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Transkript:

erwachsenenbildung.at Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs www.erwachsenenbildung.at/magazin Ausgabe 30, 2017 Wie digitale Technologien die Erwachsenenbildung verändern Zwischen Herausforderung und Realisierung Rezension Digitale Lehr- und Lernbegleiter. Mit Lernplattformen und Web-2.0-Tools wirkungsvoll Lehr- und Lernprozesse gestalten Martin Blatter und Fabia Hartwagner (Hrsg.) Christian Weber ISSN 1993-6818 Ein Produkt von www.erwachsenenbildung.at Erscheint 3x jährlich

Digitale Lehr- und Lernbegleiter. Mit Lernplattformen und Web-2.0-Tools wirkungsvoll Lehr- und Lernprozesse gestalten Martin Blatter und Fabia Hartwagner (Hrsg.) Christian Weber Weber, Christian [Rez.] (2017): Blatter, Martin/Hartwagner, Fabia (Hrsg.) (2015): Digitale Lehr- und Lernbegleiter. Mit Lernplattformen und Web-2.0-Tools wirkungsvoll Lehr- und Lernprozesse gestalten. Bern: hep. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 30, 2017. Wien. Online im Internet: http://www.erwachsenenbildung.at/magazin/17-30/meb17-30.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de Schlagworte: digitales Lernen, digitale Medien, E-Learning, Blended Learning, Methoden, Lernprozesse, Lernplattformen, Web 2.0 In diesem Buch finden Sie viele Hinweise und Tipps für die Planung und Gestaltung von Online-Lerneinheiten. [ ] über siebzig [ ] Best Practices und Good Practices, um Lehr- und Lernprozesse zu optimieren. Grundlagenartikel zum mediengestützten Lehren und Lernen auf Sekundarstufe II und im Tertiärbereich sowie überraschende Resultate einer Webumfrage unter Studierenden zu ihrem Medienverhalten ergänzen den Band. (Verlagsinformation) 13 Martin Blatter, Fabia Hartwagner (Hrsg.) Digitale Lehr- und Lernbegleiter. Mit Lernplattformen und Web-2.0-Tools wirkungsvoll Lehr- und Lernprozesse gestalten Bern: hep 2015 248 Seiten Rezension

Digitale Lehr- und Lernbegleiter. Mit Lernplattformen und Web-2.0-Tools wirkungsvoll Lehr- und Lernprozesse gestalten Martin Blatter und Fabia Hartwagner (Hrsg.) Christian Weber Ergänzend zu traditionellen Lehr-Lern-Formen etablierten sich in den letzten Jahren zunehmend E-Learning-Angebote und die Nutzung von Web-2.0-Tools in Schule, Hochschule, Fort- und Weiterbildung. Die Einbindung solcher Formate bietet Lehrenden neue Wege, ihre Angebote durch einen sinnvollen und gezielten Einsatz entsprechender Möglichkeiten zu optimieren und originell(er) zu gestalten. Wie es konkret gelingen kann, dass Lernmanagementsysteme (LMS) nicht nur so die HerausgeberInnen (Blatter/Hartwagner 2015, S. 10) wörtlich als PDF-Schleuder dienen, sondern ihren vielfältigen Möglichkeiten entsprechend erfolgreich nutzbar gemacht werden können, möchte der vorliegende Band aufzeigen. Die beiden HerausgeberInnen des Bandes besitzen langjährige Erfahrungen als Lehrende im Bereich E-Learning. Martin Blatter ist (lt. Verlagsinformation, Stand: November 2016) u.a. Dozent an der Westschweizer Fachhochschule Hes-So sowie als Trainer und Berater für Verbände und Unternehmen im Bereich Blended-Learning-Konzepte, Didaktik und Methodik tätig. Fabia Hartwagner, ehemals Gymnasiallehrerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Schweizerische Fachstelle für Informationstechnologien im Bildungswesen (SFIB), arbeitet (lt. Verlagsinformation, Stand: November 2016) als E-Learning-Expertin für local.ch, ein großes Schweizer Online-Verzeichnis, und ist Gastdozentin an der Pädagogischen Hochschule (PH) Bern. Der 248 Seiten starke Band gliedert sich in zwei ungefähr gleich große Teile, wobei die HerausgeberInnen über weite Strecken auch die AutorInnen des Werkes sind. Zunächst werden, nach einem kurzen Vorspann zum Anliegen des Buches, relevante didaktische Grundsätze kompakt dargestellt und Inputs zu verschiedenen Grundlagenthemen gegeben. Der zweite Teil des Bandes enthält eine umfangreiche Sammlung von zahlreichen Web-2.0.-Tools und Methoden für Lehrende. Die Inhalte im Überblick Im ersten Teil des Bandes liefern die HerausgeberInnen und vereinzelt auch einige KoautorInnen Informationen zu verschiedenen Themen. Berichtet wird über persönliche Erfahrungen beim Einsatz eines Lernmanagementsystems, über die sich hierbei wandelnde Rolle der Lehrenden ( Vom Dozenten zum Lernbegleiter ) sowie die richtige Einführung eines solchen Systems. Als möglicher Fallstrick wird von Martin Blatter diesbezüglich bspw. eine fehlende Trennung zwischen 13-2

Technik und Methodik genannt, welche Lehrende schnell frustrieren könne (vgl. Blatter 2015, S. 54). Auch werden im ersten Teil des Bandes theoretische Hintergründe überblicksartig erläutert: darunter das vernetzte Lernen, der Konstruktivismus sowie das Verhältnis zwischen Präsenz- und Online-Lehre. Ferner beleuchten die AutorInnen eine Reihe verschiedener Lernformate vom Webinar (interaktives Seminar, das über das Internet gehalten wird) über WebQuests (Aufgaben, die mit Hilfe von Internetrecherchen bearbeitet werden sollen) bis hin zum Game-based Learning (die Nutzung digitaler Spiele zur Wissensvermittlung). Auch ermöglichen die AutorInnen erste Einblicke in das Mediennutzungsverhalten der Generationen Y und Z, wofür über 400 Studierende und SchülerInnen befragt wurden. Zudem werden das Thema E-Assessment (Prüfung) sowie insbesondere auch rechtliche Aspekte wie das Urheberrecht bezogen auf die Schweiz knapp thematisiert. Der umfassende Ideen-Pool im zweiten Teil des Bandes wurde nach möglichen Unterrichtsphasen (Kennenlernen, Einstieg und Motivation, Information und Erarbeitung, Zusammenführung, Abschluss und Transfer) gegliedert und von den HerausgeberInnen und weiteren E-Learning-PraktikerInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammengetragen. Zur Illustration und Veranschaulichung der jeweiligen Methoden wird zudem der Zugriff auf eine Online- Plattform mit praktischen Umsetzungsbeispielen angeboten. Theoretische Grundlagen für E-Learning-EinsteigerInnen zuweilen. So bleibt an manchen Stellen unklar, ob es sich um eine persönliche Meinung handelt oder ob empirisch begründete Aussagen getroffen werden. Die Angabe der einen oder anderen zusätzlichen Literaturquelle wäre sicherlich hilfreich gewesen. Eine vielfältige Methodensammlung Die Methodensammlung ist eindeutig das Herzstück des Bandes. Hier findet sich eine ansehnliche Mischung an Werkzeugen für die methodische Gestaltung von digitalen Lehr- und Lernarrangements. Es gibt viele interessante Anregungen zum Nachschlagen und Ausprobieren. Die Methoden sind von breiter Vielfalt und die eine oder andere ist sicherlich, wie in jeder umfangreicheren Methodensammlung, Geschmackssache. Wie die HerausgeberInnen selbst anmerken, lässt sich der Band als eine Art Kochbuch (Blatter/Hartwagner 2015, S. 16) verstehen, aus dem jede/r das für sich Passende herausnehmen kann. Einige werden beim ein oder anderen Beitrag vielleicht den Kopf schütteln und denken: Das geht so nicht! Dann blättern Sie einfach weiter [ ]. Suchen Sie einfach weiter nach Inputs, die Ihnen entsprechen [ ] (ebd.). Es ist spannend und macht viel Freude, in der Sammlung zu stöbern und das ein oder andere für eigene E- Learning-Einheiten anzudenken. Leider funktionierte der im Buch angegebene Link zur Online-Plattform mit den Praxisbeispielen nicht und musste erst über die Schweizer Verlagsseite nachrecherchiert werden 1. Gesamtbewertung Die kurzen Beiträge in der ersten Buchhälfte liefern vor allem PraktikerInnen und/oder E-Learning-EinsteigerInnen informative und gut lesbare Grundlagen zum Themenfeld. Im Zentrum der einzelnen Beiträge stehen praxisrelevante Aspekte, Hinweise zur methodischdidaktischen Gestaltung von E-Learning-Angeboten und das Erfahrungswissen der jeweiligen AutorInnen. Eher Theorie interessierte LeserInnen werden dagegen nur marginal bedient. Auf Ergebnisse wissenschaftlicher Studien wird leider kaum verwiesen und auch spezifische Verweise auf evtl. Belegquellen fehlen Bei dem vorliegenden Band handelt es sich um ein praxisorientiertes Werk, welches insbesondere für Lehrende, die in Schule, Hochschule, Ausoder Weiterbildung im Bereich Blended Learning bzw. E-Learning tätig sind oder es werden wollen nützlich und gewinnbringend ist. Es finden sich zahlreiche Anregungen und Hinweise zum sinnvollen Einsatz von Lernmanagementsystemen sowie ein gut gefüllter Methoden- und Ideenkoffer für abwechslungsreiche und zielgerichtete onlinegestützte Lehr- und Lernprozesse. 1 Der richtige Link (Stand: November 2016) lautet: http://www.hep-verlag.ch/download.php?down=digitalelehrundlehrbegleiter_leseservice.pdf. 13-3

Foto: K.K. Dipl.-Päd. Christian Weber christian.weber@sowi.uni-kl.de https://www.sowi.uni-kl.de/erwachsenenbildung +49 (0)631 205-5660 Christian Weber studierte u.a. (Medien-)Pädagogik und Psychologie an der Universität Koblenz-Landau. Derzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter (Erwachsenenbildner/ Hochschuldidaktiker) an der TU Kaiserslautern im Bereich Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt Fernstudium und E-Learning. 13-4

Impressum/Offenlegung Magazin erwachsenenbildung.at Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs Gefördert aus Mitteln des BMB erscheint 3 x jährlich online, mit Parallelausgabe im Druck Online: www.erwachsenenbildung.at/magazin Herstellung und Verlag der Druck-Version: Books on Demand GmbH, Norderstedt ISSN: 1993-6818 (Online) ISSN: 2076-2879 (Druck) ISSN-L: 1993-6818 ISBN: 9783743196971 Projektträger Medieninhaber CONEDU Verein für Bildungsforschung und -medien Marienplatz 1/2/L A-8020 Graz ZVR-Zahl: 167333476 Bundesministerium für Bildung Minoritenplatz 5 A-1014 Wien Bundesinstitut für Erwachsenenbildung Bürglstein 1-7 A-5360 St. Wolfgang HerausgeberInnen der Ausgabe 30, 2017 Mag. David Röthler (PROJEKTkompetenz.eu) Dr. in Sandra Schön (Salzburg Research BIMS e.v) HerausgeberInnen des Magazin erwachsenenbildung.at Mag. a Regina Rosc (Bundesministerium für Bildung) Dr. Christian Kloyber (Bundesinstitut für Erwachsenenbildung) Fachredaktion Univ.-Prof. in Dr. in Elke Gruber (Universität Graz) Dr. Lorenz Lassnigg (Institut für höhere Studien) Mag. Kurt Schmid (Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) Mag. a Julia Schindler (Verein Frauen aus allen Ländern) Dr. Stefan Vater (Verband Österreichischer Volkshochschulen) Ina Zwerger (ORF Radio Ö1) Online-Redaktion Mag. a Christine Bärnthaler (Verein CONEDU) Mag. Wilfried Frei (Verein CONEDU) Fachlektorat Mag. a Laura R. Rosinger (Textconsult) Übersetzung Übersetzungsbüro Mag. a Andrea Kraus Satz Mag. a Sabine Schnepfleitner (Verein CONEDU) Design Karin Klier (tür 3))) DESIGN) Website wukonig.com Wukonig & Partner OEG Medienlinie Das Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs enthält Fachbeiträge von AutorInnen aus Wissenschaft und Praxis und wird redaktionell betrieben. Es richtet sich an Personen, die in der Erwachsenenbildung und verwandten Feldern tätig sind, sowie an BildungsforscherInnen und Studierende. Jede Ausgabe widmet sich einem spezifischen Thema. Ziele des Magazin erwachsenenbildung.at sind die Widerspiegelung und Förderung der Auseinandersetzung über Erwachsenenbildung seitens Wissenschaft, Praxis und Bildungspolitik. Weiters soll durch das Magazin der Wissenstransfer aus Forschung und innovativer Projektlandschaft unterstützt werden. Die eingelangten Beiträge werden einem Review der Fachredaktion unterzogen. Zur Veröffentlichung ausgewählte Artikel werden lektoriert und redaktionell bearbeitet. Namentlich ausgewiesene Inhalte entsprechen nicht zwingend der Meinung der HerausgeberInnen oder der Redaktion. Die HerausgeberInnen übernehmen keine Verantwortung für die Inhalte verlinkter Seiten und distanzieren sich insbesondere von rassistischen, sexistischen oder sonstwie diskriminierenden Äußerungen oder rechtswidrigen Inhalten. Alle Artikel und Ausgaben des Magazin erwachsenenbildung.at sind im PDF-Format unter www.erwachsenenbildung.at/magazin kostenlos verfügbar. Das Online-Magazin erscheint parallel auch in Druck (Print-on-Demand) sowie als ebook. Urheberrecht und Lizenzierung Wenn nicht anders angegeben, erscheint die Online-Version des Magazin erwachsenenbildung.at ab Ausgabe 28, 2016 unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de). BenutzerInnen dürfen den Inhalt zu den folgenden Bedingungen verbreiten, verteilen, wiederveröffentlichen, bearbeiten, weiterentwickeln, mixen, kompilieren und auch monetisieren (kommerziell nutzen): Namensnennung und Quellenverweis. Sie müssen den Namen des/der AutorIn nennen und die Quell-URL angeben. Angabe von Änderungen: Im Falle einer Bearbeitung müssen Sie die vorgenommenen Änderungen angeben. Nennung der Lizenzbedingungen inklusive Angabe des Links zur Lizenz. Im Falle einer Verbreitung müssen Sie anderen die Lizenzbedingungen, unter die dieses Werk fällt, mitteilen. Die gesetzlichen Schranken des Urheberrechts bleiben hiervon unberührt. Nähere Informationen unter www.creativecommons.at. Im Falle der Wiederveröffentlichung oder Bereitstellung auf Ihrer Website senden Sie bitte die URL und/oder ein Belegexemplar elektronisch an redaktion@erwachsenenbildung.at oder postalisch an die angegebene Kontaktadresse. Kontakt und Hersteller Magazin erwachsenenbildung.at Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs p. A. CONEDU Verein für Bildungsforschung und -medien Marienplatz 1/2/L, A-8020 Graz redaktion@erwachsenenbildung.at www.erwachsenenbildung.at/magazin