Personal- & Sozialbericht 2012

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Transkript:

1 Personal- & Sozialbericht 2012

Inhalt 05 Vorwort 06 Interviews mit sieben weiblichen STADA Führungskräften 20 STADA Personalpolitik mit klarem Ziel 22 Mitbestimmung & Kooperation gelebte Fairness 22 Ausbildung made by STADA eine Erfolgsstory 23 Weiterbildung unser umfassendes Angebot 24 Vergütung & Vorsorge an alles gedacht 28 Gesundheit & Ernährung vielfältig und ausgewogen 30 Disclaimer / Impressum

5 Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gefragte Produkte, Innovationskraft und motivierte Mitarbeiter sind wesentliche Erfolgsfaktoren jedes Unternehmens. In allen drei Bereichen ist STADA weltweit bestens aufgestellt. Dass wir uns dabei nicht auf einmal erreichten Positionen ausruhen, zeigt auch eine Zahl aus dem vergangenen Jahr: Allein im Kalenderjahr 2012 hat STADA weltweit 717 neue Produkte auf den Markt gebracht. So erschließt sich STADA nicht nur neue Geschäftsfelder. Auch bestehende Positionen und weiteres Wachstum werden damit gefestigt. Doch wollen wir unseren Blick nicht allein auf die betriebswirtschaftliche Sicht beschränken. Denn hinter jedem Produkt stehen viele engagierte Mitarbeiter. Angefangen bei Forschung und Entwicklung über Marketing und Produktion bis hin zu Logistik und Vertrieb. Bei einer solchen Anzahl neuer Produkte im Jahr bedeutet das für alle Beteiligten ein enormes Arbeitspensum. Denn jedes Produkt hat seine eigenen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Mit hoher Professionalität und Motivation finden STADA Mitarbeiter dafür jedoch weltweit schnell überzeugende Lösungen. Hierfür gibt es gute Gründe. Denn bei STADA werden Eigeninitiative, Flexibilität und Engagement nicht nur auf dem Papier groß geschrieben. Bei uns kann jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ein ganz persönliches Kapitel an der Erfolgsgeschichte von STADA mitschreiben. Wir fördern und fordern die Freude an anspruchsvollen Projekten. Denn aus der inneren Begeisterung für die eigene Arbeit wächst auch die Freude an einer nachhaltigen Entwicklung der STADA als Ganzes. Den vorliegenden Personal- & Sozialbericht haben wir einem besonderen Aspekt dieser Haltung gewidmet: Frauen in Führungspositionen bei STADA. Freuen Sie sich auf interessante Persönlichkeiten und überraschende Einblicke in deren ganz individuellen Berufsweg. Für ihre große Begeisterung bei der Teilnahme möchten wir uns nochmal herzlich bedanken. Aber auch bei allen anderen Mitarbeitern für ihr großes Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz für unser Unternehmen. Alles Gute! Ihr Reiner Rebel Director Human Resources Western Europe Manfred Krüger Betriebsratsvorsitzender

Christine Schindler Gruppenleiterin Fabrikcontrolling

7 Bitte stellen Sie sich kurz vor, Frau Schindler. Mein Name ist Christine Schindler. Nach dem Abitur habe ich eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau absolviert und wurde danach in meinem damaligen Unternehmen in die Finanzabteilung übernommen. Ich hatte mir aber zum Ziel gesetzt, nach einem Jahr in ein größeres Unternehmen der Industrie zu wechseln und habe dann meine Tätigkeit bei STADA als Assistant Controller zum 01.01.1990 aufgenommen. Im Laufe der Jahre habe ich die Möglichkeiten ergriffen, jeden Bereich innerhalb des Controllings zu durchlaufen, so dass ich mich persönlich und fachlich weiterentwickeln konnte. Im Jahr 2003 wurde mir dann die Stelle als Gruppenleiterin des Fabrikcontrollings angeboten. Diese Herausforderung habe ich gerne angenommen und zwischenzeitlich zählt mein Team 10 Mitarbeiter. Was war Ihr erster Eindruck, als Sie bei STADA Ihre Tätigkeit aufgenommen haben? Nach so langer Zeit ist es schwer, eine Antwort zu geben. Insgesamt haben mich jedoch immer wieder die herausfordernden Aufgaben begeistert. Was sind die wichtigsten Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit? Wir unterstützen diverse Fachbereiche, unter anderem Produktion, Einkauf, QA/QC, Logistik, IT, Finanzen, FM, HR, Legal & Compliance bei der Erstellung der Budgets, der unterjährigen Hochrechnungen und diverser Reports. Wir sind Ansprechpartner bei vielen betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. Zudem gehört der Monatsabschluss mit der Ermittlung der Weiterverrechnungen an In- und Ausland sowie die Bestandsbewertung zu unseren Aufgaben. Hierbei pflegen wir auch Kontakte zum Ausland. Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt in der Koordination und Überwachung dieser Aufgaben sowie in der Projektarbeit. Woher kommt Ihre Begeisterung für das Controlling? Ich arbeite schon so lange ich denken kann gerne mit Zahlen. Bereits während meiner Schulzeit habe ich nebenbei gejobbt und wurde immer in Bereichen eingesetzt, wo Zahlenverständnis gefordert wurde. Daher wusste ich schon früh, dass ich gerne im Bereich Finanzen in einem größeren Industrie-Unternehmen tätig sein möchte. Dass ich aus gerechnet im Controlling gelandet bin, war mehr oder weniger ein Zufall, den ich aber nie bereut habe. Als Controller hat man täglich Kontakt zu anderen Bereichen des Unternehmens. Die Themen sind aufgrund der unterschiedlichen Fragestellungen sehr abwechslungsreich. Man muß sich mit vielen Prozessen und Abläufen innerhalb des Unternehmens auseinandersetzen. Ich habe täglich das Gefühl, neue Dinge kennenzulernen, denn STADA ist ein stark expandierendes Unternehmen mit immer neuen Herausforderungen. Haben Sie den Weg Ihrer Karriere von Anfang an genau vor sich gesehen? Schnell Karriere zu machen war sicherlich nicht mein vorrangiges Ziel. Für mich ist es immer wichtig gewesen, zuerst die Aufgabengebiete der verschiedenen Controllingbereiche kennenzulernen und die Abläufe und Zusammenhänge im Detail zu verstehen, um ein kompetenter Ansprechpartner für alle Bereiche zu sein. Dieses Ziel habe ich immer mit viel Einsatz und Hingabe verfolgt und eines Tages wurde mein Einsatz dann auch honoriert. Welche Aspekte in Sachen Weiterbildung und Mitarbeiterförderung bei STADA finden Sie besonders erwähnenswert? Mir gefallen sowohl das STARS-Projekt als auch die Weiterentwicklung von Führungskräften. Wünschenswert wäre jedoch auch eine gezielte Unterstützung des Fachbereichs zu den Themen Mitarbeiterschulung und -förderung. Haben Sie einen besonderen Führungsgrundsatz? Ziel- und resultatorientiertes Führen ist die Grundlage für Eigenmotivation und bessere Ergebnisse. Ich versuche, die Mitarbeiter nach Ihren Begabungen und unter Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse zu fördern und einzusetzen. Ich bin überzeugt, dass gut informierte und motivierte Mitarbeiter selbständiger arbeiten und mehr leisten. Dies kann ich nicht immer allein beinflussen, hier bin ich auch auf die Unterstützung meiner Vorgesetzten angewiesen. Am Wichtigsten ist für mich ein gut funktionierendes Team, auf das man sich in guten wie in schlechten Zeiten zu 100 Prozent verlassen kann. Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung sind wichtig. Dies versuche ich zu fördern und vorzuleben. Ich habe für jeden Mitarbeiter ein offenes Ohr und unterstütze bei aufkommenden Problemstellungen so gut ich kann. Wann und wo können Sie richtig abschalten? In der gefühlt wenigen Zeit, in der man noch Freizeit hat, fordert mich meine junge Boxer-Mix-Hündin Penny. Sie nimmt mich stark in Anspruch, denn Sie muss erzogen und ausgebildet werden. Bei langen Spaziergängen mit ihr kann ich am besten abschalten. Natürlich treibe ich zum Ausgleich auch noch Sport in den STADA Räumlichkeiten danke an Miriam Eisele, die hier immer ein offenes Ohr für mich hat. Ansonsten nehmen mich unsere Umbaumaßnahmen im eigenen Haus in Anspruch. Hier gibt es immer viel zu tun. Was wünschen Sie sich und STADA für die Zukunft? Erfolg macht Spaß. Deshalb wünsche ich mir für die STADA und meinen Weg mit der STADA noch viele Kapitel in der bisherigen Erfolgsgeschichte. Was finden Sie besonders spannend an der Generika-Branche? Trotz schwierigen Umfelds bestehen weiterhin Wachstumsmöglichkeiten. Diese Situation stellt besondere Anforderungen an uns und das Controlling.

Dr. Senay Has Director Intellectual Property

9 Bitte stellen Sie sich kurz vor, Frau Dr. Has. Ich bin seit dem 01.01.2007 bei der STADA und leite seitdem die Patentabteilung von STADA, die mit meinem Eintritt geschaffen wurde. Meine Aufgabe besteht seitdem natürlich auch darin, die Patentabteilung aufzubauen bzw. weiter auszubauen: Als Director lntellectual Property übernahm ich im Oktober 2010 auch die globale Verantwortung in allen Patentangelegenheiten und seit Mai 2013 bin ich zudem Prokuristin. Meine Titel Dr. rer. nat., Dipl.-Chem., Patentanwältin, Europäische Markenanwältin verweisen u.a. auf mein Studium der Chemie, das ich mit der Promotion abschloss. Die anschließende Ausbildung zur Patentanwältin führte mich zu einigen hochinteressanten Stationen, u.a. zu einer der größten deutschen Patentanwalts kanzleien und zum Deutschen Patent- und Markenamt. Auch beim Bundespatentgericht sowie beim Landgericht Hamburg erhielt ich tieferen Einblick in die Welt der Patentrechte. Nach bestandener Prüfung arbeitete ich als freiberufliche Patentanwältin, bevor ich die Gelegenheit ergriff, mich bei STADA beruflich weiterzuentwickeln. Was war Ihr erster Eindruck, als Sie bei STADA Ihre Tätigkeit aufgenommen haben? Die STADA hat mich zunächst ziemlich überrascht! Während man z.b. in einer Patentanwaltskanzlei hin und wieder mit seinen Kollegen Fälle diskutiert, so ist man in der eigentlichen Sacharbeit doch weitgehend auf sich selbst gestellt und trifft alle Entscheidungen alleine in eigener Verantwortung. Bei STADA bin ich Teil des Teams und ich lernte, Entscheidungen für andere vorzubereiten beziehungsweise im Konsens mit anderen zu treffen. Gleichzeitig ist die Arbeit hier in vielerlei Hinsicht komplexer. In der Patentanwaltskanzlei waren die Arbeitsabläufe überschaubar, während bei STADA hierzu erheb - liche Kenntnisse erforderlich sind und viele Abteilungen synergetisch zusammenarbeiten müssen. Was sind die wichtigsten Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit? Meine Schwerpunkte liegen in der patentrechtlichen Begleitung sämtlicher Produkteinlizensierungen und Produktneuentwicklungen: Dazu gehören IP-Recherchen, wir überwachen die Patente Dritter, greifen, wenn möglich, Patente Dritter an und melden selbst Patente an. Wir betreuen natürlich Patentverletzungsverfahren und korrespondieren mit dem Originator. Darüber hinaus beraten wir den Vorstand und die Geschäftsführung in sämtlichen Patentangelegenheiten, beraten sämtliche STADA-Tochtergesellschaften patentrechtlich, verwalten die STADA-, Britannia- sowie Bioceuticals-Patentportfolios, identifizieren Patentrisiken und bereiten Entscheidungen zur Einführung von Produkten mit Patentrisiken vor. Woher kommt Ihre Begeisterung für Patente? Ich finde es faszinierend, dass mehrere, eigentlich fremde Wissensgebiete in Patenten eine Verbindung eingehen: Die Arbeit mit Patenten setzt neben naturwissenschaftlichem und technischem auch juristi sches Wissen im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes voraus. Hier kann ich mein naturwissenschaftliches Wissen mit meinen juristischen Kenntnissen kombinieren. Zudem ist es strategisch sehr interessant, die wirtschaftliche Position eines Unternehmens zu stärken, indem man mit Patenten staatlich anerkannte Monopolrechte zum Vorteil des Unternehmens schafft. Und schließlich will ich nicht verleugnen, dass es einen gewissen intellektuellen Reiz hat, herauszufinden, wie man bestehende Monopolrechte von Wettbewerbern attackieren könnte. Was finden Sie besonders spannend an der Generika-Branche? Die Besonderheiten der Generika-Branche liegen darin begründet, dass vor Ablauf eines Wirkstoffpatents vom Originator eine Vielzahl weiterer Patente angemeldet wird: Diese zu identifizieren, auf ihre Relevanz hin zu beurteilen, gegebenenfalls eine Umgehung oder einen Angriff zu realisieren sind für mich höchst spannende Herausforderungen: Vom Projektstart bis zur Einführung eines generischen Produkts fallen vielfältigste Aufgaben an, die niemals gleich sind. Haben Sie den Weg Ihrer Karriere von Anfang an genau vor sich gesehen? Ja, spätestens am Ende der Promotion stand für mich der Beruf der Patentanwältin fest. Schon vorher haben sich während meines Chemie-Studiums und meiner Promotion meine Stärken und Neigungen immer mehr in Richtung Patentanwältin konkretisiert. Bei STADA freue ich mich jeden Tag, an den Aufgaben und Herausforderungen weiter wachsen zu können. Welche Aspekte in Sachen Weiterbildung und Mitarbeiterförderung bei STADA finden Sie besonders erwähnenswert? Mit dem STADA-Führungskolleg und STARS bietet die STADA zwei wertvolle Entwicklungsprogramme für engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in aller Welt. Hier wird ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt, den ich sehr spannend finde. Haben Sie einen besonderen Führungsgrundsatz? Ich bin fest davon überzeugt, dass man Motivation und Begeisterung vorleben muss und für eine konstruktive Teamarbeit nur der persönliche und offene Umgang mit Mitarbeitern möglich ist: Ich versuche den Mitarbeiter als ganzen Menschen ernst zu nehmen, seine Ideen und Vorschläge bei der Etablierung neuer oder bei der Optimierung bestehender Arbeitsabläufe möglichst frühzeitig aufzunehmen und ihn somit auch an der Vorbereitung von Entscheidungen zu beteiligen. Insgesamt erwarte ich auch eine gute Organisation, um effektiv zu arbeiten und von jedem Mitarbeiter eines Teams, dass er bereichsübergreifend denkt und handelt. Wann und wo können Sie richtig abschalten? Beim Sport, insbesondere beim Wandern im schwierigen Gelände, wenn man sich permanent darauf konzentrieren muss, wo man den nächsten Schritt hinsetzt. Dies erfordert so viel Aufmerksamkeit, dass alles andere in den Hintergrund tritt. Was wünschen Sie sich und STADA für die Zukunft? Dass es mit meiner beruflichen Karriere noch weiter bergauf geht. Leider hat es der Gesetzgeber jüngst verpasst, eine gesetzliche Quote von Frauen in Führungspositionen festzulegen. Ich wünsche mir, dass die STADA aus sich heraus den Wert von Frauen in Spitzenpositionen erkennt und auch ohne gesetzliche Regelung eine überdurchschnittliche Zahl von Spitzenfunktionen mit Frauen besetzt. Der STADA wünsche ich, dass sie sich im derzeit schwierigen Marktumfeld für Generika behaupten kann und weiterhin ihre Selbstständigkeit beibehält.

Ingrid Blumenthal Geschäftsführerin ALIUD PHARMA GmbH

11 Bitte stellen Sie sich kurz vor, Frau Blumenthal. Mein Name ist Ingrid Blumenthal. Nach meinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium war ich zunächst in der Industriefinanzierung von Banken tätig. Mein Wohnortwechsel nach der Wende von Bremen in die neuen Bundesländer führte mich in die Pharmaindustrie. Seit Beginn meiner Tätigkeit in dieser Branche bin ich im STADA Konzern beschäftigt: Zunächst im Außendienst als Pharmareferentin, sehr bald danach als Regionalleiterin. Seit 2007 bin ich Mitarbeiterin von ALIUD PHARMA. Zunächst als Key Accounterin für Krankenkassen, seit 2009 als Vertriebsleiterin und seit 2011 bin ich als Geschäftsführerin tätig. Diese Aufgabe bekleide ich mit einem weiteren Geschäftsführer. Was war Ihr erster Eindruck, als Sie bei STADA Ihre Tätigkeit aufgenommen haben? Mein Werdegang zeigt, dass ich bei STADA sowohl als Frau als auch als Quereinsteigerin alle Chancen und Möglichkeiten habe. STADA honoriert Engagement und Einsatz, sofern diese Leistungen heraus - ragend sind. Was sind die wichtigsten Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit? Als Geschäftsführerin bin ich gemeinsam mit meinem Kollegen neben den operativen Tätigkeiten im Unternehmen selbstverständlich auch für die strategische Ausrichtung von ALIUD PHARMA verantwortlich. Nicht zuletzt durch meine Ausbildung als Diplom-Ökonomin sehe ich auf das Ganze. Innerhalb der Geschäftsleitung liegt mein Augenmerk auf allen kaufmännischen Aspekten, sowie dem Marketing und Vertrieb und natürlich auch auf allen gesundheitspolitischen Gegebenheiten. Woher kommt Ihre Begeisterung für den Vertrieb? Meine Erfolge während meiner Außendiensttätigkeit ich war immer Mitglied des STADA Clubs ließen meine Begeisterung für den Vertrieb schnell wachsen. Ich mag an dieser Tätigkeit, dass ich aufgrund eigener Zielstrebigkeit meine Erfolge im Wesentlichen selbst beeinflussen kann. Dabei bin ich sehr auf meine kreativen Ideen angewiesen, auf die Fähigkeit, Inhalte aus den unterschiedlichsten Bereichen zu verknüpfen und meinem Kunden so zu vermitteln, dass er gerne bei ALIUD PHARMA kauft und unserem Unternehmen vertraut. Zuverlässigkeit ist dabei eine ebenso wichtige Voraussetzung. Haben Sie den Weg Ihrer Karriere von Anfang an genau vor sich gesehen? Nein, das habe ich nicht. Für mich war es aber immer wichtig, meine Aufgabe an der jeweiligen Position sehr gut auszuführen, um meine eigene Zufriedenheit zu erhalten. Meine persönlichen Ziele habe ich dabei immer sehr hoch angesetzt. Neben der inneren Vorgabe gehörte dann auch das Quäntchen Glück dazu, zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein. Welche Aspekte in Sachen Weiterbildung und Mitarbeiterförderung bei STADA finden Sie besonders erwähnenswert? Ich finde es sehr gut, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen entsprechend ihrer Fähigkeiten und Neigungen gefördert werden. Es werden ihnen keine allgemeinen Konzepte übergestülpt, sondern individuelle Modelle entwickelt. Haben Sie einen besonderen Führungsgrundsatz? Führen heißt Vorbild sein. Das heißt gefordertes Verhalten von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen muss selbst vorgelebt werden. Führung muss verantwortungsvoll und nachvollziehbar sein. Wichtig ist mir meine eigene Selbstreflektion hier bin ich auf die Abteilungsleiter und -leiterinnen sowie die Kolleginnen und Kollegen angewiesen, die mir immer wieder ihr Feedback geben. Dazu möchte ich eine entsprechende Kultur fördern. Wann und wo können Sie richtig abschalten? Ich versuche, mich so viel wie möglich sportlich zu betätigen. Die Laufschuhe sind meist auf Reisen dabei. Auch für Tennis oder den Besuch des Sportstudios versuche ich Zeit zwischen 5 und 7 Uhr morgens einzuplanen. Sehr gut abschalten kann ich beim Lesen von englischen Texten. Es macht mir Spaß und fordert mich auf andere Weise als mein tägliches Tun. Was wünschen Sie sich und STADA für die Zukunft? Ich wünsche mir und STADA sowie ALIUD PHARMA, dass wir unsere gesetzten Ziele erreichen, wertvolle Impulse geben und Ideen für die Zukunft setzen können. Menschen sollen in Deutschland und weltweit im STADA-Konzern ihre berufliche Herausforderung und Heimat finden können. Was finden Sie besonders spannend an der Generika-Branche? Der Arzneimittelmarkt in Deutschland und damit auch der Generika- Bereich ist starken gesetzlichen und gesundheitspolitischen Einflüssen unterworfen, die ständig diskutiert werden und wechseln. Darauf muss man schnell reagieren können, um die neuen Marktspielregeln in erfolgreiche Maßnahmen umzusetzen.

Dr. Claudia-Carolin Weber Team Leader Local Labeling

13 Bitte stellen Sie sich kurz vor, Frau Dr. Weber. Mein Name ist Claudia-Carolin Weber, ich bin Pharmazeutin und seit 4 Jahren bei der STADA tätig. Die ersten eineinhalb Jahre war ich in der Medizinischen Wissenschaft (Med. Wiss.) der cell pharm tätig, seit Dezember 2010 arbeite ich in der Medical Affairs der STADA Arzneimittel AG. Im August 2011 habe ich die Teamleitung des Local Labeling übernommen seitdem bin ich auch beim Regierungspräsidium als Informa tionsbeauftragte gemäß Arzneimittelgesetz für sämtliche deutsche Vertriebsunternehmen der STADA gemeldet. Was war Ihr erster Eindruck, als Sie bei STADA Ihre Tätigkeit aufgenommen haben? Mein Einstieg fand bei der cell pharm statt. Hier war mein erster Eindruck, dass es sich auch über die Med. Wiss. hinaus um ein richtig tolles Team handelt, das zusammen verdammt viel leistet und bewegt. Dieser Eindruck hat sich in der Medical Affairs nur bestätigt. Was sind die wichtigsten Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit? Im Vordergrund steht die Erstellung und Aktualisierung von Fach- und Gebrauchsinformationen aller STADA Arzneimittel für den deutschen Markt. In der Funktion als Informationsbeauftragte verantworte ich die Freigabe der Fach- und Gebrauchsinformationen sowie der Etikettund Faltschachteltexte für die Umsetzung im deutschen Markt. Woher kommt Ihre Begeisterung für Med. Wiss.? Im Pharmaziestudium beschäftigt man sich mit vielen unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel Pharmakologie, Medizin, Technologie und Chemie. Bei der Arbeit in der Medical Affairs kann beziehungsweise muss man alle diese Kenntnisse tagtäglich anwenden das macht es spannend und abwechslungsreich. Was finden Sie besonders spannend an der Generika-Branche? Wir arbeiten an einer großen Vielfalt von Produkten und mit den verschiedensten Wirkstoffen. Zudem betreuen wir zahlreiche unterschiedliche Neueinführungen. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Haben Sie den Weg Ihrer Karriere von Anfang an genau vor sich gesehen? Nein das habe ich nicht. Aber ich denke auch, dass es schwierig ist, genau zu planen, wann man wo ist. Auf meinem Lebensweg war beispielsweise die Integration der Med. Wiss. der cellpharm in die Medical Affairs der STADA Arzneimittel AG ein für mich nicht im Voraus absehbarer Schritt. Welche Aspekte in Sachen Weiterbildung und Mitarbeiterförderung bei STADA finden Sie besonders erwähnenswert? Es ist toll, dass man als Teamleiter am STADA-Führungskolleg teilnehmen kann und dadurch Unterstützung für seine Arbeit bekommt. Zudem ist es schön und wichtig, dass man nach Möglichkeit auch immer an Seminaren zur fachlichen Weiterbildung teilnehmen kann. Als Informationsbeauftragte muss ich die kontinuierliche Weiterbildung stets belegen können. Haben Sie einen besonderen Führungsgrundsatz? Verantwortung übernehmen Vertrauen gewinnen für neue Ideen und Verbesserungsvorschläge offen sein Motivation und Begeisterung vermitteln ein faires Miteinander und eine offene Kommunikation fördern. Wann und wo können Sie richtig abschalten? In der Freizeit beim Sport, besonders gut beim Golfen. Was wünschen Sie sich und STADA für die Zukunft? Spannende Projekte, viele Neueinführungen, interessante neue Wirkstoffe in gegebenenfalls neuen Therapiegebieten, steigende Anteile im deutschen Generika-Markt und nicht zuletzt auch weiterhin viele nette Kolleginnen und Kollegen sowie ein so angenehmes Arbeitsklima.

Angela Weißenberger Vice President Information Technology / CIO

15 Bitte stellen Sie sich kurz vor, Frau Weißenberger. Mein Name ist Angela Weißenberger, ich bin Vice President IT / CIO Corporate IT bei der STADA. Vor gut drei Jahren habe ich bei der STADA als CIO Corporate IT angefangen. Vorher war ich bereits 10 Jahre als CIO (Chief Information Officer) mit Konzernverantwortung tätig, davor als Abteilungsleiterin und internationale Projektleiterin in der IT, in dieser Funktion habe ich z.b. europaweit SAP-Rollouts und -Einführungen mit IT-seitigen Optimierungen der Geschäftsprozesse durchgeführt. Was war Ihr erster Eindruck, als Sie bei STADA Ihre Tätigkeit aufgenommen haben? Ich habe gesehen, dass es spannend und herausfordernd wird. Und ich habe mich sehr gefreut, dass mein Vorgesetzter, unser CFO Herr Kraft, mir die Gestaltungsfreiheit eingeräumt hat, Veränderungsprozesse in der IT einzuleiten und durchzuführen. So haben wir z.b. ein IT-Servicemanagement nach ITIL aufgebaut, eine konzernweite, harmonisierende IT-Strategie erarbeitet und bereits weitgehend umgesetzt sowie ein IT-Anforderungsmanagement eingeführt. Wir haben noch viel vor, vorrangig in der internationalen Zusammenarbeit, aber davon dann an anderer Stelle mehr. Natürlich mache ich das nicht allein. Ich habe ein tolles Team. Zum einen die Kollegen vom IT-Board und zum anderen natürlich alle Kollegen in der IT. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen bei STADA lokal und international war von Anfang an gleichermaßen kollegial. Hinzu kamen die interessanten Themen. Was sind die wichtigsten Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit? Ganz kurz: Ich leite den Corporate IT-Bereich. Etwas länger ausgeführt: Ich habe die konzernweite Verantwortung für die IT. Operativ ist das die Verantwortung für die deutschen IT-Systeme, das SAP Western Europe und die Corporate IT-Systeme. Insgesamt geht es natürlich über die operative Verantwortung hinaus, von Projekten, auch konzernweit, bis hin zu IT-strategischen Fragen, die zu managen sind. Gleiches gilt für das IT-Budget. Aber wie gesagt: Ich habe hier auch ein tolles Team. In der Corporate IT sind wir 70 Mitarbeiter, konzernweit arbeiten knapp 200 Mitarbeiter im IT-Bereich. Woher kommt Ihre Begeisterung für IT? Schon während meines Studiums habe ich programmiert und mich mit der IT-seitigen Optimierung von Geschäftsprozessen beschäftigt. Ich bin dadurch ziemlich früh zur IT gekommen die Begeisterung für die IT ist auch nach Abschluss meines Studiums geblieben. Im Jahr 2008 bin ich unter die Top Ten CIO des Jahres in der Kategorie Großunternehmen im deutschsprachigen Raum gewählt worden. Dies war eine Auszeichnung, über die ich mich sehr gefreut habe und natürlich auch ein weiterer Ansporn. Was finden Sie besonders spannend an der Generika-Branche? Ich finde vieles spannend. Es ist z.b. interessant, wie schnell auf das Auslaufen von Patentrechten reagiert wird. So zum Beispiel diesen Sommer mit Sildenafil als STADA seine Generika direkt mit Ablauf des Patents auf den Markt gebracht hat. Eine Herausforderung für alle ist meines Erachtens der Umbruch in der Branche, der aus den Ausschreibungen der Krankenkassen / Rabattverträgen resultiert. Aber natürlich hat STADA schnell und professionell darauf reagiert und weiterhin konsequent Optimierungspotenziale ausgelotet und gehoben. Hier war und ist die IT bei vielen Themen mit dabei das ist natürlich herausfordernd und spannend. Haben Sie den Weg Ihrer Karriere von Anfang an genau vor sich gesehen? Nein, das habe ich nicht. Ich wollte das, was ich mache, immer gut machen, ob Consulting & Entwicklung, Abteilungs-, internationale Projekt- oder dann später auch IT-Leitung. Das war und ist mein Anspruch. Strategisch geplant habe ich meine Karriere nicht. An meiner Weiterentwicklung war ich allerdings immer interessiert und habe auch darauf geachtet. Welche Aspekte in Sachen Weiterbildung und Mitarbeiterförderung bei STADA finden Sie besonders erwähnenswert? Ich finde das Führungskolleg- und das STARS-Programm sehr gut sowie die Zusammenarbeit mit dem Personalwesen insgesamt. Haben Sie einen besonderen Führungsgrundsatz? Wenn ein Verantwortlicher etwas richtig gut managt, z.b. ein Projekt, dann lass ihn das auch allein managen. Biete Unterstützung an, hole regelmäßig Status ein, aber hänge dich nicht zu tief mit hinein. Lass ihn eigenverantwortlich agieren. Ich halte dies für wichtig. Auch ich habe es zum Beispiel als Projektleiter nicht gemocht, wenn ich es gut gemanagt habe und mir trotzdem ein Vorgesetzter hinein geredet hat. Ich muss mich hier allerdings manchmal selbst ermahnen, daran zu denken. Der Grundsatz gilt im Übrigen nicht, wenn etwas nicht gut läuft. Dann hänge ich mich rein. Wann und wo können Sie richtig abschalten? Am besten beim Segeln und beim Golfen letzteres habe ich allerdings aus Zeitgründen wieder aufgegeben. Dazu mag ich Reisen ganz allgemein und genieße es auch sehr, mit kleinen Fliegern zu fliegen. Ich hoffe, ich habe für letzteres über einen Kollegen mal wieder die Gelegenheit dazu. Versprochen hat er es! Was wünschen Sie sich und STADA für die Zukunft? Weiterhin spannende Zeiten, eine gute Zusammenarbeit und natürlich ganz viel Erfolg!

Angelika Krüger Vertriebsleiterin cell pharm GmbH

17 Bitte stellen Sie sich kurz vor, Frau Krüger. vom Bunsenbrenner im finsteren Labor der Klinikapotheke an die Spitze des Vertriebes der cell pharm, wo nicht nur unser aktuelles Logo mit bunt schillernden Farben lockt! In meinem Berufsleben hat es mich immer wieder gereizt, etwas Neues anzufangen. Nach abgeschlossenem Studium und Start meiner beruflichen Laufbahn in der Krankenhausapotheke, habe ich 1997 den Sprung in die pharmazeutische Industrie gewagt. Der Hürdenlauf über verschiedene Unternehmen und Positionen war das ideale Trainingslager und hat meinen persönlichen Werkzeugkasten prall gefüllt. Mit diesen Voraussetzungen gut gerüstet, habe ich im April 2012 die Vertriebsleitung der Onkologie bei der cell pharm und seit Mai 2013 zusätzlich die Vertriebsleitung Nephrologie ad interim übernommen. Was war Ihr erster Eindruck, als Sie bei cell pharm Ihre Tätigkeit aufgenommen haben? Meine ersten Wochen bei der cell pharm haben mich an den sprechenden Bob der Baumeister -Bagger meines Sohnes erinnert: Können wir das schaffen? Ja wir schaffen das! Die meisten Dinge, die ich in meinem Leben gemacht habe, habe ich in oder mit einem Team erreicht. Die cell pharm ist ein kleines Team mit flachen, über - schaubaren Strukturen; aber genau das darf man nicht unterschätzen. Hier kann sehr schnell sehr viel bewegt werden. Gefällte Entscheidungen haben Gewicht und jeder ist täglich gefordert für seine Entscheidungen auch unmittelbar Verantwortung zu übernehmen und kontinuierlich zu tragen. Was sind die wichtigsten Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit? Vertrieb, Vertrieb, Vertrieb! Wir können uns weiter in der Kostenspirale drehen, wie unsere Wettbewerber auch. Oder in motivierte Mitarbeiter und kreative Ideen investieren. Das Ziel ist immer gleich: klassischer, zielgerichteter Verkauf bei dem der Patient im Mittelpunkt steht und nicht aus den Augen verloren werden darf. Um den aktuellen Gegebenheiten des onkologischen Marktes gerecht zu werden, haben wir im letzten Jahr den kompletten Außendienst in eine neue, wettbewerbsfähige Struktur gebracht. Zeitgleich haben wir das Vertriebsbüro, mit dem Ziel noch kundenorientierter zu werden, neu organisiert und unsere Abläufe verschlankt. Die Zahlen geben uns Recht; die Umsatzentwicklung ist äußerst positiv, und wir sind auf einem guten Weg. Woher kommt Ihre Begeisterung für den Vertrieb? Es ist tatsächlich Begeisterung. Nirgendwo sonst kann man die Qualität seiner Arbeit so spontan und unmittelbar fühlen und messen. Vor Jahren hat mich ein Kunde mit den Worten begrüßt: Wissen Sie warum ich eigentlich gerade bei Ihnen kaufe? Weil man Ihnen immer anmerkt, dass Ihnen das, was Sie tun richtig Spaß macht. Er hatte Recht! Was finden Sie besonders spannend an der Generika-Branche? Generika und Biosimilars stellen die nachhaltige Arzneimittelversorgung in Deutschland sicher. Sie stabilisieren die Arzneimittelausgaben der GKV und sorgen für finanzielle Freiräume bei den Krankenkassen. Sie benötigen diese Freiräume, um ihren Versicherten weiterhin die Teilhabe am medizinisch-pharmazeutischen Fortschritt zu ermöglichen. Die Branche ist ein hartes Brot aber gleichzeitig auch der Platz im System, wo man im Vertrieb richtig zeigen kann, was in einem steckt. Haben Sie den Weg Ihrer Karriere von Anfang an genau vor sich gesehen? Nein, das habe ich nicht. Ich bin in den neuen Bundesländern auf - gewachsen. Für mich war klar, dass ich immer berufstätig sein will und werde. Selbst nach der Geburt meiner Kinder habe ich es nicht geschafft, länger als 6 Monate die Füße still zu halten. Meine Karriere hat sich in Etappen mit der wachsenden Erfahrung entwickelt. Meine Neugier, Energie und Kreativität haben mich immer wieder dazu veranlasst etwas Neues anzupacken, auf das Bewährte aufzubauen und sich bietende Chancen schlicht und einfach zu nutzen. Bei der cell pharm finde ich die Möglichkeit, mich unter der Leitung der sehr erfahrenen Geschäftsführerin, Frau Demberg, stets weiterzuentwickeln. Welche Aspekte in Sachen Weiterbildung und Mitarbeiterförderung bei STADA finden Sie besonders erwähnenswert? Ich bin sehr gespannt auf das Führungskolleg in Kahl am Main, zu dem ich eingeladen wurde. Ich finde es Klasse, dass ich nach so kurzer Zeit der Betriebszugehörigkeit bereits jetzt diese Möglichkeit geboten bekomme. Aber auch die Förderung und Entwicklung meiner Mitarbeiter ist mir sehr wichtig. Ich habe mich sehr gefreut, dass meine Initiativen vom Unternehmen mit getragen werden. So kann ich derzeit das berufsbegleitende Studium Projektmanagement meiner Assistentin sowie die professionelle Ausbildung eines langjährigen Außendienstmitarbeiters zum Key Account Manager unterstützen. Haben Sie einen besonderen Führungsgrundsatz? Hinfallen ist nicht schlimm, nur liegenbleiben! Wann und wo können Sie richtig abschalten? Ich hoffe, dass ich im Oktober auf meiner Rundreise durch Vietnam richtig abschalten kann und nicht nur, weil dort weder Handy noch Laptop funktionieren Was wünschen Sie sich und STADA für die Zukunft? Ich wünsche uns allen, dass sich die STADA in ihrer derzeitigen Form und in der eigenständigen Art in der sie sich präsentiert, eben als Standard Arzneimittel Deutscher Apotheker, im internationalen Umfeld weiterhin so gut behaupten kann.

Sandra Huber Director Global Supply Chain Management & Demand Planning

19 Bitte stellen Sie sich kurz vor, Frau Huber. Mein Name ist Sandra Huber. Ich bin 43 Jahre alt und bei der STADA seit ca. 13 Jahren in verschiedenen Funktionen tätig. Meine Wurzeln liegen in Oberbayern und dementsprechend kann mich nichts so schnell aus der Ruhe bringen, obwohl ich auch gerne mal den Turbogang einlege. Was war Ihr erster Eindruck, als Sie bei STADA Ihre Tätigkeit aufgenommen haben? In den ersten Tagen meiner Tätigkeit habe ich erst mal mit dem hohen Verkehrsaufkommen rund um die STADA gehadert mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Ansonsten waren die Kollegen sehr nett und offen, so dass der Einstieg leicht fiel. Was sind die wichtigsten Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit? Die vom Vertrieb gewünschte Ware in der richtigen Qualität und Quantität zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort bereitzustellen dabei liegt mein Augenmerk vor allem auf den dahinterliegenden Planungsprozessen. Größtenteils geht es darum, in Projekten Prozesse aufzusetzen und zu optimieren, um effiziente und kostenoptimierte Strukturen zu gestalten. Woher kommt Ihre Begeisterung für Supply Chain Management? Meine Querschnittsfunktion von der Beschaffung bis hin zum Absatz bietet beste Voraussetzungen, um mich selbst einzubringen, kreativ sein zu können, Ideen zu entwickeln und Visionen umsetzen zu dürfen. Was finden Sie besonders spannend an der Generika-Branche? Die steigende Volatilität der Märkte und die schnelle Veränderung der Rahmenbedingungen münden in der Herausforderung, Prozesse flexibel zu gestalten. Haben Sie den Weg Ihrer Karriere von Anfang an genau vor sich gesehen? Nein, zunächst hat meine Konzentration ganz der Einarbeitung beziehungsweise der Aufgabenstellung und dem Verstehen der STADA als Konzern gegolten. Nach und nach habe ich an persönlicher Veränderung Spaß bekommen, und die STADA hat mir hervorragende und spannende Möglichkeiten innerhalb des Unternehmens geboten. Dabei hat mich die positive Resonanz meiner Vorgesetzten und Mitarbeiter stets motiviert. Welche Aspekte in Sachen Weiterbildung und Mitarbeiterförderung bei STADA finden Sie besonders erwähnenswert? Besonders interessant finde ich die Umsetzung einer dezentralen Verantwortung, die eine fachspezifische und individuelle Weiterbildung eines jeden einzelnen Mitarbeiters ermöglicht. Haben Sie einen besonderen Führungsgrundsatz? Ich versuche ein Klima zu schaffen, das die Mitarbeiter zu Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein ermutigt und dabei den Spaß und die Zufriedenheit bei der Arbeit nicht vergessen lässt. Wann und wo können Sie richtig abschalten? Bei einer Almwanderung im Chiemgau und einer zünftigen Brotzeit mit einem Glas frischer Buttermilch und einem Kaiserschmarrn. Was wünschen Sie sich und STADA für die Zukunft? Erfolg durch Nachhaltigkeit, Weitblick und Offenheit, basierend auf einer positiven Unternehmenskultur.

20 STADA PERSONALPOLITIK MIT KLAREM ZIEL Die STADA Arzneimittel AG verfolgt eine langfristig orientierte Personal - politik. Damit möchten wir mehrere Ziele erreichen: Wir wollen unsere Beschäftigten optimal fördern, die besten Talente an den Konzern binden und transparente Prozesse für alle Beteiligten schaffen. Denn eine Voraussetzung zur Erfüllung anspruchsvoller Unternehmensziele sind engagierte und qualifizierte Mitarbeiter mit einem Höchstmaß an fachlicher Expertise und sozialer Kompetenz. Personalbeschaffung im Wettbewerb um die Besten Die Internationalität des STADA-Konzerns ist vor allem geprägt durch seine ausländischen Tochtergesellschaften und Kooperationen mit Partnern auf der ganzen Welt. Für viele Mitarbeiter im Headquarter in Bad Vilbel gehört die tägliche Zusammenarbeit mit Kollegen oder Partnern über die Landesgrenzen hinaus zur Arbeitsroutine. Derzeit sind etwa 7.800 Mitarbeiter weltweit für STADA tätig und ein wesentlicher Faktor für unseren Erfolg. In den Wettbewerb um die besten Fachkräfte starten wir deshalb stets mit einem genau definierten Anforderungsprofil, mit dem Ziel, Mitarbeiter zu gewinnen, die sich auch nachhaltig mit unserem Unternehmen und ihren ganz spezifischen Aufgaben innerhalb des STADA-Konzerns identifizieren können. Denn wer international agiert, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil, wenn er auf Mitarbeiter mit breit gefächerten Kompetenzen und Herangehensweisen zurückgreifen kann. Neben unserem STADA eigenem Bewerberportal nutzen wir zur Ansprache geeigneter Kandidaten auch verschiedene Jobmessen. Insgesamt konnten so im Berichtsjahr 2012 aus 7.130 eingegangenen Bewerbungen 174 Mitarbeiter neu eingestellt werden. Mitarbeiterbetreuung Für neue Mitarbeiter ist nicht nur ein guter Start in das fachliche Arbeitsumfeld wichtig, sondern auch und vor allem eine schnelle Integration ins Team. STADA heißt ihre Neuen in einer Einführungsveranstaltung willkommen, wo sie erste Informationen zum Unternehmen erhalten. Anschließend sorgen die Fachbereiche für Unterweisungen, Schulungen und zum Teil auch mit Hilfe von Paten für das Kennenlernen der individuellen Arbeitsumgebung. Mitarbeiter 2012 nach Gruppen Eintritte 2012 nach Gruppen Außendienstmitarbeiter: 117 (8%) Auszubildende: 33 (2%) Tarifmitarbeiter und tarifnahe Mitarbeiter: 903 (65%) Auszubildende: 13 (7%) Außendienstmitarbeiter: 17 (10%) Außertarifliche Mitarbeiter: 42 (24%) Außertarifliche Mitarbeiter: 344 (25%) Tarifmitarbeiter und tarifnahe Mitarbeiter: 102 (59%)

21 Im dritten Beschäftigungsmonat findet zwischen Führungskraft und neuem Mitarbeiter ein Feedbackgespräch statt. Neben den fachlichen Rückmeldungen zu Arbeitsergebnissen und Arbeitsabläufen ist hier besonders die Einbindung und Integration ins Team ein wesentlicher Aspekt. Selbstverständlich ist auch der Mitarbeiter aufgefordert, eigene Empfindungen, seine Zufriedenheit und seine Sicht auf den Verlauf der Einarbeitungszeit zu erläutern. Auch der betreuende Personaler steht den Mitarbeitern in Gesprächen mit Rat und Tat zur Seite. STARS bei STADA unser Talentmanagement Mit dem STARS-Programm hat STADA ein professionelles, konzernweites Talentmanagement-System etabliert. Unter der Abkürzung STARS ging Ende des Jahres 2012 ein neues Mitarbeiterförderungsprogramm an den Start. Dabei steht STARS für Searching Talents in All Regions of STADA. Oder kurz gesagt für das unternehmenseigene Talentmanagement bei STADA. Das Programm ist bewusst länderund abteilungsübergreifend angelegt. Durch besondere Aufmerksamkeit der Vorgesetzten werden potenzielle Nachwuchstalente innerhalb des Konzerns identifiziert und nach weiteren Auswahlrunden im Rahmen des STARS-Programms gezielt gefördert. Unser Antrieb ist die vermehrte Rekrutierung zukünftiger Führungskräfte aus dem Unternehmen heraus. Denn diese Mitarbeiter kennen die STADA so gut, dass sie mit ihrem besonderen Wissen und Knowhow sehr gezielt zum weiteren Erfolg des Unternehmens beitragen können. Stellen- und Arbeitsplatzbeschreibung Im Kalenderjahr 2012 wurden zudem in fast allen Unternehmensbereichen aktuelle Arbeitsplatz- und Stellenbeschreibungen erarbeitet. Im Fokus standen dabei zwei Vorgaben. Zum einen sollen Aufgaben und Kompetenzen einer Stelle für den Stelleninhaber sowie für dessen Vorgesetzten klar und nachvollziehbar sein. Nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der schnelleren Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Zum anderen sollen die Beschreibungen weitere Informationen für die Planung, Auswahl, Integration, Entwicklung und den Einsatz des Personals erschließen. Beides trägt heute nachhaltig zu einer optimalen Entwicklung des weltweiten Mitarbeiterbestands und der konzerneigenen Ziele im Personalbereich bei. Mitarbeiter 2012 nach Gesellschaften Eintritte 2012 nach Gesellschaften cell pharm GmbH: 50 (3,6%) Hemopharm GmbH: 53 (3,8%) STADApharm GmbH: 59 (4,2%) ALIUD PHARMA GmbH: 65 (4,6%) Mobilat Produktions GmbH: 36 (2,6%) Mobilat Produktions GmbH: 2 (1%) cell pharm GmbH: 4 (2%) STADApharm GmbH: 5 (3%) ALIUD PHARMA GmbH: 7 (4%) STADA GmbH: 12 (7%) Hemopharm GmbH: 19 (11%) STADA GmbH: 71 (5,1%) STADA Arzneimittel AG: 1.063 (76,1%) STADA Arzneimittel AG: 125 (72%)

22 MITBESTIMMUNG & KOOPERATION GELEBTE FAIRNESS Betriebsrat und Unternehmensleitung Der Betriebsrat ist STADA ein wichtiger Partner, der nicht nur entsprechend des Betriebsverfassungsgesetzes, sondern auch darüber hinaus an Entscheidungsprozessen beteiligt wird. Freilich steht die Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung in wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten immer wieder vor Herausforderungen. Die Parteien achten ihre beiderseitigen Interessen, gehen stets fair miteinander um und arbeiten konstruktiv zusammen. Schwerbehindertenvertretung Selbstverständlich arbeiten bei STADA auch Menschen mit Behinderungen. Diese Mitarbeiter haben eine Interessenvertretung gewählt die STADA-Schwerbehindertenvertretung, die sie berät und tatkräftig unterstützt. Die Unternehmensleitung betrachtet dieses Gremium nicht nur als vom Gesetzgeber vorgesehene Notwendigkeit, sondern als Partner. AUSBILDUNG MADE BY STADA EINE ERFOLGSSTORY Nachwuchsförderung ist ein wesentlicher Faktor unserer Personalpolitik. STADA bietet daher zukunftsorientierte und attraktive Möglichkeiten für Menschen mit unterschiedlichen Kompetenzen und Erfahrungen; wer bei STADA eine Ausbildung oder ein duales Studium absolviert, hat beste Aussichten, in ein Arbeitsverhältnis übernommen zu werden und die Zukunft unseres Unternehmens mitgestalten zu können. Seit langem schon hat sich STADA die Ausbildung eigener Fachkräfte auf die Fahne geschrieben. Das Unternehmen bildet in folgenden Ausbildungsgängen aus: kaufmännische Ausbildungsberufe: Industriekaufmann, Kaufmann für Bürokommunikation gewerbliche Ausbildungsberufe: Pharmakant, Fachkraft für Lagerlogistik duales Studium: Bachelor of Arts (BWL), in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg 2012 befanden sich bei STADA 33 junge Menschen in Ausbildung. Altersstruktur der Mitarbeiter 2012 gesamt über 60 Jahre: 43 (3,1%) Unter 18 Jahre: 2 (0,1%) 51-60 Jahre: 243 (17,4%) 18-30 Jahre: 256 (18,3%) 41-50 Jahre: 444 (31,8%) 31-40 Jahre: 409 (29,3%)

23 Bei Unternehmenseintritt werden die neuen Auszubildenden durch Patenschaften (die von Auszubildenden aus dem zweiten und dritten Lehrjahr übernommen werden), eine sehr gute Betreuung durch die Ausbildungsbeauftragten in den Fachbereichen und durch die Steuerung des Ausbildungsleiters schnell im Unternehmen vernetzt. Zusätzlich zum Berufsschulunterricht gehört zum Ausbildungskonzept auch ein innerbetrieblicher Unterricht, durch den fachliches Know-how aufgebaut und gezielt auf Prüfungen vorbereitet wird. Praktika Praktika geben Einblicke in den Berufsalltag und dienen entweder dem Erwerb von Berufserfahrung oder der Berufswahlvorbereitung. Oft werden Praktika vor oder während einer theoretischen Ausbildung gemacht, in manchen Ausbildungsgängen sind sie auch vorgeschrieben bzw. sind Zulassungsvoraussetzung für eine schulische Ausbildung oder ein Studium. STADA gibt Pharmaziestudenten die Möglichkeit, ihr Pflichtpraktikum im Produktionsbetrieb und in der Pharmazeutischen Entwicklung zu durchlaufen, sodass sie Praxisnähe innerhalb der Pharmabranche erfahren können. Außerdem bietet STADA in den betriebswirtschaftlichen Bereichen, z. B. im Marketing, Praktikumsplätze an. Oder auch in der Rechtsabteilung, wir suchen dort regelmäßig Rechtsreferendare. Ein erfolgreich abgeschlossenes Praktikum bei STADA ist eine gute Chance, sich hier auch seinen Berufseinstieg zu ermöglichen. Und bietet uns die Möglichkeit, Talente früh zu erkennen. WEITERBILDUNG UNSER UMFASSENDES ANGEBOT Die Förderung von Kompetenzen ist uns wichtig und genießt bei STADA einen hohen Stellenwert. Dazu gehören nicht nur Angebote zur Verbesserung der fachlichen Kompetenz, sondern auch Führungs-, Methodik- und Sozialkompetenz. Denn berufliche Weiterbildung über alle Hierarchieebenen dient auch der Sicherung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens. Altersstruktur 2012 weibliche Mitarbeiter Altersstruktur 2012 männliche Mitarbeiter Über 60 Jahre: 15 (1,9%) Unter 18 Jahre: 1 (0,1%) Über 60 Jahre: 28 (4,8%) Unter 18 Jahre: 1 (0,1%) 51-60 Jahre: 136 (16,8%) 18-30 Jahre: 167 (20,7%) 51-60 Jahre: 107 (18,2%) 18-30 Jahre: 89 (15,1%) 41-50 Jahre: 256 (31,7%) 31-40 Jahre: 233 (28,8%) 31-40 Jahre: 176 (29,9%) 41-50 Jahre: 188 (31,9%)

24 STADA-Führungskolleg Das STADA-Führungskolleg soll Führungskräfte in die Lage versetzen, schwierige Führungssituationen erfolgreich zu meistern. Im Gegensatz zum Führungskräfte-Training (s. u.) handelt es sich hierbei um einen insgesamt 5-tägigen Lehrgang, der unter Anleitung eines erfahrenen externen Profis innerhalb eines Zeitraumes von vier Monaten absolviert wird. Diese Coaching-Maßnahme soll die Führungskompetenzen der Teilnehmer insgesamt schärfen. Führungskräfte-Training Für alle Führungskräfte der STADA ist ein Tagestraining zum Thema Personalauswahl vorgesehen. Der vom LUCAS CONSULTING TEAM durchgeführte Kurs zeichnet sich durch Praxisorientierung mit einem hohen Übungsanteil und Zeit für individuelle Fragestellungen aus. Die STADA investiert hiermit nicht nur in die Kompetenz seiner Personalentscheider, sondern indirekt auch in die Qualität ihrer neuen Mitarbeiter. Sprachen Fit for the Job Als internationales Unternehmen kommuniziert STADA mit Partnern in vielen Teilen der Welt mit Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern, Lieferanten etc. Hierfür sind Fremdsprachenkenntnisse so wichtig wie nie zuvor. Gerade gute Englischkenntnisse sind für die meisten Mitarbeiter zu einer unverzichtbaren Qualifikation geworden: Die Kommunikation in der Weltsprache gehört zum Alltag. Daher bietet STADA für alle Mitarbeiter Englischkurse an. Mitarbeiter, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, erhalten bei Bedarf die Möglichkeit, einen Sprachkurs in Deutsch zu besuchen. VERGÜTUNG & VORSORGE AN ALLES GEDACHT STADA bietet sowohl eine leistungsorientierte sowie anforderungsund marktgerechte Bezahlung seiner Mitarbeiter als auch vielfältige zusätzliche Leistungen an. Für alle Tarifmitarbeiter der STADA Arzneimittel AG hat der Manteltarifvertrag des BAVC mit seinen Leistungen Gültigkeit, und auch die tarifnahen Mitarbeiter der deutschen Tochtergesellschaften kommen in den Genuss nahezu aller dieser Leistungen. Mitarbeiter 2012 nach Geschlecht männlich: 589 (42%) weiblich: 808 (58%)

25 Die soziale Absicherung der Mitarbeiter ist ein wichtiger Bestandteil der STADA-Unternehmenskultur; aus diesem Grund bietet STADA neben der Basisvergütung vielfältige freiwillige Leistungen an. Diese werden im Folgenden kurz beschrieben: Berufsunfähigkeitszusatzversicherung Chemie (BUC) Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine wichtige Versicherung im Falle einer Invalidität. Aufgrund der Kosten und des üblichen Procederes mit Gesundheits-Check und Risikoprüfung wird diese Zusatzversicherung von Arbeitnehmern häufig nicht abgeschlossen. Die BUC wurde speziell für die chemische Industrie entwickelt und bietet allen Tarifmitarbeitern und tarifnahen Mitarbeitern der STADA beste Konditionen ohne Gesundheitsprüfung sowie einheitliche Tarife unabhängig von Alter und Geschlecht. Jeder Tarifmitarbeiter oder tarifnahe Mitarbeiter in Vollzeit wird mit einem Jahresbeitrag von 312,30 (Teilzeitbeschäftigte analog ihrer Arbeitszeit) durch den Arbeitgeber versichert. Der Arbeitgeberaufwand für das Kalenderjahr 2012 betrug in Summe über 263.000,00. Der Arbeitnehmer hat die Möglichkeit, seine Versicherungsprämie durch Entgeltumwandlung um 227,70 zu erhöhen; die Versicherungsleistungen erhöhen sich dadurch auf fast das Doppelte. Arbeitgeberfinanzierte betriebliche Alterszusatzversorgung STADA-AZV Seit einigen Jahren wird allen Arbeitnehmern empfohlen, neben der gesetzlichen Rentenversicherung Verträge über eine zusätzliche Altersversorgung abzuschließen. Schon lange vorher hat STADA allen Mitarbeitern der STADA Arzneimittel AG und der deutschen Tochter unternehmen eine zusätzliche Altersabsicherung gewährt und somit für mehr Sicherheit im Alter gesorgt: Nach drei Jahren Betriebs zugehörigkeit nämlich erhält jeder STADA-Mitarbeiter die Zusage zu einer Betrieblichen Altersversorgung in Form einer Direktversicherung, die das Unternehmen zugunsten des Mitarbeiters abschließt. Nach fünf Jahren Betriebszugehörigkeit erwirbt der Mitarbeiter hierauf eine unverfallbare Anwartschaft. Zuschuss zu STADA-Aktien Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsmodells können STADA- Mitarbeiter nach wie vor jährlich bis zu maximal 100 STADA-Aktien erwerben. Hierfür gewährt STADA einen jährlichen Zuschuss von 135,00, der gemäß 19a EStG lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei bleibt. Die so erworbenen Aktien dürfen frühestens nach 36 Monaten veräußert werden. Über die Hälfte der STADA-Mitarbeiter nutzt diese Möglichkeit und ist über den Aktienkauf so an ihrem Unternehmen beteiligt. Teilzeitmitarbeiter 2012 nach Geschlecht männlich: 28 (13%) weiblich 190 (87%)

26 Zusätzliche Altersvorsorge durch ChemiePensionsfonds Damit nicht genug: STADA fördert des Weiteren die Umwandlung von Gehaltsteilen in Anteile des ChemiePensionsfonds. Die Mitarbeiter können auf einen Teil ihres Bruttoeinkommens verzichten und stattdessen in Aktienfonds und mündelsichere Rentenpapiere investieren. Gespart werden hierdurch die auf dieses Einkommen entfallende Lohnsteuer und die entsprechenden Sozialversicherungsbeiträge, die jeweils zusätzlich investiert werden können. Die genauen Voraussetzungen und Bedingungen für die Nutzung des Fonds sind im Tarifvertrag über Altersvorsorge der Chemischen Industrie West geregelt. Gruppenunfallversicherung Alle STADA-Mitarbeiter sind durch einen Gruppenvertrag unfallversichert. Diese Versicherung greift nicht nur bei betrieblichen, sondern auch bei privaten Unfällen. Da Prävention jedoch besser als Heilung ist, sorgen die STADA- Sicherheitsfachkräfte und -Sicherheitsbeauftragten permanent für die Einhaltung aller gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Sicherheitsstandards. Sonderzahlungen für Treue Betriebstreue Mitarbeiter sind bei STADA sehr geschätzte Menschen: Die gemeinsamen Jahre verbinden. STADA bedankt sich hierfür mit einer Sonderzahlung. Zuschuss zu Kinderbetreuungskosten Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns wichtig. Als familienfreundliches Unternehmen weiß STADA deshalb, dass konzentriertes Arbeiten nur dann möglich ist, wenn die Betreuung der Kinder geregelt und sichergestellt ist. Hierfür hat STADA zum einen Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit geschaffen, zum anderen zahlt sie einen Zuschuss von bis zu 120,00 pro Monat und pro nicht schulpflichtigem Mitarbeiterkind zur Finanzierung von Ganztagsplätzen (bzw. von bis zu 80,00 bei Halbtagsplätzen) in Kindergärten, Kindertagesstätten, Kinderkrippen oder vergleichbaren Einrichtungen sowie von Tagesmüttern, wenn eine entsprechende Betreuung jährlich nachgewiesen wird. Betriebszugehörigkeit 2012 gesamt über 20 Jahre: 83 (6%) bis 1 Jahr: 135 (10%) 11-20 Jahre: 344 (24%) 1-2 Jahre: 241 (17%) 6-10 Jahre: 290 (21%) 3-5 Jahre: 304 (22%)