Institut für Fertigungstechnik u. Hochleistungslasertechnik

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Transkript:

Institut für Fertigungstechnik u. Hochleistungslasertechnik Vorstand: Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Friedrich Bleicher Effizienzsteigerung durch Energiemonitoring DI Fabian Dür Lehrstuhl für Spanende Fertigungstechnik Arbeitsbereich Technologie 11. Mai 2016

Forschungsprojekt Top Down Konzern/Unternehmen Produktionsstätte Halle/Bereich Produktionslinie Gebäudeebene Entwicklung und Implementierung von Energiemonitoring-Lösungen für komplexe Produktionssysteme Lastganganalyse und Guideline für die Erhebung von Energieströmen Implementierung von Optimierungsmaßnahmen Bottom Up Maschine/Anlage Prozess Maschinen-/Prozessebene Standardisierte Maschinenvermessung und Bewertung der Maschineneffizienz Standardisierte Bewertung der Prozesseffizienz über energetische Messungen Energetische Analyse produktionsplanerischer Einflüsse über Simulationen Seite 2

(Mobiles) Messsystem für energetische Größen Messrechner Kommunikation Messtechnik Software WinCC OA Flexibles User Interface Industrial Ethernet Switch SCALANCE XF208 Verschiedene Kommunikationstreiber Berechnung von Kennzahlen, statistischen Werten etc. minimale Messauflösung 100 ms Messen Datenbank- und Datenexport-Funktion Evaluierung Analysieren Optimieren Multifunktions-Messgerät SENTRON PAC 3200/4200 für U, I, P, Q, S, cos(φ) SIMATIC S7-1200 SPS FESTO CPX-CEC SPS/Ventilinsel Stromwandler 50/5 A 60/1 A 75/1 A 100/1 A 125/1 A 250/1 A 400/1 A 600/1 A 1000/1 A Sensorik Druckluft (Volumenstrom und Druck) Kühlkreisläufe (Volumenstrom und Temperatur) Seite 3

(Mobiles) Messsystem für energetische Größen Elektrische Energie Spannung und Strom Druckluft Volumenstrom und Druck Flüssigkeiten (Wärmeströme) Volumenstrom und Temperatur Seite 4

Erfassung, Überwachung und Visualisierung auf Hallen- /Bereichsebene/Kostenstellen Bestimmung und Optimierung von Schwerpunktverbrauchern Konzern/Unternehmen Top Down Produktionsstätte Halle/Bereich Produktionslinie KPI Bottom Up Maschine/Anlage Prozess Ableiten von Optimierungspotentialen Entscheidungsgrundlage für Investitionen (ROI) Kennzahlen für Energiemanagement (KVP) Benchmarking Condition-Monitoring von Verteilernetzen Seite 5

Umsetzungsbeispiel für E-Monitoring Ausgangssituation: Branche Maschinen und Anlagenbau Mitarbeiter/Fläche ca. 450 MA / 25000m² Gesamtverbrauch 6735 MWh Grundlast ca. 3500 MWh (ca. 400 kw) Gesamtkosten EUR 671000,- Seite 6

Umsetzungsbeispiel für E-Monitoring Implementierung E-Monitoring Energieflüsse auf Hallen/Bereiche eingrenzen Schwerpunktverbraucher identifizieren und optimieren Detaillierter elektrischer Verbrauch in einer KW Seite 7

Visualisierung der Energieflüsse Analyse der Grundlast Grundlast WT Grundlast WE [kw] Anteil [kw] Anteil Objekt. 1 182,99 45% 116,6 46% Kompressor 1-4 61,53 15% 43,5 17% Objekt. 2-3 60,14 15% 16,5 6% Objekt. 5 32,97 8% 23,7 9% Objekt. 6 26,55 6% 11,6 5% Objekt. 28 14,19 3% 11,9 5% Objekt. 1 Büro 9,05 2% 7,6 3% Objekt. 24 7,57 2% 8,1 3% Objekt. 31 5,44 1% 4,5 2% Objekt. 4 5,31 1% 4,4 2% Objekt. 9 4,75 1% 5,8 2% Objekt. 8 0,08 0% 0 0% Summe 410,57 100% 254,3 100% Seite 8

Gefundene Quick Wins 4 Maschinen mit gesamt 56,8 kw nicht ausgeschaltet, was technisch und organisatorisch möglich ist Potential am Wochenende von 405 MWh (6% von Strom gesamt) 11 Lüftungsanlagen (86,9 kw) Reduktion Volumenstrom an arbeitsfreien bringt Zeiten bringt Ersparnis von 284 MWh Strom und 477 MWh an Wärme (4% von Strom gesamt und 8% Wärme gesamt) 4 Kompressoren Reduzierung des Systemdrucks 7,9 kw elektrischer Leistung 5 m³/s Luftvolumenstrom 80 70 Systemdruck 8,5-9,1 bar Systemdruck 6,7-7,5 bar Wirkleistung in kw 60 50 40 30 20 3,4 kw x 4=13,6 kw 2,8 kw x 4=11,2 kw 10 0 Mo Mi Fr So Di Do Sa Mo Kompressor 1 Kompressor 2 Kompressor 3 Kompressor 4 Mittlelwert Kompresssoren Seite 9

Gefundene Quick Wins 4 Maschinen mit gesamt 56,8 kw nicht ausgeschaltet, was aber technisch und organisatorisch möglich ist Ausschalten am Wochenende bringt 405 MWh (6% von Strom gesamt) 11 Lüftungsanlagen (86,9 kw) Reduktion Drehzahl und Frischluftanteil an arbeitsfreien Zeiten bringt 284 MWh Strom und 477 MWh an Wärme (4% von Strom gesamt und 8% Wärme gesamt) 4 Kompressoren Druckband reduziert 7,9 kw elektrischer Leistung 5 m³/s Luftvolumenstrom Optimierungspotential durch Druckabsenkung von 145 MWh (4% Strom gesamt) Bei Komplettabschaltung der Kompressoren am WE 74 MWh (1% Strom gesamt) 1 bar Druckabsenkung bewirkt ca. 10% Einsparung von Kompressorleistung Gesamtpotential von 908 MWh Strom und 477 MWh Wärme Seite 10

Erfassung, Überwachung und Visualisierung Auf Linien-, Maschinen- und Prozessebene Top Down Konzern/Unternehmen Produktionsstätte Halle/Bereich Darstellung und Überwachung von Produktions-Kennzahlen (KPIs) Optimierung über Betriebszustände Optimierung der Effizienz von Maschinen und Anlagen in Fertigung Optimierter Energieeinsatz und Taktzeit Condition-Monitoring von Prozess und Maschine Produktionslinie Bottom Up Maschine/Anlage Prozess Seite 11

Schraubenproduktion Energetische Analyse der Produktionskette (Auslastung und EPP) Haspel Richtstation Presse Walze Härten und Anlassen 50 Anlagen 2 Öfen Seite 12

Schraubenproduktion Energetische Analyse der Produktionskette (Auslastung und EPP) Haspel Richtstation Presse Walze Härten und Anlassen 50 Anlagen 2 Öfen Bestimmung der Taktzeit und Energy per piece Anlage 1 bis 3 Detaillierung der Messung Richtstation Taktzeit 0,7 s Seite 13

Schraubenproduktion Energetische Analyse der Produktionskette (Auslastung und EPP) Haspel Richtstation Presse Walze Härten und Anlassen 50 Anlagen 2 Öfen Energieverbrauch und der Auslastung von Produktionsanlagen Anlagen durchschnittlich 29% der Zeit in MZ Fertigung Anlagen durchschnittlich 28% der Zeit in MZ Betriebsbereit Leistungsaufnahme in Betriebsbereit durchschnittlich 30% der Leistungsaufnahme während Fertigung Seite 14

Schraubenproduktion Auslastung und Leistungsaufnahme der elektrischen Durchlauföfen Benchmark der Öfen Ofen Schilde erst ab ca. 300 kg/h effizienter Ofen 1 Ofen 2 η = mm cc pp TT PP Auswahl des effizienteren Ofens je nach Fördermenge Beschickung optimieren (Produktbatching) Ofen 1 auch am Wochenende beschicken (keine Standby-Verluste) Wärmerückgewinnung Kühlwasser Seite 15

Maschinen-/Prozessbenchmark: Nibbler Leistungsaufnahme im Zustand Betriebsbereit Pullmax P730 Finn-Power C5 Finn-Power A5-25 Nennleistung in kw 40 30 20 max. Presskraft in kn 300 300 230 max. Schlaggeschwindigkeit in Hübe/Minute (25 mm Abstand) 508 420 320 max. Verfahrgeschwindigkeit in m/min 128 108 100 max. Blechdicke in mm 8 8 8 max. Blechgröße in mm² 3000 x 1500 2530 x 1270 2530 x 1270 Dauer Werkzeugwechsel in s 0,2-5,5 1-3 1-3 Arbeitsdruck in bar 6 6 6 max. Druckluftverbrauch in l/min 33 5 5 Pullmax P730 Finn-Power C5 Finn-Power A5-25 Fertigung Anlagen haben stark unterschiedliche Energieeffienz Anlagen werden unter ihren Möglichkeiten betrieben Seite 16

Erfassung, Überwachung und Visualisierung Auf Linien-, Maschinen- und Prozessebene Top Down Konzern/Unternehmen Produktionsstätte Halle/Bereich Darstellung und Überwachung von Produktions-Kennzahlen (KPIs) Optimierung über Betriebszustände Optimierung der Effizienz von Maschinen und Anlagen in Fertigung Optimierter Energieeinsatz und Taktzeit Condition-Monitoring von Prozess und Maschine Produktionslinie Bottom Up Maschine/Anlage Prozess Seite 17

Optimierung der Effizienz von Maschinen Werkstückwechsel und Bearbeitung 2 Ausrichten Bearbeitung 1 Bearbeitung 3 Maschine gesamt Hydrostatikaggregat Antriebe P in kw 35 30 25 20 15 10 5 0 Spindelkennlinien Neue Parkdrehzahl Ursprüngliche Parkdrehzahl 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 n in U/min SP 1-4 SP 5-8 SP 9-12 Reduktion Parkdrehzahl auf 500 U/min Reduktion der Leistung um 13,1 kw (entspricht 67 MWh pro Jahr) Erhöhte Lebensdauer der Spindeln Reduktion Abwärme in den Raum Seite 18

Taktzeitoptimierung über Technologie Werkstückwechsel und Bearbeitung 2 Ausrichten Bearbeitung 1 Bearbeitung 3 Maschine gesamt Antriebe mit Werkstück Antriebe ohne Werkstück Kumulative Häufigkeit 100% 90% 80% 70% 60% 50% 65% Werkzeugeingriffszeit 40% 30% ohne Werkstück 20% mit Werkstück 10% 0% 20 25 30 35 40 P in kw Taktzeitoptimierung über Technologie spezifische Zerspanungsenergie in J/mm³ 14 12 10 8 6 4 2 Werkzeug 1 Werkzeug 2 0 100 200 300 400 500 Zeitspanvolumen in mm³/s Werkzeug 3 Seite 19

Taktzeitoptimierung in Nebenzeit Energetische Messung der Bauteilbearbeitung Transferzentrum (Automobilindustrie) P in kw Optimierung des Fertigungsablaufes P in kw t in s t in s 2,4 s früherer Spindelhochlauf möglich Reduktion der Taktzeit um 5% Ergibt bei gleichbleibender Stückzahl eine jährliche Energieeinsparung von ca. 10 MWh pro Maschine Ergibt bei gleichbleibender Produktionszeit bzw. gleichem Energieeinsatz einen um 14.200 Stück höheren Output Seite 20

Zusammenfassung Energiemonitoring Visualisierung von Energieflüssen zur Identifikation von Grundlast- bzw. Schwerpunktverbrauchern Quick Wins Überwachung von Anlagen zur Sekundärressourcenbereitstellung (wie etwa Kompressoren oder Kälteanlagen) Energiekennzahlen als Basis fürs Energiemanagement (KVP) Energetische Maschinen-/Prozessanalyse Überwachung der Betriebszustände über energetische Messungen Detaillierte energetische Prozessanalyse über hochaufgelöste Messdaten z.b. Taktzeitoptimierung Condition Monitoring zum Rückschluss auf die Produktqualität oder zur Vorbeugung von Werkzeug- oder Maschinendefekten Bestimmung und Vergleich der Effizienz von Produktionsprozessen als Basis für Taktzeit- oder Technologieoptimierungen Analyse und Überwachung der Produktivität von Produktionsanlagen, etwa zur Koppelung an ein Produktionsleitsystem Seite 21

Kontakt Institut für Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn Friedrich Bleicher Institutszentrale Getreidemarkt 9/311 1060 Wien www.ift.at DI Fabian Dür duer@ift.at +43-(0)1-58801-31125 DI Matthias Hacksteiner hacksteiner@ift.at +43-(0)1-58801-31120 Seite 22