ATV ATV Österreich Trend Juni 2017 Dr Peter Hajek Mag. Jennifer Stark
Untersuchungsdesign > Auftraggeber: ATV > Methode: Telefonische und Online-Befragung > Zielgruppe: österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren > Stichprobengröße: 704 Befragte > Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/-,7% > Feldarbeit: 1.Juni bis 8.Juni 2017
Österreich.Trend Juni 2017 Wahlbeteiligung NRW 1. Oktober 2017 (in Prozent) 68 sicher nicht 0 1 0 0 1 6 1 2 4 1 2 4 6 7 8 ganz sicher 2 weiß nicht/k.a
Österreich.Trend Juni 2017 Hochschätzung Sonntagsfrage (in Prozent) Schwankungsbreite (gerundete Werte) auf Basis n= deklarierter Wähler; Daten gewichtet nach Recall NRW 201 8 4 0 22,8 0 28 20 20, 12,4 11, SPÖ 201 ÖVP 201 FPÖ 201 Grüne 201 NEOS 201 Andere 201 11 7 7 4 2
Österreich.Trend Juni 2017 Rohdaten Sonntagsfrage (in Prozent) Schwankungsbreite (gerundete Werte) Daten gewichtet nach Recall NRW 201 0 20 2 17 27 16 1 1 8 6 4 2 7 1 SPÖ ÖVP FPÖ Grüne NEOS Andere Unentschlossen weiß/nicht wählen, keine Angabe 14 17 11 11
Erläuterung Hochschätzung Österreich.Trend Juni 2017 Vorbemerkung: Die Wählerschaft hat sich in den letzten Wochen stabilisiert, was nicht heißt, dass es sich um gefestigte Wähler handelt. Potentiale gibt es bei den Unentschlossenen: Insbesondere Wähler von SPÖ, Grünen und NEOS aus 201 sind volatiler, als die Wähler von ÖVP und FPÖ aus 201. Status quo: Die Liste Kurz/neue Volkspartei hat einen Respektabstand auf SPÖ und FPÖ, der aber zur SPÖ nicht signifikant ist. Der Wechsel an der Spitze der Grünen hat keine Veränderungen nach sich gezogen, die Partei ist schon zuvor unter die -Prozent-Marke gefallen. Die NEOS halten stabil Prozent. Die ÖVP zeigt sich in den einzelnen Gewichtungsschritten relativ stabil. Die SPÖ ist in der Rückerinnerungsfrage unterdeklariert mit einem leichten Minus bei Vergleich Sonntags- und Recall-Frage. Im Vergleich zu Umfrage aus dem Mai wurde dies in der Hochschätzung mit einem Minuspunkt berücksichtigt, was aber statistisch nicht signifikant ist. Die FPÖ ist in der Recall-Frage überdeklariert, was ein Zeichen von Stärke sein kann, dies wurde in der Hochschätzung berücksichtig. Sie weist jedoch ein Minus im Vergleich zwischen Sonntags- und Rückerinnungsfrage (NRW 201) auf, was einen Trend nach unten anzeigen könnte. Die Wahlbeteiligung ist derzeit mit 68 Prozent noch schwächer ausgeprägt als 201 (74,%), was sich aber mit einem beginnenden Intensivwahlkampf ändern dürfte. Derzeit befinden sich die Wähler noch in der Rolle des interessierten Zusehers, der die Lage sondiert.
Okt.1 Nov.1 Dez.1 Jän.14 Feb.14 Mär.14 Apr.14 Mai.14 Jun.14 Jul.14 Aug.14 Sep.14 Okt.14 Nov.14 Dez.14 Jän.1 Feb.1 Mär.1 Apr.1 Mai.1 Jun.1 Jul.1 Aug.1 Sep.1 Okt.1 Nov.1 Dez.1 Jän.16 Feb.16 Mär.16 Apr.16 Mai.16 Jun.16 Jul.16 Aug.16 Sep.16 Okt.16 Nov.16 Dez.16 Jän.17 Feb.17 Mär.17 Apr.17 Mai.17 Jun.17 Österreich.Trend Juni 2017 Sonntagsfrage Nationalratswahl (in Prozent, Hochschätzung, Rest auf 0%: andere Parteien) 40 0 20 0,8 20, 2 20 20 20 27 2 27 28 27 12,4 14 12 1 1 1 11 11 2 1 1 12 12 7 7 1 2 1 2 4 4 28 2 2 2 22 2 18 17 18 18 21 1 12 1 1 1 14 12 6 6 7 8 8 7 6 6 1 1 1 0 1 0 0 1 2 4 SPÖ ÖVP* FPÖ Grüne NEOS Stronach * ÖVP mit Kurz ab Februar 2017 abgefragt
Mär.0 Jun.0 Sep.0 Dez.0 Mär. Jun. Sep. Dez. Mär.11 Jun.11 Sep.11 Dez.11 Mär.12 Jun.12 Sep.12 Dez.12 Mär.1 Jun.1 Sep.1 Dez.1 Mär.14 Jun.14 Sep.14 Dez.14 Mär.1 Jun.1 Sep.1 Dez.1 Mär.16 Jun.16 Sep.16 Dez.16 Mär.17 Jun.17 Österreich.Trend Juni 2017 Bundeskanzler-Direktwahl (in Prozent) SPÖ: bis Mai 2016: Faymann ÖVP: bis Aug.14: Spindelegger; bis Feb.17 Mitterlehner Grüne: bis Jun.17 Glawischnig NEOS: im Feb.17 Griss statt Strolz 40 4 0 20 0 2 1 20 1 17 16 4 8 1 27 2 17 16 1 8 6 7 4 4 2 2 Kern* Kurz* Strache Lunacek* Strolz*
Österreich.Trend Juni 2017 Wem traut man zu (In Prozenten) Anmerkung: Hakerl zeigt an, dass der Spitzenkandidat über den Rohdaten der eigenen Partei liegt = thematische Stärke Den Wirtschaftsstandort Österreich wieder Wettbewerbsfähig macht. Zuwanderung und Integration so zu gestalten, dass man traditionell hilft, wo es geht, die Österreicher aber nicht überfordert. 8 16 12 2 1 4 11 6 1 8 6 Den Sozialstaat nachhaltig absichert und fit für die Zukunft macht. 1 27 1 4 4 12 8 Steuern und Abgaben soweit zu senken, damit sich arbeiten auszahlt. 1 16 2 14 Das Bildungssystem so zu reformieren, dass Österreichs Schüler wieder zu den Besten gehören. 28 21 6 8 18 Das Pensionssystem auch für zukünftige Generationen zu sichern. 27 2 1 1 Ausreichend Arbeitsplätze schafft und die Arbeitslosenrate nachhaltig senkt. 2 1 2 14 Das Gesundheitswesen so reformiert, dass alle Österreicher die gleiche gute 22 Kurz Kern Strache Lunacek Strolz Keiner von diesen, anderer weiß nicht/keine Angabe 12 7 18 11
Interpretation Österreich.Trend Juni 2017 Sebastian Kurz ist derzeit Projektionsfläche für Jeden und Alles. Er kann bei fast allen Themen punkten, besondere Stärken weist er bei den Themen Wirtschaftsstandort, Zuwanderung & Integration, Sozialstatt und Steuern auf. All diese Zuschreibungen zu erfüllen, ist für den Spitzenkandidaten eine Hypothek. Die Erfüllung aller Zuschreibungen ist schwer zu erreichen, darin liegt die Verwundbarkeit des Kandidaten. Christian Kern weist eine breite Palette an politischen Themenfeldern auf, die er nützen könnte, hat aber in Sebastian Kurz einen starken Konkurrenten. Insbesondere bei klassischen SPÖ Themen Arbeitsplätze, Sozialstaat, Pensionen und Gesundheit kann er punkten. Heinz Christian Straches thematisches Asset ist wenig überraschend das Thema Zuwanderung & Integration, bei dem er aber klar Zweiter hinter Kurz ist. Ulrike Lunacek muss erst Profil gewinnen, sie ist noch zu kurz Spitzenkandidatin. Matthias Strolz punkte schon traditionell beim Thema Bildung.
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