Historische Ortsanalyse

Ähnliche Dokumente
Historische Ortsanalyse

Historische Ortsanalyse

REGIERUNGSPRÄSIDIUM TÜBINGEN

Braunsbach - Steinkirchen. Kreis Schwäbisch Hall

Korntal - M Ü NCHINGEN

Nordheim - Nordhausen. Kreis Heilbronn

Regierungsbezirk Mittelfranken Neustadt a.d.aisch-bad Windsheim Illesheim

Erkannt: Der Denkmalpflegerische Erhebungsbogen als Instrument in Bayern:

Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Datenbank Bauforschung/Restaurierung Fachwerkhaus

Denkmalpflegerischer Fachplan zur Ortskernsanierung Sielmingen

Regierungsbezirk Oberfranken Lichtenfels Michelau i.ofr.

Rechtsverordnung Denkmalzone Kapuzinerstraße

Regierungsbezirk Schwaben Donau-Ries Fünfstetten

Denkmalpflegerischer Fachplan Zimmern

Satzung über den Denkmalbereich "Historischer Stadtkern Schwerte"

Hiermit wird der in 2 beschriebene Bereich der Altstadt von Kaiserswerth als Denkmalbereich gemäß 5 DSchG unter Schutz gestellt.

Dorferneuerung Hendungen

Regierungsbezirk Oberbayern Starnberg Seefeld

Historische Ortsanalyse Innenstadt Freiburg Mag. phil. Alexandra Baier, transform Bamberg

LAUFEN SULZBURG - Breisgau-Hochschwarzwald. Büro für Bauforschung und Denkmalschutz. Historische Ortsanalyse. Übersicht

Regierungsbezirk Oberfranken Coburg Untersiemau

Wohnhaus, Kindergarten

Baudenkmäler. Bucher Straße 13. Wohnhaus, erdgeschossig mit Mansarddach, 1922 von Franz Zell, bez. nachqualifiziert

Baudenkmäler. Am Schulberg 2. Hausfigur, vielleicht hl. Norbert, 18. Jh. nachqualifiziert

Regierungsbezirk Oberpfalz Amberg-Sulzbach Königstein

Regierungsbezirk Oberpfalz Tirschenreuth Falkenberg

Möckmühl - Korb. Kreis Heilbronn

Regierungsbezirk Oberbayern Landsberg am Lech Geltendorf

Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim Historische Bauten und Denkmäler. Textquelle: Denkmaltopographie Fotographien: Verbandsgemeindeverwaltung

Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Datenbank Bauforschung/Restaurierung Gasthaus Zum Bären

Regierungsbezirk Schwaben Dillingen a.d.donau Blindheim

Satzung zur Erhaltung baulicher Anlagen für das Gebiet Ratingen Innenstadt (ErhSRInn) Inhaltsverzeichnis

Wohn- und Geschäftshaus

Regierungsbezirk Schwaben Oberallgäu Rettenberg

Stadt Wittlich - Stadtteil Wengerohr Entwicklung Altdorf

Bissingen (Teck) - Breitenstein

Stiftung Stift Neuzelle. Exposé-Download unter: Klostermühle in Neuzelle EXPOSÉ

Regierungsbezirk Oberfranken Wunsiedel i.fichtelgebirge Thiersheim

NORDHAUSEN BILDERBUCH EINER TAUSENDJÄHRIGEN STADT

Satzung für den Denkmalbereich Südliche Bahnstraße in der Stadt Ratingen (DenkmalSRBahnstr) Inhaltsverzeichnis

Satzung für den Denkmalbereich um die Margarethenkirche der Stadt Kierspe vom in der Fassung der 1. Änderungssatzung vom

Garnisonsschützenhaus (Auf der Dornhalde 1) - Architektur und Baurecht

Renovierung des Bauernhauses

Anhang. Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept. I.) Liste der Baudenkmale im Untersuchungsgebiet

Regierungsbezirk Unterfranken Würzburg Reichenberg

Dieser Artikel kann über Datei.. Drucken.. ausgedruckt werden Burgstall- Der Bergsporn erinnert an eine vergessene Burg

Dieser Artikel kann über Datei.. Drucken.. ausgedruckt werden Burg Wart- Eine Wanderung von Burg zu Bergwerk Von Frank Buchali

Burg Niederalfingen, Marienburg, Nördlicher Treppenturm

Regierungsbezirk Oberbayern Erding Sankt Wolfgang

Güglingen Sanierungsgebiet Stadtkern V. Kreis Heilbronn. Historische Ortsanalyse. Regierungspräsidium Stuttgart - Referat Denkmalpflege

Regierungsbezirk Oberfranken Wunsiedel i.fichtelgebirge Schönwald

Der Meierhof in Allentsteig. Ein geeigneter Standort für die NÖ Landesausstellung 2017

Regierungsbezirk Oberbayern Bad Tölz-Wolfratshausen Königsdorf

Potenzialflächenfindung Morsum

Handlungsraum H 8.1. Uferplanung Untersee und Rhein. Allmend. Uferabschnitt. Natur und Landschaft. Handlungsraum

Workshop zur Kirchengeschichte. Spuren der katholischapostolischen. London und Albury. Mathias Eberle, 22. April Vortrag im Forum Fasanenhof.

Erhaltungssatzung Ortskern Bulach. Anlass der Satzung

Gemarkung Flurstück Flur. Dobra

S a t z u n g. über besondere Anforderungen an die Erhaltung der Gebäudefassaden im Bereich der Oberen Kaiserstraße

Der Hammer bis zum 19. Jahrhundert

Schutzzone Am Spitz und Umgebung

Regierungsbezirk Schwaben Lindau (Bodensee) Wasserburg (Bodensee)

Regierungsbezirk Mittelfranken Weißenburg-Gunzenhausen Solnhofen

Verbesserungen an der Kirche in Ehrenstein ( )

Dieser Artikel kann über Datei.. Drucken.. ausgedruckt werden Burg Hoheneck - Ruinenreste in alten Weinbergen

Stilvolle Eheschließungen in historischer Atmosphäre in Friedrichsdorf

HISTORISCHE ORTSANALYSE BÜHLERTANN (KREIS SCHWÄBISCH HALL)

Regierungsbezirk Oberbayern Neuburg-Schrobenhausen Burgheim

Business Apartment Ferienwohnung. a living room. schön wohnen

Haus zum Blaufuß. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Datenbank Bauforschung/Restaurierung Haus zum Blaufuß

Neues Wohnen im Alten Dorf

Satzung für den Denkmalbereich "Hindenburgstraße, Bad Oeynhausen" vom

Ehemalige Münzprägestätte Berlin - Vergangenheit

Gutsanlage Bendeleben, Familie von Arnim

KURZEXPOSÉ. Denkmalgeschütztes Gebäude Uracher Str Metzingen-Neuhausen. Ihre Ansprechpartner:

VON DER KAPELLE INS RESTAURANT, VON DER KRIEGSRUINE IN FUGGERSCHE VERANTWORTUNG.

Bevor das Grundstück selbst behandelt wird, werden einige Überlegungen zum Gesamtort dargestellt, um die möglichen Planungen auf dem Grundstück

Historischer Ortsrundgang in Höfen an der Enz

Kastellanshaus am Jagdschloss Stern (Parforceheide), Jagdhausstrasse 32 d, Potsdam

Regierungsbezirk Mittelfranken Weißenburg-Gunzenhausen Absberg

Fachwerkkirchen im Vogelsberg

IM ErLI. Projektbeschrieb. Wohneigentum Alpenstrasse / Lyss. 2 Ort und Lage. 3 Bebauungskonzept. 4 Architektur. 8 Gemeinde Lyss.

Regierungsbezirk Oberbayern Traunstein Grassau

Regierungsbezirk Unterfranken Würzburg Unterpleichfeld

Objekt-Nr.: K-H-151 Denkmalgeschütztes MFH mit Ladengeschäft, Freiburg-Altstadt!

Exposé. Gebäude Hauptstraße 23/25 Karlstadt

Hütten: Denkmalschutz in Bayern. Dr. Walter Irlinger Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege

Regierungsbezirk Oberbayern Dachau Bergkirchen

Regierungsbezirk Oberfranken Forchheim Kleinsendelbach

Dokumentation der örtlichen Bebauung. Kloster

Strassgang Das Dorf in der Stadt Historische bzw. erhaltenswerte Gebäude im Ortszentrum

Glauben Wissen Leben Klöster in Schleswig-Holstein

1 Geltungsbereich. 2 Äußere Gestaltung baulicher Anlagen

Alles wird gut. städtebaulicher Entwurf für den ehemaligen Güterbahnhof Bautzen. Analyse

Sanierung Winterbaueranwesen zum Marktmuseum Gaimersheim

Mehr als 30 Jahre Stadtsanierung Markgröningen

Der Geschichte ein Gesicht geben

Satzung zur Unterschutzstellung

Transkript:

Historische Ortsanalyse Möckmühl, Ortsteil Züttlingen, Landkreis Heilbronn Topographie-Naturraum Züttlingen (180m ü. NN.) liegt als Ortsteil von Möckmühl im Nordosten des Landkreises Heilbronn. Der historische Ortskern erstreckt sich in nordsüdlicher Richtung in parallelem Verlauf zur Jagst. Das auf der linken Flußseite angrenzende Straßendorf erweiterte sich erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts über die zäsierende Bahnlinie hinweg in östliche Richtung und besiedelt heute auch die östlichen Hänge des Jagsttales. Ausschnitt TK 1:25000 (verkleinert) Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 1

Siedlungsgeschichte Züttlingen wird bereits um 750/779 als Zutilingin anlässlich von Schenkungen an das Kloster Fulda erwähnt. Neben Fulda war auch das Kloster Lorsch hier begütert. Um die Mitte des 9. Jahrhunderts gelangte Züttlingen an das Reich, dann als Reichslehen an das Hochstift Würzburg und wurde von diesem an die Herren von Domeneck und andere (wie die von Neideck, von Berlichingen oder Echter von Mespelbronn) verliehen. Im Laufe des 13. Jahrhunderts erscheinen auch Herren von Züttlingen. Nach mehrfachem Besitzwechsel kam der Ort 1676 über eine Tochter des Johann Jakob Kolb von Reindorff an die Herren von Ellrichshausen und fiel 1805/06 an Württemberg. Die Pfarrei wurde 1325 von Würzburg dem Stift Mosbach einverleibt. 1539 wurde der Ort reformiert. Seit dem 17. Jahrhundert wurde die Pfarrei von Assumstadt aus versehen und das Pfarramt in Züttlingen aufgegeben. Züttlingen verfügte seitdem nur noch über eine Kirche, welche 1844 wegen Baufälligkeit abgebrochen wurde. 1856 wurde an anderer Stelle die neue Pfarrkirche in Züttlingen errichtet. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Jagstfeld-Osterburken im Jahr 1869 wurde das noch heute spürbare, trennende Element innerhalb des Dorfes errichtet. Doch durch den Eisenbahnanschluss gewann auch die 1839 eingerichtete Rübenzuckerfabrikation an Bedeutung, welche bis zu ihrer Stilllegung im Jahr 1971 als wichtigstes Gewerbeunternehmen in Züttlingen angesiedelt war. Historische Ortsstruktur Der historische Ortskern von Züttlingen geht auf ein ehemaliges Straßendorf zurück, welches sich wohl entlang einer einstigen Fernhandelsstraße im Jagsttal entwickelt hat. Ältestes bauliches Zeugnis bilden die Reste der ehemaligen gotischen Kirche, die sich im Nordwest des Dorfes befand. Nach den Abbruch der Kirche 1844 blieb lediglich der heute als Friedhofskapelle verwendete Chor bestehen. Darüber hinaus haben sich im aufgehenden Baubestand Züttlingens nur wenige bis gar keine mittelalterlichen Reste erhalten. Der heutige Gebäudebestand entlang der ehemaligen Hauptdurchfahrtsstraße (heute: Frankenstraße) datiert mehrheitlich auf das 18. und 19. Jahrhundert. Entscheidend und zugleich baulich prägend für Züttlingen ist jedoch die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nachdem im 17. Jahrhundert bereits die Pfarrei und 1844 schließlich auch die Kirche in Züttlingen aufgegeben wurde scheint der Ort zusehends an Bedeutung zu verlieren. Doch durch die Erbauung einer Rübenzuckerfabrik im Jahr 1839 und dem Anschluss Züttlingens an das Eisenbahnnetz 1869 begann die wirtschaftliche Bedeutung des Ortes zu steigen. In Folge dessen wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine neue Kirche, ein neues Schul- und Rathaus sowie ein neues Pfarrhaus erbaut. Diese neue Ortsmitte wurde jedoch nicht an der alten Hauptachse des Straßendorfes errichtet, sondern an den bis dahin völlig unbebauten östlichen Hängen des Jagsttales. Seit dieser Zeit vollzog sich die städtebauliche Entwicklung Züttlingens vornehmlich im Bereich dieses neuen Zentrums. Auch die jüngsten Stadterweiterungen des 20. Jahrhunderts orientieren sich weg vom alten Ortskern in Richtung Osten. Die Grundriss- und Parzellenstrukturen innerhalb des ehemaligen Straßendorfes - wie es auf dem Primärkatasterplan um 1834 noch zu erkennen ist - konnten sich daher bis heute weitgehend erhalten. Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 2

Primärkatasterplan um 1834 Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 3

Historische Bauten und Räume Wie bereits erwähnt wurde die Grundrissstruktur des ehemaligen Straßendorfes bis heute gut überliefert. Beim aufgehenden Gebäudebestand lassen sich jedoch zunehmend baulich Eingriffe und Änderungen am historischen Gefüge erkennen, wobei sich der dörfliche Charakter des Ortes trotz diverser Erneuerungen noch erhalten hat. Besonders auffallend ist die trennende Wirkung der Eisenbahntrasse, die einerseits Züttlingen regelrecht durchschneidet, aber anderseits auch eine klare stadtbaugeschichtliche Trennung zwischen dem einstigen, bäuerlichen Straßendorf und dem neuen Selbstbewusstsein Züttlingens ab der Mitte des 19. Jahrhunderts symbolisiert. So finden sich die baulichen Dominanten des Ortes auch vornehmlich östlich der Bahnlinie und zwar geprägt durch das Gebäudeensemble aus evangelischer Kirche mit ihren beiden Nachbargebäuden, dem Pfarrhaus und dem Rathaus. Negativ dominiert heute jedoch das gewaltige, alles überragende Silogebäude am südlichen Ende des ehemaligen Straßendorfes. Die vorhandenen Kulturdenkmale Züttlingens verteilen sich über den gesamten historischen Ortsgrundriss. Daneben finden sich auch einige Baulichkeiten, die als erhaltenswert einzustufen sind, da sie das Erscheinungsbild des Ortes in nicht unwesentlichem Umfang mittragen. Diese erhaltenswerten Gebäude stellen in der Regel einfache, regional ausgeprägte Gebrauchsarchitektur dar, die jedoch in keinster Weise als minderwertig zu bezeichnen sind. Des weiteren soll auch der westliche Ortsrand erwähnt werden, der sich bis heute erhalten konnte. Denn nur durch die Verhinderung von seitlichen Auswüchsen kann sich der Charakter eines linear geordneten Straßendorfes erhalten. Insgesamt ist die historische Struktur des Straßendorfes noch anschaulich überliefert und zugleich wird durch die Zäsur der Eisenbahnlinie und dem neuen, östlich gelegenen Dorfzentrum die jüngere Geschichte Züttlingens deutlich ablesbar und bildet so eine baulich bemerkenswerte Situation. Züttlingen um 1900 Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 4

Kulturdenkmale der Bau- und Kunstdenkmalpflege Badweg 4/1, 90/1, 90/2 Alter Friedhof mit Einfriedung und Grabkapelle. Die Grabkapelle besteht aus dem gotischen Chor der 1844 abgebrochenen Züttlinger Kirche. Davor befinden sich viele Grabdenkmale der Familie von Ellrichshausen. Kulturdenkmal gemäß 2/28 DSchG (Sachgesamtheit) Brückenstraße 37 und 37a Bahnhof mit Nebengebäude Erbaut um 1870 (Sachgesamtheit) Frankenstraße 10 Stallscheune aus Hausteinen gemauerte Scheune mit jüngerem Inschriftenstein 1857. 18. Jahrhundert Frankenstraße 11 Wohnhaus Zweigeschossiges, verputztes Wohngebäude mit zwei giebelseitigen Vorstößen und rundbogigem Kellerzugang. 18. Jahrhundert Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 5

Frankenstraße 15 Wohnhaus Eingeschossiges, verputztes Wohngebäude mit Eckquaderung. 19. Jahrhundert Frankenstraße 25 Altes evangelisches Pfarrhaus Eingeschossiges, verputztes Pfarrhaus mit Mansarddach und außenliegender Eingangstreppe. 18. Jahrhundert Lammstraße 4 Ehem. Gasthaus Zum Lamm Zweistöckiges, verputztes Gasthaus mit hohem Kellergeschoss und großer, außenliegender Eingangstreppe. Rundbogiger Kellerzugang. 18. Jahrhundert (im Kern älter) Neuenstadter Straße 5 Evangelisches Pfarrhaus mit Einfriedung Zweigeschossiges Sichtmauerwerk-Gebäude mit Sandsteingliederungen und Zwerchhaus. Um 1880. Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 6

Neuenstadter Straße bei Nr. 5 (Flstnr. 765) Kriegerdenkmal Denkmale für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Neuenstadter Straße 7 Evangelische Pfarrkirche In Sichtmauerwerk ausgeführte Hallenkirche. Erbaut 1856/57. Kulturdenkmal gemäß 28 DSchG Neuenstadter Straße 18 Katholische Filialkirche Um 1880. Nordstraße 8 Ehem. Kelter/Kindergarten Eingeschossiges, verputztes Gebäude mit Mansarddach. Ehemalige Kinderschule; heute Bürgerhaus und Feuerwehrmagazin. Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 7

Erhaltenswerte historische Gebäude, Straßenräume und Grünflächen Brückenstraße 2 Zweigeschossiges Wohngebäude mit Sichtfachwerk- Obergeschoss. 19. Jahrhundert Brückenstraße 10 Ehemalige Rübenzuckerfabrik Drei- und viergeschossige Fabrikhallen am Jagstufer mit Türsturz-Inschrift 1870 - Umbau 1924 Frankenstraße Der Straßenverlauf der ehem. Hauptdurchfahrtsstraße Züttlingens ist noch bis heute mit seinen Raumkanten weitgehend überliefert und erhalten. Blickbeziehungen und Fluchtlinien definieren den historischen Straßenraum. Frankenstraße 1 Zweigeschossiges, verputztes Wohngebäude mit zwei giebelseitigen Vorstößen und Krüppelwalmdach. 18. Jahrhundert Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 8

Frankenstraße 10 Zweigeschossiges, verputztes Wohngebäude mit hohem Kellergeschoss und spitzbogigen Kellerzugängen. Außenliegende Eingangstreppe. 18. Jahrhundert (im Kern älter) Frankenstraße 18 Zweigeschossiges, verputztes Wohngebäude mit erhöhtem Kellergeschoss und giebelseitig durchlaufendem Traufgesims. 19. Jahrhundert Frankenstraße 27 Eingeschossiges, verputztes Wohngebäude Frühes 19. Jahrhundert (im Kern älter) Frankenstraße 45 Eingeschossiges, verputztes Wohngebäude mit erhöhtem Kellergeschoss und außenliegender Eingangstreppe. Anbau datiert 1839. Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 9

Jahnstraße 4-14 Gebäudegruppe aus freistehenden, gleichartigen Wohngebäuden mit zugehörigen Gartenanlagen. Anfang 20. Jahrhundert Lammstraße 8 und 10 Einstöckiges, verputztes Doppelwohnhaus in Hanglage mit außenliegenden Eingangstreppen. 18. Jahrhundert Neuenstadter Straße bei Nr. 5 (Flstnr. 765) Grünanlage im Bereich des Kriegerdenkmals mit Baumbestand. Neuenstadter Straße 9 Ehem. Schul- und Rathaus Zweigeschossiges, verputztes Rathaus mit Werksteinsockel und -gliederungen. Im rundbogigen Türsturz datiert 1874. Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 10

Neuenstadter Straße 12 Eingeschossiges, verputztes Wohngebäude mit Zwerchhaus und Flugsparren. Um 1900 Nordstraße 4 Zweigeschossiges Wohngebäude mit werksteinsichtigem Erdgeschoss und ziegelsteinsichtigem Obergeschoss. Zwerchhaus. Im Türsturz datiert 1897. Ortsrand Der westliche Ortsrand am Ufer der Jagst hat sich weitgehend in seiner historischen Ausdehnung erhalten und bis heute überliefert. Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 11

Quellennachweis Liste der Kulturdenkmale (Bau- und Kunstdenkmalpflege, Archäologie) Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, erstellt 1979; Stand: 2004 Beschreibung des Oberamts Neckarsulm, 1881 Stadt und Landkreis Heilbronn, 1974 Abbildungsnachweis Seite 1: Ausschnitt aus der Topographischen Karte im Massstab 1:25000 Seite 3: Primärkatasterplan um 1834 Kopie beim Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 25 Denkmalpflege Seite 4: Postkarte von Züttlingen um 1900 Internet-Homepage der Gemeinde Züttlingen http://zuettlingen.de/vereine/ako/index.htm [20.11.2005] die übrigen Abbildungen stammen vom Verfasser, 2005 im November 2005 Büro für Bauforschung und Denkmalschutz Markus Numberger Rosmarinweg 28 73733 Esslingen am Neckar bbd.numberger@gmx.de Büro für Bauforschung und Denkmalschutz - Esslingen 12

Historische Ortsanalyse Denkmalpflegerischer Werteplan Möckmühl/Züttlingen Kulturdenkmal gem. 2, 12, 28 DSchG (Gebäude) Erhaltenswertes historisches Gebäude Erhaltenswerte historische Grünfläche/Freifläche Erhaltenswerter historischer Straßenraum Historisch überlieferter Ortsrand Abgrenzung BBD NUMBERGER Ortsbegehung: 11/2005 (Numberger) Kartierung: 11/2005 (Numberger)