SolarAktivHäuser. Dr. Harald Drück Forschungs- und Testzentrum für Solaranalgen (TZS) Universität Stuttgart

Ähnliche Dokumente
DSTTP Solarwärmestrategie 2020+

Wie speichere ich mein Plus?

Praxiserfahrungen mit Sonnenhäusern in Deutschland

Gebäude mit überwiegend solarer Energieversorgung

Thermische Energiespeicher als Schlüsseltechnologie für die Energiewende

Zukunftskonzept EnergiePLUS vom Einfamilienhaus bis zur Schule

Plus-Energie-Gebäude: Konzept mit Zukunft Demonstrationsprojekt Berghalde

Univ. Prof. Dr. Ing. M. Norbert Fisch

Plus-Energie-Haus Berghalde Vier Jahre Betriebserfahrung und Betriebsoptimierung

Das Sonnenhaus Konzept

PV to Heat im Stromhaus Ergebnisse aus Systemanalysen und Betriebserfahrungen

Plus-Energie-Gebäude: Konzept mit Zukunft Demonstrationsprojekt Berghalde

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Dipl.-Ing FH Georg Dasch Architekt. Ehrenämter Gesellenbrief Schreiner Diplomprüfung Architektur

Auf dem Weg zu einem EnergiePLUS-Stadtteil Gebäude und Quartiere als Energiequelle

future:solar Systemanalyse zur solaren Energieversorgung

Im Winter mit der Sommersonne heizen

Das Effizienzhaus Plus als Zukunftsmodell: Wie lange noch? Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld Firma Timo Leukefeld Energie verbindet / Freiberg

Mit Solarthermie zur Energieautarkie

TGA-Planung für Effizienzhäuser: So kommt das Plus ins Haus

Energiestudie Neubaugebiet Hasenbrunnen

Feldtest von drei kombinierten Solarthermie Wärmepumpenanlagen mit geothermischen Wärmequellen. Dr. Anja Loose Dr. Ing.

Wärmespeicherung durch offene Sorptionssysteme

DOPPELHAUS JETZENDORF

Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik. Forschungs- und Testzentrum für Solaranlagen (TZS) Forschungs- und Testzentrum für Solaranlagen

Technologien des Solaraktivhauses

Energiegespräch 2016 II ES. Zukunft der Energieversorgung im Wohngebäude. Klaus Heikrodt. Haltern am See, den 3. März 2016

Betriebsstrategien für EnergiePLUS-Gebäude am Beispiel der Berghalde

Energieautarkes Haus Alleinstellungsmerkmal oder zukünftige Notwendigkeit

Eine Veranstaltung der DSTTP

Vernetzte Quartiere im Kontext der Energiewende am Beispiel des Zukunftsraums Wolfsburg

Smart Buildings im Smart Grid - Gebäude und Stadtquartiere als Kraftwerke-

Hohe solare Deckungsgrade durch thermisch aktive Bauteile

Arbeitspaket 1: Analyse und Gegenüberstellung von Mustergebäuden bzgl. Energieeffizienz und Umweltbelastung bei Einsatz unterschiedlicher, vorgegebene

Mehr Wettbewerb für die Solarthermie - Europäische Perspektive -

Intelligente Wege zum klimaneutralen Gebäudebestand

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hausladen Technische Universität München

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

EnEff Campus: bluemap TU Braunschweig Integraler energetischer Masterplan TUBS 2020/2050 Forschungsprojekt im Förderkonzept EnEff:Stadt

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Solar- und Wärmetechnik Stuttgart (SWT) Solar- und Wärmetechnik Stuttgart (SWT)

Förderprogramme des Landes Rheinland-Pfalz

BAUTEILAKTIVIERTE WÄRMESPEICHERUNG IN SPEICHERZIEGEL. Reality - Check

Gebäudestandards nachweisen für EnEV und Förderprogramme Diskussion der Schnittstelle von Solarsimulation und öffentlich-rechtlichem Nachweis

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

1 Jahr energieautarkes Haus in Freiberg

Wohnungsbaugenossenschaft Erkrath Schlüterstraße 9 Tel Mo. und Di. 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr Erkrath Fax.

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Energetisch autarkes Wohnen -Technologien innovativ kombinierenam. Beispiel einer photovoltaisch gespeisten Wärmepumpe

Heizen mit Solarstrom. Erfahrungen aus dem Projekthaus Ulm

Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

NAU Solarwärme und Speicherkonzept für das Vital Sonnenhaus pro BM Maier, Schwertberg

NOEST Energy Lunch Solarthermie 28. September 2015, Graz Mit dem Solar-Aktivhaus zum Nearly Zero Emision Building

ENERGIEAUSWEISfür Wohngebäude

Die LCoH-Methode zur Berechnung von Wärmegestehungskosten

DAS AUSSTELLUNGS- UND BÜROGEBÄUDE ALS PASSIVHAUS PROJEKTBERICHT DIPL.-ING. OLIVER RÜCKNER G2R ARCHITEKTEN

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

7. Forum Energie Energieeffizienter Campus EnEff Campus: bluemap TU Braunschweig Integraler energetischer Masterplan TUBS 2020/2050

Energieausweis für Wohngebäude gemäß den 16ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Wissenschaftliche Begleitforschung im Forschungsbereich Energie in Gebäuden und Quartieren

Energieausweis für Wohngebäude

Energieausweis für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

EnEff Campus 2020 Schwerpunktthema I - Umsetzung Strategie Neubau Sanierung Instandhaltung

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Wärme von der Sonne aktuelle Entwicklungen, technologische Trends, praktische Hinweise

Solare Wärmeversorgung von Quartieren

Technologien des Solaraktivhauses G e o r g D a s c h

Entwicklung des Verbrauchs erneuerbarer Energien in Deutschland

DEN UNTERSCHIED ERLEBEN.

Aus der Praxis der Energieeffizienz»

net zero energy buildings Beispiel für zukünftige Gebäudestandards

Mehrfamilienhaus Thüringer Str ; Mülheim

future:solar Systemanalyse zur solaren Energieversorgung

Energieausweis für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Potenziale der energetischen Sanierung

Einsteigen mit erneuerbarer Energie in die Zukunft. 21. März 2016, Bürgerversammlung Dorfkorporation Schwarzenbach Philipp Egger, Geschäftsleiter

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Perspektiven im Wärmemarkt aus Sicht der Heizgeräteindustrie

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Praxisvergleich. Passivhaus vs. Niedrigenergiehaus

Hendrik Stengel STI Solar Technologie International GmbH

Auslegung und Bewertung aus der Sicht des Planers Christoph Rosinski

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Kosten und Nutzen von Solarwärme und - stromsystemen Ergebnisse aus der Praxis

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Transkript:

2. Solarthermie-Technologiekonferenz 30. und 31. Januar 2013, Berlin Ausgewählte Forschungshighlights SolarAktivHäuser Dr. Harald Drück Forschungs- und Testzentrum für Solaranalgen (TZS) Institut t für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) Universität Stuttgart Pfaffenwaldring 6 70550 Stuttgart Email: drueck@itw.uni-stuttgart.de 3. 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 30. und 31. Januar 31. Januar 2013, 2013, Berlin Berlin Harald Drück Datei: 2013\DSTTP13_TK_HD1.PPT HD 30/01/13 1

Das SolarAktivHaus Quelle: Sonnenhaus-Institut e. V. Hoher solarthermischer Deckungsanteil (> 50 %) Geringer Heizwärmebedarf bzw. Primärenergiebedarf Sehr guter Dämmstandard Große Kollektorfläche Speicher mit großer Wärmekapazität Niedertemperatur- Wärmeverteilsystem Bestmögliche Nutzung der passiven solaren Gewinne Ggf. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG) 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 31. Januar 2013, Berlin Harald Drück 2

Das Forschungsprojekt HeizSolar Projekt- Konsortium Inhalte ateund Ziele ee Messtechnische Untersuchung von neun SolarAktivHäusern Simulation von SolarAktivHäusern und Validierung der Simulationsmodelle mittels Messdaten Optimierung des SolarAktivHaus-Konzepts Bewertung und Vergleich mit anderen CO 2 - reduzierten Wärmeversorgungskonzepten 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 31. Januar 2013, Berlin Harald Drück 3

SolarAktivHäuser: Messergebnisse aus 2012 EFH in Rottenburg, Baden-Württemberg A N : 232 m² f sol : 51 % MFH in Gomaringen, Baden-Württemberg A N : 1.062 m² f sol : 65 % EFH in Kappelrodeck, Baden-Württemberg A N : 300 m² f sol : 100 % MFH in München, Bayern A N : 549 m² f sol : 79 % EFH Donaueschingen, Baden-Württemberg A N : 202 m² f sol : 59 % EFH MFH A N f sol Einfamilienhaus Mehrfamilienhaus Gebäudenutzfläche Solarer Deckungsanteil 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 31. Januar 2013, Berlin Harald Drück 4

SOLAERA Forschungsprojekt und Produkt 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 31. Januar 2013, Berlin Harald Drück 5

Institut für Gebäude- und Solartechnik Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch Mühlenpfordtstraße 23 D-38106 Braunschweig www.igs.bau.tu-bs.de Projekt: future:solar Systemanalyse zur solaren Energieversorgung Projektkonsortium Inhalt und Ziel F+E Projekt Systemanalyse zum technischen und wirtschaftlichen Potential der Solarenergie Ziel 50 % und 100 % regenerative Energieversorgung g g (Strom + Wärme) Betrachtung Neubau und Bestand sowie EFH, MFH und Quartiere Projektlaufzeit 05/2012 04/2014 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 31. Januar 2013, Berlin

Wärme und Strom Wärmebedarf TWW+RH: Strombedarf (4 Pers): Summe (Bedarf) 7.000 kwh 4.000 kwh 11.000 kwh Solarthermieertrag t (30 m²): 3.500 kwh PV-Ertrag (12 kwp): 11.500 kwh Summe (Gewinn) 15.000 kwh 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 31. Januar 2013, Berlin Harald Drück 77

Energieautarke Häuser wissenschaftliche Begleitung und Monitoring Kooperationspartner Wienerberger GmbH, Hannover TUtBergakademie Freiberg Firma Timo Leukefeld Energie verbindet MR SunStrom GmbH ENVIA Energieversorger Jenni Energietechnik AG / Schweiz DRECHSLER Haustechnik GmbH Leitung der Projektgruppe Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld Weiterentwicklung t i (Kühlung, Lüftung, Wasser, Nahrung ) 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 31. Januar 2013, Berlin Harald Drück 88

Status SolarAktivHäuser sind bereits Realität! ca.1300 realisierte Gebäude Ende 2012 D.h. die Zukunft hat bereits begonnen 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 31. Januar 2013, Berlin Harald Drück 99

F&E Bedarf, flankierende Maßnahmen Begründung für F&E-Bedarf - Hohe technische Herausforderungen (z.b. Energiespeicher, Gebäudehülle) - Technologiefüherschaft kann erreicht werden - Kostengünstige Lösung zur Etablierung als Standardtechnologie - sehr großes wirtschaftliches Potenzial F&E Maßnahmen - Konzeptentwicklung (standardisierte Konzepte für Neubau und solare Modernisierung, i für EFH, MFH und Gewerbe, Quartiere, Städte) - Systemanalyse 100 % Erneuerbare Energieversorgung (Strom & Wärme/Kälte) incl. finanzieller und ökologischer Lebenszyklusbilanz sowie Grid-Impact - Technologieentwicklung (Speicher, multifunktionale Gebäudekomponente, Systemtechnik incl. Notheizung) - Realisierung von Demo-Gebäuden incl. Analyse und Optimierung flankierende Maßnahmen - Förderung der Errichtung von Plusenergiehäusern - Sichtbarmachung ---> z.b Wettbewerb 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 31. Januar 2013, Berlin Harald Drück 10

ENDE Vielen Dank! 3. Solarthermie-Technologiekonferenz, 30. und 31. Januar 2013, Berlin Harald Drück 11