Garnisonsschützenhaus (Auf der Dornhalde 1) - Architektur und Baurecht

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Valentin Gehrig
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1 Garnisonsschützenhaus (Auf der Dornhalde 1) - Architektur und Baurecht Dipl.-Ing, Architektin Jana Kronawitt Dipl.-Ing. Architekt Till Läpple Dipl.-Ing. Tilman Riegler

2 Gliederung / Themen 1. Lage und Baugeschichte der Gebäude Welche Besonderheiten kennzeichnet die Architektur? 2. Warum stehen die Gebäude unter Denkmalschutz? Was steht unter Denkmalschutz? 3. Wie sind die baurechtlichen Rahmenbedingungen? Was sind die Schwierigkeiten? Wo entstehen Nutzungseinschränkungen? 4. Wo entstehen Kosten bei der Renovierung? Wie setzen sich diese zusammen?

3 Stadtplan / Stadterweiterung 1897

4 Stadtplan / Stadterweiterung 1897

5 Daten / Baugeschichte ab Meter-Schießbahnen (9) der Garnison des württembergischen Königs 1880 Bau des Wach- und Wohngebäudes ab 1893 Bau des Garnisonsschützenhaus (mit Kantine, Offizierszimmer und Scheibenwerkstatt) 1898 Bau des Geräteschuppens 1974 Anlegung des Dornhalden-Friedhofs (zwei Längswälle der ehemaligen Schießplatzanlage erkennbar)

6 Lageplan 1916

7 Lageplan 1916

8 Gebäudebestand 2015 Garnisonsschützenhaus mit Scheibenwerkstatt Wach- und Wohnhaus Geräteschuppen

9 Gebäudebestand 2015 Garnisonsschützenhaus mit Scheibenwerkstatt Wach- und Wohnhaus Geräteschuppen

10 Wach- und Wohnhaus Baugesuchspläne 1880

11 Garnisonsschützenhaus Baugesuchspläne 1893

12 Heimat- bzw. Schweizerstil Die Gebäude gehören zu den in Stuttgart im Schweizer Stil errichteten Bauwerken. Typische Merkmale sind - weit überstehende und flache Dächer, - Fachwerk mit Ziegelmauerwerk bzw. Holzschindelverkleidung, - Schwebegiebel - profilierte Balkenköpfe - Deckbretter an Giebeln und Fensterbrüstungen mit Laubsägeschnitt - malerische Gliederung durch Erker, Dachreiter, Ecktürmchen und Vorsprünge siehe:

13 Text der Denkmalbegründung Denkmal sind: das Wach- und Wohnhaus und das Garnisonsschützenhaus Die Bauten erinnern an die frühere Funktion des heutigen Dornhaldenfriedhofs, als sich hier die ausgedehnten Militärschießbahnen der Stuttgarter Garnison befanden. Die Gebäude dokumentieren die bei ländlichen Bauten des späten 19. Jhs beliebte Formensprache: das ältere Wach- und Wohnhaus schlichter mit verputztem Erdgeschoss, Eckquaderung und verschindeltem Fachwerk-Aufbau mit geschnitzten Fensterrahmen und -verdachungen, das Schützenhaus in Sichtmauerwerk mit dekorativem Fachwerk, Schweizerhaus-Stil mit aufwendigen Holzschnitzereien, malerische Gliederung des Baukörpers durch Risalite, Erker und Ecktürmchen bzw. Dachreiter. Diese orts- und architekturgeschichtliche Bedeutung der Gebäude belegen das öffentliche Interesse an ihrer Erhaltung aus heimatgeschichtlichen und wissenschaftlichen Gründen.

14 Rahmenbedingungen und Nutzungseinschränkungen Vorgaben von / Abstimmung mit: - Amt für Liegenschaften und Wohnen - Amt für öffentliche Ordnung - Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung (Untere Denkmalschutzbehörde) - Amt für Umweltschutz - Baurechtsamt - Garten- Friedhofs- und Forstamt - Regierungspräsidium Stuttgart, Landesamt für Denkmalpflege - Tiefbauamt

15 Rahmenbedingungen und Nutzungseinschränkungen Themen - Nutzungsrecht erloschen (Leerstand seit mehr als 3 Jahren) - Baugenehmigung mit neuer Nutzung (= Vorgaben für Neubau) - Altlasten - Barrierefreiheit - Brandschutz - Denkmalschutz - Landschaftsschutzgebiet - Abstand zu den Bäumen - Erschließung - Nachweis von Stellplätzen

16 Entwurf Garnisonsschützenhaus - Erdgeschoss

17 Kostenschätzung Wach- und Wohnhaus Erdgeschoss 53,5 m² Obergeschoss 62,5 m² Gesamt: 116,0 m² Kostengruppe (KG ): Bauwerk, Baukonstruktion + Technische Anlagen Kostengruppe Außenanlagen (KG 500): Kostengruppe: Baunebenkosten (KG 700): Holzgutachter, Statiker, Architekt, weitere Voruntersuchungen und Gutachten (Bauaufnahme, bauhistorische Untersuchung, etc.) geschätzte Gesamtbaukosten (ohne Innenausbau):

18 Kostenschätzung Garnisonsschützenhaus Erdgeschoss 137,5 m² Obergeschoss 75,5 m² Dachgeschoss 28,0 m² Gesamt: 241,0 m² Kostengruppe (KG ): Bauwerk, Baukonstruktion + Technische Anlagen Kostengruppe Außenanlagen (KG 500): Kostengruppe: Baunebenkosten (KG 700): Holzgutachter, Statiker, Architekt, weitere Voruntersuchungen und Gutachten (Bauaufnahme, bauhistorische Untersuchung, etc.) geschätzte Gesamtbaukosten (ohne Innenausbau):

19 Kostenschätzung Geräteschuppen Erdgeschoss 167,0 m² Gesamt: 167,0 m² Kostengruppe (KG ): Bauwerk, Baukonstruktion + Technische Anlagen Kostengruppe Außenanlagen (KG 500): Kostengruppe: Baunebenkosten (KG 700): Holzgutachter, Statiker, Architekt, weitere Voruntersuchungen und Gutachten (Bauaufnahme, bauhistorische Untersuchung, etc.) geschätzte Gesamtbaukosten:

20 Zeitplan bis Juli 2015: bis 30. September: im Oktober 2015: bis Dez 2015: ab Januar 2016: bis April 2016: ab Mai 2016: Herbst 2017 Bauvoranfrage Zuschussanträge einreichen, Finanzierungsplanung abschließen Vergabeentscheidung durch Stadt Bauantrag stellen Planung und Ausschreibung der Arbeiten Baugenehmigung und Zuschussbewilligung (oder Antrag auf vorzeitigen Baubeginn) zu erwarten Baubeginn in mehreren Bauabschnitten BA1 Garnisonschützenhaus BA2 Wohnhaus BA3 Schuppen Eröffnung

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