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Transkript:

Schloss-Bote Schlossverein Werdringen e. V. 16. Jahrgang Ausgabe 2 November 2006

Aus dem Inhalt: Seite 3 Grußwort d. Vorsitzenden Seite 5 Seite 7 Seite 9 aufgepickt Advents-Konzert Drei (seltsame) Heilige Könige Seite 11 Weihnachtsmarkt im Schloss Seite 13 Frischer Wind in alten Mauern Seite 15 Der schönste Tag im Leben... Seite 17 Ritterschaft der Wolfskuhle Seite 18 + 19 Altweiberball 2006/2007 Seite 20 + 21 Veranstaltungsvorschau Seite 23 Sir Charles Hallé - Wir lassen... Seite 25 Theodor Hennemann... Seite 30 Hagens Bahnverkehr... Seite 31 St. Patricks Day 2007 Seite 33 Das Hagener Bahnhofsfenster,... Seite 35 Da kannst du dein blaues Wunder erleben... Seite 39 Die Weihnachtsgans Vorstand und Ansprechpartner des Schlossvereins Werdringen e. V. 2. Vorsitzender: Roger Kämper, Heedfelder Str. 15, 58579 Schalksmühle, Tel.: (02351) 5 11 24 Kassierer: Klaus Otting, Lenaustr. 7a, 58089 Hagen Tel.: (02331) 2 60 40 1. Schriftführerin: Martina Müller, Im Stockhof 1a, 58119 Hagen,Tel.: (02334) 5 96 88 2. Schriftführerin: Irmhild Asbeck Wilhelmstr. 16, 58300 Wetter,Tel.:(02335) 80 23 68 Beisitzer: Ursula + Dieter Becker, Paracelsusstr. 10, 58300 Wetter, Tel.: (02335) 67 21 Annette Brinkmann, Vorhaller Str. 12, 58089 Hagen, Tel.: (02331) 30 32 05 Ilse Reichardt, Schlesierstr. 16, 58135 Hagen, Tel.: (02331) 30 56 05 Christa Suda, Eduard-Müller-Str. 18, 58097 Hagen, Tel.: (02331) 18 29 93 Lothar Ifang, Hengsteyer Str. 19, 58089 Hagen, Tel.: (02331) 48 32 39 Leiter des Schlossbetriebes: Dieter Becker, Paracelsusstr. 10, 58300 Wetter, Tel.: (02335) 67 21 Galerie: Ursula Becker, Paracelsusstr. 10, 58300 Wetter, Tel.: (02335) 67 21. Verbindungsmann zur Ritterschaft der Wolfskuhle: Roger Kämper, Heedfelder Str. 15, 58579 Schalksmühle, Tel.: (02351) 5 11 24 Titelbild: Alice Henke, Mitglied der freien Ritterschaft "Miles et Vanitas" (www.milesetvanitas.de) stellt die historische Person der Margarete von Klusenstein, Herrin auf Burg Klusenstein in Hemer, dar. Das Kleid, ein Bliaut, welches an den Seiten geschnürrt wird, wurde bis ins 12. Jahrhundert hinein getragen. Die mit Borte und Perlen reich gezierte Kopfbedeckung entstammt ebenfalls dieser Epoche. Impressum: Herausgeber: Schlossverein Werdringen e. V., Germany, 58089 Hagen, Werdringen 1, Tel. 0 23 31/ 30 80-0 Redaktion: Maria Möller, Tulpenweg 31a, 58313 Herdecke, Tel. 0 23 30/ 21 82 Annette Brinkmann, Vorhaller Str. 12, 58089 Hagen, Tel. 30 32 05 Andrea Stockmann, Vossacker 7, 58089 Hagen, Tel. 30 27 54 Gesamt- RB-Druck Raimund Brinkmann, Vorhaller Str. 12, herstellung: 58089 Hagen-Vorhalle, Tel.: 0 23 31/30 32 05 Papier: Umschlag: Matt gestrichen Offset chlorfrei 250 g/m 2 Innenteil: Matt gestrichen Offset chlorfrei 115 g/m 2 Auflage: 1000 Stück ISSN0943-8033 EKM Medienvertriebs GmbH, Stadtgartenallee 22, 58089 Hagen 1

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Liebe Mitglieder, Helfer und Freunde des Schlossvereins, ein turbulentes Jahr nähert sich dem Ende. Die erste Vorsitzende, Angelika Kulla, hat aus persönlichen Gründen ihr Amt niedergelegt, doch die Aktivitäten des Schlossvereins laufen wie geplant weiter. Diese Aktivität ist nicht möglich ohne den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer/innen, die den Schlossbetrieb während der Woche und vor allem bei den Veranstaltungen im Schloss aufrecht erhalten. An dieser Stelle möchte ich mich auch im Namen des Vorstands bei den Helfern für ihren Einsatz ganz herzlich bedanken. Aufgrund des Rücktritts der 1. Vorsitzenden, die für den Schlossverein überaus aktiv war, wurde vielfach die Frage aufgeworfen, ob der Schlossverein weiterhin Veranstaltungen im Schloss durchführt. Die Antwort darauf geben wir mit der Veranstaltungsvorschau, die in diesem Schlossboten enthalten ist. Auf ein Schlossfest mit Mittelaltermarkt muss leider im nächsten Jahr verzichtet werden, da die Brockhauser Straße ausgebaut werden soll und derzeit nicht abzusehen ist, wie sich der Ausbau auf das Umfeld des Schlosses und damit auf die Ausgestaltung des Marktes und des Ritterlagers auswirkt. Der Vorstand und ich hoffen, dass die Arbeit im Schlossverein auch im nächsten Jahr so harmonisch verläuft, wie derzeit, und dass die vielen Helfer uns auch im nächsten Jahr wieder so tatkräftig unterstützen wie bisher. Dabei sind wir jederzeit für Anregungen aus dem Helferkreis offen. Ich wünsche hiermit allen Mitgliedern, Helfern und Freunden des Schlossvereins Werdringen e.v. eine frohe und geruhsame Weihnachtszeit, ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches 2007. Roger Kämper Stellvertr.Vorsitzender 3

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aufgepickt Altweibersommer Abgewiesen wurde die Klage einer 77jährigen Darmstädterin gegen den Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Die Dame fühlte sich durch den viel benutzten Begriff Altweibersommer als Frau in vorgeschrittenem Alter diskriminiert und zog 1989 vor den Kadi. Das Darmstädter Landgericht war anderer Meinung, und die Klage wurde abgewiesen. Tatsächlich mögen die Spinnweben, die im Sonnenlicht glitzern, an silbergraue Haare erinnern. Sie stammen von jungen Spinnen, die sich im Spätsommer vom Wind mit Hilfe der Fäden forttragen lassen, bis sie ein schützendes Quartier gefunden haben, in dem sie den Winter überstehen können. Etymologisch geht der Altweibersommer auf das altdeutsche Wort weiben zurück, das so viel bedeutet wie das Knüpfen von Spinnweben. Auch die christlichen Legenden haben sich dieses Naturphänomens liebevoll angenommen und die Spinnenfäden zu Silberfäden aus dem Mantel der Gottesmutter uminterpretiert, den diese bei der Himmelfahrt getragen habe. Deshalb werden diese Spinnfäden im Volksmund auch Marienfäden, Marienseide oder Marienhaar genannt. Bleibt zu wünschen, dass sich die streitbare Seniorin mit dieser anrührenden Auslegung arrangieren und noch recht viele schöne Altweibersommer genießen konnte. Die Begriffe "blau machen", bzw. "blauer Montag" als Synonyme für Müßiggang, gehen auf das Färberhandwerk zurück. So lautet ein etymologisches Erklärungsmodell, die Färber haben Alkohol getrunken, um ihren Urin damit anzureichern. Urin wurde dazu gebraucht, um den Farbstoff Indigo im Wasser zu lösen. Der im Urin enthaltene Alkohol habe den Gärungsprozess verstärkt. Die Färber seien nach dieser Maßnahme entsprechend "blau" gewesen. Weil am Sonntag gefärbt wurde und der Stoff über den nächsten Tag die Farbe annehmen musste, machten die Färber am ersten Wochentag "blau", d.h. sie hatten einen "blauen Montag". Eine andere Erklärung besagt, die Färber haben tatenlos zugeschaut, wie sich ihr Stoff beim Oxidationsvorgang von ganz allein blau färbt, sie hatten also "blau gemacht". RADIO HAGEN Die Ausstrahlung der Radiosendung Schloss & Ritter ist am 14. Dezember 2006 von 18-19 Uhr! 5

Getränkegroßhandlung WENMAKERS & CO Remestraße 7 58300 Wetter Telefon 0 23 35 / 29 73 Eigene Bierstände, Zapfanlagen und Zapfanhänger BREDDERMANN Fleischerfachgeschäft Eine Party attraktiver gestalten - das wollen wir allen Gastgebern erleichtern. Exklusive Schlemmerplatten Canapés Handschnittchen Fischspezialitäten mit Dips Feinste hausgemachte Salate Auserlesene Käsespezialitäten Traumhafte Desserts Grillspezialitäten Gratins Aufläufe Feine und rustikale Braten Suppen in allen Varianten Gestaltung Dekoration Geschirr-Verleih Party - Service wie er sein soll! 20 Jahre Genießertreffpunkt Unser Komplettservice ist professionell und perfekt! Wir stellen individuelle Präsente zusammen - die jeden erfreuen. Planen Sie jetzt - wir setzen gerne Ihre Wünsche um. Vorhaller Str. 13a 58089 Hagen Tel.: 02331 /30 5515 Fax: 02331 /37 6622 6

Sonntag, 3. Dezember 2006 Wasserschloss Werdringen Advents - Konzert mit dem Varta - Chor, Hagen und weihnachtlichen Überraschungen Beginn: 14 Uhr Eintritt: 4,- v 7

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Drei (seltsame) Heilige Könige Sie gehören zum festen Inventar jeder Weihnachtskrippe und sind auch aus dem weihnachtlichen Brauchtum nicht wegzudenken: Kaspar, Balthasar und Melchior, allgemein bekannt als die Heiligen Drei Könige. Das ist umso erstaunlicher, als man diese drei Herren in der Weihnachtsgeschichte vergeblich sucht. Das Matthäus-Evangelium berichtet von Weisen aus dem Morgenland, von Magiern, die aus dem Osten kommend den neugeborenen König der Juden suchen, weil sie den Stern, der dessen Geburt ankündigen sollte, gesehen haben (vgl. Mt 2, 1-2). Der Begriff Magoi kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Magier. Er wird aber auch gebraucht für die Priesterkaste aus dem Stamm der Mager. Sie sind Sternkundige, Ärzte, Priester und Gelehrte. Jene Sterndeuter, auf die die westliche Astrologie zurückgeht, werden dagegen als Chaldäer bezeichnet. Der klare Unterschied, den viele Kirchenväter zwischen Magoi und Chaldäern treffen, liegt darin begründet, dass in der Bibel von den Iranern (Persern) ein positiveres Bild gezeichnet wird als von den Babyloniern, die als Bewohner des gottlosen Babylons in schlechtem Ruf standen. Die Perser dagegen galten als Anhänger des jüdischen Gottes. Das mag der Grund dafür sein, dass in frühen Wandgemälden und Mosaiken die Könige bzw. die Weisen mit phrygischen Mützen dargestellt sind, den typischen Kopfbedeckungen der Iraner und Thraker. Es wird angenommen, dass die Geburtsbasilika in Bethlehem 614 deshalb von der Zerstörung durch die Perser verschont blieb, weil sie (die Perser) auf dem Mosaik Menschen aus ihrem Volke erkannten. Die Ergebnisse theologisch-archäologischer Forschungen führen zu der Vermutung, dass die Könige/Magier aus dem heutigen Syrien gekommen sein könnten. Zum einen ergaben vergleichende Untersuchungen von Stoffresten aus dem Kölner Dreikönigsschrein und Textilien aus 2000 Jahre alten palmyrischen Grabtürmen weitestgehende Übereinstimmungen, zum anderen legt die geographische Lage des infrage kommenden Gebietes diesen Schluss nahe: Neben der historischen Stadt Palmyra, aus dem die Magier möglicherweise gekommen sind, gibt es einen 9

Berg, der der astronomische Beobachtungen ermöglichte. Die Magier, die zugleich Priester waren, waren an allen religiösen Fragen interessiert, also auch an den jüdischen Traditionen, die den Messias verhießen. Infolge der babylonischen Gefangenschaft waren viele Juden in Mesopotamien verblieben, die über ihre Heiligen Schriften Auskunft geben konnten. Die Erwähnung der Könige von Tharsis, aus Reicharabien und Seba, die laut Psalm 72,10 dem neugeborenen König der Juden Geschenke bringen sollten, mag endgültig dazu geführt haben, dass in der christlichen Legende aus den ursprünglichen Magiern Könige wurden. Deren Anzahl ist ursprünglich nicht festgelegt; auf frühen Abbildungen bewegt sie sich zwischen 2 und 8 Personen. Die Dreizahl hat sich korrespondierend zu der Anzahl der Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe endgültig durchgesetzt. Die Zahl drei könnte sich auch beziehen auf die drei Lebensphasen des Menschen: Kindheit/Jugend Erwachsensein Alter. Entsprechend werden die drei Könige in der Kunst häufig als Jüngling (Caspar), Erwachsener (Balthasar) und als Greis (Melchior) dargestellt. Balthasar zeichnet sich aus durch einen dunklen Vollbart. Das lateinische Wort fuscus, mit dem Balthasar charakterisiert wird, bezieht sich auf jenen Bart und nicht auf die Hautfarbe. Gleichwohl wird einer der drei Könige, meistens Caspar, als Schwarzer dargestellt. Im 14. Jahrhundert waren nur die drei Kontinente Europa, Asien und Afrika bekannt. Im Laufe der Zeit setzte sich die Anschauung von den drei Königen als symbolische Vertreter dieser drei Kontinente durch. Entsprechend wurde der Repräsentant des schwarzen Kontinents als Mohr bezeichnet und dargestellt. Die Gaben, die sie bringen, sind eines Königs würdig und haben zugleich tiefe symbolische Bedeutung: Gold als Zeichen der Macht und der Weisheit, das Edelmetall, das dem König gebührt, Weihrauch stellvertretend für Opfer und Gebet, mit denen man einen Gott verehrt und Myrrhe, die für die Kraft der Selbstbeherrschung steht. Sie ist zugleich Medizin und stellt die Verbindung her zur menschlichen Natur des Messias. Die Namen Caspar, Melchior und Balthasar tauchten erst im 6. Jahrhundert auf und wurden mit der Zeit populär. Abgeleitet sind sie von dem christlichen Segensspruch: Christus mansionem benedicat = Christus, segne dieses Haus. Auch über ihre unmittelbare Bedeutung für die Weihnachtsgeschichte des Matthäus hinaus spielen die Heiligen Drei Könige noch heute eine wichtige Rolle: Jedes Jahr am 6. Januar ziehen Kinder gekleidet als die Heiligen Drei Könige von Haus zu Haus um Geld für das katholische Hilfswerk Misereor zu sammeln. Als Dank für die Gabe zeichnen die Sternsinger den Eingang des Hauses mit der jeweiligen Jahreszahl und den Initialen der Heiligen Drei Könige: C + M + B. 10

Parkplatz Toys r Us 10. Weihnachtsmarkt 16.u.17. Dezember 06 von 11-18 Uhr SCHLOSS WERDRINGEN in Hagen-Vorhalle Kommen - Sehen - Staunen Es erwarten Sie festlich geschmückte Stände, heiße und kalte Getränke, Grillspezialitäten sowie musikalische Darbietungen Wir freuen uns auf Ihren Besuch Kostenloser Buspendelverkehr sonntags ab 11

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Frischer Wind in alten Mauern Sie kam, sah - und brachte jede Menge frischen Wind in die alten Schlossmauern. Nachdem Dr. Dieter Haack aus gesundheitlichen Gründen den ersten Vorsitz über den Schlossverein Werdringen abgeben musste, übernahm Angelika Kulla das Ruder und legte neuen Kurs an. Erstmalig zeigte sich das Wasserschloss von seiner jecken Seite die Weiber übernahmen im Karneval für einen Tag das Regiment über das ehrwürdige Gemäuer. Mit großem Erfolg, wie sich zeigte, denn diese Veranstaltung wird auch im kommenden Jahr wieder stattfinden. Neue, nämlich irische Töne brachten Künstlergruppen wie Bardic und Ceili Family, die Frau Angelika Kulla in Zusammenarbeit mit dem zweiten Vorsitzenden, Herrn Roger Kämper, auf Werdringen engagieren konnte. Das große Zuschaueraufkommen gab dem Projekt Recht, ebenso wie der Osterkaffee, der ebenfalls unter der Leitung von Frau Kulla ins Leben gerufen wurde. Großveranstaltungen wie Weihnachtsmarkt und Schlossfest, die mittlerweile zum festen Bestand des Veranstaltungskalenders auf Werdringen gehören, verlangen den vollen persönlichen und körperlichen Einsatz. Ob Aufbau der Stände, Ausschank der Getränke oder Reinigung der Toiletten die erste Vorsitzende war sich für keine Arbeit zu schade. Auch in Fragen der Repräsentation nach außen stand Angelika Kulla ihren Mann und erwies sich auch bei schwierigen Verhandlungen als ernstzunehmende Interessenvertreterin des Wasserschlosses. Das Amt der ersten Vorsitzenden ist ehrenvoll, aber überaus anstrengend und sehr zeitintensiv, und so muss akzeptiert und respektiert werden, wenn sich der ehrenamtliche Einsatz nicht mehr mit der privaten Lebensgestaltung vereinbaren lässt. So machte Frau Kulla ihre Position frei für einen neuen ersten Vorsitzenden im Schlossverein. Frau Kulla sei an dieser Stelle herzlich gedankt für ihren großartigen Einsatz. Die guten Wünsche des Redaktionsteams begleiten sie auf ihrem zukünftigen Lebensweg. Maria Möller, Annette Brinkmann, Andrea Stockmann 13

Neue Trauringkollektion 2007 jetzt eingetroffen. Sparkassen-Karree 5 58095 Hagen Tel.: 0 23 31 3 29 57 www.adamschmuck.de Besuchen Sie uns auch auf der Trauringmesse 2007 im Schloss! Agentur für Festgestaltung & The Weddingplaning 14

Der schönste Tag im Leben... Hochzeitsmesse am 4. Februar 2007 von 10-17 Uhr im Wasserschloss Werdringen in Hagen-Vorhalle Der Eintritt ist für Besucher frei. Nach dem großen Erfolg der 1. Hochzeitsmesse auf Schloss Werdringen wird diese kleine, aber feine Messe auch im Jahr 2007 stattfinden. Um an den Erfolg der 1. Hochzeitsmesse anzuknüpfen werden sich wieder Unternehmen aus der Region mit tollen Ideen und Aktionen zu einer lebendigen Hochzeitsausstellung im Wasserschloss Werdringen in Hagen-Vorhalle präsentieren. Die Veranstaltung soll Ihnen, liebe zukünftige Brautleute und allen Interessierten ein wenig Hilfestellung in Ihrer Planung zum schönsten Tag im Leben geben. Ob Brautkleideranprobe, Mode für den Bräutigam, Trauringberatung, Schminktipps, Frisurenstyling, Blumenschmuck, Festdekoration, Weddingplaning, Reizvolles für Drunter, Musik, Catering, Hochzeitsreisen, Fotografie zu allen wichtigen Themen rund um IHR Fest, stehen Ihnen kompetente Partner zur Seite. Ausgerichtet wird die Messe zum zweiten Mal von der Agentur Tischfein, Inh. Gabriele Gante, die mit der Neugestaltung ihrer Hochzeitsmesse einen neuen Trend setzt. Eine Hochzeitsmesse mit besonders persönlichem Charakter für Braut und Bräutigam, Familie und Freunde, sowie alle Interessierten. Lassen auch Sie sich verzaubern und stimmen Sie sich ein in einem traumhaften Ambiente des Wasserschlosses Werdringen... auf den schönsten Tag im Leben. Weitere Information zur Hochzeitsmesse erhalten Sie von der Agentur Tischfein, Telefon 02103/909908 oder unter info@agentur-tischfein.de 15

In den Wintermonaten sonntags neue Öffnungszeiten im Schloss Öffnungszeiten Schloss Werdringen: Dienstag - Freitag 10-12 Uhr & 15-17 Uhr Sonntag 11-17 Uhr 1. Nov. - 31. März Sonntag 11-18 Uhr 1. April - 31. Oktober An Feiertagen geschlossen 16

Ritterschaft der Wolfskuhle Verein zur Darstellung des mittelalterlichen Lebens im 12. und 13. Jahrhundert Einmarsch Die Ritterschaft der Wolfskuhle trifft sich regelmäßig alle 14 Tage sonntags am Wasserschloss Werdringen. Bei diesen Treffen sind Besucher egal ob gewandet oder ungewandet - ab 13 Uhr herzlich willkommen, um mit den Mitgliedern der Ritterschaft zu fachsimpeln oder Informationen zum Thema Mittelalter zu erhalten oder auszutauschen. Sofern es die Bedingungen erlauben, besteht auch die Möglichkeit am Waffentraining im Schlosshof (mit Schaukampfwaffen) teilzunehmen. Beim diesjährigen Weihnachtsmarkt im Wasserschloss am 16. und 17. 12. können sich die Marktbesucher wieder am Feuer der Ritterschaft aufwärmen, sich einen mittelalterlichen Trunk gönnen und hierbei zwanglos Kontakt zu den Mitgliedern der Ritterschaft aufnehmen, die gerne Rede und Antwort stehen. Aktuelle Informationen zu den Treffen und Veranstaltungen der Ritterschaft gibt es auf deren Homepage unter: www.wolfskuhler.de.vu Wache im Lager Die Treffen im Jahr 2006 /2007 sind an folgenden Terminen geplant: November 12. 11. 06 26. 11. 06 Dezember 10. 12. 06 Januar 07. 01. 07 21. 01. 07 Februar 04. 02. 07 18. 02. 07 März 04. 03. 07 18. 03. 07 April 01. 04. 07 15. 04. 07 29. 04. 07 Mai 13. 05. 07 27. 05. 07 Juni 10. 06. 07 24. 06. 07 Juli 08. 07. 07 22. 07. 07 August 19. 08. 07 September 02. 09. 07 16. 09. 07 30. 09. 07 Oktober 14. 10. 07 28. 10. 07 November 11. 11. 07 25. 11. 07 Dezember 09. 12. 07 17

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Auf geht s in die 5. Jahreszeit... Neues von der Jeckenfront auf Schloss Werdringen! Do 15.02.2007 Weiberball im Schloss Musikalisches Programm Einlass: 19.11 Uhr Beginn: 20.11Uhr Kostüme erwünscht! Eintritt: p.p. 11,- E Wasserschloss Werdringen e.v. Hagen-Vorhalle Kein Kostümzwang! Wehe, wenn sie losgelassen - Weiberfastnacht im Schloss Ungewohntes Treiben auf dem Wasserschloss Werdringen: Für einen tollen Tag lang hatten die Weiber das Regiment übernommen und trieben dort in den abenteuerlichsten Verkleidungen ihr Unwesen. (siehe Bilder links) Vertreter des männlichen Geschlechts wurden nur in der Rolle des Mundschenks oder des DJs geduldet. Die allerdings sorgten mit vorbildlicher Umsicht für die närrischen Weiber und trugen so zum Gelingen des Festes bei, so dass es auch im nächsten Jahr am 15.Februar heißt: Auf geht s in die 5. Jahreszeit zum Weiberball im Schloss. Los geht es um 20.11 Uhr, genauer gesagt um 19.11 Uhr ist Einlass! Dann geht die Post ab mit allem Drum und Dran, versprechen wir Euch. Wer will kann natürlich gern verkleidet kommen. Vorverkaufsstellen ab 11.11.2006 Der Eintritt beträgt 11,- O Schlossgastronomie Tel. 02331 / 306 55 52 Schlossverein Werdringen Tel. 0 23 31 / 308 00 19

Veranstaltungen in der Schlossgalerie Februar bis Dezember 2007 Rolf Zittrich, Hagen Verschiedene Techniken Vernissage Sonntag 25. 02. 2007, 15.30 Uhr Ausstellungsdauer 21. 02. - 01. 04. 2007 Kreativ Werk Lobenstein Bochum Malerei und Spachtelarbeiten Vernissage Sonntag 08. 04. 2007, 15.30 Uhr Ausstellungsdauer 04. 04. - 13. 05. 2007 Angelika Schülken, Dortmund Malerei,Tonarbeiten, Holz und Metall,chin.Tusche Vernissage Freitag 20. 05. 2007, 15.30 Uhr Ausstellungsdauer 16. 05. - 24. 06. 2007 Viola Fritz, Wiblingwerde Malerei mit Acrylfarben Vernissage Sonntag 01. 07. 2007, 15.30 Uhr Ausstellungsdauer 27. 06. - 05. 08. 2007 Antje-Marie Hartmann, Wetter Malerei und Fotografie Vernissage Sonntag 12. 08. 2007, 15.30 Uhr Ausstellungsdauer 08. 08. - 16. 09. 2007 Brigitte Hoffmann, Herne Malerei, verschiedene Techniken Vernissage Sonntag 23. 09. 2007, 15.30 Uhr Ausstellungsdauer 19. 09. - 28. 10. 2007 Elke Dohle, Birgit Poole, Dorothee Weber, Diana Weil, Bad Sassendorf Fotografie,Malerei, Collagen Vernissage Sonntag 04. 11. 2007, 15.30 Uhr Ausstellungsdauer 31. 10. - 09. 12. 2007 Öffnungszeiten Schloss Werdringen: Dienstag - Freitag 10-12 Uhr & 15-17 Uhr Sonntag 11-17 Uhr 1.Nov. - 31.März Sonntag 11-18 Uhr 1.April - 31.Oktober An Feiertagen geschlossen Schlossverein Werdringen e.v. Werdringen 1-58089 Hagen Telefon (0 23 31) 30 80-0 Telefax (0 23 31) 30 801 info@schlossverein-werdringen.de www.schlossverein-werdringen.de 20

Veranstaltungsvorschau Februar bis Dezember 2007 So. 04. Februar 2007 Hochzeitsmesse Tipps Trends Ideen Vorführungen 10-17 Uhr Eintritt für Besucher frei Do. 15. Februar 2007 Weiberball im Schloss Einlass: 18.11 Uhr, Beginn: 19.11 Uhr Eintrittspreis pro Person: 11,- E Sa. 17. März 2007 St. Patricks Day - Concert The Ceili Family Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr Eintrittspreis pro Person: 10,- E So. 08. 04. + Mo. 09. 04. 2007 Osterkaffee mit musikalischer Umrahmung 11-18 Uhr Eintritt frei Sa. 05. 05. + So. 06. 05. 2007 3. Kunstkreativmarkt im Schloss 11-18 Uhr Eintritt frei Einzelheiten in der Tagespresse oder auf unserer Hompage (Änderungen vorbehalten) So. 17. 05. 2007 JAZZ-Frühschoppen mit der NEW ORLEANS REVIVAL JAZZ BAND 12-15 Uhr Eintrittspreis pro Person: 6,- E inklusiv einem Getränk Pfingstmontag 28. 05. 2007 Ökumenischer Gottesdienst der ev. u. kath. Kirchengemeinde Hagen-Vorhalle Beginn: 15 Uhr Eintritt frei Sa. 04. + So. 05. 08. 2007 Sommerfest im Schlosshof 11-18 Uhr So. 02. 12. 2007 Adventssingen im Schloss Beginn: 14 Uhr Eintritt 4,- E Sa. 15. + So. 16. 12. 2007, 11.Weihnachtsmarkt im Schloss 11-18 Uhr Eintritt frei Öffnungszeiten Schloss Werdringen: Dienstag - Freitag 10-12 Uhr & 15-17 Uhr Sonntag 11-17 Uhr 1.Nov. - 31.März Sonntag 11-18 Uhr 1.April - 31.Oktober An Feiertagen geschlossen Schlossverein Werdringen e.v. Werdringen 1-58089 Hagen Telefon (0 23 31) 30 80-0 Telefax (0 23 31) 30 801 info@schlossverein-werdringen.de www.schlossverein-werdringen.de 21

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Sir Charles Hallé - wir lassen bitten... Karl Halle - Gesellschaft Hagen will dem großen Hagener Sohn ein Denkmal setzen Hagen hat eine Vielzahl großer Söhne, doch nicht immer entspricht ihre eigentliche Bedeutung ihrem heutigen Stellenwert in Kulturleben und Gesellschaft. Exemplarisches Beispiel dafür ist Karl Halle (1819-1895) - in Hagen zwar nie ganz vergessen und durch Einzelaktivitäten gewürdigt, doch genau genommen wissen die meisten Hagener nur wenig über diesen überragenden Dirigenten, virtuosen Konzertpianisten, noten-noblen Komponisten und elementaren Musikpädagogen, der als Star-Pianist in Frankreich zu europäischen Ehren gelangte und später das Musikleben Englands im victorianischen Zeitalter prägte, wofür er als Sir Charles Hallé von Königin Victoria in den Adelsstand erhoben und von der Universität Edinburgh mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet wurde. Sein historisches Erbe sind die Gründung der Musikhochschule in Manchester (Royal Manchester College of Music) und das heute ebenfalls europaweit anerkannte Hallé-Orchestra Manchester mit über 100 Philharmonikern der Spitzenklasse. In Hagen erinnern eine Gedenktafel an der Johanniskirche und ein Straßenzug an diesen Weltenbürger mit Meilensteinen in der Musikgeschichte, wie das Westfälische Musikarchiv im Historischen Centrum nicht wenige kostbare Halle-Schätze besitzt. Doch das Wissen um diesen Maestro des 19. Jahrhunderts, der seine Karriere als Wunderkind in klangvollen Hagener Concordia-Zeiten als Sohn eines Johannis-Kantors startete und sein idyllisches Geburtsstädtchen der Biedermeierzeit mit 17 Jahren zum geistigen Aufbruch in europäische Dimensionen verließ, ist mehr oder weniger nur Insidern vorbehalten. Das will die im August 2006 gegründete und von dem Autor geleitete Karl Halle- Gesellschaft Hagen (Info 1. Vorsitzender Hubertus Heiser Tel.: 5 51 44, 2. Vorsitzender Udo Schlaak Tel.: 58 89 99) ändern, und Karl Halle, den Gentleman des Taktstocks und der Tasten, in Wort, Bild und Klang stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken, kurz, mit Konzerten und neuen Publikationen als Hagener von einst den Hagenern von heute vertraut zu machen 23

und sie - auch mit dem Schloss-Boten - auf eine packende Entdeckungsreise mitzunehmen, auf der übrigens Schlösser eine ganz besondere Rolle spielen. Denn das englische Königshaus schätzte Karl Halle neben seinem excellenten Präludieren und Dirigieren besonders auch als elegant-höfischen Klavierlehrer der adligen Töchter an den Elfenbeintasten der Hoflieferanten-Flügel. Ferner soll dem großen Hagener Sohn, dessen Wiege am Ostertag des Jahres 1819 in einem kleinen Fachwerkhäuschen direkt an der Johanniskirche stand, ein Denkmal gesetzt werden - von einer Büste der Musikgröße über den Hausgrundriss im Pflaster des Marktes an der Johanniskirche bis zur neuen Namensgebung der städtischen Karl Halle, der große Hagener Sohn, spielte nicht nur virtuos Klavier, sondern sogar bei Meisterdetektiv Sherlock Holmes eine scharfsinnige Rolle. Das jedenfalls wird in dem spannenden Kriminalroman "Studie in Scharlachrot" erwähnt.autor Sir Arthur Conan Doyle nämlich schreibt, dass sein berühmter Detektiv nicht nur eine geniale Spürnase besaß, sondern auch ein den edlen Künsten zugetaner Kopf war. So nahm er sich die Zeit, inmitten der Klärung eines arg komplizierten Falles ein Konzert von Karl Halle zu besuchen - zur Entspannung. Dann plötzlich: Während der Halle`schen Musikkunst kam ihm eine "mords Erkenntnis" und er verließ eiligst das Konzert mit "gelöstem Fall" im Kopf. Welches Stück ihm auf die Sprünge half, blieb leider unbekannt. Nur dies: Der "Nussknacker" war es nicht. 24 Musikschule mit Karl Halle, dem Schöpfer der legendären 12-teiligen "Pianoforte School" (in Deutschland bekannt als Charles Hallés Praktische Klavierschule). Und das Bonbon für Konzertfreunde: Auf Einladung der Karl Halle-Gesellschaft Hagen soll das bedeutende Hallé-Orchestra Manchester 2008 in Hagen gastieren - zum 100-jährigen Jubiläum des Philharmonischen Orchesters Hagen und zeitgleich zum 150-jährigen Jubiläum des von Karl Halle 1858 gründeten großen Sinfonieorchesters. Die Karl Halle-Gesellschaft Hagen ist gegründet - Herr Halle, wir lassen bitten. Wir - das sind auch möglichst viele neue Mitglieder! Hubertus Heiser Was Sherlock Holmes bei Karl Halle suchte Gefunden von Hubertus Heiser

Theodor Hennemann Schloss-Schmied zu Brockhausen Ein Schicksal aus dem 19. Jahrhundert -Fortsetzung- Im letzten Schlossboten berichtete Herr H. R. Gille über den Schloss-Schmied in Brockhausen, der im 19. Jahrhundert nach Amerika auswanderte Wasserburg Werdringen Bergisch-Märkische-Bahn Westpreußenstraße Theodor Hennemann aus Brockhausenheiratete 1848 Friederike Diekmann aus Eckesey in der Pfarrkirche des Bräutigams in Herdecke. 1845 wanderte die junge Familie nach Amerika aus. und blieb dort in Dankbarkeit mit ihren Heimatpfarreien verbunden. Das bezeugen Briefe an die Pfarrer in Herdecke und Boele aus den Jahren 1868 bis 1893, die von Deutschland nach Amerika geschrieben worden waren. Diese Briefe sind leider nur ein Teil eines Briefwechsels. Sie gelangten (höchstwahrscheinlich nach dem Zweiten Weltkrieg) nach Hagen und sind dort abgeschrieben worden. Aus den Briefen lassen sich die Gründe für die Auswanderung erahnen: Sie liegen in den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen des 19. Jahrhunderts. Die politischen Verhältnisse: Unter Napoleon endete das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und mit ihm jegliche Rechtsordnung. In der Mark, die Napoleon alsbald dem Großherzogtum Berg zuschlug, kam der Code Napoléon zur Geltung, der bürgerliche Freiheiten zugestand. Nach den Befreiungskriegen war die Stimmung in der Mark dennoch Pro-preußisch. Die Bürger erhofften größere Freiheiten unter preußischer Herrschaft. Der Ruf nach einer Verfassung, nach einer Volksvertretung, nach einem Recht auf freie Meinungsäußerung, nach Rede- und Pressefreiheit, nach einem Ende der Grundherr- N Brockhauser Straße Güterverkehr Freiherr-vom-Stein-Str. Wüstung Brockhausen Blickrichtung auf das Gehölz Hochhäuser Freiherr-vom-Stein-Str. Trockenmauer 25

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schaft des Adels und nach Gewerbefreiheit wollte nicht verstummen. Preußen blieb bis 1848 ein bürokratischer Obrigkeitsstaat ohne geschriebene Verfassung (bis 1847 ohne eine gesamtstaatliche Volksvertretung), obwohl der König 1810, 1815 und 1820 wiederholt ein Verfassungsversprechen abgegeben hatte. Die Revolution von 1848 wurde ausgelöst durch die Ablehnung der Kaiserwürde, die die Frankfürter Nationalversammlung dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. angetragen hatte. Sie fand jedoch in der altpreußischen Mark kein großes Echo, weil die Bevölkerung durch den liberalen Unternehmer Friedrich Harkort eher antirevolutionär eingestellt war. Am 5.Dezember 1848 erließ der König in Preußen eine Verfassung, einseitig und ohne Mitsprache einer Volksvertretung. Die scharfe Reaktion des Königs auf weitergehende demokratische Forderungen führte zur Mairevolution von 1849. In Preußen ergänzte die milizartige Landwehr die Garde- und Linienregimenter. Bereits 1848 hatten sich Landwehrmänner einer Einberufung widersetzt, um nicht als gegenrevolutionäre Gruppe eingesetzt zu werden.als es in der Mark 1849 erneut zu Einberufungen kam, meuterten 1500 Landwehrmänner auf dem Marktplatz in Hagen. Am 10. Mai marschierten 400 von den 1500 Hagener Landwehrmännern nach Iserlohn, stürmten dort das Zeughaus, erklärten die preußische Regierung für abgesetzt und errichteten Barrikaden. Linientruppen besetzten die Stadt. Dabei gab es Tote und Verletzte. 80 Männer wurden verhaftet, jedoch zum Teil freigesprochen. Die Anführer flohen nach Amerika. Dem Einsatz von Landwehrtruppen aus der Mark gegen Aufständische in der Pfalz und in Baden stand nun nichts mehr im Wege. Dem Alter nach hätte Theodor Hennemann dazugehört. Am 31. Januar 1850 trat eine Verfassungsurkunde für den preußischen Staat in Kraft. Sie schrieb das Dreiklassenwahlrecht fest, das den besitzenden Klassen einen größeren politischen Einfluss zugestand. Damit wurden ständische Prinzipien durchbrochen, die einstmals den Landständen zu Grunde lagen. Nach 1850 schwand das politische Interesse der Bevölkerung, nicht zuletzt verursacht durch das Dreiklassenwahlrecht. Die politische Entwicklung zeigte reaktionäre Züge. So wurden zum Beispiel die 1848 beseitigten Adelsvorrechte wiederhergestellt. Die wirtschaftlichen Verhältnisse: Als Theodor Hennemann 1825 geboren wurde, war eine Hungerzeit vorbei, die 1816 durch eine witterungsbedingte Missernte ausgelöst worden war. Selbst eine zwischenzeitlich gute Ernte konnte den Nahrungsmangel nicht beheben. Solche regional durch klimatische Unregelmäßigkeiten bedingte Missernten konnten in der vorindustriellen Gesellschaft wegen fehlender oder schlechter Verkehrsverhältnisse, wenn überhaupt, dann nur unzureichend ausgeglichen werden. Preissteigerungen verschärften die Not der Bevölkerung, die noch zu 70% auf dem Land in Dörfern und auf Einzelhöfen lebte. Die Kargheit der Böden in weiten Teilen der Mark nährten oftmals die sesshaften Bauern kaum. Deshalb befanden sich hier zu Lande auf den Höfen handwerkliche Betriebe. Im Westfälischen Freilichtmuseum in Hagen sind solche eisenverarbeiten 27

den Werkstätten in einem Handwerkerdorf zusammengestellt. Die soziale Lage der Landlosen war ungemein schwieriger als die der landbesitzenden Bauern. Aus den unterbäuerlichen Schichten stammten die Tagelöhner, die Gesellen der Kleinbetriebe. Da sich diese Bevölkerungsgruppe am stärksten vermehrte, kam es dazu, dass das vorhandene Land weite Teile der Bevölkerung nicht mehr ernährte. Das führte in der vorindustriellen Zeit immer wieder zu Not und Elend. Seit dem 18. Jahrhundert wurden in Volmarstein Schlösser hergestellt. Später dehnte sich das Schmieden von Schlössern auf die Nachbargemeinden aus. Fast jeder Bauernhof hatte eine entsprechende kleine Schmiede. Wahrscheinlich ist auf Schäpers Hof in Brockhausen eine Schloss- Schmiede gewesen, die von Bauern aus Nebenerwerbsgründen in einem Hofgebäude betrieben wurde. Theodor Hennemann und seine Eltern wohnten dort als Heuerlinge, das sind zur Miete wohnende Landlose. Sie gingen dem Bauern in Landwirtschaft und Schlosserei zur Hand. Dort arbeitete Theodor Hennemann als Schmiedegeselle. Das Schmieden hat er beim Bauern, diese waren in der Regel Meister, oder in Volmarstein erlernt. Die Verelendung der Bevölkerung wurde 1843/44 durch Friedrich Harkort in seiner Schrift Kommunismus und Sozialismus aufgegriffen. Er schreibt, dass an den Fortschritten des Menschengeschlechts die unteren Klassen einen geringen Anteil gehabt hätten und warnt vor revolutionären Ausbrüchen. 1846 wurde die seit 1826 andauernde Aufschwungphase der Landwirtschaft durch eine schwere Missernte gestört. Der Ernteausfall betrug beim Brotgetreide 41% des normalen Ernteertrags. Dazu kam eine Kartoffelfäule. Die Getreide- und Brotpreise stiegen um mehr als 100% und die Kartoffelpreise um 60%. Die Getreidepreise stiegen bis 1847 auf 100% und die Preise für Kartoffeln auf 130%. Als Theodor Hennemann 1848 heiratete, wurde der Preisanstieg durch die gute Ernte von 1847 bereits gedämpft. Es war die letzte durch Ernteschwankungen hervorgerufene Hungerkrise. Zur Agrarkrise stellte sich eine Absatzkrise ein. Die Umschichtung der Bevölkerung aus der vorindustriellen in die industrielle Gesellschaft brachte zunächst Not und Elend. Deshalb entwickelte sich parallel zur Märzrevolution von 1848 eine soziale Revolution. Zur Hunger- und Teuerungszeit von 1846/47, die eine gesundheitliche Schwächung der Bevölkerung nach sich zog (verschiedene Infektionskrankheiten mehrten sich), traten Arbeitslosigkeit und eine Wirtschaftskrise. In der Grafschaft Mark wirkte sich eine spürbare Krise von Schwelm über Hagen in einem sich bis nach Iserlohn erstreckenden Landstrich entlang der produktiven Ennepestraße aus. In London und New York war es Ende 1847 zu einem Börsen- und Finanzkrach gekommen, der das internationale Finanzund Kreditsystem erschütterte. Der Eisenbahnbau stagnierte. Gerade nach 1848 war in Vorhalle die Bergisch-Märkische Bahn fertiggestellt worden. Weitere Eisenbahnanlagen wurden erst nach 24 Jahren verwirklicht. Der Rangierbahnhof entstand von 1872 bis 1874. Die Ruhrtalbahn wurde mit dem Rangierbahnhof fertiggestellt. Die Arbeitslosigkeit wurde auch 28

durch strukturelle Schwierigkeiten im Handwerk gefördert, die zur Unterbeschäftigung von Hausmeistern und zur Arbeitslosigkeit von Gesellen führte. Handwerkliche Arbeit lohnte sich nicht mehr. Deshalb stürmte die Schloss- und Schmiedezunft 1848 eine Maschinenfabrik in Vörde. Dort hatte Karl Lohmann eine Spindelpresse hergestellt, die eine Tagesleistung von 50 Schmieden erbrachte. Die Schmiedemeister und -gesellen zogen nach Vörde, zerstörten die Presse und beschädigten das Fabrikgebäude. Die Rädelsführer wurden mit einem bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft. Mitläufer wurden freigesprochen. Zehn Jahre später (1859) stellte die Maschinenbaufirma Proll und Lohmann in Altenhagen Spindelpressen für die Herstellung von Schlösser her. Damit begann in der Schlossherstellung das Industriezeitalter. Auswanderung nach Amerika: Wer aus Not nach Amerika floh oder auswanderte, war kein Glücksritter. Caspar Butz aus Hagen, Dr. Grevel aus Iserlohn und Carl Post aus Eilpe flohen dorthin, weil sie 1849 die führenden Personen bei der Besetzung in Iserlohn waren. Andere hatten Probleme mit den Behörden, weil letztlich eine Verfassung fehlte, die dem Bürger Rechte zubilligte. Die junge Familie Hennemann hatte wohl vornehmlich wirtschaftliche Schwierigkeiten: Sie lebte landlos. Dazu trat die Not der produzierenden Handwerksgesellen, deren Einkommen mit dem fortschreitendenindustriezeitalter schrumpfte. Wenn Theodor Hennemann auf Schäpers Hof wohnte und arbeitete, gingen zudem wegen der Planung des Rangierbahnhofs die Wohnung und der Arbeitsplatz in Brockhausen verloren. Die Eisenbahn, die später vielen Vorhallern Arbeit bot, steckte in der Finanzkrise und die Industriearbeit war noch nicht so weit entwickelt, dass sie genügend Arbeitsplätze bot. Um ein Gewerbe selbständig auszuüben fehlten Theodor Hennemann damals in Deutschland die Voraussetzungen. 14 Jahre dauerte es, bis Theodor Hennemann durch die Fabrikation von Beschlägen und Schlössern in Amerika wohlhabend geworden war. Anmerkungen: 1. Im Kirchenbuch der Kath. Pfarrei St. Philippus und Jakobus zu Herdecke wird beurkundet: Theodor Hennemann, Schlossschmied zu Bruchhausen, heiratete mit 23 Jahren und 9 Monaten und 3 Tagen Friederike Diekmann aus Eckesey mit 22 Jahren 8 Monaten 20 Tagen am 2. Okt. 1848. Die Eltern des Bäutigams: Kaspar Hennemann und Maria Katharina Herbich zu Bruchhausen; die Eltern der Braut: Heinrich Diekmann und Wilhelmine Dieckmann, geb. Albus, aus Eckesey. Als Trauzeugin war Louise Einhaus aus Einhaus zugegen. In der Herdecker Pfarrei ist auch der ältere Bruder Friedrich registriert: Friedrich Theodor Wilhelm Hennemann, geb. 16. März 1822 in Vorhalle (Kaisberg), getauft am 24. März 1822. Sein Vater ist Kaspar Hennemann, seine Mutter Maria Katharina, geb. Herbich, verwitwete Hülzer. Zu seinen Nachkommen zählen August Hennemann und dessen Söhne Karl und Richard Hennemann. Karl wohnte in der Niedernhof- und Richard in der Turmstraße. 2. Weitere Abschriften der Briefe habe ich den Katholischen Pfarreien in Boele und Herdecke zugeleitet. - Der Kreuzweg in der katholischen Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus in Herdecke ist von einer Spende aus Amerika bezahlt worden. H. R. Gille 29

Hagens Bahnverkehr im Jahre 1850 Unter dieser Überschrift findet sich im Altenaer Kreisblatt vom 29.11.1906 folgende Meldung: Während jetzt täglich 143 Personenzüge von Hagen abfahren und etwa 145 hier einlaufen, hatte man 1850 Gelegenheit, dreimal täglich von hier nach Herdecke, Wetter, Witten, Dortmund zu fahren. Ebenso kamen drei Züge aus dieser Richtung an, die den Hagenern Fahrgelegenheit auf der Strecke Hagen- Elberfeld boten. Wem diese Fahrgelegenheit nicht genügte, konnte montags und donnerstags den morgens 6 1/2 Uhr von Elberfeld abgehenden Kohlenzug benutzen, der an diesen Tagen auch Personen zu den Markttagen in Herdecke und Witten beförderte. Unsere bei den traurigen Bahnhofsverhältnissen und dem riesigen Verkehr doppelt schwer belasteten hiesigen Bahnbeamten würden sich bei der Betrachtung dieses Fahrplanes aus dem Jahre 1850 eines stillen Verlangens nach der guten alten Zeit wohl kaum erwehren können. Bald nach dieser Notiz sollte ein Wandel stattfinden. Der Bahnhof mit allem Drum und Dran wurde neugestaltet und 1910 seiner Bestimmung übergeben. Hierzu passt eine persönliche Erinnerung. Das Haus in Hagen,Alleestraße 39, in dem ich meine Kindheit verbrachte, wurde aus dem Abrissmaterial des alten Hagener Bahnhofs erbaut. Hans Dieter Schulz 30

St. Patricks Day 2007 Der Schlachtruf der Ceili Family Tooraloo wird am St. Patricks Day, dem 17. März 2007, wieder durch das Wasserschloss hallen. Bereits im letzten Jahr haben die 5 Musiker um den Radio Hagen-Moderator Robin Hiermer es geschafft, das Schloss in Auch im Jahr 2007 will die Ceili Family wieder das Schloss in einen brodelnden irischen Pub verwandeln und das Publikum mit Traditionals und Eigenkompositionen auf die grüne Insel entführen. Der Rhythmus wird niemanden unberührt lassen und schon nach kurzer Zeit wird der Boden vibrieren, weil es niemand im Saal schafft, ruhig stehen zu bleiben und nicht mitzuwippen. einen irischen Pub zu verwandeln und das Publikum restlos zu begeistern. Nach dem Konzert sagte die Band im Gespräch, dass sie zuerst etwas überrascht war von der Umgebung ein Konzert in einem Ausstellungsraum unter den dort ausgestellten Gemälden hatte die Gruppe bisher nicht gegeben. Da jedoch das Publikum im Saal begeistert mitging, war diese Skepsis schnell verflogen und das Konzert machte auch der Band sichtlich Spaß. Wer das Interview hören möchte: Auf der Homepage der Band www.funkfuzzi.de ist das Gespräch als mp3-datei zu finden. Mit diesem Konzert setzt der Schlossverein die erfolgreiche Reihe mit irischer oder schottischer Musik heimischer Künstler fort. Die Kulisse des Schlosses und die Art der Musik ergeben eine besondere Stimmung, die regelmäßig die Besucher und die Musiker begeistert. Karten für das Konzert (Einlass 18.30 Uhr, Beginn 20.00 Uhr) zum Preis von 10,- EUR gibt es im Vorverkauf ab Mitte Januar beim Schlossverein Werdringen unter Tel.: 02331/30800 oder in der Schlossgastronomie Werdringen unter Tel. : 02331/306 55 52. Roger Kämper 31

32 Wir danken allen Firmen und Institutionen, die uns durch Inserate unterstützt haben! Bitte bevorzugen Sie diese bei Ihrem Einkauf.

Das Hagener Bahnhofsfenster, seine Deutung und seine Geschichte Die Hagener Bahnhofshalle, die lange Zeit in einem desolaten Zustand war, der jeden ankommenden Reisenden erschrecken musste, ist seit kurzem restauriert und in seiner ursprünglichen Räumlichkeit wiederhergestellt.wenn auch die bei der Neueröffnung des Bahnhofs vorhandene Ausmalung des Gewölbes nicht rekonstruiert wurde, wodurch die Halle jetzt aber viel heller und weiter erscheint, zeigt sich über dem Haupteingang in ursprünglicher Farbigkeit, als Willkommens- oder Abschiedsgruß, das erste große Glasfenster der mordernen Kunst. Es stammt von dem bedeutensten Erneuerer von Glasmalerei und Mosaik zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Johan (gen. Jan) Thorn Prikker. Er gehörte zu den charismatischsten Künstlern, die der bedeutende Hagener Mäzen und gründer des Folkwang- Museums, Karl-Ernst Osthaus, zur Beteiligung an seinen künstlerischen Reformbestrebungen, in Hagen versammelte. Das 1911 ausgeführte, 840 cm breite und 360 cm hohe Fenster ist Thorn Prikkers erstes Kunstwerk im öffentlichen Raum Hagens. Den Auftrag zur Ausführung erhielt er, auf Vermittlung von Osthaus, von der Eisenbahndirektion Elberfeld. Die in der Darstellung wiedergegebene thematische Vorlage stammt von Karl- Ernst Osthaus: Der Künstler als Lehrer von Handel und Gewerbe. Damit sollte das Hauptanliegen von Osthaus bildlich sichtbar gemacht werden, den Menschen der tristen Industriegesellschaft, ein neues Form- und Kunstverständnis zu vermitteln. In dieser Zeit dominierten in Kunst und Architektur der Jugendstil und der immer noch nicht völlig überwundene Historismus, der auch im 1910 fertiggestellten Bahnhofsgebäude selbst sichtbar ist. Ost- 33

haus gab mit seinen Aktivitäten und Bestrebungen den entscheidenden Impuls in Richtung Moderne, die später in der Bauhauskunst ihren Ausdruck fand. Auch dafür ist das Bahnhoffenster ein sichtbares Zeugnis. Es zeigt im Zentrum des Bildes den Lehrenden, der mit Hilfe eines Zirkels auf einem Papierbogen, den Umstehenden etwas zu verdeutlichen sucht. Die ihn umgebenden Menschen sind unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Sie führen teilweise Gegenstände mit sich, die ihre berufliche oder freizeitliche Tätigkeit symbolisieren. Die Farben der Figuren sind in Grau-, Graubraun-, Graugrün- und Graublautönen gehalten, während der Hintergrund einen Sockel aus klinkerfarbenem Mauerwerk zeigt und darüber einen lichtgrauen Luftraum. Andere Deutungen sind selbstverständlich erlaubt. In der Zeitschrift Zwischen Ruhr und Lenne Nr. 2 vom Februar 1960 ist in dem Beitrag von Wilhelm Claas Die ersten Eisenbahnlinien nachzulesen; Das schöne Glasgemälde von Thorn Prikker: Es ist immer wieder als Darstellung der Allegorie der Künste missdeutet worden. Das stimmt nicht. Es handelt sich um die Darstellung der alten Industrie in Hagen und zwischen Ennepe und Ruhr. Links ist die längst vergangene Hagener Tuchmacherei und rechts sind die Hammerschmiede der alten, eisenverarbeitenden Industrie mit ihren Werkzeugen konterfeit, die nun auch zu den Akten gelegt werden kann. In der Bildmitte aber steht ein Bahnbediensteter, der mit einem großen Zirkel die Entfernung zwischen Hagen und dem Bestimmungsort abmisst. Wie in der gesamten Kunst, sind auch hier der Phantasie des Betrachters keine Grenzen gesetzt. Den Entwurfskarton für das Fenster, der noch 1910 in Krefeld entstand, erwarb Osthaus selbst, um den ohnehin schleppenden Prozess der Beauftragung zu beschleunigen. Die Ausführung übernahm die Glaswerkstätte Gottfried Heinersdorff in Berlin. Den Zerstörungen des 2. Weltkrieges ist das Fenster durch Einlagerung zwar entkommen, der ursprünglich vorhandene, circa 50 cm hohe ornamentale Fries, der den Abschluss zum darüber liegenden, normal verglasten Rundbogenfenster bildete, war aber schon beim Wiedereinbau durch die Firma Wilhelm Derix aus Kaiserswerth 1950/51 nicht mehr vorhanden. Er wurde durch eine dunkle Füllung ersetzt. Erhebliche Beschädigungen beseitigte dieselbe Firma bei einer ersten Restaurierung 1969. Konstruktive Fehler machten aber eine erneute gründliche Überarbeitung erforderlich, die 1995/96 von der Glasmalerei Oidtmann im niederrheinischen Linnich durchgeführt wurde. Dabei wurden, nach gründlicher Reinigung, die sogenannten Sprungbleie, die das Motiv an einigen Stellen wie Spinnennetze durchzogen, durch Kunstharzverklebungen ersetzt. Durch seine nicht zu übersehende Position ist das Fenster vorzüglich geeignet, viele Menschen mit den künstlerischen Erziehungsidealen von Karl-Ernst Osthaus bekannt zu machen und ist den Ankommenden ein erster Hinweis auf die außergewöhnliche Hagener Kunstgeschichte. Jürgen Thormählen Literatur: Dr. Herta Hesse-Frielinghaus, Jan Thorn Prikker, Eine Dokumentation zum Leben und Werk des Künstlers in den Jahren 904-1921. Herausgegeben vom Karl-Ernst-Osthaus-Museum 1967. Westfälische Rundschau, Rundschau- Wochenend 10. Februar 1996 34

Da kannst du dein blaues Wunder erleben... Das Bedürfnis nach schmückenden Attributen ist dem Menschen von Anbeginn seiner Existenz eigen. Erstes Mittel der Wahl waren Farben. Sie wurden direkt auf den menschlichen Körper aufgetragen. Dabei war man Jahrtausende lang auf natürliche Farbstoffe angewiesen. Lieferanten dafür waren Mineralien, Tiere, Pflanzen bzw. deren Bestandteile wie Blätter, Blüten, Rinden und Samen. Im Laufe der Zeit erfand der Mensch die Möglichkeiten, seinen Körper vor ungünstiger Witterung zu schützen, er entwickelte Kleidung. Hergestellt wurden die ersten Gewebe zumeist aus Flachs oder Hanf. Dazu wurden die Fasern zu Fäden verarbeitet, die wiederum zu Stoffen verwoben wurden. Seit der Erfindung der Textilien wurden die Farben und Muster auf die Stoffe übertragen. Somit gilt das Färberhandwerk als eines der ältesten Kunsthandwerke in der Menschheitsgeschichte. Das geringe Wissen über die Färbermethoden des Altertums stützt sich hauptsächlich auf Götter und Heldensagen, sowie Gräberfunde und Aufzeichnungen griechischer und römischer Schriftsteller und deren technologische Beschreibungen. Dank moderner wissenschaftlicher Methoden lassen sich aber genaue Aussagen machen über die verwendeten Farbstoffe. Demnach benutzte man schon vor Jahrtausenden Mineralien, aus denen man Ocker und Zinnober gewann, Färberpflanzen wie Krapp und Färberwaid oder gewann Farbstoffe aus Tieren wie z.b. der Schildlaus oder der Purpurschnecke. Mit den Kreuzzügen erweiterte sich die Palette der Farben um exotische Varianten wie Safran oder Indigo, wobei dieser aus Indien stammende Farbstoff wesentlich billiger und ergiebiger war als die heimische Färberwaidpflanze und diese bald verdrängte. Die Färberei fand starke Verbreitung. Schon im frühen Mittelalter entstanden erste Färberzünfte. Dabei unterschied man zunächst zwei Arten von Färbern: -Färbereiim Ritterlager 2006 35

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Die Schwarzfärber, die nur einfach eingefärbte Stoffe lieferten und die Blaufärber, genannt nach der am häufigsten benutzen Farbe, dem Blau des Indigo. Später kamen die Schönfärber hinzu, die alle weiteren Farben verarbeiteten und sich auf das Bedrucken von Textilien mit teilweise kunstvollen Mustern und Ornamenten verstanden. Bis ins 16. Jahrhundert hinein färbte man nur Leinen und Wolle. Je nachdem, ob das Garn für mehrfarbig gewebte Tuche verwendet werden sollte, wurde es entweder vor dem Weben gefärbt oder aber die fertigen Stoffe nach dem Weben. Zum Blaufärben benutzte man die so genannte Waidküpe (lat. cuba = Tonne). Diese hölzerne Tonne hatte einen Metallboden. Dadurch konnte man sie beheizen. Die Waidkugeln (Die Blätter des Färberwaid wurden zu einem Brei gestampft, aus dem anschließend Kugeln geformt wurden, die im getrockneten Zustand verkauft wurden.) wurden in dem warmen Wasser eingeweicht. Zugesetzter Kalk sorgte für eine gleichmäßige Gärung, die die Farbstoffe aus dem Waid freisetzte. In die fertige Küpe wurde der zu färbende Stoff getaucht, bis das Material sich vollständig mit der Flüssigkeit voll gesogen hatte.von Zeit zu Zeit wurde der Stoff aus dem Färbebottich gezogen, um ihn mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff in Berührung zu bringen. Die dadurch hervorgerufene Oxidation sorgte über den Umweg über die Farbe grün für die gewünschte Blaufärbung. Das blaue Wunder, das der Färber dabei erlebte, ist heute noch im modernen Sprachgebrauch. Dieser Prozess konnte beschleunigt werden, indem der Stoff mit Holzlatten geschlagen wurde. Dadurch wurde mehr Sauerstoff ins Gewebe gebracht, der Stoff wechselte von grün zu blau bzw. er wurde grün und blau geschlagen, ebenfalls eine gängige Redewendung, deren Ursprung auf das Färberhandwerk zurückgeht. Die Schönfärber druckten nach dem so genannten Reservedruck-Verfahren. Dazu verwandte man Model, auf die der so genannte Papp aufgetragen wurde. Diese Masse wurde mit dem Model fest auf den Stoff gedrückt, so dass an diesen Stellen keine Farbe eindringen konnte. Nach Vollendung des Färbevorgangs wurde der Papp aus dem Stoff heraus gewaschen. Zurück blieben die für den Blaudruck typischen feinen Muster auf blauem Grund. Die wesentlichen Arbeitsgänge der Färberei waren: Waschen, Beizen, Spülen und Färben. Als Beizmittel wurden Alaun, Asche, Kalk, Urin und Zinn verwendet. Welche Stoffe welche Farben am besten aufnehmen bzw. auf welche Weise welches Gewebe vorbehandelt werden musste, um eine optimale Färbung anzunehmen, gehörte zum umfassenden Wissen der Färber, galt es doch, die teuren Rohstoffe nicht zu verschwenden. Die Erfindung der Anilinfarben (Teerfarbstoffe) leitete den Übergang zur chemischen Großindustrie ein, die die handwerkliche Färberei weitestgehend verdrängte. Das Ansehen, das die Färber mit ihrer Kunst genossen, und der darauf basierende Stolz auf das eigene Handwerk aber haben sich die Färber erhalten. 37

So ist von dem in Vorhalle ansässigen Färbermeister Heinrich Thiel überliefert, er habe sonntags in der Kirche absichtlich die Handschuhe ausgezogen, damit jeder Gottesdienstbesucher seine blau gefärbten Fingerspitzen sehen konnte. Eine andere Familiengeschichte besagt, einmal habe ein Farbenvertreter den in Holzpantinen und Arbeitszeug daherkommenden Färbermeister nassforsch nach dem Alten gefragt. Färberei um 1900 Der habe ihn in das Kontor verwiesen,wo er wenig später dem verdutzten Mann im feinen Zwirn, ganz Chef entgegentrat. Auf die kleinlaute Bemerkung, er habe ihm ja sagen können, dass es sich bei dem vermeintlichen Laufburschen um Herrn Thiel persönlich gehandelt habe, bekam er die hoheitsvolle Auskunft: Da war ich ja nicht der Herr Thiel, den Sie zu sprechen wünschten. Andrea Thiel-Stockmann Einmalige und unverwechselbare Printprodukte steigern Ihre Marktpräsenz! Ganz nach Maß ganz individuell Wir haben für Sie die richtige Mischung. 2006 /»22 Jahre engagiert für Ihren Erfolg«RB Druck Raimund Brinkmann Vorhaller Str. 12 58089 Hagen Tel.: 02331-303205 Fax: 02331-302207 E r g r e i f e n s ie I h r e C h a n c e 38