Gesundheit macht Schule Gesundheitsförderung für Volks- und Sek II-Schulen
Vom Plagen und Geplagt werden Mobbing/Cybermobbing in der Schule Elternabend Buchholz 09.03.2017 Andreas Kohli / Hannes Theinhardt
Programm des Abends Begrüssung durch Elternratsvertreterin Buchholz Programm/Zielsetzung/Angebote BEGES vorstellen Input: Mobbing/Cybermobbing Live-Demonstration des Missbrauchs Digitaler Medien Diskussion in Gruppen Möglichkeiten der Prävention Offene Fragen an die Referenten Abschluss des Abends durch die Schulleiterin
Zielsetzungen Die Eltern haben einen Überblick über das Phänomen Mobbing/Cybermobbing erhalten (Definition, Formen, Ursachen, Folgen) Die Eltern haben Missbrauchsmöglichkeiten Digitaler Medien aktiv miterlebt und kennen die virtuellen Orte, an welchen Cybermobbing passiert (WhatsApp, Snapchat, Youtube) Die Eltern kennen vorbeugende Massnahmen, um gegen Cybermobbing vorzugehen und wissen, wie sie ihr Kind im konkreten Fall unterstützen können und von wem diese zusätzliche Unterstützung erhalten
Überall in Ihrer Nähe 4 Regionalzentren 18 Beratungsstützpunkte 4 Regionalzentren 18 Beratungsstützpunkte Bereiche Suchtberatung/Therapie Gesundheitsförderung / Prävention Bereiche Suchtberatung/Therapie Gesundheitsförderung / Prävention Sexualpädagogik Sexualpädagogik
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Was ist Mobbing? Definition: Eine Person wird geplagt / ausgegrenzt, wenn sie systematisch und wiederholt über längere Zeit den negativen Handlungen einer oder mehrerer Personen ausgesetzt ist. (Olweus 1986)
Notwendige Bedingungen Situation, der man nicht entfliehen kann Aggressionsbereite Kinder Kinder, die irgendwie mitmachen Kinder, die wegschauen - nichts machen Erwachsene, die... nichts sehen, hören,... unsicher sind,... wegschauen,... Angst haben, etc...
Cybermobbing Definition: Unter Cyber-Mobbing (Cyber-Bullying) versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Ausgrenzen, Blossstellen oder Belästigen anderer mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel. Charakteristik 1. Bewusste Absicht zur Schädigung 2. Wiederholen des schädigenden Verhaltens (Systematik, längere Dauer) 3. Kräfteungleichgewicht zwischen Täter und Opfer
Handysektor erklärt: Was ist eigentlich Cybermobbing?
netteen-studie 2010 2012
Prävalenzen verschiedener Mobbingformen
JAMES-Studie 2016
Was ist neu an Cyber-Mobbing? Eingriff rund um die Uhr ins Privatleben Das Publikum ist unüberschaubar Cyber-Bullies können anonym agieren Keine klare Abgrenzung von Rollen Unbeabsichtigtes Cybermobbing
Wie wird im Netz gemobbt? Anschwärzen, Gerüchte verbreiten Ausschluss, Ausgrenzung Beleidigung, Beschimpfung Schikanieren, Belästigung Auftreten unter gefälschter Identität Blossstellung Vertrauen missbrauchen Bedrohung
Motive/Hintergründe für Cybermobbing Angebertum, sich einen bestimmten Ruf verschaffen, Macht demonstrieren Anerkennung in einer Gruppe erlangen Überdecken von Versagerängsten Angst, selber zum Opfer zu werden Rache für tatsächliche oder vermeintlich schlechte Behandlung/Bewertung durch andere (Peers, LP) Beachte: Gruppen- und Psychodynamik!
Folgen von Cybermobbing
Hannes Theinhardt: Live- Demonstration von Missbrauchsmöglichkeiten mittels Smartphone
Diskussion in Gruppen Was geht mir durch den Kopf? Was erlebe ich bezüglich Cybermobbing an unserer Schule? a) Was läuft gut? b) Was läuft unbefriedigend / schlecht? c) Wo besteht Handlungsbedarf?
Orientierungswissen Prävention
Ziel: Das Wohl aller in der Klasse Normen/Werte Verdeutlichung Ehrenkodex Regeln Umsetzung nicht verhandelbar Du bist anders als ich. Erhöhung des Erfolges durch: 1. Wir reden miteinander nicht übereinander 2. Wir verzichten auf Ich kränkende bin anders Spitznamen Gebote als du. und Nachvollziehbarkeit Verbote Schimpfworte Respekt Ich respektiere dich, und ich erwarte 3. Wir Akzeptanz lachen andere Gespräche nicht Respekt aus, wenn von Charta dir. sie einen Fehler machen Unterstützung und konkrete oder Vertrag Achtsamkeit etwas noch Regelungen nicht können. Partizipation Regeln 4. Wir Zivilcourage sehen hin und helfen, wenn Abmachungen jemandem Unrecht Wir nehmen aufeinander Rücksicht geschieht. Konsequentes 5. Wir bilden keine Und Gruppe verpflichten gegen Einzelne. uns Handeln zu gegenseitiger Achtung verhandelbar und Respekt.
Prävention von Cybermobbing Plagen/Mobbing in der Shule Cybermobbing Generelle Online-Risiken Stärkung von Ressourcen und Kompetenzen Realistische Aufklärung keine Übersensibilisierung Schutz durch Cybersafety nur bedingt möglich Förderung Sozialer Kompetenzen Mobbingprävention Sensibilisierung Förderung von Medienkompetenzen
Ebene Individuum Nicht auf Attacken reagieren Sich selbst googeln Sichere Einstellungen Datenschutz beachten Mobbing den Betreibern melden Frühzeitig die Polizei kontaktieren
Ebene Klasse Gutes Klassenklima Regeln im Umgang mit Internet und Handy Klassenrat Cybermobbing thematisieren Eltern informieren und einbeziehen
Ebene Schule Früherkennungs-/Frühinterventionsleitfaden Umsichtige konsequente Führung Klare Regeln und klare Regeldurchsetzung Mit den Beteiligten reden Eltern einbinden Die Lehrer/-innen einbeziehen Schulsozialarbeit einschalten Präventionsbeamte der Polizei zu Rate ziehen
Was können Eltern tun? Zeigen Sie Interesse an der Lebenswelt des Kindes Reden Sie mit ihrem Kind Sichern Sie Beweise und Belege Sprechen Sie mit den Lehrpersonen Erstatten Sie Anzeige
Broschüren SKP www.skppsc.ch
Erziehungsberatung www.erz.be.ch / Erziehungsberatung Prävention Polizei Hr. Thomas Schneider Tel. 033 227 63 23 Kinder- und Jugendpsychiatrische Polikliniken Bern Berner Gesundheit www.gef.be.ch / upd Tel. 031 633 41 41 (werktags) www.bernergesundheit.ch Tel. 0800 070 070 www.cybersmart.ch Contact Netz www.contactnetz.ch Tel. 031 378 22 22 Psychiatrischer Notfalldienst Kanton Bern Tel. 031 632 88 11 (rund um die Uhr) Websites für Jugendliche Pro Juventute Beratung 147 www.147.ch / Tel. 147 Tschau Feel-ok www.tschau.ch www.feel-ok.ch
Fragen an die Referenten
Parole: Niemals aufgeben! Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!