IV+/V). MW: ~170 cm Brühl für den Katarakt, der Rest ist auch bei mehr Wasser durchaus machbar. 5 Rafteinstieg Huben bis Ainet WW II+/IV, 12 km Der Rafteinstieg befindet sich ca. 300 m oberhalb der Ortschaft Huben (direkt an der B108). Dort geht es zuerst recht wuchtig los (IV) bis zum Zufluss des Defereggenbaches. Dort beginnt ein ca. 500 m langer, wunderschöner Naturslalom bis hin zum Zufluss des Kalserbaches. Hier befindet sich eine neue Zustiegsmöglichkeit. Ab hier ist die Isel nie schwerer als WW IV- (auch nur stellenweise). In den letzten Jahren wurde das Flussbett der Isel rückgebaut. Dadurch hat sich ein wahres Paradies für Spielbootfahrer ergeben. Eine Welle oder Walze nach der anderen zieht sich bis zur Schlaitnerbrücke, wo die bekannte Ainetner - Welle den krönenden Abschluss bildet. MW: 290-320 cm Lienz, bei Hochwasser können einige Wellen sehr heftig werden.

10 6 Ainet bis Lienz WW II+/IV- (eine Stelle), 8 km Dieser Teil der Isel ist auch ihr ruhigster. Eingestiegen wird bei der Schlaitnerbrücke. Den größten Teil fließt sie gemächlich dahin, wird aber immer wieder durch einige Stufen, die durchaus wuchtig, aber fair ausfallen können, unterbrochen. Landschaftliches Highlight ist sicherlich das Durchpaddeln des Lienzer Stadtgebietes. Kurz vor dem Zusammenfluss mit der Drau kommt der wildwassertechnisch schwerste Teil dieses Abschnittes. Ein Katarakt, der in der Mitte von einigen großen Steinen geteilt wird, kann rechts oder links gefahren werden. Wer hier aussteigen will, sollte die linke Durchfahrt wählen und kurz vor der Tiroler Brücke anlanden, ansonsten Weiterfahrt bis zum Kosakenfriedhof, der sich bei der Brücke 500 m unterhalb des Zusammenflusses Drau/Isel befindet. Dort rechtsufrig kurz nach der Brücke aussteigen oder gemütlich weiterpaddeln bis zum Nikolsdorfer Bahnhof. MW: 290-320 cm Lienz, bei Hochwasser können einige Wellen sehr heftig werden.

11 7 St. Jakob bis Zotten WW II-IV, 5 km Der Einstieg befindet sich bei der Brücke, die über die Schwarzach zum Skigebiet Brunnalm führt. Zuerst geht es ca. 300 m ruhig dahin, bis dann nach einer scharfen Rechtskurve der schwierigere Teil beginnt. Das Gefälle nimmt stark zu und einige nicht zu unterschätzende Walzen sorgen für Spannung. Der Bach rinnt hier sehr schnell und die Kehrwässer sind auch nicht ganz leicht zu befahren. Taktik und Fahrdisziplin sind hier von Bedeutung. Auf Baumhindernisse und in der Strömung liegende Steine sollte Acht gegeben werden. Zum größten Teil kann der Bach von der Straße eingesehen werden. NW: ~50 cm beim Hopfgarten (bei weniger Wasser nicht empfehlenswert) MW: ~60-65cm beim Hopfgarten 8 St. Veit bis Dölach V-VI, 8 km Wildwasserhighlight in Osttirol! Einer der schwersten, aber auch interessantesten Flussabschnitte in Osttirol. Der Fluss ändert sich hier aufgrund des starken Gefälles und der großen Wasserwucht fast nach jedem Hochwasser. Eine genaue Beschreibung ist kaum möglich, deshalb ist vorheriges Erkunden unbedingt notwendig. Da die Schwarzach sehr nahe an der Straße liegt, ist dies recht einfach. Der Einstieg für Tunnelkatarakt und Galerienkatarakt ist bei der Auffahrt zur Ortschaft St.Veit. Für den unteren Teil kurz nach der Ortschaft Hopfgarten (taleinwärts gesehen). Für eine Befahrung sollte der Wasserstand selbst abgeschätzt werden!

12 9 Unterlesach - Schluchtanfang WW IV (V/VI), 4 km Der leichtere Abschnitt des Kalserbach. Sehr wuchtiges, schnelles und verblocktes Wildwasser. Im Sommer muss auf die tageszeitlichen Schwankungen des Wasserstandes unbedingt Rücksicht genommen werden. Der Bach wird von den Gletschern des Großglockners gespeist und ist deshalb sehr kalt. Ein Fahrtabbruch ist jederzeit möglich, da die Straße praktisch immer am Fluss verläuft. 10 Kalserbachdurchbruch WW VI (nur für Experten) Die Schlucht ist bis jetzt erst von sehr wenigen Paddlern befahren worden und ist aufgrund ihrer Abgeschiedenheit und der Problematik einer Fahrtunterbrechung ein sehr schweres Wildwasser das höchstes paddlerisches Können abverlangt. 11 Tauernbach Schwerer Wildbach, nur für wahre Experten, WW IV-VI (X) Der Tauernbach ist leider nur streckenweise befahrbar. Lange Umtragestellen lassen dieses Unterfangen zu einer kleinen Expedition werden. Die Strecken die befahren werden können sind sehr wuchtig und schnell, aber reizvoll. In der Zeit der Hochschmelze können die schwierigen Teile schnell Unfahrbarkeit erreichen. Günstiger ist laut DKV: 170 cm St. Johann Osttirol aktiv erleben Für tolle Urlaubserlebnisse! Mit der Osttirol Card können Sie 20 Einrichtungen 8 Tage lang kostenlos nutzen. Sie erhalten die Osttirol Card in Ihrem Beherbergungsbetrieb, in allen Tourismusverbänden und bei den Bergbahnen. Den Sommer 2003 aktiv erleben! Preise: 30 Euro für Erwachsene 15 Euro für Kinder (6 14 Jahre) Kinder bis 6 Jahre frei!

13 12 Hof - Abfaltersbach WW IV (V), 6 km Ist hier durch die Kraftwerksableitung leider nur mehr selten fahrbar. Nach niederschlagsreichen Wintern eventuell im Frühjahr oder nach starken Niederschlägen findet man einen idealen Wasserstand vor. Dann ist die Drau sehr wuchtig und stark verblockt, wenige Kehrwasser sind vorhanden. Bei Hochwasser ist die Grenze der Befahrbarkeit schnell erreicht. 13 Thal - Kraftwerkszufluss in Amlach WW III-IV, 8 km Der Einstieg ist beim Sportgelände von Thal/Assling. Die Drau schlängelt sich von hier zuerst durch eine Aulandschaft. Beim Klärwerk beginnen die Schwierigkeiten zuzunehmen, werden aber nie schwerer als III+(IV). Aufzupassen gilt es bei einigen künstlichen Stufen, die zwar harmlos aussehen, aber durchaus kräftig zupacken können. Verblockt und mit einigen Gefällerutschen geht es weiter bis zu den zwei Wehren. Diese sind von der Bundesstraße aus zu sehen und sollten auf alle Fälle umtragen werden. Von hier aus mäßig schwierig bis zum Kraftwerkszufluss. Da fast alles von der Bundesstraße eingesehen werden kann, kann man sich selbst ein Urteil bilden ob genügend Wasser für eine Befahrung vorhanden ist. 14 Kraftwerkszufluss-Zusammenfluss Isel/Drau WW III, 5 km, ganzjährig fahrbar! II-III (je nach Wasser) Die klassische Dolomitenmannstrecke ist fast ganzjährig fahrbar. Durch den Schwellbetrieb beim Kraftwerk gibt es zumindest einmal täglich einen satten Wasserstand. Einige kleine Wellen und eine tolle Spielstelle ca. 150 m unterhalb des s Falkensteinweg lassen hier Wildwasserspaß aufkommen. Im Frühjahr ist der Wasserstand konstant gut, im Sommer und Herbst von ca. 11 Uhr bis 13 Uhr und meistens abends ab 17 Uhr. Am besten die Locals fragen. MW: ~80 cm Falkensteinweg

14 15 Kosakenfriedhof - Nikolsdorfer Bahnhof WW I-II, 12 km Sehr ruhiges und für Anfänger ideales Wildwasser. Im Frühjahr bei Schmelzwasser wenige Kehrwässer, ab Juli ideal zum Üben und auch für Kinder ein Genuss.

15 16 Zusammenfluss Kalksteinbach/Stallerbach bis Außervillgraten WW III-IV (IV+), 8 km Der Unbekannteste unter den Osttiroler Bächen. Streckenweise sehr schweres und verblocktes Wildwasser mit teilweise recht komplizierten Durchfahrten. Eine Befahrung lohnt sich nur im Frühsommer und nach längeren Niederschlägen. Kein verlässlicher vorhanden. 17 Untertilliach bis Nostra WW III-IV, 16 km Die Gail darf natürlich nicht vergessen werden. Sie entspringt in Osttirol und fließt bei Maria Luggau nach Kärnten. Leider nur im Frühjahr (eventuell Frühsommer) oder nach längeren Niederschlägen befahrbar. Landschaftliches Highlight ist die unzugängliche Gailschlucht. Wildwassertechnisch ist die Gail nicht allzu schwer, kann aber bei höherem Wasserstand sehr wuchtig und schnell werden. Das Wehr bei Maria Luggau sollte umtragen werden! Nach Hochwässern ist auf Bäume und andere Hindernisse zu achten. Ab Nostra kann dann bis Kötschach - Mauthen weitergepaddelt werden. Hier wird die Gail dann etwas breiter und auch leichter. laut DKV ideal 60-90 cm in Maria Luggau. Es wurden nur die wichtigsten und interessantesten Flussabschnitte vorgestellt. Die Beschreibungen sind nicht im Detail ausgeführt. Eine genaue Beschreibung findet man im DKV - Führer Zentraleuropa. Dort sind auch andere Strecken angeführt, die zum Paddeln einladen.